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Versicherte überschätzen Arzthonorare
Verfasst: 10.10.2007, 07:43
von Presse
25 Euro für eine Blutdruckmessung? Versicherte überschätzen Honorare
Patienten wissen wenig über die Kosten im Gesundheitswesen / Umfrage der Uni Kiel
KIEL (di). Versicherte schätzen die von ihnen verursachten Kosten im Gesundheitswesen meist falsch ein. Zum Beispiel vermuten viele, dass Hausärzte für eine Blutdruckmessung bei einem Kassenpatienten im Schnitt 24,66 Euro bekommen - der tatsächliche Wert liegt allerdings bei nur 7,41 Euro.....
http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/1 ... system_uns
Sicherstellungsauftrag bildet die Grundlage
Verfasst: 08.11.2007, 07:36
von Rauel Kombüchen
Sicherstellungsauftrag bildet die Grundlage
Die einzelnen ärztlichen Leistungen werden in der kassenärztlichen Versorgung zum Teil mit geringen Beträgen honoriert. Aber man muss sehen, dass solche Leistungen sich zum Beispiel innerhalb einer Stunde gewaltig anhäufen können und so doch "unter dem Strich" eine angemessene Vergütung erfolgt. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass den Ärzten ein Sicherstellungsauftrag auferlegt ist, und sie dafür weitgehend pauschaliert honoriert werden. Ob und ggf. in welcher Höhe eine einzele Verrichtung vergütet wird, ist nach diesem System unerheblich.
Rauel
Verfasst: 12.11.2007, 10:23
von Fehlbehandelt
Eine Blutdruckmessung dauert doch keine 5 Minuten. Das ganze mal 12 ergibt einen Stundenlohn von fast 90 €. Häufig macht es auch noch die Sprechstundenhilfe, d.h. der Arzt kann nebenher noch andere Patienten behandeln und Geld verdienen.
Interessant:
Das Hauptproblem vieler von der Pleite bedrohten Ärzte ist nach Ansicht eines Experten aus Bankenkreisen allerdings ein allzu kostspieliger Lebensstil: "Die haben ihre Kosten einfach nicht mehr im Griff."
http://www.abendblatt.de/daten/2003/10/04/215073.html
Verfasst: 12.11.2007, 10:37
von Fehlbehandelt
Nicht mehr ganz neu, aber wahrer denn je:
Die ärztliche Gebührenordnung hat das Ziel, die jährlich rund 40 Milliarden Mark Honorar unter den deutschen Kassenärzten gerecht zu verteilen. Das funktioniert schlecht bis gar nicht. Da die Höhe des Honorarbudgets jährlich festgeschrieben wird, hat unter den Ärzten ein harter Verteilungskampf um den Honorarkuchen begonnen. Denn wer am meisten Punkte abrechnet, der bekommt auch das meiste Geld. Dieses Prinzip führt dazu, daß sich die Ärzte wechselseitig das Geld aus der Tasche ziehen - durch Abrechnungstricks und eine Ausweitung ärztlicher Leistungen.
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/ ... 1466_.html