Stiftung Warentest: „Pflege-Bahr“ nicht zu empfehlen
Die vom Staat geförderten Pflegeversicherungen können den Finanzbedarf im Pflegefall nicht decken. Wie die Stiftung Warentest
am Dienstag mitteilte, reichen die neuen Tarife bei weitem nicht aus, um die Finanzierungslücke ... »
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„Pflege-Bahr“ läuft schleppend an
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Pflegezusatzversicherung vor Jahresmitte abschließen
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Pflege: Versicherer erwarten 1,5 Millionen neue Zusatzversicherungen
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Stiftung Warentest: „Pflege-Bahr“ nicht zu empfehlen
Moderator: WernerSchell
Pflege-Bahr ist Bauernfängerei
Pflege-Bahr ist Bauernfängerei
Zur Bewertung der staatlich geförderten Pflegetagegeldversicherung durch die Stiftung Warentest erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Das Ergebnis der Auswertung von Stiftung Warentest ist vernichtend: Der Pflege-Bahr bietet schlechtere Bedingungen als ungeförderte Verträge, lohnt selten und bietet bei weitem keine Abdeckung des gesamten Pflegerisikos. Und dabei dachten Union und FDP, dass der Weg in die Privatisierung des Pflegerisikos der Weg in die Glückseligkeit ist. Was würde der Gesundheitsminister Daniel Bahr darum geben wenn diese staatliche geförderte Pflegeversicherung nicht mit seinem Namen verknüpft wäre. Der sogenannte Pflege-Bahr ist nämlich zu einem der größten pflegepolitischen Irrtümer von Schwarz-Gelb verkommen.
Vollmundig als die Revolution in der Sicherung der Pflegefinanzierung propagiert, erlebt sie jetzt eine schmerzhafte Bauchlandung. Schwarz - Gelb wurde auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt und der Pflege-Bahr hat sich als Flop erwiesen. Der Staat muss aufhören, weiterhin 60 Euro im Jahr pro Versicherten in eine Versicherung zu investieren, die niemandem etwas bringt – außer den Versicherungen. Damit haben sich unsere Befürchtungen bewahrheitet, dass der Pflege-Bahr ein einziger Unsinn ist und die Risiken wie steigende Beitragssätze oder geringe Dynamisierung sowie die Versorgung in den niedrigen Pflegestufen für die Versicherten nicht abzusehen sind. Das ist Bauernfängerei.
Der Pflege-Bahr schwächt das solidarische Prinzip der Pflegeversicherung und deshalb muss er abgeschafft werden. Stattdessen wollen wir die Pflegeversicherung stärken und eine solidarische Pflege-Bürgerversicherung auf den Weg bringen.
Quelle: Pressemitteilung vom 17.04.2013
Madeleine Viol
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74572, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma03@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
Postanschrift:
Deutscher Bundestag, 11011 Berlin
Zur Bewertung der staatlich geförderten Pflegetagegeldversicherung durch die Stiftung Warentest erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Das Ergebnis der Auswertung von Stiftung Warentest ist vernichtend: Der Pflege-Bahr bietet schlechtere Bedingungen als ungeförderte Verträge, lohnt selten und bietet bei weitem keine Abdeckung des gesamten Pflegerisikos. Und dabei dachten Union und FDP, dass der Weg in die Privatisierung des Pflegerisikos der Weg in die Glückseligkeit ist. Was würde der Gesundheitsminister Daniel Bahr darum geben wenn diese staatliche geförderte Pflegeversicherung nicht mit seinem Namen verknüpft wäre. Der sogenannte Pflege-Bahr ist nämlich zu einem der größten pflegepolitischen Irrtümer von Schwarz-Gelb verkommen.
Vollmundig als die Revolution in der Sicherung der Pflegefinanzierung propagiert, erlebt sie jetzt eine schmerzhafte Bauchlandung. Schwarz - Gelb wurde auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt und der Pflege-Bahr hat sich als Flop erwiesen. Der Staat muss aufhören, weiterhin 60 Euro im Jahr pro Versicherten in eine Versicherung zu investieren, die niemandem etwas bringt – außer den Versicherungen. Damit haben sich unsere Befürchtungen bewahrheitet, dass der Pflege-Bahr ein einziger Unsinn ist und die Risiken wie steigende Beitragssätze oder geringe Dynamisierung sowie die Versorgung in den niedrigen Pflegestufen für die Versicherten nicht abzusehen sind. Das ist Bauernfängerei.
Der Pflege-Bahr schwächt das solidarische Prinzip der Pflegeversicherung und deshalb muss er abgeschafft werden. Stattdessen wollen wir die Pflegeversicherung stärken und eine solidarische Pflege-Bürgerversicherung auf den Weg bringen.
Quelle: Pressemitteilung vom 17.04.2013
Madeleine Viol
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74572, Fax: -76655
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"Pflege-Bahr" bei Stiftung Warentest durchgefallen
Auseinandergenommen: "Pflege-Bahr" bei Stiftung Warentest durchgefallen
Die Stiftung Warentest hat den "Pflege-Bahr" abgewatscht und die geförderte Versicherung als " Mogelpackung" bezeichnet. Die PKV setzt sich gegen die massive Kritik zur Wehr.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=837 ... ege&n=2659
Kommentar zum Urteil der Stiftung Warentest: Fehlstart für Pflege-Bahr
Dass die Stiftung Warentest den Verbrauchern abrät, die staatlich geförderten Pflegetagegeldversicherungen abzuschließen, schmeckt weder den dafür verantwortlichen Politikern noch der privaten Assekuranz.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=837 ... ege&n=2659
Die Stiftung Warentest hat den "Pflege-Bahr" abgewatscht und die geförderte Versicherung als " Mogelpackung" bezeichnet. Die PKV setzt sich gegen die massive Kritik zur Wehr.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=837 ... ege&n=2659
Kommentar zum Urteil der Stiftung Warentest: Fehlstart für Pflege-Bahr
Dass die Stiftung Warentest den Verbrauchern abrät, die staatlich geförderten Pflegetagegeldversicherungen abzuschließen, schmeckt weder den dafür verantwortlichen Politikern noch der privaten Assekuranz.
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Vergleichstest von Pflege-Tarifen ...
i]Deutsches Ärzteblatt vom 19.04.2013[/i]
Bahr nennt Vergleichstest von Pflege-Tarifen „unseriös“
Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat die Stiftung Warentest wegen ihres Vergleichs von Pflegetarifen kritisiert. Der Test sei „unseriös und unsachlich“,
sagte Bahr der Zeitung Die Welt vom Samstag. Die Verbraucherexperten hatten ... » http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... -unserioes
Ministerium kann Kritik an „Pflege-Bahr“ nicht nachvollziehen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... vollziehen
Stiftung Warentest: „Pflege-Bahr“ nicht zu empfehlen
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Bahr nennt Vergleichstest von Pflege-Tarifen „unseriös“
Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat die Stiftung Warentest wegen ihres Vergleichs von Pflegetarifen kritisiert. Der Test sei „unseriös und unsachlich“,
sagte Bahr der Zeitung Die Welt vom Samstag. Die Verbraucherexperten hatten ... » http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... -unserioes
Ministerium kann Kritik an „Pflege-Bahr“ nicht nachvollziehen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... vollziehen
Stiftung Warentest: „Pflege-Bahr“ nicht zu empfehlen
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"Pflege-Bahr"-Policen genau vergleichen
"Pflege-Bahr"-Policen genau vergleichen / Angebote der geförderten privaten Pflegeversicherung mit großen Unterschieden
Baierbrunn (ots) - Die private Pflege-Zusatzversicherung mit staatlicher Förderung, nach Gesundheitsminister Daniel Bahr "Pflege-Bahr" genannt, kommt, wenn auch schleppend, in Gang.
Inzwischen haben rund 20 Unternehmen entsprechende Tarife im Angebot. Diese sind an etliche Bedingungen geknüpft: Die Versicherten müssen monatlich mindestens 10 Euro einzahlen und sollen in Pflegestufe III mindestens 600 Euro Pflegegeld im Monat erhalten, über das sie frei verfügen können. Interessenten müssen volljährig sein und dürfen nicht bereits Leistungen aus einer Pflegeversicherung erhalten. Die geförderten Verträge enthalten in der Regel eine Wartezeit von fünf Jahren. Die Versicherungen dürfen niemanden ablehnen, keine Risikozuschläge erheben und keine Leistungen ausschließen - ein unschätzbarer Vorteil für Menschen mit Vorerkrankungen.
Nach einem Vergleich von sechs der neuen Tarife durch die "Apotheken Umschau" sind die Beiträge meist günstiger als in ungeförderten Tarifen, aber mit enormen Unterschieden bei Beitragshöhe und Leistungen. So schwankt der Auszahlungsbetrag in Pflegestufe II zwischen 30 und 70 Prozent. Angesichts der Unterschiede lohnt sich ein sorgfältiger Vergleich. Wer keine Vorerkrankungen hat, sollte dabei auch die weiterhin erhältlichen, ungeförderten Tarife einbeziehen. Ihr großer Vorteil ist die kürzere Wartezeit. Auch abwarten kann sinnvoll sein, denn in den nächsten Monaten werden wohl weitere Angebote hinzukommen.
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 4/2013 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Quelle: Pressemitteilung vom 24.04.2013 Wort und Bild - Apotheken Umschau
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
http://www.apotheken-umschau.de
Baierbrunn (ots) - Die private Pflege-Zusatzversicherung mit staatlicher Förderung, nach Gesundheitsminister Daniel Bahr "Pflege-Bahr" genannt, kommt, wenn auch schleppend, in Gang.
Inzwischen haben rund 20 Unternehmen entsprechende Tarife im Angebot. Diese sind an etliche Bedingungen geknüpft: Die Versicherten müssen monatlich mindestens 10 Euro einzahlen und sollen in Pflegestufe III mindestens 600 Euro Pflegegeld im Monat erhalten, über das sie frei verfügen können. Interessenten müssen volljährig sein und dürfen nicht bereits Leistungen aus einer Pflegeversicherung erhalten. Die geförderten Verträge enthalten in der Regel eine Wartezeit von fünf Jahren. Die Versicherungen dürfen niemanden ablehnen, keine Risikozuschläge erheben und keine Leistungen ausschließen - ein unschätzbarer Vorteil für Menschen mit Vorerkrankungen.
Nach einem Vergleich von sechs der neuen Tarife durch die "Apotheken Umschau" sind die Beiträge meist günstiger als in ungeförderten Tarifen, aber mit enormen Unterschieden bei Beitragshöhe und Leistungen. So schwankt der Auszahlungsbetrag in Pflegestufe II zwischen 30 und 70 Prozent. Angesichts der Unterschiede lohnt sich ein sorgfältiger Vergleich. Wer keine Vorerkrankungen hat, sollte dabei auch die weiterhin erhältlichen, ungeförderten Tarife einbeziehen. Ihr großer Vorteil ist die kürzere Wartezeit. Auch abwarten kann sinnvoll sein, denn in den nächsten Monaten werden wohl weitere Angebote hinzukommen.
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 4/2013 B liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Quelle: Pressemitteilung vom 24.04.2013 Wort und Bild - Apotheken Umschau
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
http://www.apotheken-umschau.de
Pflege: "Beide Säulen profitieren"
Pflege: "Beide Säulen profitieren"
Konkurrenz von privater und gesetzlicher Pflegeversicherung: Den Versicherten nützt der Systemwettbewerb,
glaubt der Geschäftsführer des PKV-Verbands.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=860 ... ege&n=3450
Konkurrenz von privater und gesetzlicher Pflegeversicherung: Den Versicherten nützt der Systemwettbewerb,
glaubt der Geschäftsführer des PKV-Verbands.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=860 ... ege&n=3450
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Stiftung Warentest: „Pflege-Bahr“ nicht zu empfehlen
Ärzte Zeitung online, 20.11.2015
Pflege - Privater Schutz bleibt wichtig
Das jüngst verabschiedete Pflegestärkungsgesetz II soll auch die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung erweitern. Dennoch trägt der Staat weiterhin lediglich einen Teil der tatsächlich anfallenden Kosten. Reichen also die Ruhestandsbezüge des zu Pflegenden nicht aus, muss die Familie im Zweifel die Mehrkosten dauerhaft tragen.
Zusätzliche Absicherung ist daher ratsam. Nicht zuletzt benötigen privat Krankenversicherte ohnehin eine private Pflegeversicherung - und damit auch die Mehrheit der Ärzte.
Drei Typen privater Pflegeversicherungen gibt es: Pflegetagegeldversicherung, Pflegerenten- und Pflegekostenversicherung. "Wir empfehlen generell das Pflegetagegeld oder die Pflegerente, je nach persönlicher Situation", so Clemens Keller, Leiter Krankenversicherung beim Finanzdienstleister MLP, auf Anfrage der "Ärzte Zeitung".
Experteneinschätzung wichtig
... (weiter lesen unter) ...
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=899 ... gen&n=4628
Anmerkung der Moderation:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk mahnt seit Jahren Vorsorgeerwägungen an. Ob allerdings eine Pflege-Zusatzversicherung sinnvoll ist, muss im Einzelfall beurteilt werden. Nicht selten muss wohl eher davon abgeraten werden. Daher ist eine zeitgerechte Beratungshilfe nützlich.
Pflege - Privater Schutz bleibt wichtig
Das jüngst verabschiedete Pflegestärkungsgesetz II soll auch die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung erweitern. Dennoch trägt der Staat weiterhin lediglich einen Teil der tatsächlich anfallenden Kosten. Reichen also die Ruhestandsbezüge des zu Pflegenden nicht aus, muss die Familie im Zweifel die Mehrkosten dauerhaft tragen.
Zusätzliche Absicherung ist daher ratsam. Nicht zuletzt benötigen privat Krankenversicherte ohnehin eine private Pflegeversicherung - und damit auch die Mehrheit der Ärzte.
Drei Typen privater Pflegeversicherungen gibt es: Pflegetagegeldversicherung, Pflegerenten- und Pflegekostenversicherung. "Wir empfehlen generell das Pflegetagegeld oder die Pflegerente, je nach persönlicher Situation", so Clemens Keller, Leiter Krankenversicherung beim Finanzdienstleister MLP, auf Anfrage der "Ärzte Zeitung".
Experteneinschätzung wichtig
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Anmerkung der Moderation:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk mahnt seit Jahren Vorsorgeerwägungen an. Ob allerdings eine Pflege-Zusatzversicherung sinnvoll ist, muss im Einzelfall beurteilt werden. Nicht selten muss wohl eher davon abgeraten werden. Daher ist eine zeitgerechte Beratungshilfe nützlich.