Drei-Klassen-Medizin
Keine Tricks mit Privatpatienten
22.11.2011
Privatpatient ist nicht gleich Privatpatient. Den feinen Unterschied merken manche aber erst bei der Abrechnung. Und das kann teuer werden.
Von Andreas Mihm
An die Zwei-Klassen-Medizin hat sich der deutsche Kassenpatient gewöhnt. Dass es auch eine Drei-Klassen-Medizin gibt, merken manche, die sich erstklassig behandelt glaubten,
erst bei der Abrechnung: Privatpatienten, die sich im Krankenhaus auf der Privatstation wähnten, tatsächlich aber in einer Privatklinik waren. .... (weiter lesen)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/d ... 37660.html
Drei-Klassen-Medizin: Keine Tricks mit Privatpatienten
Moderator: WernerSchell
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Privatpatienten nicht immer im Vorteil
Seit geraumer Zeit wird immer auf die Vorteile aufmerksam gemacht, die angeblich Privatpatienten, Selbstzahler, im Gesundheitssystem für sich in Anspruch nehmen können.
Möglicherweise gibt es geringfügige Vorteile bei der Wartezeit. Ansonsten gibt es aber einige Aspekte, die auch Nachteile bedeuten. So können in der Tat Privatpatienten kräftig zur Kasse gebeten werden. Die entsprechende Gebührenordnung lässt eine Abrechnung auf der Basis von Vervielfachern zu. Im Übrigen werden Privatpatienten mehr Leistungen in Diagnostik und Therapie aufgedrängt als z.B. GKV-Patienten. Dies erscheint als Vorteil, ist aber oft eher ein Nachteil. Weil Leistungen angeboten werden, die medizinisch nicht immer zwingend erforderlich sind. Man könnte unterm Strich folgern, dass Privatzahler durch Über-Diagnostik und Über-Therapie größeren Gefährdungen ausgesetzt sind.
Vielleicht sollte das auch einmal bedacht werden.
Hilde
Möglicherweise gibt es geringfügige Vorteile bei der Wartezeit. Ansonsten gibt es aber einige Aspekte, die auch Nachteile bedeuten. So können in der Tat Privatpatienten kräftig zur Kasse gebeten werden. Die entsprechende Gebührenordnung lässt eine Abrechnung auf der Basis von Vervielfachern zu. Im Übrigen werden Privatpatienten mehr Leistungen in Diagnostik und Therapie aufgedrängt als z.B. GKV-Patienten. Dies erscheint als Vorteil, ist aber oft eher ein Nachteil. Weil Leistungen angeboten werden, die medizinisch nicht immer zwingend erforderlich sind. Man könnte unterm Strich folgern, dass Privatzahler durch Über-Diagnostik und Über-Therapie größeren Gefährdungen ausgesetzt sind.
Vielleicht sollte das auch einmal bedacht werden.
Hilde
Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege!