Krankenpflege braucht mehr als vage Zusagen
Verfasst: 21.11.2013, 16:49
Krankenpflege braucht mehr als vage Zusagen
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) nimmt mit Erleichterung zur Kenntnis, dass die problematische Situation der Pflege in den Krankenhäusern nun endlich von der Bundespolitik wahrgenommen wird. Wir begrüßen daher ausdrücklich das Verhandlungsergebnis der Koalitionsrunde Gesundheit und Pflege. Demnach will man gewährleisten, dass auf Ebene der DRG-Kalkulation die Personalkosten, insbesondere die der Pflege, in ausreichender Höhe und Gewichtung berücksichtigt werden. Dass die Krankenhäuser diese Mittel auch tatsächlich für Personalkosten eingesetzt haben, müssen sie in den Budgetverhandlungen in geeigneter Weise unbürokratisch nachweisen. „Die Pflegenden in den Kliniken arbeiten nicht am Limit, sondern längst weit darüber hinaus – seit Jahren“, sagt DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Sie brauchen und erwarten von der künftigen Bundesregierung mehr als unverbindliche Ankündigungen. Der wichtige Beitrag der Pflege im Behandlungsverlauf muss in den DRG`s abgebildet, der Erlösanteil vollständig für qualifizierte Pflege verwendet werden. Dafür ist eine am Pflegebedarf orientierte, gesetzlich definierte Personalbemessung unverzichtbar“, so die Referentin weiter. Bisher seien Mittel des Pflegepersonalbudgets in großem Umfang zur Quersubventionierung verwendet worden. Die schlechte Finanzlage der Kliniken werde aktuell erneut durch Wiederbesetzungssperren gerade in der Pflege kompensiert. Dabei könnten die immense Arbeitsüberlastung der Pflegefachpersonen und die Versorgungsdefizite bei den Patienten schon lange nicht mehr ignoriert werden. Der DBfK fordert deshalb, in den Krankenhäusern umgehend die Pflegenden wirksam zu entlasten und alle Schlupflöcher zu schließen, mit denen immer wieder für Pflege bestimmte Gelder für andere Zwecke verwendet werden. Darüber hinaus muss in den Krankenhäusern verpflichtend eine Pflegepersonalbemessung Einzug halten, die über das Festsetzen des Minimalniveaus hinausgeht und den pflegerischen Versorgungsbedarf der Patienten zugrunde legt.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 22.11.2013
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) nimmt mit Erleichterung zur Kenntnis, dass die problematische Situation der Pflege in den Krankenhäusern nun endlich von der Bundespolitik wahrgenommen wird. Wir begrüßen daher ausdrücklich das Verhandlungsergebnis der Koalitionsrunde Gesundheit und Pflege. Demnach will man gewährleisten, dass auf Ebene der DRG-Kalkulation die Personalkosten, insbesondere die der Pflege, in ausreichender Höhe und Gewichtung berücksichtigt werden. Dass die Krankenhäuser diese Mittel auch tatsächlich für Personalkosten eingesetzt haben, müssen sie in den Budgetverhandlungen in geeigneter Weise unbürokratisch nachweisen. „Die Pflegenden in den Kliniken arbeiten nicht am Limit, sondern längst weit darüber hinaus – seit Jahren“, sagt DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Sie brauchen und erwarten von der künftigen Bundesregierung mehr als unverbindliche Ankündigungen. Der wichtige Beitrag der Pflege im Behandlungsverlauf muss in den DRG`s abgebildet, der Erlösanteil vollständig für qualifizierte Pflege verwendet werden. Dafür ist eine am Pflegebedarf orientierte, gesetzlich definierte Personalbemessung unverzichtbar“, so die Referentin weiter. Bisher seien Mittel des Pflegepersonalbudgets in großem Umfang zur Quersubventionierung verwendet worden. Die schlechte Finanzlage der Kliniken werde aktuell erneut durch Wiederbesetzungssperren gerade in der Pflege kompensiert. Dabei könnten die immense Arbeitsüberlastung der Pflegefachpersonen und die Versorgungsdefizite bei den Patienten schon lange nicht mehr ignoriert werden. Der DBfK fordert deshalb, in den Krankenhäusern umgehend die Pflegenden wirksam zu entlasten und alle Schlupflöcher zu schließen, mit denen immer wieder für Pflege bestimmte Gelder für andere Zwecke verwendet werden. Darüber hinaus muss in den Krankenhäusern verpflichtend eine Pflegepersonalbemessung Einzug halten, die über das Festsetzen des Minimalniveaus hinausgeht und den pflegerischen Versorgungsbedarf der Patienten zugrunde legt.
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Quelle: Pressemitteilung vom 22.11.2013
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
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