Informationsflyer für Patienten zur Dekubitus-Vorsorge und -Therapie
Berlin. Wie entsteht ein Druckgeschwür, ein so genannter „Dekubitus“? Wie kann er vermieden werden? Und wenn er eintritt, wie kann er behandelt werden? Was muss ich bei der Verordnung der enstprechenden Hilfsmittel und dem Dialog mit der Krankenkasse beachten? Diese Fragen beantwortet ein neuer Informationsflyer „Versorgung mit Hilfsmitteln zur Dekubitusprophylaxe und –therapie“ des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed, speziell für Betroffene und Angehörige. Der Flyer kann im Internet unter http://www.bvmed.de (Publikationen – Hilfsmittel) heruntergeladen werden. Wichtigste Botschaft: „Zur Dekubitusprophylaxe und -therapie bedarf es der Kombination von geeigneten Hilfsmitteln und fachgerechter Pflege!“
Anlass des zweiseitigen Informationsflyers ist die Tatsache, dass es bei Betroffenen und Angehörigen noch zahlreiche Wissenslücken zum Thema Dekubitus gibt. „Vor allem vor dem Hintergrund der verstärkten Ausschreibungen durch Krankenkassen in diesem Bereich ist es wichtig, dass die Versicherten ihren Leistungsanspruch gegenüber ihrer Krankenkasse und dem Leistungserbringer kennen“, so der BVMed.
Ein Dekubitus ist eine Wunde, die hauptsächlich durch einen, über einen längeren Zeitraum, anhaltenden Druck auf eine Körperregion entsteht. Risikopatienten sind vor allem behinderte und ältere Menschen. Um einem Dekubitus vorzubeugen, muss eine Druckentlastung der belasteten und gefährdeten Stellen vorgenommen werden. Wenn häufige Lagewechsel nicht ausreichen oder aus medizinischen Gründen nicht im ausreichenden Maße möglich sind, benötigt der Patient eine Matratze oder ein Kissen zur Dekubitusprophylaxe und –therapie. Jedes Hilfsmittel sollte nach den individuellen Bedürfnissen und krankheitsbedingten Ein-schränkungen ausgewählt werden.
Bei Hilfsmitteln gegen Dekubitus besteht ein Anspruch auf Versorgung nach dem Sozialgesetzbuch. Sie werden vom Arzt verordnet und fallen in den Leistungskatalog der Krankenkassen. Der Patiententipp: „Bitte beachten Sie bei der Auswahl, dass Sie eventuell über einen längeren Zeitraum mit diesem Produkt leben müssen. Daher sollten Sie darauf achten, dass das Hilfsmittel in Ihr Lebensumfeld passt und Ihren Bedürfnissen entspricht.“
Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter http://www.bvmed.de/themen/Dekubitus oder beim Bündnis „Meine Wahl“ unter http://www.buendnis-meine-wahl.de
Quelle: Pressemitteilung vom 5.11.2008
http://www.bvmed.de/presse/pressemittei ... language=1
Dekubitus-Vorsorge und -Therapie - Flyer informiert
Moderator: WernerSchell