Deutsche Hospiz Stiftung stellt Hospizstatistik 2006 vor
Verfasst: 11.01.2007, 12:08
Deutsche Hospiz Stiftung stellt Hospizstatistik 2006 vor /
Fazit: Rechtsanspruch auf Sterbebegleitung muss durch Gesundheitsreform kommen
Dortmund. Im vergangenen Jahr haben in Deutschland rund 20.750 Menschen von insgesamt rund 830.000 Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase eine umfassende professionelle Sterbebegleitung erfahren. Wie aus der am Donnerstag von der Deutschen Hospiz Stiftung veröffentlichten Hospizstatistik 2006 hervorgeht, ist damit die so genannte Palliative-Care-Versorgung im Vergleich zu 2005 um 0,1 Prozentpunkte von 2,4 Prozent auf 2,5 Prozent gestiegen. „Wir haben nun ein Niveau erreicht, das sich nur noch sehr gering ändern wird, sofern sich die Bedingungen nicht verbessern. So verdeutlichen diese Zahlen vor allem, wie dringlich die Festschreibung eines individuellen Rechtsanspruches auf umfassende Sterbebegleitung im Gesetz zur Gesundheitsreform ist“, erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch. Dieser Teil der Gesundheitsreform muss kommen – die Sterbenden und Schwerstkranken in Deutschland haben keine Zeit mehr zu warten.
Auch im Bereich der ambulanten, ehrenamtlichen hospizlichen Versorgung ist kaum ein Unterschied im Vergleich zu 2005 festzustellen. So sind im vergangenen Jahr bundesweit rund 36.700 Menschen am Ende ihres Lebens durch 1.079 ambulante Hospizdienste ehrenamtlich-psychosozial begleitet worden. Das entspricht einer Zunahme der ambulanten hospizlichen Versorgung von rund 4,3 Prozent im Jahr 2005 auf rund 4,4 Prozent. „Auch hier veranschaulichen die Zahlen: Das Engagement zehntausender Ehrenamtlicher muss gestärkt werden“, betont Brysch. Die ambulante hospizliche Versorgung hat es schwer, in ihren bestehenden Strukturen zu wachsen. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen für die ehrenamtlich-psychosoziale Begleitung als eigenständiger Teil der umfassenden Sterbebegleitung verbessert werden.
Übersichtskarten zur Hospiz- und Palliative-Care-Versorgung sind unter folgendem Link abrufbar: http://www.hospize.de/ftp/statistik_2007.pdf (PDF-Datei, 2 Seiten, ca. 160 KB).
Andrea Breddermann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 030 / 2 84 44 84 – 2
E-Mail: breddermann@hospize.de
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Hospiz Stiftung vom 11.1.2007
Hospizstatistik 2005 siehe unter
viewtopic.php?t=3610&highlight=statistik
Fazit: Rechtsanspruch auf Sterbebegleitung muss durch Gesundheitsreform kommen
Dortmund. Im vergangenen Jahr haben in Deutschland rund 20.750 Menschen von insgesamt rund 830.000 Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase eine umfassende professionelle Sterbebegleitung erfahren. Wie aus der am Donnerstag von der Deutschen Hospiz Stiftung veröffentlichten Hospizstatistik 2006 hervorgeht, ist damit die so genannte Palliative-Care-Versorgung im Vergleich zu 2005 um 0,1 Prozentpunkte von 2,4 Prozent auf 2,5 Prozent gestiegen. „Wir haben nun ein Niveau erreicht, das sich nur noch sehr gering ändern wird, sofern sich die Bedingungen nicht verbessern. So verdeutlichen diese Zahlen vor allem, wie dringlich die Festschreibung eines individuellen Rechtsanspruches auf umfassende Sterbebegleitung im Gesetz zur Gesundheitsreform ist“, erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch. Dieser Teil der Gesundheitsreform muss kommen – die Sterbenden und Schwerstkranken in Deutschland haben keine Zeit mehr zu warten.
Auch im Bereich der ambulanten, ehrenamtlichen hospizlichen Versorgung ist kaum ein Unterschied im Vergleich zu 2005 festzustellen. So sind im vergangenen Jahr bundesweit rund 36.700 Menschen am Ende ihres Lebens durch 1.079 ambulante Hospizdienste ehrenamtlich-psychosozial begleitet worden. Das entspricht einer Zunahme der ambulanten hospizlichen Versorgung von rund 4,3 Prozent im Jahr 2005 auf rund 4,4 Prozent. „Auch hier veranschaulichen die Zahlen: Das Engagement zehntausender Ehrenamtlicher muss gestärkt werden“, betont Brysch. Die ambulante hospizliche Versorgung hat es schwer, in ihren bestehenden Strukturen zu wachsen. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen für die ehrenamtlich-psychosoziale Begleitung als eigenständiger Teil der umfassenden Sterbebegleitung verbessert werden.
Übersichtskarten zur Hospiz- und Palliative-Care-Versorgung sind unter folgendem Link abrufbar: http://www.hospize.de/ftp/statistik_2007.pdf (PDF-Datei, 2 Seiten, ca. 160 KB).
Andrea Breddermann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 030 / 2 84 44 84 – 2
E-Mail: breddermann@hospize.de
Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Hospiz Stiftung vom 11.1.2007
Hospizstatistik 2005 siehe unter
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