Fachkräftebedarf in der Altenpflege
Verfasst: 02.03.2013, 07:46
Im Newsletter der Gesundheitskonferenz des Rhein-Kreises Neuss vom 01.03.2013 wird über den Fachkräftemangel
und die Situation im Kreisgebiet informiert. Dabei wird auch auf eine zentrale Forderung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
aufmerksam gemacht:
Fachkräftebedarf in der Altenpflege
Am 31. Januar 2013 haben sich die Mitglieder des Sozial- und Gesundheitsausschusses unter anderem
mit dem Thema „Fachkräftemangel in der Altenpflege im Rhein-Kreis Neuss“ befasst. Die
demografische Entwicklung stellt unsere Gesellschaft vor viele Herausforderungen. Im Bereich der
Pflege wird seit Jahren von verschiedenen Seiten auf die sich verschlechternde Situation des
Arbeitsmarktes im Pflegebereich hingewiesen. Bund und Länder haben sich Ende 2012 auf eine
„Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ verständigt, um den negativen Trends
entgegenzuwirken. Die Bertelmannstiftung hat kürzlich den Themenreport „Pflege 2030 – Was ist zu
erwarten? Was ist zu tun?“ veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen auf, dass sich bis 2030 eine enorme
Lücke zwischen dem Bedarf an Pflegefachkräften und dem für professionelle Pflegeleistungen
benötigten Personal ergeben wird. Zu demselben Schluss kommt auch die Forschungsgesellschaft für
Gerontologie e.V. Dortmund, die in 2009 im Auftrag des Rhein-Kreises Neuss die Nachfrage nach
ambulanter und stationärer Pflege im Kreisgebiet ermittelt hat. Der Zuwachs an neuen
Pflegeeinrichtungen im Rhein-Kreis Neuss hat in den vergangenen Jahren nachweislich zur
Verschärfung auf dem Arbeits- bzw. Fachkräftemarkt geführt. Die Zahl der Pflegeplätze ist seit 2006
um mehr als 400 Plätze gestiegen. Der Zuwachs an Stellen, die mit Pflegefachkräften besetzt sind, stieg
um 56 Stellen. Mit Initiativen des vom Rhein-Kreis Neuss und dem Jobcenter mit je 45.000 EUR
unterstützte Programm „Bunte Pflege“ in Trägerschaft des Caritas Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss zur
Integration von Migranten in den Pflegeberuf oder die verschiedenen Qualifizierungsmaßnahmen des
Technologiezentrums Glehn leisten bereits heute Beiträge zur Verbesserung der Gesamtsituation auf
dem Arbeitsmarkt im Pflegebereich. Gleiches gilt für die Anwerbung und Qualifizierung für
Pflegekräfte aus dem Ausland. Ob es weitere Handlungsoptionen des Kreises gibt und welche, werden
die Mitglieder des Sozial- und Gesundheitsausschusses nach der Fertigstellung des Sozioökonomischen
Monitorings diskutieren.
Unterdessen fordert PRO Pflege – Selbsthilfenetzwerk Werner Schell:
„Bessere Pflege gibt es nur mit mehr Personal. Es versteht sich, dass eine solche verbesserte
Zuwendung teurer wird. Aber das muss uns die Pflege, Betreuung und sonstige Versorgung der hilfe- und
pflegebedürftigen Menschen Wert sein.“
Weitere Auskunft erteilt:
Rhein-Kreis Neuss, Sozialamt
Lindenstr. 16, 41515 Grevenbroich
Marcus Mertens
Tel. (02181) 6015030
Email: marcus.mertens@rhein-Kreis-neuss.de
und die Situation im Kreisgebiet informiert. Dabei wird auch auf eine zentrale Forderung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
aufmerksam gemacht:
Fachkräftebedarf in der Altenpflege
Am 31. Januar 2013 haben sich die Mitglieder des Sozial- und Gesundheitsausschusses unter anderem
mit dem Thema „Fachkräftemangel in der Altenpflege im Rhein-Kreis Neuss“ befasst. Die
demografische Entwicklung stellt unsere Gesellschaft vor viele Herausforderungen. Im Bereich der
Pflege wird seit Jahren von verschiedenen Seiten auf die sich verschlechternde Situation des
Arbeitsmarktes im Pflegebereich hingewiesen. Bund und Länder haben sich Ende 2012 auf eine
„Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ verständigt, um den negativen Trends
entgegenzuwirken. Die Bertelmannstiftung hat kürzlich den Themenreport „Pflege 2030 – Was ist zu
erwarten? Was ist zu tun?“ veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen auf, dass sich bis 2030 eine enorme
Lücke zwischen dem Bedarf an Pflegefachkräften und dem für professionelle Pflegeleistungen
benötigten Personal ergeben wird. Zu demselben Schluss kommt auch die Forschungsgesellschaft für
Gerontologie e.V. Dortmund, die in 2009 im Auftrag des Rhein-Kreises Neuss die Nachfrage nach
ambulanter und stationärer Pflege im Kreisgebiet ermittelt hat. Der Zuwachs an neuen
Pflegeeinrichtungen im Rhein-Kreis Neuss hat in den vergangenen Jahren nachweislich zur
Verschärfung auf dem Arbeits- bzw. Fachkräftemarkt geführt. Die Zahl der Pflegeplätze ist seit 2006
um mehr als 400 Plätze gestiegen. Der Zuwachs an Stellen, die mit Pflegefachkräften besetzt sind, stieg
um 56 Stellen. Mit Initiativen des vom Rhein-Kreis Neuss und dem Jobcenter mit je 45.000 EUR
unterstützte Programm „Bunte Pflege“ in Trägerschaft des Caritas Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss zur
Integration von Migranten in den Pflegeberuf oder die verschiedenen Qualifizierungsmaßnahmen des
Technologiezentrums Glehn leisten bereits heute Beiträge zur Verbesserung der Gesamtsituation auf
dem Arbeitsmarkt im Pflegebereich. Gleiches gilt für die Anwerbung und Qualifizierung für
Pflegekräfte aus dem Ausland. Ob es weitere Handlungsoptionen des Kreises gibt und welche, werden
die Mitglieder des Sozial- und Gesundheitsausschusses nach der Fertigstellung des Sozioökonomischen
Monitorings diskutieren.
Unterdessen fordert PRO Pflege – Selbsthilfenetzwerk Werner Schell:
„Bessere Pflege gibt es nur mit mehr Personal. Es versteht sich, dass eine solche verbesserte
Zuwendung teurer wird. Aber das muss uns die Pflege, Betreuung und sonstige Versorgung der hilfe- und
pflegebedürftigen Menschen Wert sein.“
Weitere Auskunft erteilt:
Rhein-Kreis Neuss, Sozialamt
Lindenstr. 16, 41515 Grevenbroich
Marcus Mertens
Tel. (02181) 6015030
Email: marcus.mertens@rhein-Kreis-neuss.de