Menschen zu Hause altern lassen
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe fordert, den Kommunen zu ermöglichen, Quartierskonzepte umzusetzen. So können Menschen auch bei Pflegebedarf in ihrer vertrauten Umgebung bleiben.
Köln, 05.04 2011. Die Kommunen sollten stärker dafür sorgen, dass Menschen in ihrer gewohnten Umgebung altern können. Das fordert das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). In vielen Quartieren – also Dörfern, Nachbarschaften oder Stadtvierteln – fehlen die Voraussetzungen für einen langen Verbleib in der gewohnten Umgebung: Beispielsweise gibt es großen Handlungsbedarf für eine alternsgerechte Infrastruktur oder Wohnmöglichkeiten und soziale Angebote für Menschen jeden Alters. So müssen sich viele Ältere oftmals für die stationäre Pflege entscheiden. Quartierskonzepte beschäftigen sich damit, älteren Menschen auch bei Pflegebedarf zu ermöglichen, in ihrem Haus oder ihrer Wohnung zu bleiben.
„Die Kommunen haben unmittelbar Einfluss darauf, ob Quartierskonzepte umgesetzt werden oder nicht. Dass sie sich für einen langen Verbleib der Menschen zu Hause einsetzen, ist wichtig – schließlich erhöht das die Lebensqualität der Betroffenen enorm“, sagt Dr. Peter Michell-Auli, KDA-Geschäftsführer. „Oftmals fehlt den Kommunen aber das Geld, um die notwendigen Maßnahmen kleinräumig umzusetzen“, sagt Michell-Auli. „Hier ist die Politik gefordert. Sie muss mutig überlegen, wie die Kommunen bei der Umsetzung von Quartierskonzepten unterstützt werden können.“ Die Politik sollte dafür sorgen, dass Ziele für bessere Lebensbedingungen in den Quartieren auch für Ältere festgelegt und Umsetzungsrichtlinien festgeschrieben werden. Außerdem sollte sie sicherstellen, dass den Kommunen die finanziellen Mittel hierfür zur Verfügung stehen. Das KDA schlägt vor, unter anderem zu erwägen, Maßnahmen zur Quartiersgestaltung über SGB V und SGB XI zu finanzieren.
Das KDA hat ein Papier mit konkreten Umsetzungsvorschlägen entwickelt, die Kommunen ermöglichen würde, ältere Menschen stärker in die Gesellschaft zu integrieren und sie lange in ihrer gewohnten Umgebung leben zu lassen. Neben dem Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur und der Bereitstellung bedarfsgerechter Wohnangebote für jedes Alter zählt zu den Vorschlägen unter anderem auch eine wohnortnahe Beratung in den Quartieren anzubieten.
Die Umsetzung von Quartierskonzepten kann sich auch finanziell rentieren: „Werden in Zukunft nicht mehr Wohnungen und das Wohnumfeld auf den Bedarf ODER die Bedürfnisse von älteren Menschen zugeschnitten, müssen deutlich mehr stationäre Versorgungsangebote zur Verfügung gestellt werden, was ökonomisch kaum zu bewältigen wäre und an den Wünschen und Bedürfnissen der meisten Menschen vorbeiginge. Nur ein Maßnahmenpaket aus rechtlichen und förderpolitischen Regelungen, optimalen Beratungsleistungen und bautechnischen Anpassungen garantieren, dass eine flächendeckende Verbreitung alternsgerechter Wohnmöglichkeiten in den Quartieren“, erklärt Ursula Kremer-Preiß, Leiterin des Bereichs Wohnen und Quartier beim KDA. Durch einen längeren Verbleib zu Hause könnte viel Geld in der stationären Pflege gespart werden.
Das Papier wird unter dem Titel „Ziele, Verantwortlichkeiten und politischer Handlungsbedarf für die Quartiersentwicklung“ in Kürze unter http://www.kda.de als Download kostenlos verfügbar sein.
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe
Das KDA setzt sich seit 1962 für die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen ein. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten führen unabhängige Experten Projekte und Studien durch. Das KDA berät Ministerien, Kommunen, Unternehmen, Sozialverbände, Leistungserbringer wie Heimträger und ambulante Dienste, bietet Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an und informiert die Öffentlichkeit mit seinem Fachmagazin ProAlter sowie durch Tagungen und Publikationen.
Quelle: Pressemitteilung vom 05.04.2011
Kontakt Simone Helck
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0221/ 93 18 47 - 10
Mail: presse@kda.de
Menschen zu Hause altern lassen - Quartierskonzepte
Moderator: WernerSchell
„Soziales Wohnen im Alter“: Neue Modelle
Förderprogramm „Soziales Wohnen im Alter“: Neue Modelle quartiersbezogener Hilfen sollen erprobt werden Staatssekretärin Müller-Klepper: „Sorgearbeit sichern und ausbauen"
Wiesbaden. Die Landesregierung will die Sorgearbeit durch neue Formen der Unterstützung ausbauen, damit mehr ältere Menschen bei eingeschränkter Alltagskompetenz und Pflegebedürftigkeit im vertrauten Wohnumfeld bleiben können. „Wir brauchen neue, zusätzliche Strukturen, die ein tragfähiges Netzwerk der Hilfe schaffen: einen Mix aus professionellen Diensten, familiärer Sorgearbeit und bürgerschaftlichen Initiativen, also das Zusammenspiel von Fachkräften, Angehörigen, Nachbarn und Ehrenamtlichen“, erklärte Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, heute in Wiesbaden.
Mit dem Modell der Pflegebegleiter, die pflegende Angehörige durch Anteilnahme, Organisation und Orientierungshilfen im Alltag unterstützen, habe das Land bereits einen innovativen Ansatz erfolgreich auf den Weg gebracht. Im Rahmen des Bundesförderprogramms „Soziales Wohnen im Alter“ sollen nun weitere Modelle von sozialen Dienstleistungen und Nachbarschaftshilfe in Abstimmung mit der Landesregierung erprobt werden.
Sorgearbeit, wie sie beispielsweise in der häuslichen Pflege praktiziert werde, sei ein Segen, weil auf diese Weise den Bedürfnissen der Älteren Rechnung getragen werde. „Die meisten Menschen wollen zu Hause alt werden und auch bei Krankheit, beginnender Hilfebedürftigkeit, körperlicher Beeinträchtigung und Pflegebedürftigkeit in der eigenen Wohnung leben“, so die Staatssekretärin. Es müssten neue Dienstleistungs- und ambulante Versorgungsangebote entwickelt und durch bürgerschaftliches Engagement ergänzt werden, damit trotz des Anstiegs von Hilfs- und Pflegebedürftigkeit und insbesondere von Demenzerkrankungen möglichst viele Menschen auch bei Unterstützungsbedarf selbstbestimmt leben könnten. „Wir brauchen eine Renaissance der Nachbarschaftshilfe.“ Zudem müssten auch technische Möglichkeiten stärker genutzt werden.
Derzeit werden in Hessen 75,2 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. „Dies ist eine großartige humanitäre Leistung, die von den Angehörigen erbracht wird. Damit liegt Hessen im Ländervergleich an der Spitze“, so die Staatssekretärin. Unterstützend seien die ambulanten Pflegedienste im Einsatz. Angesichts der demographischen Entwicklung und der sich verändernden familiären Strukturen spreche vieles dafür, dass diese Versorgungsleistungen in Zukunft nicht mehr im gleichen Maße zur Verfügung stehen. Benötigt würden deshalb quartiersbezogene Hilfsangebote, die in Kooperation mit Kommunen, gemeinnützigen Organisationen und anderen Trägern in das bestehende Hilfesystem integriert werden bzw. an bestehende Strukturen anknüpfen.
Die Staatssekretärin ermunterte die Organisationen, Träger, Verbände, Städte und Kommunen sich mit Projektskizzen für das Programm „Soziales Wohnen im Alter“ zu bewerben. Themen könnten z.B. die Verbesserung der Infrastruktur im ländlichen Raum, der Aufbau mobiler Beratungsangebote oder der Zusammenhalt verschiedener Kulturen im Wohnumfeld sein. „Es geht darum, eine stationäre Versorgung zu vermeiden und den Hilfesuchenden und Pflegebedürftigen eine optimale Versorgungssituation anzubieten.“
Das Bundesfamilienministerium wird mit den Bundesländern die Auswahl treffen, welche Projekte gefördert werden. Kriterien sind insbesondere Innovationsgehalt, die Bereitschaft zur Kooperation mit anderen Trägern sowie Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit der Projekte. Die Förderung ist auf maximal 36 Monate begrenzt. Anträge sind in einzureichen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, z.Hd. Frau Stephanie Biella, Stichwort: Nachbarschaft und soziale Dienstleistungen, Sibille-Hartmann-Str. 2-8, 50964 Köln. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli 2011. ***
Quelle: Pressemitteilung vom 29.04.2011
Pressestelle: Hessisches Sozialministerium
Pressesprecherin: Susanne Andriessens, Dostojewskistr. 4, D-65187 Wiesbaden
Telefon: (0611) 817 34 08, Fax: (0611) 89 0 84 - 666
E-Mail: presse@hsm.hessen.de
Wiesbaden. Die Landesregierung will die Sorgearbeit durch neue Formen der Unterstützung ausbauen, damit mehr ältere Menschen bei eingeschränkter Alltagskompetenz und Pflegebedürftigkeit im vertrauten Wohnumfeld bleiben können. „Wir brauchen neue, zusätzliche Strukturen, die ein tragfähiges Netzwerk der Hilfe schaffen: einen Mix aus professionellen Diensten, familiärer Sorgearbeit und bürgerschaftlichen Initiativen, also das Zusammenspiel von Fachkräften, Angehörigen, Nachbarn und Ehrenamtlichen“, erklärte Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, heute in Wiesbaden.
Mit dem Modell der Pflegebegleiter, die pflegende Angehörige durch Anteilnahme, Organisation und Orientierungshilfen im Alltag unterstützen, habe das Land bereits einen innovativen Ansatz erfolgreich auf den Weg gebracht. Im Rahmen des Bundesförderprogramms „Soziales Wohnen im Alter“ sollen nun weitere Modelle von sozialen Dienstleistungen und Nachbarschaftshilfe in Abstimmung mit der Landesregierung erprobt werden.
Sorgearbeit, wie sie beispielsweise in der häuslichen Pflege praktiziert werde, sei ein Segen, weil auf diese Weise den Bedürfnissen der Älteren Rechnung getragen werde. „Die meisten Menschen wollen zu Hause alt werden und auch bei Krankheit, beginnender Hilfebedürftigkeit, körperlicher Beeinträchtigung und Pflegebedürftigkeit in der eigenen Wohnung leben“, so die Staatssekretärin. Es müssten neue Dienstleistungs- und ambulante Versorgungsangebote entwickelt und durch bürgerschaftliches Engagement ergänzt werden, damit trotz des Anstiegs von Hilfs- und Pflegebedürftigkeit und insbesondere von Demenzerkrankungen möglichst viele Menschen auch bei Unterstützungsbedarf selbstbestimmt leben könnten. „Wir brauchen eine Renaissance der Nachbarschaftshilfe.“ Zudem müssten auch technische Möglichkeiten stärker genutzt werden.
Derzeit werden in Hessen 75,2 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. „Dies ist eine großartige humanitäre Leistung, die von den Angehörigen erbracht wird. Damit liegt Hessen im Ländervergleich an der Spitze“, so die Staatssekretärin. Unterstützend seien die ambulanten Pflegedienste im Einsatz. Angesichts der demographischen Entwicklung und der sich verändernden familiären Strukturen spreche vieles dafür, dass diese Versorgungsleistungen in Zukunft nicht mehr im gleichen Maße zur Verfügung stehen. Benötigt würden deshalb quartiersbezogene Hilfsangebote, die in Kooperation mit Kommunen, gemeinnützigen Organisationen und anderen Trägern in das bestehende Hilfesystem integriert werden bzw. an bestehende Strukturen anknüpfen.
Die Staatssekretärin ermunterte die Organisationen, Träger, Verbände, Städte und Kommunen sich mit Projektskizzen für das Programm „Soziales Wohnen im Alter“ zu bewerben. Themen könnten z.B. die Verbesserung der Infrastruktur im ländlichen Raum, der Aufbau mobiler Beratungsangebote oder der Zusammenhalt verschiedener Kulturen im Wohnumfeld sein. „Es geht darum, eine stationäre Versorgung zu vermeiden und den Hilfesuchenden und Pflegebedürftigen eine optimale Versorgungssituation anzubieten.“
Das Bundesfamilienministerium wird mit den Bundesländern die Auswahl treffen, welche Projekte gefördert werden. Kriterien sind insbesondere Innovationsgehalt, die Bereitschaft zur Kooperation mit anderen Trägern sowie Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit der Projekte. Die Förderung ist auf maximal 36 Monate begrenzt. Anträge sind in einzureichen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, z.Hd. Frau Stephanie Biella, Stichwort: Nachbarschaft und soziale Dienstleistungen, Sibille-Hartmann-Str. 2-8, 50964 Köln. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli 2011. ***
Quelle: Pressemitteilung vom 29.04.2011
Pressestelle: Hessisches Sozialministerium
Pressesprecherin: Susanne Andriessens, Dostojewskistr. 4, D-65187 Wiesbaden
Telefon: (0611) 817 34 08, Fax: (0611) 89 0 84 - 666
E-Mail: presse@hsm.hessen.de
Zuhause im Quartier ...
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie auf unsere Herbsttagung hinweisen, die unter dem Titel Zuhause im Quartier - Das "Bielefelder Modell" - Impulse für Hamburg am 20. Oktober 2011 stattfindet. Wir führen diese ganztägige Veranstaltung in Kooperation mit der Stiftung Hanna Reemtsma Haus durch.
Ausgehend von den langjährigen Erfahrungen des „Bielefelder Modells“ sollen im Rahmen der Tagung Impulse für die hiesige Quartiersentwicklung gewonnen werden. Wie kann in Hamburgs Stadtvierteln der Brückenschlag zwischen Bürgern, Wohnungswirtschaft und stationärer und ambulanter Versorgung für ein tragfähiges und lebendiges Miteinander aller Generationen gelingen?
Vorgesehen sind Vorträge und eine Podiumsdiskussion mit Referentinnen und Referenten aus Bielefeld und Hamburg u. a.: Theresia Brechmann, Alt und Jung e. V, Norbert Müller, Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH und Prof. Dr. Klaus Dörner.
Mit freundlichen Grüßen
U.Petersen
Für Nachfragen stehen die Veranstalter gern zur Verfügung:
Hamburger Koordinationsstelle für Wohn-Pflege-Gemeinschaften
STATTBAU HAMBURG
Stattentwicklungsgesellschaft mbH
Kontakt: Ulrike Petersen
Tel.: 040-43 29 42 23
E-Mai: koordinationsstelle@stattbau-hamburg.de
----------------
Stiftung Hanna Reemtsma Haus
Kontakt: Christoph Nemitz
Tel.: 040/ 81 95 80
E-Mail: info@hanna-reemtsma-haus.de
wir möchten Sie auf unsere Herbsttagung hinweisen, die unter dem Titel Zuhause im Quartier - Das "Bielefelder Modell" - Impulse für Hamburg am 20. Oktober 2011 stattfindet. Wir führen diese ganztägige Veranstaltung in Kooperation mit der Stiftung Hanna Reemtsma Haus durch.
Ausgehend von den langjährigen Erfahrungen des „Bielefelder Modells“ sollen im Rahmen der Tagung Impulse für die hiesige Quartiersentwicklung gewonnen werden. Wie kann in Hamburgs Stadtvierteln der Brückenschlag zwischen Bürgern, Wohnungswirtschaft und stationärer und ambulanter Versorgung für ein tragfähiges und lebendiges Miteinander aller Generationen gelingen?
Vorgesehen sind Vorträge und eine Podiumsdiskussion mit Referentinnen und Referenten aus Bielefeld und Hamburg u. a.: Theresia Brechmann, Alt und Jung e. V, Norbert Müller, Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH und Prof. Dr. Klaus Dörner.
Mit freundlichen Grüßen
U.Petersen
Für Nachfragen stehen die Veranstalter gern zur Verfügung:
Hamburger Koordinationsstelle für Wohn-Pflege-Gemeinschaften
STATTBAU HAMBURG
Stattentwicklungsgesellschaft mbH
Kontakt: Ulrike Petersen
Tel.: 040-43 29 42 23
E-Mai: koordinationsstelle@stattbau-hamburg.de
----------------
Stiftung Hanna Reemtsma Haus
Kontakt: Christoph Nemitz
Tel.: 040/ 81 95 80
E-Mail: info@hanna-reemtsma-haus.de
Pflegeheime besser in Wohnquartiere integrieren
Pflegeheime besser in Wohnquartiere integrieren
Köln – Eine Umorientierung in der Altenpflege hat das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) gefordert. Wichtig sei, die sogenannte Quartiersentwicklung auszubauen. „Quatiershäuser“ sorgten nach dem Prinzip „Leben in der Öffentlichkeit“ dafür, dass die Bewohner mit ihren früheren Nachbarn und ihrer gewohnten Umgebung in Kontakt blieben. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... rieren.htm
zum Thema
Hintergrundpapier Quartiersentwicklung
http://www.kda.de/tl_files/kda/PDF-Date ... cklung.pdf
Köln – Eine Umorientierung in der Altenpflege hat das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) gefordert. Wichtig sei, die sogenannte Quartiersentwicklung auszubauen. „Quatiershäuser“ sorgten nach dem Prinzip „Leben in der Öffentlichkeit“ dafür, dass die Bewohner mit ihren früheren Nachbarn und ihrer gewohnten Umgebung in Kontakt blieben. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... rieren.htm
zum Thema
Hintergrundpapier Quartiersentwicklung
http://www.kda.de/tl_files/kda/PDF-Date ... cklung.pdf
Pflegeheime besser in die Gesellschaft integrieren
Pflegeheime besser in die Gesellschaft integrieren
Kuratorium Deutsche Altershilfe plädiert in seinem Fachmagazin ProAlter für eine Umorientierung in der Altenpflege
Köln, 07.09.2011 - In der Altenpflege müssen dringend neue Konzepte umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels fordert das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA), sich dabei stärker auf die Quartiersentwicklung zu fokussieren. Hierzu braucht es auch eine neue Generation der Alten- und Pflegeheime.
„Die KDA-Quartiershäuser leisten an dieser Stelle einen wesentlichen und innovativen Beitrag“, erklärt Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Sie sorgen nach dem Prinzip „Leben in der Öffentlichkeit“ dafür, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Quartiershäuser mit ihren früheren Nachbarn und ihrer gewohnten Umgebung in Kontakt bleiben. „Das erhöht die Lebensqualität nicht nur der Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch der Nachbarn im Quartier. Deren soziale Kontakte bleiben dadurch ebenfalls erhalten“, sagt Christine Sowinski, Leiterin des Bereichs Beratung von Einrichtungen und Diensten.
KDA-Quartiershäuser leisten als Institution des Gemeinwesens einen wesentlichen Beitrag zur Quartiersentwicklung und tragen durch den sozialraumorientierten Versorgungsansatz mit dazu bei, dass Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf länger zu Hause bleiben können. „Ohne die flächendeckende Entwicklung der Strukturen vor Ort ist der demografische Wandel finanziell nicht zu bewältigen und birgt die Gefahr, dass zu Lösungen gegriffen werden muss, die nicht die Bedarfe der Menschen abbilden. Jetzt müssen entsprechende Weichen gestellt werden!“, so Michell-Auli.
Das KDA hat zum Thema das Policy Paper „Quartiersentwicklung – Ziele, Verantwortlichkeiten und politischer Handlungsbedarf“ veröffentlicht. Es ist unter http://www.kda.de abrufbar.
Kuratorium Deutsche Altershilfe
Das KDA setzt sich seit 1962 für die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen ein. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten führen Experten Projekte und Studien durch. Das KDA berät Ministerien, Kommunen, Unternehmen, Sozialverbände, Leistungserbringer wie Heimträger und ambulante Dienste, bietet Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an und informiert die Öffentlichkeit durch Tagungen und Publikationen sowie mit seinem Fachmagazin ProAlter. Das Fachmagazin bietet aktuelle und praxisnahe Themen allgemeinverständlich und auf fachlich hohem Niveau. Allen, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat mit Fragen des Älterwerdens beschäftigen, gibt ProAlter wertvolle Anregungen und Impulse für ihre Arbeit. Ein Abonnement kostet 29,90 Euro, das Einzelheft 5,80 Euro.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.09.2011
Dr. Peter Michel-Auli Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine Lübke Stiftung e. V.
Kontakt: Simone Helck, Mail: presse@kda.de, Telefon: 0221/ 93 18 47 10
Kuratorium Deutsche Altershilfe plädiert in seinem Fachmagazin ProAlter für eine Umorientierung in der Altenpflege
Köln, 07.09.2011 - In der Altenpflege müssen dringend neue Konzepte umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels fordert das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA), sich dabei stärker auf die Quartiersentwicklung zu fokussieren. Hierzu braucht es auch eine neue Generation der Alten- und Pflegeheime.
„Die KDA-Quartiershäuser leisten an dieser Stelle einen wesentlichen und innovativen Beitrag“, erklärt Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Sie sorgen nach dem Prinzip „Leben in der Öffentlichkeit“ dafür, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Quartiershäuser mit ihren früheren Nachbarn und ihrer gewohnten Umgebung in Kontakt bleiben. „Das erhöht die Lebensqualität nicht nur der Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch der Nachbarn im Quartier. Deren soziale Kontakte bleiben dadurch ebenfalls erhalten“, sagt Christine Sowinski, Leiterin des Bereichs Beratung von Einrichtungen und Diensten.
KDA-Quartiershäuser leisten als Institution des Gemeinwesens einen wesentlichen Beitrag zur Quartiersentwicklung und tragen durch den sozialraumorientierten Versorgungsansatz mit dazu bei, dass Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf länger zu Hause bleiben können. „Ohne die flächendeckende Entwicklung der Strukturen vor Ort ist der demografische Wandel finanziell nicht zu bewältigen und birgt die Gefahr, dass zu Lösungen gegriffen werden muss, die nicht die Bedarfe der Menschen abbilden. Jetzt müssen entsprechende Weichen gestellt werden!“, so Michell-Auli.
Das KDA hat zum Thema das Policy Paper „Quartiersentwicklung – Ziele, Verantwortlichkeiten und politischer Handlungsbedarf“ veröffentlicht. Es ist unter http://www.kda.de abrufbar.
Kuratorium Deutsche Altershilfe
Das KDA setzt sich seit 1962 für die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen ein. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten führen Experten Projekte und Studien durch. Das KDA berät Ministerien, Kommunen, Unternehmen, Sozialverbände, Leistungserbringer wie Heimträger und ambulante Dienste, bietet Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an und informiert die Öffentlichkeit durch Tagungen und Publikationen sowie mit seinem Fachmagazin ProAlter. Das Fachmagazin bietet aktuelle und praxisnahe Themen allgemeinverständlich und auf fachlich hohem Niveau. Allen, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat mit Fragen des Älterwerdens beschäftigen, gibt ProAlter wertvolle Anregungen und Impulse für ihre Arbeit. Ein Abonnement kostet 29,90 Euro, das Einzelheft 5,80 Euro.
Quelle: Pressemitteilung vom 09.09.2011
Dr. Peter Michel-Auli Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine Lübke Stiftung e. V.
Kontakt: Simone Helck, Mail: presse@kda.de, Telefon: 0221/ 93 18 47 10
Pflege in den Quartieren neu aufstellen
NRW-Pflegeministerin Steffens: "Pflege in den Quartieren neu aufstellen"
Private Pflegeanbieter sehen Kommunen in der Pflicht
Berlin (ots) - "Wir müssen angesichts der Herausforderungen in der Pflege schnell Antworten finden." Landespflegeministerin Barbara Steffens hat alle Akteure in der Pflege aufgerufen, stärker die Entwicklung von Quartiersstrukturen für Ältere in den Blick zu nehmen. Auf der Fachtagung der NRW-Landesgruppe des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) in Köln sprach sich die Ministerin am Morgen dafür aus, die Wohnquartiere neu aufzustellen und auch stationäre Einrichtungen verstärkt in die Nachbarschaft zu öffnen.
"Wir werden immer mehr Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarfen haben und immer weniger, die diese Arbeit leisten können", fasste Steffens die demografischen Herausforderungen zusammen und stellte klar, dass es sich dabei nicht um ein Phänomen der fernen Zukunft handelt. "2032 werde ich selbst 70 sein. Wir reden über die Pflegestrukturen, die uns alle betreffen", sagte die Ministerin vor rund 180 Fachbesuchern der Tagung.
Steffens verwies auch auf die Chancen von Prävention durch eine erweiterte medizinische und pflegerische Versorgung im Alter. Auch durch barrierefreie Wohnangebote könnten Heimeinzüge oftmals deutlich verzögert werden. Dafür forderte Steffens "barrierefreie Quartiere mit Versorgungssicherheit", um älteren Menschen dort ein langes selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Solche strategischen Allianzen auf lokaler Ebene hält auch der renommierte Pflegeplaner Prof. Dr. Gerhard Naegele für notwendig. In seinem Vortrag forderte der Direktor des Instituts für Gerontologie an der TU Dortmund gemeinsame Entwicklungskonzepte von Pflegeanbietern, lokalem Handwerk und der Finanzierungsinstitute.
Es gehe "nicht nur um Bauen und Architektur", sondern um eine stärkere Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse älterer Menschen, betonte Naegele. Angesichts der wachsenden Individualisierung des Alterns müssten Träger und Anbieter noch stärker auf diese Bedarfslagen eingehen.
"Hier sehe ich eine wichtige kommunale Steuerungsverantwortung. Pflegeplanung muss heute mehr sein als Pflegebettenplanung", sagte Naegele vor allem an die Adresse der zahlreichen kommunalen Vertreter. Sie müssten ihre vielerorts gute Planung auch auf die Bereiche Wohnen und komplementäre Dienstleistungen ausweiten. Dazu sei eine seriöse Pflegebedarfsplanung notwendig, die regionale Besonderheiten berücksichtige, aber nicht zu einer Wettbewerbsverhinderung werde.
Auf der Grundlage einer "kommunalen Letztverantwortung für die Daseinsvorsorge" forderte Prof. Naegele mehr kommunalpolitisches Engagement bei der Gestaltung der zukünftigen Pflegestrukturen.
"Die Instrumente dazu haben die Kommunen längst", ist der bpa-Landesvorsitzende in NRW Christof Beckmann überzeugt. Den Städten und Gemeinden wurde zwar durch das Bundessozialgericht bereits vor Jahren das Instrument einer verbindlichen Bedarfssteuerung genommen. "Umso wichtiger ist deshalb, dass die Kommunen im Rahmen einer Bedarfsplanung die notwendigen Hilfen für eine Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgungsangebote bereitstellen", so Beckmann.
Die bpa-Fachtagung NRW beschäftigt sich heute in Köln mit der Ausgestaltung der zukünftigen pflegerischen Versorgungsstrukturen. Zu Gast sind rund 180 Fachteilnehmer aus der Branche sowie von Kassen, Behörden und Kommunen. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. vertritt allein in NRW weit über 900 stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste.
Quelle: Pressemitteilung vom 14.10.2011
Pressekontakt: Nobert Grote, Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0211 /311393-0
Private Pflegeanbieter sehen Kommunen in der Pflicht
Berlin (ots) - "Wir müssen angesichts der Herausforderungen in der Pflege schnell Antworten finden." Landespflegeministerin Barbara Steffens hat alle Akteure in der Pflege aufgerufen, stärker die Entwicklung von Quartiersstrukturen für Ältere in den Blick zu nehmen. Auf der Fachtagung der NRW-Landesgruppe des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) in Köln sprach sich die Ministerin am Morgen dafür aus, die Wohnquartiere neu aufzustellen und auch stationäre Einrichtungen verstärkt in die Nachbarschaft zu öffnen.
"Wir werden immer mehr Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarfen haben und immer weniger, die diese Arbeit leisten können", fasste Steffens die demografischen Herausforderungen zusammen und stellte klar, dass es sich dabei nicht um ein Phänomen der fernen Zukunft handelt. "2032 werde ich selbst 70 sein. Wir reden über die Pflegestrukturen, die uns alle betreffen", sagte die Ministerin vor rund 180 Fachbesuchern der Tagung.
Steffens verwies auch auf die Chancen von Prävention durch eine erweiterte medizinische und pflegerische Versorgung im Alter. Auch durch barrierefreie Wohnangebote könnten Heimeinzüge oftmals deutlich verzögert werden. Dafür forderte Steffens "barrierefreie Quartiere mit Versorgungssicherheit", um älteren Menschen dort ein langes selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Solche strategischen Allianzen auf lokaler Ebene hält auch der renommierte Pflegeplaner Prof. Dr. Gerhard Naegele für notwendig. In seinem Vortrag forderte der Direktor des Instituts für Gerontologie an der TU Dortmund gemeinsame Entwicklungskonzepte von Pflegeanbietern, lokalem Handwerk und der Finanzierungsinstitute.
Es gehe "nicht nur um Bauen und Architektur", sondern um eine stärkere Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse älterer Menschen, betonte Naegele. Angesichts der wachsenden Individualisierung des Alterns müssten Träger und Anbieter noch stärker auf diese Bedarfslagen eingehen.
"Hier sehe ich eine wichtige kommunale Steuerungsverantwortung. Pflegeplanung muss heute mehr sein als Pflegebettenplanung", sagte Naegele vor allem an die Adresse der zahlreichen kommunalen Vertreter. Sie müssten ihre vielerorts gute Planung auch auf die Bereiche Wohnen und komplementäre Dienstleistungen ausweiten. Dazu sei eine seriöse Pflegebedarfsplanung notwendig, die regionale Besonderheiten berücksichtige, aber nicht zu einer Wettbewerbsverhinderung werde.
Auf der Grundlage einer "kommunalen Letztverantwortung für die Daseinsvorsorge" forderte Prof. Naegele mehr kommunalpolitisches Engagement bei der Gestaltung der zukünftigen Pflegestrukturen.
"Die Instrumente dazu haben die Kommunen längst", ist der bpa-Landesvorsitzende in NRW Christof Beckmann überzeugt. Den Städten und Gemeinden wurde zwar durch das Bundessozialgericht bereits vor Jahren das Instrument einer verbindlichen Bedarfssteuerung genommen. "Umso wichtiger ist deshalb, dass die Kommunen im Rahmen einer Bedarfsplanung die notwendigen Hilfen für eine Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgungsangebote bereitstellen", so Beckmann.
Die bpa-Fachtagung NRW beschäftigt sich heute in Köln mit der Ausgestaltung der zukünftigen pflegerischen Versorgungsstrukturen. Zu Gast sind rund 180 Fachteilnehmer aus der Branche sowie von Kassen, Behörden und Kommunen. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. vertritt allein in NRW weit über 900 stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste.
Quelle: Pressemitteilung vom 14.10.2011
Pressekontakt: Nobert Grote, Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0211 /311393-0
-
- Administrator
- Beiträge: 25256
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Quartierskonzepte im Rhein-Kreis Neuss

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Sehr geehrte Damen und Herren,
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich am 07.01.2013 mit einem Brief an den Rhein -Kreis Neuss und die Städte und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss gewandt
und zum Thema „Quartierskonzepte im Rhein-Kreis Neuss – demografische Entwicklung und die Handlungserfordernisse“ Ausführungen gemacht.
Es wird u.a. angeregt, dass sich die Kommunen im Rhein-Kreis Neuss dieser Thematik möglichst bald und intensiv zuwenden und die notwendigen Strukturen mit
gestalten helfen. Es werden konkrete Vorschläge unterbreitet.
Der Text der Zuschrift ist als pdf-Datei abrufbar unter folgender Adresse:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... ef2013.pdf
Dazu passend ein ca. 11-minütiger TV-Bericht vom 05.01.2013 (mit Live-Interviews Werner Schell), Lokalzeit Düsseldorf, WDR-Fernsehen >>>
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... iathek.mp4
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell – http://www.wernerschell.de
+++
Weitere Informationen in diesem Forum unter folgender Adresse:
viewtopic.php?t=18314