Vereinbarkeit von Pflege und Beruf – Lösung nicht in Sicht
Verfasst: 22.01.2016, 17:41
Vereinbarkeit von Pflege und Beruf – Lösung nicht in Sicht
Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Stand der Umsetzung des Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“, Drs. 18/7160 erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Der Erfolg des Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf lässt weiter auf sich warten. Die Inanspruchnahme bleibt weit unter den prognostizierten Zahlen. Das liegt vor allem daran, dass die Angebote den Bedarf der Betroffenen nicht treffen. Zudem gehen Pflegezeit und Familienpflegezeit mit finanziellen Einbußen einher. Leisten können sich dies nur die Besserverdienenden. Darlehen, die man zurückzahlen muss, sind keine Hilfe für Menschen, die sich um Alte und Pflegebedürftige kümmern wollen.
Wer sich, wie die Familienministerin, das Thema Vereinbarkeit auf die Fahnen geschrieben hat, sollte auch wissen, ob die Regelungen dafür greifen, ob sie den Menschen überhaupt nutzen. Dazu wäre es wichtig, Daten über die Inanspruchnahme zu erheben, herauszufinden, wer das Angebot annimmt und wer nicht, welche Gründe es dafür gibt.
Doch offensichtlich hat Frau Schwesig wenig Interesse daran, die Regelungen zu verbessern. Lediglich beim Pflegeunterstützungsgeld stellt sie detailliertere Informationen zur Inanspruchnahme in Aussicht. Das Pflegeunterstützungsgeld lässt sich auch besser vermarkten, da es durch die Lohnersatzleistung eine echte Anerkennung für die Übernahme von Verantwortung leistet. Es ist allerdings auf einmalig 10 Tage begrenzt und bietet somit nicht ausreichend Zeit, in Ruhe eine gute Pflege zu organisieren.
Quelle: Pressemitteilung vom 22..01.2016
Ulrike Müller
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74570, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma04@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Stand der Umsetzung des Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“, Drs. 18/7160 erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Der Erfolg des Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf lässt weiter auf sich warten. Die Inanspruchnahme bleibt weit unter den prognostizierten Zahlen. Das liegt vor allem daran, dass die Angebote den Bedarf der Betroffenen nicht treffen. Zudem gehen Pflegezeit und Familienpflegezeit mit finanziellen Einbußen einher. Leisten können sich dies nur die Besserverdienenden. Darlehen, die man zurückzahlen muss, sind keine Hilfe für Menschen, die sich um Alte und Pflegebedürftige kümmern wollen.
Wer sich, wie die Familienministerin, das Thema Vereinbarkeit auf die Fahnen geschrieben hat, sollte auch wissen, ob die Regelungen dafür greifen, ob sie den Menschen überhaupt nutzen. Dazu wäre es wichtig, Daten über die Inanspruchnahme zu erheben, herauszufinden, wer das Angebot annimmt und wer nicht, welche Gründe es dafür gibt.
Doch offensichtlich hat Frau Schwesig wenig Interesse daran, die Regelungen zu verbessern. Lediglich beim Pflegeunterstützungsgeld stellt sie detailliertere Informationen zur Inanspruchnahme in Aussicht. Das Pflegeunterstützungsgeld lässt sich auch besser vermarkten, da es durch die Lohnersatzleistung eine echte Anerkennung für die Übernahme von Verantwortung leistet. Es ist allerdings auf einmalig 10 Tage begrenzt und bietet somit nicht ausreichend Zeit, in Ruhe eine gute Pflege zu organisieren.
Quelle: Pressemitteilung vom 22..01.2016
Ulrike Müller
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74570, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma04@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de