Nahaufnahme für Spahn – Was Pflegepolitik der Groko bewirkt
Verfasst: 21.06.2019, 06:24
Ärzte Zeitung online, 21.06.2019
Besuch vom Minister
Nahaufnahme für Spahn – Was Pflegepolitik der Groko bewirkt
Die große Koalition hat Pflegereformen am laufenden Meter produziert. Was bewirken sie? Gesundheitsminister Jens Spahn fuhr in die Paracelus-Klinik nach Zwickau, um es zu erfahren.
Von Sven Eichstädt
ZWICKAU. „Ganz schön warm hier“, findet es Jens Spahn. Der Bundesgesundheitsminister ist bei hochsommerlichen Temperaturen zusammen mit Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (beide CDU) in die Paracelsus-Klinik nach Zwickau gekommen, um sich Fragen von Pflegern und Ärzten zu stellen.
Eine Krankenschwester des Zwickauer Klinikums berichtete dem Minister, dass Pfleger von ihrer Station abgezogen werden müssten, damit die Untergrenzen auf den Stationen, bei denen sie schon gälten, eingehalten werden könnten. Spahn entgegnet, dass er für die Untergrenzen Kritik von mehreren Seiten erhalte: Dass sie entweder viel zu lasch seien oder aber, dass sie nur schwer eingehalten werden könnten.
„Irgendwo mussten wir anfangen mit den Untergrenzen“, fügt er an. „Wenn wir gleich eine 1:1-Betreuung verlangt hätten, dann hätten wir die Folge, dass flächendeckend Intensivstationen geschlossen werden müssten, weil sie die Vorgaben nicht schaffen würden.“
... (weiter lesen unter) ... http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
Anmerkung der Moderation:
Minister Jens Spahn tut so, als sei der Pflegenotstand jetzt erst entstanden, sozusagen von ihm entdeckt worden. Er "verkauft sich insoweit als eine Art Heilsbringer". Tatsache ist aber, dass es den Pflegenotstand seit Jahrzehnten gibt und bisher durch politisches Versagen mehr und mehr verstärkt worden ist. Wie bereits an anderer Stelle bemerkt wurde: Herr Spahn war lange Mitglied des Gesundheitsausschusses im Bundestag und müsste all das mitbekommen haben. Gegen gesteuert hat er aber insoweit nicht.
Besuch vom Minister
Nahaufnahme für Spahn – Was Pflegepolitik der Groko bewirkt
Die große Koalition hat Pflegereformen am laufenden Meter produziert. Was bewirken sie? Gesundheitsminister Jens Spahn fuhr in die Paracelus-Klinik nach Zwickau, um es zu erfahren.
Von Sven Eichstädt
ZWICKAU. „Ganz schön warm hier“, findet es Jens Spahn. Der Bundesgesundheitsminister ist bei hochsommerlichen Temperaturen zusammen mit Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (beide CDU) in die Paracelsus-Klinik nach Zwickau gekommen, um sich Fragen von Pflegern und Ärzten zu stellen.
Eine Krankenschwester des Zwickauer Klinikums berichtete dem Minister, dass Pfleger von ihrer Station abgezogen werden müssten, damit die Untergrenzen auf den Stationen, bei denen sie schon gälten, eingehalten werden könnten. Spahn entgegnet, dass er für die Untergrenzen Kritik von mehreren Seiten erhalte: Dass sie entweder viel zu lasch seien oder aber, dass sie nur schwer eingehalten werden könnten.
„Irgendwo mussten wir anfangen mit den Untergrenzen“, fügt er an. „Wenn wir gleich eine 1:1-Betreuung verlangt hätten, dann hätten wir die Folge, dass flächendeckend Intensivstationen geschlossen werden müssten, weil sie die Vorgaben nicht schaffen würden.“
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Anmerkung der Moderation:
Minister Jens Spahn tut so, als sei der Pflegenotstand jetzt erst entstanden, sozusagen von ihm entdeckt worden. Er "verkauft sich insoweit als eine Art Heilsbringer". Tatsache ist aber, dass es den Pflegenotstand seit Jahrzehnten gibt und bisher durch politisches Versagen mehr und mehr verstärkt worden ist. Wie bereits an anderer Stelle bemerkt wurde: Herr Spahn war lange Mitglied des Gesundheitsausschusses im Bundestag und müsste all das mitbekommen haben. Gegen gesteuert hat er aber insoweit nicht.