Die ‚Übergabe’ ist zentrales Meeting der Pflegenden – Helios-Gründer Helmig qualifiziert Kernprozess ab
Gutes Informationsmanagement in der Patientenversorgung ist gerade in Zeiten steigender Arbeits- und Aufgabenverdichtung wichtig und zur Herausforderung geworden. Das hat Helios-Gründer Lutz Mario Helmig nicht verstanden: „Gehen Sie doch mal nachmittags in ein Krankenhaus, und besuchen Sie einen Angehörigen, dann sehen Sie das Schwesternzimmer, an dem ein Schild hängt mit der Aufschrift ‚Übergabe’. Wenn Sie die Türe öffnen, sehen Sie, wie sie Kaffee saufen.“ (Spiegel 9/2014)
„Zu jeder Besprechung in Managerrunden oder Arbeitsgruppen steht die Tasse Kaffee bereit. Pflegende sind die Manager der Station, die als wichtige Organisationseinheit jeder Klinik gesehen werden muss. Helmigs Kommentar ist absurd und überflüssig“ so Anja Kistler, Geschäftsführerin DBfK Nordost.
Bei der Übergabe geht es um Informationsweitergabe, Absprachen und die Koordination patientenbezogener Prozesse. Die Überschneidungszeiten von einer Schicht zur nächsten sind in den letzten Jahren durch die Einführung neuer Arbeitszeitmodelle deutlich verkürzt worden. Qualitätssichernde Konzepte, wie die ‚Übergabe am Bett’ sind oft personell und zeitlich keine Option mehr, da nicht mehr umsetzbar. Hier gibt es kein weiteres Optimierungspotential, wenn Patienten nicht gefährdet werden sollen.
Professionelle Pflege braucht sich derart unverschämte Sprüche in 2014 nicht mehr bieten zu lassen. Die Tasse Kaffee sollte daher eher vom Unternehmen zur Verfügung gestellt und finanziert werden, wie das für Meetings in der Wirtschaft normal ist.
Quelle: Pressemitteilung vom 03.03.2014
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Monika Kunz | Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Kreuzstraße 7 | 14482 Potsdam
Fon 0331–74 888-41 | kunz@dbfk.de oder
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Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.
Mehr Informationen über den Regionalverband DBfK-Nordost e.V. können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de/regionalverbaende/no/rvno.php nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder mehr Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an nordost@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 0 331 / 74 888 3 an.
Pflegende sind die Manager der Station ....
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Re: Pflegende sind die Manager der Station ....
Rote Karte
für Herrn Helmig und 2 Jahre keine Gewinnausschüttung.
Pflege Cologne
für Herrn Helmig und 2 Jahre keine Gewinnausschüttung.
Pflege Cologne
Alzheimer - eine Krankheit, die mehr Aufmerksamkeit erfordert! - Pflegesystem muss dem angepasst werden, auch, wenn es teurer wird! - Ich bin dabei:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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Pflegende sind die Manager der Station ....
Der Helios - Gründer sollte einmal nachlesen unter "Ökonomie im Gesundheits- und Pflegesystem - Patienten stehen nicht mehr im Mittelpunkt"
- > viewtopic.php?f=4&t=19752 und überlegen, ob und inwieweit der Konzern bei diesem mehr als unerfreulichen Ökonomisierungsgeschehen Verantwortung trägt.
Nursing Neuss
- > viewtopic.php?f=4&t=19752 und überlegen, ob und inwieweit der Konzern bei diesem mehr als unerfreulichen Ökonomisierungsgeschehen Verantwortung trägt.
Nursing Neuss
Das Pflegesystem muss grundlegend reformiert werden. U.a. ist deutlich mehr Pflegepersonal erforderlich!
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Pflegende sind die Manager der Station ....
Die Übergabe ist im Pflegesystem eine zwingend wichtige Aufgabe. Diesbezüglich Kritik zu üben,
zeugt von Unwissenheit. Allerdings ist nicht verwunderlich, dass gerade aus der "privaten Ecke"
des Systems diesbezüglich negative Meinungsäußerungen kommen. Es geht anscheinend nur um
Kostenminderung und höhere Rendite. Das Wohl der Patienten und der Mitarbeiterinnen scheint
wohl eher keine bedeutsame Rolle zu spielen.
Ich gebe daher auch die "Rote Karte".
Lb. Grüße Bettina Olbing
zeugt von Unwissenheit. Allerdings ist nicht verwunderlich, dass gerade aus der "privaten Ecke"
des Systems diesbezüglich negative Meinungsäußerungen kommen. Es geht anscheinend nur um
Kostenminderung und höhere Rendite. Das Wohl der Patienten und der Mitarbeiterinnen scheint
wohl eher keine bedeutsame Rolle zu spielen.
Ich gebe daher auch die "Rote Karte".
Lb. Grüße Bettina Olbing
Pro Pflege - was denn sonst!