UNO-Debatte zum Lebensrecht

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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UNO-Debatte zum Lebensrecht

Beitrag von Service » 24.11.2007, 17:38

UNO-Debatte zum Lebensrecht: Resolution zur Todesstrafe löste Abtreibungsdebatte aus

New York (ALfA). Beim Treffen des Third Committee der UN-Generalversammlung am 15. November in New York wurde bei einer Debatte ueber eine Resolution zur Todesstrafe kurzerhand auch eine Abtreibungsdebatte in Gang gesetzt. Dies berichtete der katholische Internet-Nachrichtendienst Kath.net unter http://www.kath.net am 19. November. Ausloeser waren demnach Vertreter Aegyptens, die argumentiert haetten, die Resolution gegen die Todesstrafe ziele darauf ab, das Leben zu respektieren. Deswegen sei es angemessen, auch ungeborene Menschen mit einzubeziehen.

Aegypten, Bahrain, Iran, Libyen, Kuwait, Mauretanien und Sudan haetten daher die Aufnahme eines weiteren Abschnitts in den Text gefordert. Alle Mitgliedsstaaten muessen "alle noetigen Massnahmen treffen, um das Leben der ungeborenen Kinder zu schuetzen". Kath.net zufolge sei dieser Text mit 28 Ja- zu 83-Nein-Stimmen bei 47 Enthaltungen abgelehnt worden. Auch ein anderer aehnlicher Vorschlag sei abgelehnt worden. Andere Laender wie die Philippinen, San Marino, Costa Rica, Guatemala, Honduaras, Haiti, Kolumbien, Chile, Ecuador und Panama haetten zwar die Vorschlaege unterstuetzt, jedoch Zweifel daran geaeussert, ob sie relevant fuer den Text seien. Die meisten Laender haetten dem Bericht zufolge betont, man brauche eine eigene Resolution fuer ein "Recht auf Leben". Die Resolution zur Todesstrafe wurde schliesslich mehrheitlich ohne diese Aenderungen angenommen.

Quelle: ALfA-Newsletter 44/07 vom 24.11.2007

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