AOK-Initiative „Stadt. Land. Gesund"
Verfasst: 20.02.2019, 18:26
Umfrage zeigt Relevanz der Gesundheitsinfrastruktur
AOK-Initiative für eine bessere ländliche Versorgung startet
(20.02.19) Unter allen Infrastruktureinrichtungen ist den Deutschen die Gesundheitsversorgung am wichtigsten. Das zeigt eine von der AOK in Auftrag gegebene aktuelle forsa-Umfrage mit rund 2.000 Befragten. Danach liegt die Verfügbarkeit von Hausärzten in der Bedeutung mit 95 Prozent ganz vorn, noch vor Einkaufsmöglichkeiten (93 Prozent) und Internet (90 Prozent). Danach folgen Krankenhäuser (87 Prozent) und Öffentlicher Nahverkehr (83 Prozent). Dies gilt sowohl für Städter als auch für die Landbevölkerung. Deutliche Unterschiede zwischen Stadt und Land offenbaren sich aber bei der Zufriedenheit. So sind Einwohner ländlicher Regionen deutlich unzufriedener mit dem Öffentlichen Nahverkehr und der Internetversorgung, aber auch mit dem Angebot an Krankenhäusern und Fachärzten. Eine Verschlechterung der Versorgung mit Haus- und Fachärzten sowie Krankenhäusern nehmen vor allem Befragte kleinerer und mittlerer Städte häufiger wahr.
"Egal, ob Stadt oder Land, Gesundheitsversorgung ist ein zentrales gesellschaftspolitisches Thema. Dabei sollten die Bedürfnisse der Bevölkerung auf dem Land stärker in den Fokus rücken und innovative Versorgungsansätze ausgeweitet werden. Im Gesundheitsbereich treiben wir diese Entwicklung voran und verstärken unser Engagement", sagt Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, anlässlich des Starts von "Stadt. Land. Gesund.." Mit dieser Initiative für eine bessere ländliche Gesundheitsversorgung möchte die AOK in den kommenden beiden Jahren konkrete Angebote schaffen, um eine gleichermaßen gute medizinische Versorgung in Stadt und Land sicherzustellen.
Dabei kann die AOK direkt an die Ergebnisse der forsa-Studie anknüpfen. So bestätigt die Umfrage, dass die Bevölkerung offen ist gegenüber innovativen Versorgungsformen. Angebote wie die mit Ärzten abgestimmte Betreuung durch speziell qualifizierte medizinische Fachkräfte oder mobile Arztpraxen erreichen mit Zustimmungswerten von 91 beziehungsweise 82 Prozent eine hohe Akzeptanz. Auch die Nutzung von Videosprechstunden kann sich schon jeder Zweite vorstellen. Die Umfrage zeigt darüber hinaus, dass entsprechende Lösungen von der Bevölkerung nicht nur akzeptiert werden, sondern dass die Menschen sie von ihrer Krankenkasse erwarten.
Quelle und weitere Informationen:
https://aok-bv.de/presse/pressemitteilu ... 21784.html