PflegeCologne hat geschrieben:
Hallo Elke,
kann es sein, dass die Einrichtung nicht wirklich zufriedend bewertet wurde? Wie wird das denn aus dem konkreten Erleben beurteilt? Bewertung hier - Lebenswirklichkeit dort?
MfG Pflege Cologne
Elke hat geschrieben:Verbrühungen in der Kurzzeitpflege - Folgerungen?
Mein Mann war vom 11. bis 18. Januar 2009 in der Kurzzeitpflege.
Als ich am 18. um 15 Uhr abholen wollte, wurde mir zwischen Tür und Angel gesagt,
„ich muss Ihnen noch was sagen“.
Mein Mann lag im Bett und ich entdeckte am Knie nach unterhalb verlaufend eine große
Brandwunde ca. 10 x 10 cm in Streifen verlaufend
(wurde von mir fotografiert, dokumentiert von mir über die Wochen fortlaufend).
Die Verbrühung soll am 16. Januar passiert sein.
Mein Mann soll die sich selbst mit Kaffee zugefügt haben.
Seine Zähne wurden nicht geputzt, die Teilprothese nicht aus dem Mund genommen.
Die gesamte Mundhöhle, die Zahnzwischenräume, der Oberkiefer, die Zunge, waren voller weißlicher Beläge.
Mein Mann war ausgetrocknet.
Auf dem Tisch lag ein Lagerungsplan nach dem er lediglich an drei Tagen gelagert wurde und aus dem Bett in den Rollstuhl gesetzt wurde.
Eine Auskunft wie es passiert ist, konnte mir keiner geben, ich sollte am nächsten Morgen die PDL anrufen.
Die war dann sehr ungehalten zu mir, im Hintergrund rief eine andere Schwester „stelle mal auf laut, was sie auch machte und ich wurde in eine Situation vom Opfer zum Täter gedrängt.
Daraufhin nahm ich Kontakt zur FBL auf und diese wollte am 23. Januar hier bei uns einen Hausbesuch machen.
Darum habe ich unseren Hausarzt informiert, der bei uns dann sofort einen Hausbesuch gemacht hat und die Wunde angesehen. Er meinte, die eine offene Stelle kann keine Brandverletzung sein, da ist er vermutlich gefallen.
Ich noch einmal die FBL angerufen und gesagt, wenn sie nicht heute kommt, schalte ich die Heimaufsicht ein. Noch am Abend war sie mit einer QM hier.
Die Beschreibung der Wunde in ihrem Maßnahmenplan, der mir ausgehändigt wurde, entspricht nicht der Realität - wurde verschönt.
Die KZP hat weder einen Arzt gerufen noch wurde die Wunde dort fotografiert und auch nicht behandelt, die Wunde nicht abgedeckt.
Das Haus blieb auch in dem gestrigen (13. Februar 2009) Gespräch – PDL, FBL und QM - bei der Behauptung, mein Mann hat sich selbst den kochend heißen Kaffee aufs Knie geschüttet.
Auf Nachfrage hat er auf sich gezeigt, er war das.
Auf Nachfrage ob er Schmerzen hat, hob er den Daumen und das wurde gedeutet, alles o.k. (Daumen hoch heißt ja!)
Im Dienst waren ein Zivi und eine Pflegehelferin, die erstmalig als Ersatzkraft dort tätig war und nicht wusste, dass mein Mann an seinen Rollstuhl einen Therapietisch auf die Armlehnen geschoben bekommt. Der Zivi machte sie aufmerksam, die Helferin holte den Tisch aus dem Zimmer, beide wollten den Tisch an den Rollstuhl klemmen und da hat mein Mann die Tasse genommen und sich diese Verbrennungen zugefügt. Ist theoretisch und praktisch unmöglich!
Mein Mann nach SHT und HB eine rechtsseitige Hemiprares, ist nicht in der Lage sich allein nach vorne zu beugen und eine Tasse vom Tisch zu nehmen. Er hat eine schwere globale Aphasie und eine Sekundärdemenz.,
Kopien der Fallbesprechung und Dokumentation wurden mir verweigert.
Lediglich ein Maßnahmenplan wurde mir ausgehändigt, der wenig aussagekräftig für mich ist.