Psychiatrie: Offene Türen bauen Spannungen ab
Verfasst: 03.05.2007, 07:32
Deutsches Ärzteblatt
Ausgabe 18 vom 04.05.2007
Psychiatrie: Offene Türen bauen Spannungen ab
Die offene Tür scheint in psychiatrischen Einrichtungen zur Deeskalation von Spannungen beizutragen. Zu diesem Ergebnis kommen Dorothea von Haebler von der Charité Berlin und Kollegen in der aktuellen Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes (Dtsch Arztebl 2007; 104[18]: A 1232–6.)
Die Autoren nahmen den Trend zunehmender Zwangseinweisungen zum Anlass, sowohl die Verlässlichkeit der Zahlen als auch die Gestaltung von Zwangseinweisungen zu untersuchen. Dazu verglichen sie diese Entwicklung der letzten Jahre mit den Ergebnissen in Berlin-Wedding und Berlin-Neukölln.
Es zeigte sich, dass die Zahl der Zwangseinweisungen parallel zu einer Zunahme der Fallzahlen anstieg, die durch verkürzte Liegezeiten infolge eines stationären Bettenabbaus in den 1990er-Jahren bedingt war. In beiden Berliner Bezirken waren Zwangseinweisungen nicht zwangsläufig mit einer Unterbringung auf einer geschlossenen Station verbunden. Die in den 1960er-Jahren initiierte Öffnung der Psychiatrie konnte sich bisher unabhängig von der Zunahme der Zwangseinweisungen weiter etablieren. /Se
» Artikel im Volltext
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=55476
Ausgabe 18 vom 04.05.2007
Psychiatrie: Offene Türen bauen Spannungen ab
Die offene Tür scheint in psychiatrischen Einrichtungen zur Deeskalation von Spannungen beizutragen. Zu diesem Ergebnis kommen Dorothea von Haebler von der Charité Berlin und Kollegen in der aktuellen Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes (Dtsch Arztebl 2007; 104[18]: A 1232–6.)
Die Autoren nahmen den Trend zunehmender Zwangseinweisungen zum Anlass, sowohl die Verlässlichkeit der Zahlen als auch die Gestaltung von Zwangseinweisungen zu untersuchen. Dazu verglichen sie diese Entwicklung der letzten Jahre mit den Ergebnissen in Berlin-Wedding und Berlin-Neukölln.
Es zeigte sich, dass die Zahl der Zwangseinweisungen parallel zu einer Zunahme der Fallzahlen anstieg, die durch verkürzte Liegezeiten infolge eines stationären Bettenabbaus in den 1990er-Jahren bedingt war. In beiden Berliner Bezirken waren Zwangseinweisungen nicht zwangsläufig mit einer Unterbringung auf einer geschlossenen Station verbunden. Die in den 1960er-Jahren initiierte Öffnung der Psychiatrie konnte sich bisher unabhängig von der Zunahme der Zwangseinweisungen weiter etablieren. /Se
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