Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte leben
Moderator: WernerSchell
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Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte leben
"Je besser ich mit meinen Mitarbeitern umgehe,
desto größer ist ihre Bereitschaft, gut zu arbeiten".
Zitat Wolfgang Grupp (73), Unternehmer (Trigema), in Rheinischer Post / NGZ am 04.06.2015
Diese Handlungsmaxime muss entsprechend für die Heimträger und ihre Führungskräfte gelten.
Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte muss von allen Beteiligten tatsächlich gelebt werden!
Siehe dazu zahlreiche Beiträge von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - u.a.
> viewtopic.php?f=3&t=18752&hilit=Wertsch%C3%A4tzung
Hinweise im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk > viewtopic.php?f=7&t=18545&hilit=Nachtcaf%C3%A9
+++
Am 19.08.2015 bei Facebook gepostet:
"Dass der Arbeitsalltag in der Pflege seit langem von großer Belastung, Zeitdruck und wenig motivierenden Bedingungen geprägt ist, wissen die politisch Verantwortlichen sehr wohl. Die deutsche Pflegezukunft wird düster werden, wenn hier nicht schnellstens – und spürbar – eine Verbesserung herbeigeführt wird." - Quelle: Presseinfo des DBfK vom 14.07.2015 - Karl-Josef Laumann, Pflegebeauftragter der Bundesregierung, wurde am 09.07.2015 dazu passend in der Rheinischen Post wie folgt zitiert: "Wir brauchen mehr Pflegekräfte".
viewtopic.php?f=3&t=21165
+++
Bei der Livesendung des Deutschlandfunks am 11.09.2015 habe ich u.a. angemerkt:
viewtopic.php?f=7&t=21222
Auf 100 zu pflegende Personen über 80 Jahre kommen nach OECD-Berechnungen in der Langzeitpflege in Schweden 33,2 Vollzeitstellen, in Norwegen 22, in den Niederlanden 19, in der Schweiz 16,5 und in Deutschland lediglich 11,2. - Quelle: Zeitschrift "change", Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, 3/2013 (Seite 46). Titel der Ausgabe "Pflege - Ganz nah bei den Menschen - Große Herausforderungen und neue Wege in der Pflege". - Offensichtlich hat sich die Pflege-Personalausstattung in den deutschen Pflegeeinrichtungen weiter negativ entwickelt. Damit ist eindrucksvoll bestätigt, warum wir in Deutschland von einem Pflegenotstand sprechen müssen. … Und dieser Pflegenotstand muss schnellstens aufgelöst werden. Die politischen Entscheidungsträger sind gefordert - jetzt!
viewtopic.php?f=3&t=21218
desto größer ist ihre Bereitschaft, gut zu arbeiten".
Zitat Wolfgang Grupp (73), Unternehmer (Trigema), in Rheinischer Post / NGZ am 04.06.2015
Diese Handlungsmaxime muss entsprechend für die Heimträger und ihre Führungskräfte gelten.
Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte muss von allen Beteiligten tatsächlich gelebt werden!
Siehe dazu zahlreiche Beiträge von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - u.a.
> viewtopic.php?f=3&t=18752&hilit=Wertsch%C3%A4tzung
Hinweise im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk > viewtopic.php?f=7&t=18545&hilit=Nachtcaf%C3%A9
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Am 19.08.2015 bei Facebook gepostet:
"Dass der Arbeitsalltag in der Pflege seit langem von großer Belastung, Zeitdruck und wenig motivierenden Bedingungen geprägt ist, wissen die politisch Verantwortlichen sehr wohl. Die deutsche Pflegezukunft wird düster werden, wenn hier nicht schnellstens – und spürbar – eine Verbesserung herbeigeführt wird." - Quelle: Presseinfo des DBfK vom 14.07.2015 - Karl-Josef Laumann, Pflegebeauftragter der Bundesregierung, wurde am 09.07.2015 dazu passend in der Rheinischen Post wie folgt zitiert: "Wir brauchen mehr Pflegekräfte".
viewtopic.php?f=3&t=21165
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Bei der Livesendung des Deutschlandfunks am 11.09.2015 habe ich u.a. angemerkt:
viewtopic.php?f=7&t=21222
Auf 100 zu pflegende Personen über 80 Jahre kommen nach OECD-Berechnungen in der Langzeitpflege in Schweden 33,2 Vollzeitstellen, in Norwegen 22, in den Niederlanden 19, in der Schweiz 16,5 und in Deutschland lediglich 11,2. - Quelle: Zeitschrift "change", Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, 3/2013 (Seite 46). Titel der Ausgabe "Pflege - Ganz nah bei den Menschen - Große Herausforderungen und neue Wege in der Pflege". - Offensichtlich hat sich die Pflege-Personalausstattung in den deutschen Pflegeeinrichtungen weiter negativ entwickelt. Damit ist eindrucksvoll bestätigt, warum wir in Deutschland von einem Pflegenotstand sprechen müssen. … Und dieser Pflegenotstand muss schnellstens aufgelöst werden. Die politischen Entscheidungsträger sind gefordert - jetzt!
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Führungsverhalten und Betriebsklima
Beschäftige geben bei Führungsverhalten und Betriebsklima eine 3+
(Quelle: DGUV) Die Beschäftigten in Deutschland geben ihren Arbeitgebern im Durchschnitt eine 3+ für so genannte softe Faktoren bei der Arbeit wie Führungsverhalten und Betriebsklima. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Ziel der Umfrage war es, mehr über die Wichtigkeit und das Bewusstsein für Sicherheit und Gesundheit in der Arbeitswelt zu erfahren. Eines der Ergebnisse: Nicht wenige Beschäftigte arbeiten in Betrieben, in denen es an einer expliziten Strategie für die Prävention von Unfällen und Gesundheitsgefahren mangelt.
Insgesamt gaben die Beschäftigten an, dass Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in ihrem Unternehmen sehr wichtig (65 Prozent) oder eher wichtig (26 Prozent) genommen würden. Nach Einzelmerkmalen befragt, die die Arbeitsbedingungen beschreiben, verteilen die Befragten jedoch Noten, die eher einem guten Durchschnittsergebnis entsprechen. So erhält das Betriebsklima die Note 2,4 auf einer Skala von 1 bis 6, das Führungsverhalten, die Wertschätzung der Mitarbeiter und die Motivation zu sicherem und gesundem Verhalten eine 2,6, die Einbeziehung der Prävention in die Planung von Arbeitsprozessen und die Investitionen in Sicherheit und Gesundheit ebenfalls eine 2,6. Am schlechtesten schneidet die Regelmäßigkeit von Schulungen zum Arbeitsschutz ab: Hier gibt es nur eine 2,8. Tendenziell fallen die Ergebnisse besser in Kleinunternehmen mit bis zu 9 Beschäftigten und in der Produktion aus, während Beschäftigte in Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten und im öffentlichen Dienst eher schlechtere Noten vergaben. Zudem urteilten Führungskräfte auf der unteren Ebene im Schnitt schlechter als Führungskräfte der oberen Ebenen und Befragte ohne Führungsrolle.
"Viele Beschäftigte stellen ihren Arbeitgebern gute bis sehr gute Noten aus, wenn es um ein wertschätzendes, gesundes Arbeitsklima geht", kommentiert der stv. Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) Dr. Walter Eichendorf die Ergebnisse. "Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Denn es gibt auch einen beträchtlichen Teil der Beschäftigten, die ihren Unternehmen ein schlechtes Zeugnis ausstellen."
Dies könne auch daran liegen, dass entsprechende Maßnahmen nicht vorgesehen seien oder umgesetzt würden, so Eichendorf. So ergab die Umfrage, dass rund 31 Prozent der Befragten in Unternehmen arbeiten, die keine Unternehmensziele für Sicherheit und Gesundheit haben. 26 Prozent vermissen eine konstruktive Fehlerkultur, 30 Prozent Jahresmitarbeitergespräche und 44 Prozent Beteiligungsmöglichkeiten zu Sicherheit und Gesundheit. Besonders erstaunlich: 28 Prozent geben an, in ihrem Unternehmen gebe es keinerlei konkrete Maßnahmen, um Sicherheit und Gesundheit zu fördern. Jeweils 22 Prozent antworteten, es gebe keine Führungsleitlinien oder Regeln der Zusammenarbeit mit Bezug auf die Sicherheit und Gesundheit.
"Es wäre falsch, daraus abzuleiten, dass in diesen Betrieben tatsächlich nichts getan wird", so Eichendorf. Immerhin handele es sich hierbei teilweise um gesetzliche Verpflichtungen. "Allerdings zeigen diese Zahlen deutlich, dass es in einem Teil der Unternehmen zumindest am Bewusstsein für sichere und gesunde Arbeit noch hapert." An diesem Punkt wollen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen ab 2017 mit einer neuen Präventionskampagne ansetzen. "Sichere und gesunde Arbeit ist die Voraussetzung für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg", so Eichendorf. "Dafür wollen wir auch die Unternehmen gewinnen, die noch Nachholbedarf auf diesem Feld haben."
Quelle: Mitteilung vom 20.10.2015
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Weißenburger Straße 12
44135 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
(Quelle: DGUV) Die Beschäftigten in Deutschland geben ihren Arbeitgebern im Durchschnitt eine 3+ für so genannte softe Faktoren bei der Arbeit wie Führungsverhalten und Betriebsklima. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Ziel der Umfrage war es, mehr über die Wichtigkeit und das Bewusstsein für Sicherheit und Gesundheit in der Arbeitswelt zu erfahren. Eines der Ergebnisse: Nicht wenige Beschäftigte arbeiten in Betrieben, in denen es an einer expliziten Strategie für die Prävention von Unfällen und Gesundheitsgefahren mangelt.
Insgesamt gaben die Beschäftigten an, dass Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in ihrem Unternehmen sehr wichtig (65 Prozent) oder eher wichtig (26 Prozent) genommen würden. Nach Einzelmerkmalen befragt, die die Arbeitsbedingungen beschreiben, verteilen die Befragten jedoch Noten, die eher einem guten Durchschnittsergebnis entsprechen. So erhält das Betriebsklima die Note 2,4 auf einer Skala von 1 bis 6, das Führungsverhalten, die Wertschätzung der Mitarbeiter und die Motivation zu sicherem und gesundem Verhalten eine 2,6, die Einbeziehung der Prävention in die Planung von Arbeitsprozessen und die Investitionen in Sicherheit und Gesundheit ebenfalls eine 2,6. Am schlechtesten schneidet die Regelmäßigkeit von Schulungen zum Arbeitsschutz ab: Hier gibt es nur eine 2,8. Tendenziell fallen die Ergebnisse besser in Kleinunternehmen mit bis zu 9 Beschäftigten und in der Produktion aus, während Beschäftigte in Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten und im öffentlichen Dienst eher schlechtere Noten vergaben. Zudem urteilten Führungskräfte auf der unteren Ebene im Schnitt schlechter als Führungskräfte der oberen Ebenen und Befragte ohne Führungsrolle.
"Viele Beschäftigte stellen ihren Arbeitgebern gute bis sehr gute Noten aus, wenn es um ein wertschätzendes, gesundes Arbeitsklima geht", kommentiert der stv. Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) Dr. Walter Eichendorf die Ergebnisse. "Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Denn es gibt auch einen beträchtlichen Teil der Beschäftigten, die ihren Unternehmen ein schlechtes Zeugnis ausstellen."
Dies könne auch daran liegen, dass entsprechende Maßnahmen nicht vorgesehen seien oder umgesetzt würden, so Eichendorf. So ergab die Umfrage, dass rund 31 Prozent der Befragten in Unternehmen arbeiten, die keine Unternehmensziele für Sicherheit und Gesundheit haben. 26 Prozent vermissen eine konstruktive Fehlerkultur, 30 Prozent Jahresmitarbeitergespräche und 44 Prozent Beteiligungsmöglichkeiten zu Sicherheit und Gesundheit. Besonders erstaunlich: 28 Prozent geben an, in ihrem Unternehmen gebe es keinerlei konkrete Maßnahmen, um Sicherheit und Gesundheit zu fördern. Jeweils 22 Prozent antworteten, es gebe keine Führungsleitlinien oder Regeln der Zusammenarbeit mit Bezug auf die Sicherheit und Gesundheit.
"Es wäre falsch, daraus abzuleiten, dass in diesen Betrieben tatsächlich nichts getan wird", so Eichendorf. Immerhin handele es sich hierbei teilweise um gesetzliche Verpflichtungen. "Allerdings zeigen diese Zahlen deutlich, dass es in einem Teil der Unternehmen zumindest am Bewusstsein für sichere und gesunde Arbeit noch hapert." An diesem Punkt wollen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen ab 2017 mit einer neuen Präventionskampagne ansetzen. "Sichere und gesunde Arbeit ist die Voraussetzung für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg", so Eichendorf. "Dafür wollen wir auch die Unternehmen gewinnen, die noch Nachholbedarf auf diesem Feld haben."
Quelle: Mitteilung vom 20.10.2015
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
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Führungskräfte sind Vorbilder
Führungskräfte sind Vorbilder
(Quelle: DGUV) Führungskräfte sollten bei der Prävention von Rückenbelastungen mit gutem Beispiel voran gehen. Darauf weisen die Träger der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hin.
"Führungskräfte sind Vorbilder für ihre Mitarbeiter", sagt Benjamin Heyers, Referatsleiter Personal bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. "Nehmen sie selbst an Angeboten wie Rückenschulen, Massagen oder Gesundheitstagen teil, kann dies die Akzeptanz der Belegschaft für solche Maßnahmen deutlich erhöhen." Zudem sollten Führungskräfte ihr Team ausdrücklich zur Teilnahme an solchen Aktionen auffordern, regelmäßig auf Rückenbelastungen bei der Arbeit ansprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen. "So kann zum Beispiel eine Mitarbeiterbefragung mehr Aufschluss darüber geben, wo der Schuh drückt und welche Angebote noch fehlen."
Damit dies gelingt, müssen die betrieblichen Rahmenbedingungen stimmen: Hier ist die Unterstützung durch die Unternehmensführung und das Personalmanagement gefragt. In regelmäßigen Führungskräftetrainings können sie etwa sicherstellen, dass das Thema Rückengesundheit bei den Vorgesetzten einen höheren Stellenwert erhält. Zudem schärfen sie ihren Blick für die Gefährdungen im Betrieb. "Vielen Führungskräften ist nicht bewusst, dass sie für die Sicherheit und Gesundheit ihres Teams bei der Arbeit mit verantwortlich sind", erläutert Heyers.
Um die Rückengesundheit ihrer Beschäftigten zu verbessern, steht Unternehmen eine Fülle von Maßnahmen zur Verfügung. Diese leiten sich individuell aus der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung ab. So können etwa ergonomisch geformte Arbeitsmöbel oder technische Hilfsmittel für Entlastung sorgen. Auch organisatorische Maßnahmen können helfen, etwa regelmäßige Bewegungspausen bei Arbeiten in Zwangshaltungen, wie am Bildschirmarbeitsplatz. Bei der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung und der Planung und Umsetzung von Maßnahmen erhalten Unternehmen innerbetrieblich Hilfestellung durch ihre Fachkraft für Arbeitssicherheit und ihren Betriebsarzt. Gerne berät sie auch ihre Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse.
Quelle: Mitteilung vom 20.10.2015
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
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(Quelle: DGUV) Führungskräfte sollten bei der Prävention von Rückenbelastungen mit gutem Beispiel voran gehen. Darauf weisen die Träger der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hin.
"Führungskräfte sind Vorbilder für ihre Mitarbeiter", sagt Benjamin Heyers, Referatsleiter Personal bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. "Nehmen sie selbst an Angeboten wie Rückenschulen, Massagen oder Gesundheitstagen teil, kann dies die Akzeptanz der Belegschaft für solche Maßnahmen deutlich erhöhen." Zudem sollten Führungskräfte ihr Team ausdrücklich zur Teilnahme an solchen Aktionen auffordern, regelmäßig auf Rückenbelastungen bei der Arbeit ansprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen. "So kann zum Beispiel eine Mitarbeiterbefragung mehr Aufschluss darüber geben, wo der Schuh drückt und welche Angebote noch fehlen."
Damit dies gelingt, müssen die betrieblichen Rahmenbedingungen stimmen: Hier ist die Unterstützung durch die Unternehmensführung und das Personalmanagement gefragt. In regelmäßigen Führungskräftetrainings können sie etwa sicherstellen, dass das Thema Rückengesundheit bei den Vorgesetzten einen höheren Stellenwert erhält. Zudem schärfen sie ihren Blick für die Gefährdungen im Betrieb. "Vielen Führungskräften ist nicht bewusst, dass sie für die Sicherheit und Gesundheit ihres Teams bei der Arbeit mit verantwortlich sind", erläutert Heyers.
Um die Rückengesundheit ihrer Beschäftigten zu verbessern, steht Unternehmen eine Fülle von Maßnahmen zur Verfügung. Diese leiten sich individuell aus der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung ab. So können etwa ergonomisch geformte Arbeitsmöbel oder technische Hilfsmittel für Entlastung sorgen. Auch organisatorische Maßnahmen können helfen, etwa regelmäßige Bewegungspausen bei Arbeiten in Zwangshaltungen, wie am Bildschirmarbeitsplatz. Bei der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung und der Planung und Umsetzung von Maßnahmen erhalten Unternehmen innerbetrieblich Hilfestellung durch ihre Fachkraft für Arbeitssicherheit und ihren Betriebsarzt. Gerne berät sie auch ihre Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse.
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Pflegende müssen mehr Zuwendungszeit haben
"Es müssen mehr Pflegende, mehr Nachtwachen, nicht nur Betreuer eingestellt werden. … Pflegende in Heimen und in der ambulanten Pflege müssen mehr Zeit für die Zuwendung zum Kranken haben. Einige Politiker und Träger von Heimen behaupten, dass mehr Personal nicht mehr bezahlbar sei. Opfer des ökonomischen Kalküls sind alte Pflegebedürftige. …"
Erich Grond (86), Facharzt für innere Medizin und Psychotherapie, langjähriger Dozent für Gerontophsychiatrie und Buchautor (Zitat aus CAREkonkret, 23.10.2015).
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Pflege-Rahmenbedingungen - Prioritäten setzen
"Es reicht nicht, bei Alzheimer-Patienten alte Möbel aufzustellen und demente Damen Kartoffeln schälen zu lassen."
Zitat von Prof. Erwin Böhm, vorgestellt in " CAREkonkret", Die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege (30.10.2015 - Ausgabe 44).
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk schließt sich dem an und plädiert nochmals für gute Pflege-Rahmenbedingungen in der ambulanten und stationären Versorgung von pflegebedürftigen Menschen. Wenn die insoweit maßgeblichen Finanzmittel, politisch gewollt, gedeckelt sind, müssen Prioritäten gesetzt werden! Dies wurde bereits in einem Statement, dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe beim Pflegetreff am 13.05.2014 übergeben, näher ausgeführt > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf . An dieses Papier wurde beim Pflegetreff am 21.10.2015 erinnert! - Filme dazu bei Youtube - Kurzfassung: https://youtu.be/qbyHRxX9ikk Langfassung: https://youtu.be/4cy5Ey-cBNg
Zitat von Prof. Erwin Böhm, vorgestellt in " CAREkonkret", Die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege (30.10.2015 - Ausgabe 44).
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk schließt sich dem an und plädiert nochmals für gute Pflege-Rahmenbedingungen in der ambulanten und stationären Versorgung von pflegebedürftigen Menschen. Wenn die insoweit maßgeblichen Finanzmittel, politisch gewollt, gedeckelt sind, müssen Prioritäten gesetzt werden! Dies wurde bereits in einem Statement, dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe beim Pflegetreff am 13.05.2014 übergeben, näher ausgeführt > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf . An dieses Papier wurde beim Pflegetreff am 21.10.2015 erinnert! - Filme dazu bei Youtube - Kurzfassung: https://youtu.be/qbyHRxX9ikk Langfassung: https://youtu.be/4cy5Ey-cBNg
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Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte leben
Aus Forum: Notfall Krankenhaus
viewtopic.php?f=7&t=21349
Bei M. Illner, ZDF, Facebook-Seite wurde am 03.11.2015 folgender Text eingestellt:
Der "Notfall Krankenhaus", Diskussion bei B. Illner am 05.11.2015, hat entscheidend damit zu tun, dass neben einer totalen Ökonomisierung (Fallpauschalen usw.) im pflegerischen Bereich seit Jahren Unterversorgung besteht (immer weniger Pflegekräfte für immer mehr Patienten), die zu gravierenden pflegerischen Unzulänglichkeiten beiträgt. Dies nicht etwa, weil die Pflegekräfte nicht wollen oder können, nein, die Zahl der Pflegekräfte ist ist ungenügend (ähnlich in den Pflegeeinrichtungen)! - Dem Vernehmen nach war vorgesehen, dass Herr Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates, als Studiogast an der Sendung am 05.11.2015 teilnehmen sollte. Wenn er ausgeladen worden ist, muss dies als eine Fehlentscheidung charakterisiert werden und wäre zu korrigieren. Stattdessen auf Ärztevertreter abzustellen, zeigt deutlich, welche irrigen Vorstellungen bestehen. Die Ärzte dominieren ohnehin das Geschehen ("Ärzte bringen Geld - Pflegekräfte kosten Geld") und jetzt führen sie auch ohne die Pflege das Wort in der Sendung. Das ist so völlig inakzetabel. Die Pflege gehört allerorten an den Verhandlungs- und Diskussionstisch! Deshalb macht sich Pro Pflege Selbsthilfenetzwerk (als Lobby für Patienten und pflegebedürftige Menschen) seit Jahren in Pflegetreffs für die Auflösung des Pflegenotstandes stark (u.a. 13.05.2014 mit dem Bundesgesundheitsminister Gröhe, 14.4.2015 mit dem Pflegebeauftragten der Bundesregierung Laumann und am 21.10.2015 wieder mit dem Bundesgesundheitsminister Gröhe). Zwei Statements bei Youtube bringen die hiesige Sichtweise kurz und knapp auf den Punkt > https://youtu.be/qbyHRxX9ikk / https://www.youtube.com/watch?v=KXX7VYo ... e=youtu.be
Und noch ein Hinweis: Die Bedeutung der "Weißen Liste" wird total überbewertet. Man könnte dazu eine Menge sagen. Es verhält sich bei der Liste ähnlich wie bei den Pflegenoten in den Pflegeeinrichtungen.
viewtopic.php?f=7&t=21349
Bei M. Illner, ZDF, Facebook-Seite wurde am 03.11.2015 folgender Text eingestellt:
Der "Notfall Krankenhaus", Diskussion bei B. Illner am 05.11.2015, hat entscheidend damit zu tun, dass neben einer totalen Ökonomisierung (Fallpauschalen usw.) im pflegerischen Bereich seit Jahren Unterversorgung besteht (immer weniger Pflegekräfte für immer mehr Patienten), die zu gravierenden pflegerischen Unzulänglichkeiten beiträgt. Dies nicht etwa, weil die Pflegekräfte nicht wollen oder können, nein, die Zahl der Pflegekräfte ist ist ungenügend (ähnlich in den Pflegeeinrichtungen)! - Dem Vernehmen nach war vorgesehen, dass Herr Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates, als Studiogast an der Sendung am 05.11.2015 teilnehmen sollte. Wenn er ausgeladen worden ist, muss dies als eine Fehlentscheidung charakterisiert werden und wäre zu korrigieren. Stattdessen auf Ärztevertreter abzustellen, zeigt deutlich, welche irrigen Vorstellungen bestehen. Die Ärzte dominieren ohnehin das Geschehen ("Ärzte bringen Geld - Pflegekräfte kosten Geld") und jetzt führen sie auch ohne die Pflege das Wort in der Sendung. Das ist so völlig inakzetabel. Die Pflege gehört allerorten an den Verhandlungs- und Diskussionstisch! Deshalb macht sich Pro Pflege Selbsthilfenetzwerk (als Lobby für Patienten und pflegebedürftige Menschen) seit Jahren in Pflegetreffs für die Auflösung des Pflegenotstandes stark (u.a. 13.05.2014 mit dem Bundesgesundheitsminister Gröhe, 14.4.2015 mit dem Pflegebeauftragten der Bundesregierung Laumann und am 21.10.2015 wieder mit dem Bundesgesundheitsminister Gröhe). Zwei Statements bei Youtube bringen die hiesige Sichtweise kurz und knapp auf den Punkt > https://youtu.be/qbyHRxX9ikk / https://www.youtube.com/watch?v=KXX7VYo ... e=youtu.be
Und noch ein Hinweis: Die Bedeutung der "Weißen Liste" wird total überbewertet. Man könnte dazu eine Menge sagen. Es verhält sich bei der Liste ähnlich wie bei den Pflegenoten in den Pflegeeinrichtungen.
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Pflegenotstand: schnelle Auflösung dringend !
Aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=21363
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pressemitteilung vom 16.11.2015
Pflegenotstand: Konkrete Maßnahmen zur schnellen Auflösung erforderlich
Im Anschluss an die Pressemitteilung vom 03.11.2015 zum Neusser Pflegetreff am 21.10.2015 teilt Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, mit:
Dass der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erneut die Teilnahme am Neusser Pflegetreff ermöglicht hat, ist eine großartige Geste der Pflegeselbsthilfe gegenüber. Die Pflegetreffs sind nämlich nicht unbedingt mit anderen Veranstaltungen mit Ministerbeteiligung vergleichbar, bei denen möglicherweise überwiegend Nettigkeiten ausgetauscht werden. Hier geht es immer um Themen, die auch sehr streitig diskutiert werden können.
Im Übrigen hat bisher wohl kein Gesundheitsminister so zügig und konsequent eine Koalitionsvereinbarung umgesetzt, wie das bisher geschehen ist. Dies kann und muss lobend herausgestellt werden. Die Zeitschrift „Die Schwester / Der Pfleger, Die führende Fachzeitschrift für die Pflege, hat in der Ausgabe 10/2015 dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe einen umfänglichen Beitrag gewidmet und getitelt: „Vom Quereinsteiger zum Macher“. Den in diesem Beitrag gemachten Ausführungen darf man sich anschließen.
Allerdings sind nach diesen positiven Bekundungen auch einige weniger gute Anmerkungen geboten:
Die Pflegereform (Pflegestärkungsgesetze – PSG - I und II) sieht nämlich entgegen den vielseitigen Forderungen aus der Pflegewelt keine zusätzlichen Pflegekräfte vor und setzt in der Heimversorgung allein auf zusätzliche Betreuungskräfte. Das wurde beim Pflegetreff am 21.10.2015 erneut problematisiert.
Die diesbezüglichen Statements sind in einem Filmbeitrag (7,30 Minuten) bei Youtube anschaubar unter > https://youtu.be/qbyHRxX9ikk
Die gesamte Filmdokumentation des Pflegetreffs (rd. 2 Stunden) ist anschaubar bei Youtube unter > https://youtu.be/4cy5Ey-cBNg
Ergänzende Beiträge im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (mit Fotos) unter > viewtopic.php?f=4&t=21326 .
Am 22.10.2015 wurde dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk per E-Mail mitgeteilt:
„Ich wollte gestern die streitige Diskussion über den Pflegenotstand bzw. den geplanten § 113c SGB XI nicht vertiefen. Aber es gibt anhaltende Besorgnisse, dass die jetzigen Regelungen nicht reichen, um in naher Zukunft eine befriedigende Auflösung des Pflegenotstandes zu erreichen. Die Ergebnisse, die ggf. mit dem § 113c SGB XI zu erwarten sind, kommen zu spät. Wenn Sie für die Zwischenzeit erwarten, dass mit den rahmenvertraglichen Vereinbarungen (§ 75 SGB XI) weiter zu kommen sei, auch mit Blick auf den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff, muss dies m.E. präziser formuliert werden. Die Ländergremien müssen durch den Bundesgesetzgeber deutlicher in die Pflicht genommen werden, eine Pflege zu gewährleisten, die den Anforderungen des § 11 SGB XI gerecht wird. Nahezu 10 Pflegestandards, die auf hohem Niveau gute Pflege beschreiben, müssen umgesetzt werden. Und da können keine Betreuungskräfte nach § 87b SGB XI hilfreich sein. Diese können gerne dazu kommen, sind aber bei der Pflege nicht wirklich hilfreich.
Ich bin jede Woche ohne Behörden- oder Politikerimage in Heimen unterwegs und erhalte stets Botschaften aus den Einrichtungen, die mir aufzeigen, dass die Pflegewelt nicht so ist, wie es Ihnen vielleicht die Heimträgerseite oder andere Personen bei offiziellen Besuchen zu vermitteln suchen. Ich kenne z.B. hier im Rhein-Kreis Neuss keine leitende Pflegekraft, die mir im Vieraugengespräch nicht bestätigen würde, dass die Besetzung mit Pflegekräften total unzureichend ist und die 87b-Kräfte zwar gerne genommen werden, aber kein einziges pflegerisches Problem lösen.
Bezüglich der Entbürokratisierung und der Neuordnung der Berufsgesetze habe ich überhaupt keine Entlastungserwartungen. Im Gegenteil: Soweit es zu Umstellungen kommt, wird das auf Jahre zu Mehrbelastungen führen. Wie ich gestern bemerkte, wird der neue Pflegebegriff für die praktische Pflegetätigkeit Mehrarbeit bringen. In den Einrichtungen werden vorrangig die schwerst pflegebedürftigen Menschen untergebracht. Und dann ist umfänglich pflegerischer Sachverstand gefordert.
Ich rege an zu ermöglichen, dass all dies noch einmal kurzfristig in einem Gespräch im Bundesgesundheitsministerium (in Bonn) vorgetragen werden kann. Dabei sollten Vertreter der Heimseite, aber auch Verbandsvertreter, z.B. DPR bzw. DBfK, beteiligt werden.“
Am 28.10.2015 meldete sich der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe unter Bezugnahme auf die E-Mail-Zuschrift vom 22.10.2015 telefonisch bei Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk. Dabei verdeutlichte der Minister, dass er im Moment keinen weiteren Gesprächsbedarf sehe, da das PSG II als Gesetzentwurf im Bundestag vorliege und dort seinen parlamentarischen Weg gehen müsse. Im Übrigen verdeutlichte der Minister noch einmal seine politischen Absichten und meinte, dass die Besorgnisse von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk unbegründet seien. Die Verbesserung der Personalausstattung in den Pflegeeinrichtungen sei auf einem guten Weg. Für die nächsten Jahre seien aber die Ländergremien weiter in der Verantwortung, für Festlegungen einzutreten, die eine auskömmliche Pflegestellendotierung in den Pflegeeinrichtungen ermögliche. Erst wenn später die wissenschaftlichen Grundlagen im neu geplanten § 113c SGB XI greifen würden, sei die Rechtslage geändert. Hermann Gröhe führte im Übrigen aus, dass die Aktivitäten von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk große Beachtung und Anerkennung fänden und nicht erfolglos seien.
Zu diesen Gesprächshinweisen finden sich ergänzende Anmerkungen in einer Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums. Dort ist zur Personalausstattung in den Pflegeeinrichtungen ausgeführt:
Die fachlichen Grundlagen der Arbeit in der Pflege und die Erarbeitung neuer Konzepte in den Einrichtungen werden verbessert bzw. gestärkt. Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff muss zum Anlass genommen werden, die Personalausstattung zu überprüfen und an den Bedarf anzupassen. Sowohl die Verantwortlichen auf Landesebene als auch die Pflegeeinrichtungen vor Ort sind hier gefordert. Zudem wird die Pflege - Selbstverwaltung erstmals gesetzlich verpflichtet, ein wissenschaftlich fundiertes Personalbemessungssystem zu entwickeln und zu erproben.
Quelle: http://www.bmg.bund.de/themen/pflege/pf ... tz-ii.html
Weil es aufgrund der beschriebenen Situation seitens des Bundes für die nächsten Jahre keine Initiative für mehr Pflegekräfte in den Pflegeeinrichtungen geben wird, muss sich die Zielrichtung der Forderungen von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bezüglich der Pflegestellenverbesserung ändern.
Tatsächlich haben ja z.Zt. die zuständigen Ländergremien die Möglichkeit, über die entsprechenden Vereinbarungen die Stellenschlüssel deutlich anzuheben. Das gestaltet sich schwierig, weil die Kostenträger mit am Verhandlungstisch sitzen. Und das ist eigentlich ungeheuerlich. An den Verhandlungstisch gehören streng genommen diejenigen, die sich mit guter Pflege auskennen und deren Interesse vorrangig darin besteht, eine angemessene bzw. optimale Pflege (nach § 11 SGB XI) gewährleistet zu sehen.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat daraufhin zunächst mit Zuschrift vom 28.10.2015 beim Pflegeministerium NRW nachgefragt, ob und ggf. inwieweit in NRW die entsprechenden Gremien kurzfristig zu neuen Verhandlungen betr. Stellenschlüssel in Bewegung gesetzt werden können und welche Möglichkeiten das Pflegeministerium sieht, die Personalnot in den Pflegeeinrichtungen auf der gesamten Länderebene aufzulösen.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk möchte JETZT ganz schnell veranlasst sehen, sozusagen in Ergänzung von PSG I und II, das Weiteres vereinbart wird. - Es kann und darf nicht sein, dass die allseits für notwendig erachtete Stellenvermehrung in den Heimen an den föderalen Zuständigkeiten scheitert.
Ganz allgemein ergibt sich zum Pflegenotstand und den insoweit gegebenen Handlungserfordernissen:
Die demografische Entwicklung, d.h. die Veränderungen in der Gesellschaft, älter, bunter und jünger, erfordern große Reformanstrengungen, und zwar in allen Systembereichen, die Krankenhausversorgung einbezogen.
Die Große Koalition von Union und SPD (GroKo) hat folgerichtig 2013 für eine Pflegereform Vereinbarungen getroffen. Um gezielt auf diese Reform einzuwirken, wurde beim Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 zum Thema diskutiert und dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ein umfangreiches Statement übergeben. Darin wurden Schwerpunkte genannt, die bei einer Reform Berücksichtigung finden sollten. Vor allem wurde ein Personalbemessungssystem und darauf basierend deutlich mehr Pflegepersonal gefordert. Es wurde ausgeführt, dass allein Betreuungskräfte, auch in größerer Zahl, die Pflegemängel nicht werden auflösen können.
Das Statement ist nachlesbar unter folgender Adresse:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
Es wurde daraufhin die Möglichkeit eröffnet, die entsprechenden Vorschläge am 08.07.2014 im Bundesgesundheitsministerium in Bonn – und zwar in Begleitung von Frau Andrea Albrecht, Pflegedirektorin im Lukaskrankenhaus Neuss – nochmals näher zu erläutern.
Mit einer Briefzuschrift vom 01.09.2014 hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk dann noch einmal alle Mitglieder des Deutschen Bundestages (MdB) über die Aspekte einer guten Pflegereform informiert und entsprechende Folgerungen erbeten.
Die hiesigen Bemühungen blieben letztlich hinsichtlich einer sofortigen Auflösung des Pflegenotstandes erfolglos. Denn das PSG I wurde am 17.10.2014 – ohne mehr Pflegepersonal vorzusehen - beschlossen. Das PSG I sieht zwar eine Reihe von Leistungsverbesserungen (auch hinsichtlich der Betreuungskräfte) vor, aber das zusätzlich geforderte Pflegepersonal fand keine Berücksichtigung. – Dies wurde und wird als Schritt in Richtung „Billigpflege“ beschrieben.
Am 07.11.2014 wurde in einer Pressemitteilung von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk erklärt: „Pflegereform 2014 des Bundes bleibt weit hinter den pflegerischen Erfordernissen und Erwartungen zurück.“
Danach wurde in zahlreichen Statements auf die fortbestehenden Erfordernisse, mehr Pflegepersonal in die Einrichtungen zu bringen, aufmerksam gemacht.
Der am 12.08.2015 vom Bundeskabinett beschlossene Entwurf eines PSG II enttäuschte erneut. Konkrete Maßnahmen, die eine schnelle Auflösung des Pflegenotstandes bewirken könnten, wurden nicht vorgesehen.
Das PSG II berücksichtigt aber dennoch die von hier seit Jahren beschriebenen Mängel im Pflegesystem. Denn es ist ein § 113c SGB XI vorgesehen, der auf die Gestaltung eines Personalbemessungssystems bis zum Jahr 2020 abzielt. Danach soll dann wohl eine – wie auch immer gedachte – Umsetzung beginnen.
Dies ist aber mit Blick auf die aktuell bestehende Pflegenot nicht wirklich hilfreich. Denn der Pflegenotstand muss JETZT, d.h. umgehend, angegangen bzw. aufgelöst werden.
Es sollten daher zusätzliche Finanzquellen erschlossen werden, um vor allem eine gute Pflege der schwerstpflegebedürftigen Menschen in den Heimen zu gewährleisten. Den stationären Pflegeeinrichtungen muss die Möglichkeit eröffnet werden, eine fachlich gute Versorgung sicher zu stellen. Dazu bedarf es einer ausreichenden Zahl von Pflegekräften. Diese ausreichende Zahl von Pflegekräften kann aber nach den augenblicklichen Rechtsverhältnissen nicht vorgesehen werden, weil die Stellenschlüssel in den Heimen auf einer gesetzlichen Grundlage vereinbart worden sind, die den fachpflegerischen Bedarf unter keinen Umständen garantieren können. Daher ist – weiterhin - zu fordern, dass der Bund oder vorübergehend die entsprechenden Ländergremien Voraussetzungen schaffen, genügend Fachpersonal in den Pflegeeinrichtungen anstellen zu können. Das „Schwarze-Peter-Spiel“ zwischen Bund und Ländern, sich insoweit gegenseitig die Verantwortung zuzuschieben, muss beendet werden.
Welche Verwerfungen die vermehrte Anstellung von ungelernten Kräften bzw. gering qualifizierten Betreuungskräften in den Pflegeeinrichtungen nach sich ziehen kann, ist einem aktuellen Schriftwechsel entnommen. Danach wurde die Unterschreitung der Fachkraftquote mit folgenden Erwägungen hingenommen:
"Die fachliche Anleitung und Überprüfung grundpflegerischer Tätigkeiten von ungelernten Mitarbeitern ohne pflegerische Ausbildung ist durch Pflegefachkräfte nachvollziehbar gewährleistet. Die Personaleinsatzplanung ist mit Blick auf den Versorgungs- und Pflegebedarf der Bewohner adäquat"
Pflege erfordert in den Einrichtungen weitgehend pflegewissenschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten. Dieses pflegewissenschaftliche Prinzip muss in der Pflege stärker zur Geltung kommen. Pflegen kann eben nicht jeder! Näheres in § 11 SGB XI:
„Die Pflegeeinrichtungen pflegen, versorgen und betreuen die Pflegebedürftigen, die ihre Leistungen in Anspruch nehmen, entsprechend dem allgemein anerkannten Stand medizinisch - pflegerischer Erkenntnisse. Inhalt und Organisation der Leistungen haben eine humane und aktivierende Pflege unter Achtung der Menschenwürde zu gewährleisten.“
Im Übrigen: Entbürokratisierung und Neugestaltung der Pflegeberufsgesetze sind für sich genommen nicht geeignet, den gravierenden Mangel an Pflegekräften aufzulösen. Die seit Jahren beklagten Pflegemängel zeigen auf, wo nachgebessert werden muss, z.B.:
- Medizinischen Versorgung einschließlich Medikation (Polypharmazie),
- Schmerzmanagement in der Pflege,
- Dekubitusprophylaxe (ein neuer Pflegestandard, für 2016 geplant, wird sich mit der Versorgung chronischer Wunden befassen),
- Fixierungen einschließlich der Verwendung von Psychopharmaka (als FEM),
- Mobilisation und Sturzprophylaxe,
- Mangelernährung und Flüssigkeitsversorgung einschließlich Förderung der oralen Ernährung,
- Förderung der Harnkontinenz in der Pflege,
- Gewährleistung hygienischer Standards,
- Vermeidung von Krankenhausaufenthalten in bestimmten Krisensituationen („beizeiten begleiten“ …),
- Sterbebegleitung mit hospizlichen Strukturen (gutes Sterben),
- fachliche Betreuung von Demenzkranken,
- Aufsicht und Anleitung weiterer Mitarbeiter.
Die Neuordnung des Pflegebegriffs zu Gunsten der Demenzkranken wird übrigens die bekannten Probleme auch nicht auflösen helfen. Der Personalbedarf wird eher zunehmen!
Dies hat auch der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, beim Pflegetreff am 14.04.2015 so gesehen. Nach seiner Ansicht, ist der neue Pflegebegriff ohne mehr Pflegepersonal nicht umsetzbar.
Ergänzend einige Zahlenangaben, die am 11.09.2015 in einer Livesendung des Deutschlandfunks vorgestellt wurden. Sie zeigen pauschaliert auf, wo es in Deutschland hapert:
Auf 100 zu pflegende Personen über 80 Jahre kommen nach OECD-Berechnungen in der Langzeitpflege
• in Schweden 33,2 Vollzeitstellen,
• in Norwegen 22,
• in den Niederlanden 19,
• in der Schweiz 16,5 und
• in Deutschland lediglich 11,2.
Quelle: Zeitschrift "change", Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, 3/2013 (Seite 46). Titel der Ausgabe "Pflege - Ganz nah bei den Menschen - Große Herausforderungen und neue Wege in der Pflege".
Damit ist eindrucksvoll bestätigt, warum wir in Deutschland von einem Pflegenotstand sprechen müssen. … Und dieser Pflegenotstand muss schnellstens aufgelöst werden. Die politischen Entscheidungsträger sind gefordert - JETZT!
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
viewtopic.php?f=3&t=21363
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pressemitteilung vom 16.11.2015
Pflegenotstand: Konkrete Maßnahmen zur schnellen Auflösung erforderlich
Im Anschluss an die Pressemitteilung vom 03.11.2015 zum Neusser Pflegetreff am 21.10.2015 teilt Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, mit:
Dass der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erneut die Teilnahme am Neusser Pflegetreff ermöglicht hat, ist eine großartige Geste der Pflegeselbsthilfe gegenüber. Die Pflegetreffs sind nämlich nicht unbedingt mit anderen Veranstaltungen mit Ministerbeteiligung vergleichbar, bei denen möglicherweise überwiegend Nettigkeiten ausgetauscht werden. Hier geht es immer um Themen, die auch sehr streitig diskutiert werden können.
Im Übrigen hat bisher wohl kein Gesundheitsminister so zügig und konsequent eine Koalitionsvereinbarung umgesetzt, wie das bisher geschehen ist. Dies kann und muss lobend herausgestellt werden. Die Zeitschrift „Die Schwester / Der Pfleger, Die führende Fachzeitschrift für die Pflege, hat in der Ausgabe 10/2015 dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe einen umfänglichen Beitrag gewidmet und getitelt: „Vom Quereinsteiger zum Macher“. Den in diesem Beitrag gemachten Ausführungen darf man sich anschließen.
Allerdings sind nach diesen positiven Bekundungen auch einige weniger gute Anmerkungen geboten:
Die Pflegereform (Pflegestärkungsgesetze – PSG - I und II) sieht nämlich entgegen den vielseitigen Forderungen aus der Pflegewelt keine zusätzlichen Pflegekräfte vor und setzt in der Heimversorgung allein auf zusätzliche Betreuungskräfte. Das wurde beim Pflegetreff am 21.10.2015 erneut problematisiert.
Die diesbezüglichen Statements sind in einem Filmbeitrag (7,30 Minuten) bei Youtube anschaubar unter > https://youtu.be/qbyHRxX9ikk
Die gesamte Filmdokumentation des Pflegetreffs (rd. 2 Stunden) ist anschaubar bei Youtube unter > https://youtu.be/4cy5Ey-cBNg
Ergänzende Beiträge im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (mit Fotos) unter > viewtopic.php?f=4&t=21326 .
Am 22.10.2015 wurde dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk per E-Mail mitgeteilt:
„Ich wollte gestern die streitige Diskussion über den Pflegenotstand bzw. den geplanten § 113c SGB XI nicht vertiefen. Aber es gibt anhaltende Besorgnisse, dass die jetzigen Regelungen nicht reichen, um in naher Zukunft eine befriedigende Auflösung des Pflegenotstandes zu erreichen. Die Ergebnisse, die ggf. mit dem § 113c SGB XI zu erwarten sind, kommen zu spät. Wenn Sie für die Zwischenzeit erwarten, dass mit den rahmenvertraglichen Vereinbarungen (§ 75 SGB XI) weiter zu kommen sei, auch mit Blick auf den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff, muss dies m.E. präziser formuliert werden. Die Ländergremien müssen durch den Bundesgesetzgeber deutlicher in die Pflicht genommen werden, eine Pflege zu gewährleisten, die den Anforderungen des § 11 SGB XI gerecht wird. Nahezu 10 Pflegestandards, die auf hohem Niveau gute Pflege beschreiben, müssen umgesetzt werden. Und da können keine Betreuungskräfte nach § 87b SGB XI hilfreich sein. Diese können gerne dazu kommen, sind aber bei der Pflege nicht wirklich hilfreich.
Ich bin jede Woche ohne Behörden- oder Politikerimage in Heimen unterwegs und erhalte stets Botschaften aus den Einrichtungen, die mir aufzeigen, dass die Pflegewelt nicht so ist, wie es Ihnen vielleicht die Heimträgerseite oder andere Personen bei offiziellen Besuchen zu vermitteln suchen. Ich kenne z.B. hier im Rhein-Kreis Neuss keine leitende Pflegekraft, die mir im Vieraugengespräch nicht bestätigen würde, dass die Besetzung mit Pflegekräften total unzureichend ist und die 87b-Kräfte zwar gerne genommen werden, aber kein einziges pflegerisches Problem lösen.
Bezüglich der Entbürokratisierung und der Neuordnung der Berufsgesetze habe ich überhaupt keine Entlastungserwartungen. Im Gegenteil: Soweit es zu Umstellungen kommt, wird das auf Jahre zu Mehrbelastungen führen. Wie ich gestern bemerkte, wird der neue Pflegebegriff für die praktische Pflegetätigkeit Mehrarbeit bringen. In den Einrichtungen werden vorrangig die schwerst pflegebedürftigen Menschen untergebracht. Und dann ist umfänglich pflegerischer Sachverstand gefordert.
Ich rege an zu ermöglichen, dass all dies noch einmal kurzfristig in einem Gespräch im Bundesgesundheitsministerium (in Bonn) vorgetragen werden kann. Dabei sollten Vertreter der Heimseite, aber auch Verbandsvertreter, z.B. DPR bzw. DBfK, beteiligt werden.“
Am 28.10.2015 meldete sich der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe unter Bezugnahme auf die E-Mail-Zuschrift vom 22.10.2015 telefonisch bei Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk. Dabei verdeutlichte der Minister, dass er im Moment keinen weiteren Gesprächsbedarf sehe, da das PSG II als Gesetzentwurf im Bundestag vorliege und dort seinen parlamentarischen Weg gehen müsse. Im Übrigen verdeutlichte der Minister noch einmal seine politischen Absichten und meinte, dass die Besorgnisse von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk unbegründet seien. Die Verbesserung der Personalausstattung in den Pflegeeinrichtungen sei auf einem guten Weg. Für die nächsten Jahre seien aber die Ländergremien weiter in der Verantwortung, für Festlegungen einzutreten, die eine auskömmliche Pflegestellendotierung in den Pflegeeinrichtungen ermögliche. Erst wenn später die wissenschaftlichen Grundlagen im neu geplanten § 113c SGB XI greifen würden, sei die Rechtslage geändert. Hermann Gröhe führte im Übrigen aus, dass die Aktivitäten von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk große Beachtung und Anerkennung fänden und nicht erfolglos seien.
Zu diesen Gesprächshinweisen finden sich ergänzende Anmerkungen in einer Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums. Dort ist zur Personalausstattung in den Pflegeeinrichtungen ausgeführt:
Die fachlichen Grundlagen der Arbeit in der Pflege und die Erarbeitung neuer Konzepte in den Einrichtungen werden verbessert bzw. gestärkt. Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff muss zum Anlass genommen werden, die Personalausstattung zu überprüfen und an den Bedarf anzupassen. Sowohl die Verantwortlichen auf Landesebene als auch die Pflegeeinrichtungen vor Ort sind hier gefordert. Zudem wird die Pflege - Selbstverwaltung erstmals gesetzlich verpflichtet, ein wissenschaftlich fundiertes Personalbemessungssystem zu entwickeln und zu erproben.
Quelle: http://www.bmg.bund.de/themen/pflege/pf ... tz-ii.html
Weil es aufgrund der beschriebenen Situation seitens des Bundes für die nächsten Jahre keine Initiative für mehr Pflegekräfte in den Pflegeeinrichtungen geben wird, muss sich die Zielrichtung der Forderungen von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bezüglich der Pflegestellenverbesserung ändern.
Tatsächlich haben ja z.Zt. die zuständigen Ländergremien die Möglichkeit, über die entsprechenden Vereinbarungen die Stellenschlüssel deutlich anzuheben. Das gestaltet sich schwierig, weil die Kostenträger mit am Verhandlungstisch sitzen. Und das ist eigentlich ungeheuerlich. An den Verhandlungstisch gehören streng genommen diejenigen, die sich mit guter Pflege auskennen und deren Interesse vorrangig darin besteht, eine angemessene bzw. optimale Pflege (nach § 11 SGB XI) gewährleistet zu sehen.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat daraufhin zunächst mit Zuschrift vom 28.10.2015 beim Pflegeministerium NRW nachgefragt, ob und ggf. inwieweit in NRW die entsprechenden Gremien kurzfristig zu neuen Verhandlungen betr. Stellenschlüssel in Bewegung gesetzt werden können und welche Möglichkeiten das Pflegeministerium sieht, die Personalnot in den Pflegeeinrichtungen auf der gesamten Länderebene aufzulösen.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk möchte JETZT ganz schnell veranlasst sehen, sozusagen in Ergänzung von PSG I und II, das Weiteres vereinbart wird. - Es kann und darf nicht sein, dass die allseits für notwendig erachtete Stellenvermehrung in den Heimen an den föderalen Zuständigkeiten scheitert.
Ganz allgemein ergibt sich zum Pflegenotstand und den insoweit gegebenen Handlungserfordernissen:
Die demografische Entwicklung, d.h. die Veränderungen in der Gesellschaft, älter, bunter und jünger, erfordern große Reformanstrengungen, und zwar in allen Systembereichen, die Krankenhausversorgung einbezogen.
Die Große Koalition von Union und SPD (GroKo) hat folgerichtig 2013 für eine Pflegereform Vereinbarungen getroffen. Um gezielt auf diese Reform einzuwirken, wurde beim Neusser Pflegetreff am 13.05.2014 zum Thema diskutiert und dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ein umfangreiches Statement übergeben. Darin wurden Schwerpunkte genannt, die bei einer Reform Berücksichtigung finden sollten. Vor allem wurde ein Personalbemessungssystem und darauf basierend deutlich mehr Pflegepersonal gefordert. Es wurde ausgeführt, dass allein Betreuungskräfte, auch in größerer Zahl, die Pflegemängel nicht werden auflösen können.
Das Statement ist nachlesbar unter folgender Adresse:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
Es wurde daraufhin die Möglichkeit eröffnet, die entsprechenden Vorschläge am 08.07.2014 im Bundesgesundheitsministerium in Bonn – und zwar in Begleitung von Frau Andrea Albrecht, Pflegedirektorin im Lukaskrankenhaus Neuss – nochmals näher zu erläutern.
Mit einer Briefzuschrift vom 01.09.2014 hat Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk dann noch einmal alle Mitglieder des Deutschen Bundestages (MdB) über die Aspekte einer guten Pflegereform informiert und entsprechende Folgerungen erbeten.
Die hiesigen Bemühungen blieben letztlich hinsichtlich einer sofortigen Auflösung des Pflegenotstandes erfolglos. Denn das PSG I wurde am 17.10.2014 – ohne mehr Pflegepersonal vorzusehen - beschlossen. Das PSG I sieht zwar eine Reihe von Leistungsverbesserungen (auch hinsichtlich der Betreuungskräfte) vor, aber das zusätzlich geforderte Pflegepersonal fand keine Berücksichtigung. – Dies wurde und wird als Schritt in Richtung „Billigpflege“ beschrieben.
Am 07.11.2014 wurde in einer Pressemitteilung von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk erklärt: „Pflegereform 2014 des Bundes bleibt weit hinter den pflegerischen Erfordernissen und Erwartungen zurück.“
Danach wurde in zahlreichen Statements auf die fortbestehenden Erfordernisse, mehr Pflegepersonal in die Einrichtungen zu bringen, aufmerksam gemacht.
Der am 12.08.2015 vom Bundeskabinett beschlossene Entwurf eines PSG II enttäuschte erneut. Konkrete Maßnahmen, die eine schnelle Auflösung des Pflegenotstandes bewirken könnten, wurden nicht vorgesehen.
Das PSG II berücksichtigt aber dennoch die von hier seit Jahren beschriebenen Mängel im Pflegesystem. Denn es ist ein § 113c SGB XI vorgesehen, der auf die Gestaltung eines Personalbemessungssystems bis zum Jahr 2020 abzielt. Danach soll dann wohl eine – wie auch immer gedachte – Umsetzung beginnen.
Dies ist aber mit Blick auf die aktuell bestehende Pflegenot nicht wirklich hilfreich. Denn der Pflegenotstand muss JETZT, d.h. umgehend, angegangen bzw. aufgelöst werden.
Es sollten daher zusätzliche Finanzquellen erschlossen werden, um vor allem eine gute Pflege der schwerstpflegebedürftigen Menschen in den Heimen zu gewährleisten. Den stationären Pflegeeinrichtungen muss die Möglichkeit eröffnet werden, eine fachlich gute Versorgung sicher zu stellen. Dazu bedarf es einer ausreichenden Zahl von Pflegekräften. Diese ausreichende Zahl von Pflegekräften kann aber nach den augenblicklichen Rechtsverhältnissen nicht vorgesehen werden, weil die Stellenschlüssel in den Heimen auf einer gesetzlichen Grundlage vereinbart worden sind, die den fachpflegerischen Bedarf unter keinen Umständen garantieren können. Daher ist – weiterhin - zu fordern, dass der Bund oder vorübergehend die entsprechenden Ländergremien Voraussetzungen schaffen, genügend Fachpersonal in den Pflegeeinrichtungen anstellen zu können. Das „Schwarze-Peter-Spiel“ zwischen Bund und Ländern, sich insoweit gegenseitig die Verantwortung zuzuschieben, muss beendet werden.
Welche Verwerfungen die vermehrte Anstellung von ungelernten Kräften bzw. gering qualifizierten Betreuungskräften in den Pflegeeinrichtungen nach sich ziehen kann, ist einem aktuellen Schriftwechsel entnommen. Danach wurde die Unterschreitung der Fachkraftquote mit folgenden Erwägungen hingenommen:
"Die fachliche Anleitung und Überprüfung grundpflegerischer Tätigkeiten von ungelernten Mitarbeitern ohne pflegerische Ausbildung ist durch Pflegefachkräfte nachvollziehbar gewährleistet. Die Personaleinsatzplanung ist mit Blick auf den Versorgungs- und Pflegebedarf der Bewohner adäquat"
Pflege erfordert in den Einrichtungen weitgehend pflegewissenschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten. Dieses pflegewissenschaftliche Prinzip muss in der Pflege stärker zur Geltung kommen. Pflegen kann eben nicht jeder! Näheres in § 11 SGB XI:
„Die Pflegeeinrichtungen pflegen, versorgen und betreuen die Pflegebedürftigen, die ihre Leistungen in Anspruch nehmen, entsprechend dem allgemein anerkannten Stand medizinisch - pflegerischer Erkenntnisse. Inhalt und Organisation der Leistungen haben eine humane und aktivierende Pflege unter Achtung der Menschenwürde zu gewährleisten.“
Im Übrigen: Entbürokratisierung und Neugestaltung der Pflegeberufsgesetze sind für sich genommen nicht geeignet, den gravierenden Mangel an Pflegekräften aufzulösen. Die seit Jahren beklagten Pflegemängel zeigen auf, wo nachgebessert werden muss, z.B.:
- Medizinischen Versorgung einschließlich Medikation (Polypharmazie),
- Schmerzmanagement in der Pflege,
- Dekubitusprophylaxe (ein neuer Pflegestandard, für 2016 geplant, wird sich mit der Versorgung chronischer Wunden befassen),
- Fixierungen einschließlich der Verwendung von Psychopharmaka (als FEM),
- Mobilisation und Sturzprophylaxe,
- Mangelernährung und Flüssigkeitsversorgung einschließlich Förderung der oralen Ernährung,
- Förderung der Harnkontinenz in der Pflege,
- Gewährleistung hygienischer Standards,
- Vermeidung von Krankenhausaufenthalten in bestimmten Krisensituationen („beizeiten begleiten“ …),
- Sterbebegleitung mit hospizlichen Strukturen (gutes Sterben),
- fachliche Betreuung von Demenzkranken,
- Aufsicht und Anleitung weiterer Mitarbeiter.
Die Neuordnung des Pflegebegriffs zu Gunsten der Demenzkranken wird übrigens die bekannten Probleme auch nicht auflösen helfen. Der Personalbedarf wird eher zunehmen!
Dies hat auch der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, beim Pflegetreff am 14.04.2015 so gesehen. Nach seiner Ansicht, ist der neue Pflegebegriff ohne mehr Pflegepersonal nicht umsetzbar.
Ergänzend einige Zahlenangaben, die am 11.09.2015 in einer Livesendung des Deutschlandfunks vorgestellt wurden. Sie zeigen pauschaliert auf, wo es in Deutschland hapert:
Auf 100 zu pflegende Personen über 80 Jahre kommen nach OECD-Berechnungen in der Langzeitpflege
• in Schweden 33,2 Vollzeitstellen,
• in Norwegen 22,
• in den Niederlanden 19,
• in der Schweiz 16,5 und
• in Deutschland lediglich 11,2.
Quelle: Zeitschrift "change", Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, 3/2013 (Seite 46). Titel der Ausgabe "Pflege - Ganz nah bei den Menschen - Große Herausforderungen und neue Wege in der Pflege".
Damit ist eindrucksvoll bestätigt, warum wir in Deutschland von einem Pflegenotstand sprechen müssen. … Und dieser Pflegenotstand muss schnellstens aufgelöst werden. Die politischen Entscheidungsträger sind gefordert - JETZT!
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
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Pflege ist eine schwere und qualifizierte Tätigkeit
Am 16.11.2015 bei Facebook gepostet:
Pflege ist eine schwere und qualifizierte Tätigkeit. Aber die Pflege-Rahmenbedingungen sind unzureichend. Die gerade im Deutschen Bundestag verabschiedeten Reformgesetze lösen die Probleme leider nicht. Dazu gibt es von hier eine Pressemitteilung vom 16.11.2015, die die Erfordernisse verdeutlicht. > viewtopic.php?f=3&t=21363 - Offensichtlich gibt die GroKo zuviel Geld an der falschen Stelle aus! > viewtopic.php?f=4&t=21344&p=89000#p89000 - Die Pflegetätigkeit erfährt grundsätzlich die gebotene Wertschätzung und Anerkennung - aber das muss durch entsprechende Rahmenbedingung gestaltet und gelebt werden. Sprechblasen helfen nicht weiter! > viewtopic.php?f=3&t=21085&hilit=Wertsch%C3%A4tzung
Pflege ist eine schwere und qualifizierte Tätigkeit. Aber die Pflege-Rahmenbedingungen sind unzureichend. Die gerade im Deutschen Bundestag verabschiedeten Reformgesetze lösen die Probleme leider nicht. Dazu gibt es von hier eine Pressemitteilung vom 16.11.2015, die die Erfordernisse verdeutlicht. > viewtopic.php?f=3&t=21363 - Offensichtlich gibt die GroKo zuviel Geld an der falschen Stelle aus! > viewtopic.php?f=4&t=21344&p=89000#p89000 - Die Pflegetätigkeit erfährt grundsätzlich die gebotene Wertschätzung und Anerkennung - aber das muss durch entsprechende Rahmenbedingung gestaltet und gelebt werden. Sprechblasen helfen nicht weiter! > viewtopic.php?f=3&t=21085&hilit=Wertsch%C3%A4tzung
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Werner Schell - Statements zum Pflegenotstand
Am 26.11.2015 bei Facebook gepostet:
Als Vertreter von "Pro Pflege-Selbsthilfenetzwerk" und "Runder Tisch Demenz" war Werner Schell beim Niederrheinischen Pflegekongress am 17.09.2015 präsent. - Dort gab es ein Interview zum Pflegenotstand, anschaubar bei Youtube (3,40 Minuten): > https://youtu.be/VzliA0ss-A8 - Ergänzend dazu die maßgeblichen Statements beim Neusser Pflegetreff am 21.10.2015 (7.30 Minuten) mit Hermann Gröhe, BMG: > https://youtu.be/qbyHRxX9ikk - Die wesentlichen Aussagen beim Treff: Mehr Pflegepersonal - jetzt und nicht später! Mehr Zeit für Zuwendung und Pflege ermöglichen. …
Als Vertreter von "Pro Pflege-Selbsthilfenetzwerk" und "Runder Tisch Demenz" war Werner Schell beim Niederrheinischen Pflegekongress am 17.09.2015 präsent. - Dort gab es ein Interview zum Pflegenotstand, anschaubar bei Youtube (3,40 Minuten): > https://youtu.be/VzliA0ss-A8 - Ergänzend dazu die maßgeblichen Statements beim Neusser Pflegetreff am 21.10.2015 (7.30 Minuten) mit Hermann Gröhe, BMG: > https://youtu.be/qbyHRxX9ikk - Die wesentlichen Aussagen beim Treff: Mehr Pflegepersonal - jetzt und nicht später! Mehr Zeit für Zuwendung und Pflege ermöglichen. …
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Pflegenotstand: schnelle Auflösung dringend !
Am 08.12.2015 bei Facebook gepostet:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren darauf aufmerksam, dass wir in den Krankenhäusern und Heimen mehr Pflegekräfte benötigen. Die Stellenpläne müssen deutlich ausgeweitet werden - JETZT. Diskussionen darüber in Expertenkommissionen sind eigentlich überflüssig. Die Probleme sind bekannt und müssen durch Stellenausweitungen gelöstet werden. Das nach der jüngsten Krankenhausreform vorgesehene Pflegestellenprogramm hilft nicht. Solche Programme haben auch in der Vergangenheit nicht funktioniert. Dazu erklärte Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates (Marburger Bund Zeitung, 04.12.2015): "Sicht der Pflege - Zwei oder drei neue Kollegen: Das merken wir nicht einmal. Förderprogramme sind unzureichend." Hugo Van Aken, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Münster, erklärte ergänzend (Deutsches Ärzteblatt, 08.12.2015): „Drei Pflegekräfte mehr pro Krankenhaus: Das ist doch lächerlich“. - "Dass der Arbeitsalltag in der Pflege seit langem von großer Belastung, Zeitdruck und wenig motivierenden Bedingungen geprägt ist, wissen die politisch Verantwortlichen sehr wohl. Die deutsche Pflegezukunft wird düster werden, wenn hier nicht schnellstens – und spürbar – eine Verbesserung herbeigeführt wird." - Quelle: Presseinfo des DBfK vom 14.07.2015 > viewtopic.php?f=3&t=21218
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren darauf aufmerksam, dass wir in den Krankenhäusern und Heimen mehr Pflegekräfte benötigen. Die Stellenpläne müssen deutlich ausgeweitet werden - JETZT. Diskussionen darüber in Expertenkommissionen sind eigentlich überflüssig. Die Probleme sind bekannt und müssen durch Stellenausweitungen gelöstet werden. Das nach der jüngsten Krankenhausreform vorgesehene Pflegestellenprogramm hilft nicht. Solche Programme haben auch in der Vergangenheit nicht funktioniert. Dazu erklärte Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates (Marburger Bund Zeitung, 04.12.2015): "Sicht der Pflege - Zwei oder drei neue Kollegen: Das merken wir nicht einmal. Förderprogramme sind unzureichend." Hugo Van Aken, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Münster, erklärte ergänzend (Deutsches Ärzteblatt, 08.12.2015): „Drei Pflegekräfte mehr pro Krankenhaus: Das ist doch lächerlich“. - "Dass der Arbeitsalltag in der Pflege seit langem von großer Belastung, Zeitdruck und wenig motivierenden Bedingungen geprägt ist, wissen die politisch Verantwortlichen sehr wohl. Die deutsche Pflegezukunft wird düster werden, wenn hier nicht schnellstens – und spürbar – eine Verbesserung herbeigeführt wird." - Quelle: Presseinfo des DBfK vom 14.07.2015 > viewtopic.php?f=3&t=21218
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Arbeiten in der Pflege - Überlastet und kaum anerkannt
Am 03.01.2016 bei Facebook gepostet:
"Arbeiten in der Pflege - Überlastet und kaum anerkannt" - Eine gute und informative Sendung des Deutschlandfunks am 11.09.2015! - Fast zweieinhalb Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig. Jetzt schon wird geschätzt, dass sich die Anzahl der Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, in absehbarer Zeit verdoppeln wird. Deshalb warnen Fachleute vor dem Pflegenotstand, der sich deutlich verschärfen wird. - Die Sendung des Deutschlandfunks von Judith Grümmer und Daniela Wiesler (Moderation) ist nachhörbar bis 19.03.2016 >>> http://ondemand-mp3.dradio.de/file/drad ... 23dcb9.mp3 Im Übrigen sich die Sendung dauerhaft unter folgender Adresse anhörbar: > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 110915.mp3
"Arbeiten in der Pflege - Überlastet und kaum anerkannt" - Eine gute und informative Sendung des Deutschlandfunks am 11.09.2015! - Fast zweieinhalb Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig. Jetzt schon wird geschätzt, dass sich die Anzahl der Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, in absehbarer Zeit verdoppeln wird. Deshalb warnen Fachleute vor dem Pflegenotstand, der sich deutlich verschärfen wird. - Die Sendung des Deutschlandfunks von Judith Grümmer und Daniela Wiesler (Moderation) ist nachhörbar bis 19.03.2016 >>> http://ondemand-mp3.dradio.de/file/drad ... 23dcb9.mp3 Im Übrigen sich die Sendung dauerhaft unter folgender Adresse anhörbar: > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 110915.mp3
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Gute Pflege nur mit genügend Pflegekräften möglich ...
Am 12.05.2016 bei Facebook gepostet:
Zum Tag der Pflegenden am 12.05.2016: Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt seit vielen Jahren
für deutlich mehr Wertschätzung und Anerkennung der Pflegeberufe ein und fordert verbesserte
Stellenschlüssel und höhere Vergütungen. Darüber informieren beispielhaft einige kurze Filme:
• https://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZtgE (2012)
• https://www.youtube.com/watch?v=dGm3gF9p_Rs (2013)
• https://www.youtube.com/watch?v=KXX7VYoJIuQ (2014)
• https://youtu.be/VzliA0ss-A8 (NPK 2015)
• https://youtu.be/qbyHRxX9ikk (21.10.2015)
• https://youtu.be/LOnV_OY2j-A (27.04.2016)
Im Forum wird mit zahlreichen Statements ergänzend informiert > viewtopic.php?f=3&t=21510
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Mehr Pflegekräfte und bessere Vergütungen ...
Am 19.08.2016 bei Facebook gepostet:
"Wir dürfen die Heime nicht schlechtreden. Es ist doch nichts Negatives,
die letzte Zeit vor dem Tod an einem würdigen Ort zu verbringen.
Die Perspektive muss sein, dass das Heim ein lebenswerter Ort ist".
Zitat von Mathias Hartmann, Rektor der Diakonie Neuendettelsau,
in Zeitschrift "CAREkonkret", Ausgabe 19.08.2016
Korrekterweise muss aber klargestellt werden, dass die bundesdeutschen Heime trotz Pflegestärkungsgesetz I und II
weiterhin unter unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen Dienstleiter für die pflegebedürftigen Menschen sind.
Der seit vielen Jahren beklagte Pflegenotstand muss daher schnellstmöglich aufgelöst werden:
Erforderlich sind deutlich mehr Pflegekräfte und bessere Vergütungen für das Personal!
viewtopic.php?f=4&t=21661&p=93770#p93770
"Wir dürfen die Heime nicht schlechtreden. Es ist doch nichts Negatives,
die letzte Zeit vor dem Tod an einem würdigen Ort zu verbringen.
Die Perspektive muss sein, dass das Heim ein lebenswerter Ort ist".
Zitat von Mathias Hartmann, Rektor der Diakonie Neuendettelsau,
in Zeitschrift "CAREkonkret", Ausgabe 19.08.2016
Korrekterweise muss aber klargestellt werden, dass die bundesdeutschen Heime trotz Pflegestärkungsgesetz I und II
weiterhin unter unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen Dienstleiter für die pflegebedürftigen Menschen sind.
Der seit vielen Jahren beklagte Pflegenotstand muss daher schnellstmöglich aufgelöst werden:
Erforderlich sind deutlich mehr Pflegekräfte und bessere Vergütungen für das Personal!
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Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege ...
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pressemitteilung vom 02.02.2017
Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege
K.J. Laumann, Pflegebeauftragter der Bundesregierung, hat alle Pflegeeinrichtungen angeschrieben und für attraktivere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte geworben. Diese Aufmunterung liegt nahe bei den Äußerungen der Bundeskanzlerin Merkel, die den Pflegekräften bereits großen Respekt gezollt hat. Ergänzt wird das alles durch eine aktuelle Kolumne von Kardinal Woelki, der mehr gesellschaftliche Anerkennung für die Pflege angemahnt hat.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist der Meinung, dass alle netten Sprüche und Aufmunterungen in Richtung Pflegekräfte und Einrichtungen allein wenig hilfreich sind. Wir brauchen, und das wird seit Jahren verdeutlicht, auch bei den Neusser Pflegetreffs, ein Personalbemessungssystem für die Pflegeeinrichtungen, das ein an § 11 SGB XI ausgerichtetes Pflegen möglich macht. Es geht einfach um die Auflösung des Pflegenotstandes - um mehr Pflegekräfte - JETZT! Nur mit Pflegekräften wird es eine bessere Pflege geben.
Näheres > viewtopic.php?f=4&t=21979
Werner Schell - Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pressemitteilung vom 02.02.2017
Mehr Pflegekräfte = bessere Pflege
K.J. Laumann, Pflegebeauftragter der Bundesregierung, hat alle Pflegeeinrichtungen angeschrieben und für attraktivere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte geworben. Diese Aufmunterung liegt nahe bei den Äußerungen der Bundeskanzlerin Merkel, die den Pflegekräften bereits großen Respekt gezollt hat. Ergänzt wird das alles durch eine aktuelle Kolumne von Kardinal Woelki, der mehr gesellschaftliche Anerkennung für die Pflege angemahnt hat.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist der Meinung, dass alle netten Sprüche und Aufmunterungen in Richtung Pflegekräfte und Einrichtungen allein wenig hilfreich sind. Wir brauchen, und das wird seit Jahren verdeutlicht, auch bei den Neusser Pflegetreffs, ein Personalbemessungssystem für die Pflegeeinrichtungen, das ein an § 11 SGB XI ausgerichtetes Pflegen möglich macht. Es geht einfach um die Auflösung des Pflegenotstandes - um mehr Pflegekräfte - JETZT! Nur mit Pflegekräften wird es eine bessere Pflege geben.
Näheres > viewtopic.php?f=4&t=21979
Werner Schell - Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht
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"Nachlegen in der Pflege" - JETZT Pflegenotstand auflösen
Am 28.02.2017 wurde wie folgt bei Facebook gepostet:
"Nachlegen in der Pflege" - JETZT Pflegenotstand auflösen!
"Nachlegen in der Pflege" - so die Ankündigung von Martin Schulz. … Der frühere Kanzlerkandidat Steinbrück hat 2013 im Wahlkampf 125.000 Stellen für die Pflege eingefordert. In der Groko-Vereinbarung stand davon nichts und nun warten wir wahrscheinlich bis 2020 und länger auf ein Personalbemessungssystem. Ankündigungen hatten wir satt! Die Pflege eignet sich offensichtlich nicht als Wahlkampfthema . - Handeln ist angesagt - JETZT. ….
Näheres unter >>> viewtopic.php?f=3&t=22011
"Nachlegen in der Pflege" - JETZT Pflegenotstand auflösen!
"Nachlegen in der Pflege" - so die Ankündigung von Martin Schulz. … Der frühere Kanzlerkandidat Steinbrück hat 2013 im Wahlkampf 125.000 Stellen für die Pflege eingefordert. In der Groko-Vereinbarung stand davon nichts und nun warten wir wahrscheinlich bis 2020 und länger auf ein Personalbemessungssystem. Ankündigungen hatten wir satt! Die Pflege eignet sich offensichtlich nicht als Wahlkampfthema . - Handeln ist angesagt - JETZT. ….
Näheres unter >>> viewtopic.php?f=3&t=22011