Buchtipp - eine sehr empfehlenswerte Veröffentlichung!
Wolfgang Putz, Beate Steldinger
Patientenrechte am Ende des Lebens
Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Selbstbestimmtes Sterben
Beck-Rechtsratgeber im dtv 6. Auflage 2016
978-3-423-50796-7
16,90 € [D]
inkl. MwSt., versandkostenfrei
--- Eine frühere Auflage wurde bereits vorgestellt unter: > viewtopic.php?f=2&t=16752 ---
Heute können Patienten selbst bei schwersten unheilbaren Körper- und Gehirnschäden fast „unendlich“ lang am Leben gehalten werden. Nicht selten muss dann das „Sterbenlassen“ des Patienten juristisch erkämpft werden. Die Autoren zeigen anhand praxisnaher Fälle, wie man sinnvoll für eine solche Situation vorsorgt und notfalls das Recht auf den eigenen Tod erstreitet.
Behandelt sind u.a. folgende Themen und Fragen:
• Selbstbestimmung und Vorsorge bei Krankheit und Tod, Durchsetzung Ihrer Rechte
• Recht auf Leben, Recht auf Sterben, Pflicht zu leben?
• Medizinische und rechtliche Grundlagen
Zur 6. Auflage:
Nach wie vor sind das Thema Patientenverfügung und die Diskussion um die Sterbehilfe aktuell; explosionsartig nimmt die Zahl der Patientenverfügungen zu. Der Ratgeber konzentriert sich auf den Vorsorgeaspekt (Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht). Mit der zunehmenden Verbreitung von Patientenverfügungen nehmen jetzt jene Fälle dramatisch zu, bei denen es um das gezielte Zulassen des Sterbens geht. Mehr denn je wird von Angehörigen auch nach mündlichen Willensäußerungen der oft jahrelang bewusstlosen Patienten geforscht und der Patientenwille sodann ggf. gegen den Widerstand von Ärzten, Kliniken und Pflegeheimen durchgesetzt. Die Autoren, die die höchstrichterliche Rechtsprechung maßgeblich mit herbeigeführt haben, gehen hierauf besonders ein.
Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung verbreitet sich jetzt die Erkenntnis, dass auch bei der Beihilfe zur Selbsttötung allein der Wille des Patienten maßgeblich ist. Auch diese Problematik wird von den Autoren in der neuen Auflage verstärkt beleuchtet.
Quelle und weitere Informationen:
https://www.dtv.de/buch/wolfgang-putz-b ... ens-50796/
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Anmerkung der Moderation am 09.10.2016:
Der Bundesgerichtshof hat mit Beschluss vom 06.07.2016 - XII ZB 61/16 - die Anforderungen an Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung im Zusammenhang mit dem Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen präzisiert. Danach sollen entsprechende Verfügungen millionenfach ungültig sein. Dazu passend mein Vortrag in der Volkshochschule (VHS) Neuss am 10.10.2016, 17.30 - 19,30 Uhr. Eintritt ist frei! - Die NGZ hat bis einschließlich 08.10.2016 keine Ankündigung zur Veranstaltung gebracht. Dies, obwohl die Redaktion zeitgerecht von der Stadt Neuss - VHS - informiert wurde. … Andere, offensichtlich interessengeleitete Berichte wurde in den letzten Tagen Vorrang eingeräumt. Das Nachsehen haben die LeserInnen, die sich aktuell zur Patientenautonomie am Lebensende objektiv informieren wollen.
Siehe unter > viewtopic.php?f=7&t=21736
Patientenrechte am Ende des Lebens - Buchtipp
Moderator: WernerSchell
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Patientenrechte am Ende des Lebens - 7. Auflage 2020 Buchtipp
Buchtipp - sehr empfehlenswerte Veröffentlichung!
Wolfgang Putz, Beate Steldinger, Tanja Unger:
Patientenrechte
am Ende des Lebens
Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung,
Selbstbestimmtes Sterben
dtv, 7. Auflage 2020
Beck-Rechtsberater
350 Seiten
ISBN 978-3-423-51242-8
EUR 19,90 € [DE], EUR 20,50 € [A]
Heute können Patienten selbst bei schwersten unheilbaren Körper- und Gehirnschäden fast "unendlich" lang am Leben gehalten werden. Nicht selten muss dann das "Sterbenlassen" des Patienten juristisch erkämpft werden. Die Autoren zeigen anhand praxisnaher Fälle, wie man sinnvoll für eine solche Situation vorsorgt und notfalls das Recht auf den eigenen Tod erstreitet. Behandelt sind u.a. folgende Themen und Fragen: Selbstbestimmung und Vorsorge bei Krankheit und Tod, Durchsetzung Ihrer Rechte, Recht auf Leben, Recht auf Sterben, Pflicht zu leben? Medizinische und rechtliche Grundlagen.
Der Ratgeber konzentriert sich auf den Vorsorgeaspekt (Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht). Mit der zunehmenden Verbreitung von Patientenverfügungen wächst auch das Bewusstsein, dass es einen Anspruch auf das gezielte Zulassen des Sterbens nach dem Patientenwillen gibt. Mehr denn je wird von Angehörigen auch nach mündlichen Willensäußerungen der oft jahrelang bewusstlosen Patienten geforscht und der Patientenwille sodann ggf. gegen den Widerstand von Ärzten, Kliniken und Pflegeheimen durchgesetzt. Die Autoren, die die höchstrichterliche Rechtsprechung maßgeblich mit herbeigeführt haben, gehen hierauf besonders ein. Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung verbreitet sich die Erkenntnis, dass auch bei der Beihilfe zur Selbsttötung allein der Wille des Patienten maßgeblich ist. Auch diese Problematik wird von den Autoren verstärkt beleuchtet.
Die Neuauflage behandelt drei weitere wichtige Entscheidungen des BGH zur rechtswirksamen Formulierung von Patientenverfügungen 2016, 2017 und 2018. Ferner werden folgende Entscheidungen aufgenommen: die des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungswidrigkeit des § 217 StGB vom 26.2.2020 sowie des BGH zur Frage einer Entschädigung bei Fortführung einer nicht mehr indizierten lebensverlängernden Behandlung durch einen Hausarzt vom 2.4.2019.
Alle o.g. Entscheidungen betreffen Fälle der Autorenkanzlei. Zielgruppe des Ratgebers sind Betroffene, Angehörige, Betreuer, Ärzte, Pflegepersonal, Anwälte, Rechtspfleger und Richter.
Die Autoren*Innen: Wolfgang Putz, Beate Steldinger und Tanja Unger sind Rechtsanwälte in München. Durch ihre medizinrechtlich orientierte Beratungstätigkeit sind sie seit vielen Jahren mit den in diesem Ratgeber behandelten Problemstellungen
vertraut.
Quelle und weitere Informationen > https://www.dtv.de/buch/wolfgang-putz-b ... ens-51242/
Wolfgang Putz, Beate Steldinger, Tanja Unger:
Patientenrechte
am Ende des Lebens
Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung,
Selbstbestimmtes Sterben
dtv, 7. Auflage 2020
Beck-Rechtsberater
350 Seiten
ISBN 978-3-423-51242-8
EUR 19,90 € [DE], EUR 20,50 € [A]
Heute können Patienten selbst bei schwersten unheilbaren Körper- und Gehirnschäden fast "unendlich" lang am Leben gehalten werden. Nicht selten muss dann das "Sterbenlassen" des Patienten juristisch erkämpft werden. Die Autoren zeigen anhand praxisnaher Fälle, wie man sinnvoll für eine solche Situation vorsorgt und notfalls das Recht auf den eigenen Tod erstreitet. Behandelt sind u.a. folgende Themen und Fragen: Selbstbestimmung und Vorsorge bei Krankheit und Tod, Durchsetzung Ihrer Rechte, Recht auf Leben, Recht auf Sterben, Pflicht zu leben? Medizinische und rechtliche Grundlagen.
Der Ratgeber konzentriert sich auf den Vorsorgeaspekt (Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht). Mit der zunehmenden Verbreitung von Patientenverfügungen wächst auch das Bewusstsein, dass es einen Anspruch auf das gezielte Zulassen des Sterbens nach dem Patientenwillen gibt. Mehr denn je wird von Angehörigen auch nach mündlichen Willensäußerungen der oft jahrelang bewusstlosen Patienten geforscht und der Patientenwille sodann ggf. gegen den Widerstand von Ärzten, Kliniken und Pflegeheimen durchgesetzt. Die Autoren, die die höchstrichterliche Rechtsprechung maßgeblich mit herbeigeführt haben, gehen hierauf besonders ein. Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung verbreitet sich die Erkenntnis, dass auch bei der Beihilfe zur Selbsttötung allein der Wille des Patienten maßgeblich ist. Auch diese Problematik wird von den Autoren verstärkt beleuchtet.
Die Neuauflage behandelt drei weitere wichtige Entscheidungen des BGH zur rechtswirksamen Formulierung von Patientenverfügungen 2016, 2017 und 2018. Ferner werden folgende Entscheidungen aufgenommen: die des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungswidrigkeit des § 217 StGB vom 26.2.2020 sowie des BGH zur Frage einer Entschädigung bei Fortführung einer nicht mehr indizierten lebensverlängernden Behandlung durch einen Hausarzt vom 2.4.2019.
Alle o.g. Entscheidungen betreffen Fälle der Autorenkanzlei. Zielgruppe des Ratgebers sind Betroffene, Angehörige, Betreuer, Ärzte, Pflegepersonal, Anwälte, Rechtspfleger und Richter.
Die Autoren*Innen: Wolfgang Putz, Beate Steldinger und Tanja Unger sind Rechtsanwälte in München. Durch ihre medizinrechtlich orientierte Beratungstätigkeit sind sie seit vielen Jahren mit den in diesem Ratgeber behandelten Problemstellungen
vertraut.
Quelle und weitere Informationen > https://www.dtv.de/buch/wolfgang-putz-b ... ens-51242/