Ärzte versagen Hospiz-Patienten zunehmend Hilfe
Verfasst: 01.06.2006, 19:42
Das Deutsche Ärzteblatt zitiert in seiner Ausgabe vom 1.6.2006 die Deutsche Hospiz Stiftung:
Ärzte versagen Hospiz-Patienten zunehmend Hilfe
Hospize haben nach Darstellung der Deutschen Hospiz Stiftung zunehmend Probleme bei der ärztlichen Versorgung sterbenskranker Menschen, so das Deutsche Ärzteblatt. Hospizpatienten müssten meist durch einen externen niedergelassenen Arzt weiter betreut werden. „Gibt es diesen aber nicht oder ist kein Arzt greifbar, ist durch dieses Hausarztprinzip eine Versorgungslücke programmiert“, sagte der Geschäftsführende Vorstand Eugen Brysch am 1.6.2006 in Dortmund.
Eugen Brysch verwies laut Ärzteblatt auf Medienberichte (u.a. WDR-2-Bericht vom 31.5.2006) über ein Hospiz im westfälischen Lüdenscheid, das sich bei 20 Ärzten vergeblich um die Versorgung eines sterbenskranken Patienten bemüht hatte. Laut „Westfälische Rundschau“ hatten die Mediziner einen Hausbesuch mit Begründungen wie „Patientenstopp“ oder „kein Geld dafür da“ abgelehnt. Dies sei kein Einzelfall, betonte Brysch. "In der Regel erfährt die Öffentlichkeit davon allerdings nichts. Denn weder die Beteiligten noch die Hospize waren bislang aus Angst vor einer weiteren Verschlechterung ihrer Lage bereit, darüber offen zu reden."
Die Hospiz Stiftung forderte eine Reform der Versorgungsstrukturen. Eine ständige ärztliche Versorgung in stationären Hospizen scheitere vor allem an einer gesetzlichen Grundlage. Sie müsse in einem Palliativleistungsgesetz geregelt werden. Einen solchen Gesetzentwurf hatte die Stiftung vergangene Woche in Berlin vorgelegt. Darum wurde bereits in diesem Forum informiert.
Es gab auch bereits Berichte über die mangelhafte ärztliche Versorgung in Pflegeheimen! Das Problem ist offenkundig und muss gelöst werden.
Siehe unter
viewtopic.php?t=4555
viewtopic.php?t=3387&highlight=%C4rztliche
Dirk
Ärzte versagen Hospiz-Patienten zunehmend Hilfe
Hospize haben nach Darstellung der Deutschen Hospiz Stiftung zunehmend Probleme bei der ärztlichen Versorgung sterbenskranker Menschen, so das Deutsche Ärzteblatt. Hospizpatienten müssten meist durch einen externen niedergelassenen Arzt weiter betreut werden. „Gibt es diesen aber nicht oder ist kein Arzt greifbar, ist durch dieses Hausarztprinzip eine Versorgungslücke programmiert“, sagte der Geschäftsführende Vorstand Eugen Brysch am 1.6.2006 in Dortmund.
Eugen Brysch verwies laut Ärzteblatt auf Medienberichte (u.a. WDR-2-Bericht vom 31.5.2006) über ein Hospiz im westfälischen Lüdenscheid, das sich bei 20 Ärzten vergeblich um die Versorgung eines sterbenskranken Patienten bemüht hatte. Laut „Westfälische Rundschau“ hatten die Mediziner einen Hausbesuch mit Begründungen wie „Patientenstopp“ oder „kein Geld dafür da“ abgelehnt. Dies sei kein Einzelfall, betonte Brysch. "In der Regel erfährt die Öffentlichkeit davon allerdings nichts. Denn weder die Beteiligten noch die Hospize waren bislang aus Angst vor einer weiteren Verschlechterung ihrer Lage bereit, darüber offen zu reden."
Die Hospiz Stiftung forderte eine Reform der Versorgungsstrukturen. Eine ständige ärztliche Versorgung in stationären Hospizen scheitere vor allem an einer gesetzlichen Grundlage. Sie müsse in einem Palliativleistungsgesetz geregelt werden. Einen solchen Gesetzentwurf hatte die Stiftung vergangene Woche in Berlin vorgelegt. Darum wurde bereits in diesem Forum informiert.
Es gab auch bereits Berichte über die mangelhafte ärztliche Versorgung in Pflegeheimen! Das Problem ist offenkundig und muss gelöst werden.
Siehe unter
viewtopic.php?t=4555
viewtopic.php?t=3387&highlight=%C4rztliche
Dirk