Erstes Kinderpalliativzentrum in Datteln
Verfasst: 13.12.2008, 07:30
Minister Karl-Josef Laumann:
Meilenstein für eine bessere Versorgung sterbender Kinder
Spatenstich für weltweit erstes Kinderpalliativzentrum in Datteln
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
In Datteln entsteht das weltweit erste Zentrum für die Schmerzbehandlung und Betreuung unheilbar kranker, sterbender Kinder. „Dies ist ein Meilenstein für eine bessere Versorgung der wehrlosesten Menschen in unserer Gesellschaft. Es muss alles getan werden, um die Schmerzen der Kinder zu lindern, ihre Lebensqualität zu verbessern und für Entlastung der Eltern zu sorgen.“ Das sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute (12. Dezember 2008) in Datteln beim ersten Spatenstich für das Kinderpalliativzentrum Datteln.
Das vom Land über die Stiftung Wohlfahrtspflege mit 1,6 Millionen Euro geförderte Zentrum umfasst die „Station Lichtblicke“ mit acht auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zugeschnittenen Einbettzimmern sowie das „Forum für Familie und Fortbildung“ mit Elternappartements und Räumen für die Fort- und Weiterbildung in der pädiatrischen Palliativversorgung.
Minister Karl-Josef Laumann: „Besonders gut gefällt mir hier der ganzheitliche Ansatz unter einem Dach. Natürlich stehen die jungen Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Aber auch die Eltern, die der schwierigen Situation oft ratlos und verzweifelt gegenüberstehen, haben hier ihren Platz und die Geschwister, die unter der anhaltenden Anspannung in der Familie leiden.“ Deshalb sei es gut, dass in dem Forum auch Geschwistergruppen, Kurse für Laienhelfer und Trauerseminare angeboten werden.
Die Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln – so der Minister weiter – widme sich seit vielen Jahren vorbildlich der schmerztherapeutischen Versorgung von Kinder und Jugendlichen. Dabei habe sie sich an dem richtigen Grundsatz „ambulant vor stationär“ orientiert. Wo dieser aber an seine Grenzen stoße, sei eine stationäre Versorgung unumgänglich.
Die Schmerztherapie habe bei der Palliativversorgung schwerstkranker und sterbender Menschen eine Schlüsselfunktion. Sie biete gemeinsam mit der palliativmedizinischen, palliativpflegerischen und psychosozialen Versorgung die Grundlage für eine Betreuung der Betroffenen, so der Minister weiter: „Schmerztherapie und Palliativmedizin müssen in Nordrhein-Westfalen wie auch bundesweit weiter ausgebaut werden – in der Aus- und Weiterbildung, in der ambulanten und stationären Behandlung wie in der Forschung.“
Palliativversorgung ist die ganzheitliche medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung von Patienten mit einer nicht heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung. Sie strebt die Besserung körperlicher Beschwerden ebenso wie psychischer Probleme an und umfasst auch die Situation der Angehörigen bis hin zur Trauerbegleitung.
In Deutschland leben etwa 22.000 Kinder und Jugendliche, die an unheilbaren Krankheiten leiden, die unweigerlich zum Tod führen. Etwa 1.500 von ihnen sterben jedes Jahr, davon rund 550 an Krebs. Der Leidensweg dieser Kinder und Jugendlichen erstreckt sich oftmals über viele Monate und Jahre.
Quelle: Pressemitteilung vom 12.12.2008
http://www.mags.nrw.de/06_Service/001_P ... index.html
Meilenstein für eine bessere Versorgung sterbender Kinder
Spatenstich für weltweit erstes Kinderpalliativzentrum in Datteln
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
In Datteln entsteht das weltweit erste Zentrum für die Schmerzbehandlung und Betreuung unheilbar kranker, sterbender Kinder. „Dies ist ein Meilenstein für eine bessere Versorgung der wehrlosesten Menschen in unserer Gesellschaft. Es muss alles getan werden, um die Schmerzen der Kinder zu lindern, ihre Lebensqualität zu verbessern und für Entlastung der Eltern zu sorgen.“ Das sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute (12. Dezember 2008) in Datteln beim ersten Spatenstich für das Kinderpalliativzentrum Datteln.
Das vom Land über die Stiftung Wohlfahrtspflege mit 1,6 Millionen Euro geförderte Zentrum umfasst die „Station Lichtblicke“ mit acht auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zugeschnittenen Einbettzimmern sowie das „Forum für Familie und Fortbildung“ mit Elternappartements und Räumen für die Fort- und Weiterbildung in der pädiatrischen Palliativversorgung.
Minister Karl-Josef Laumann: „Besonders gut gefällt mir hier der ganzheitliche Ansatz unter einem Dach. Natürlich stehen die jungen Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Aber auch die Eltern, die der schwierigen Situation oft ratlos und verzweifelt gegenüberstehen, haben hier ihren Platz und die Geschwister, die unter der anhaltenden Anspannung in der Familie leiden.“ Deshalb sei es gut, dass in dem Forum auch Geschwistergruppen, Kurse für Laienhelfer und Trauerseminare angeboten werden.
Die Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln – so der Minister weiter – widme sich seit vielen Jahren vorbildlich der schmerztherapeutischen Versorgung von Kinder und Jugendlichen. Dabei habe sie sich an dem richtigen Grundsatz „ambulant vor stationär“ orientiert. Wo dieser aber an seine Grenzen stoße, sei eine stationäre Versorgung unumgänglich.
Die Schmerztherapie habe bei der Palliativversorgung schwerstkranker und sterbender Menschen eine Schlüsselfunktion. Sie biete gemeinsam mit der palliativmedizinischen, palliativpflegerischen und psychosozialen Versorgung die Grundlage für eine Betreuung der Betroffenen, so der Minister weiter: „Schmerztherapie und Palliativmedizin müssen in Nordrhein-Westfalen wie auch bundesweit weiter ausgebaut werden – in der Aus- und Weiterbildung, in der ambulanten und stationären Behandlung wie in der Forschung.“
Palliativversorgung ist die ganzheitliche medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung von Patienten mit einer nicht heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung. Sie strebt die Besserung körperlicher Beschwerden ebenso wie psychischer Probleme an und umfasst auch die Situation der Angehörigen bis hin zur Trauerbegleitung.
In Deutschland leben etwa 22.000 Kinder und Jugendliche, die an unheilbaren Krankheiten leiden, die unweigerlich zum Tod führen. Etwa 1.500 von ihnen sterben jedes Jahr, davon rund 550 an Krebs. Der Leidensweg dieser Kinder und Jugendlichen erstreckt sich oftmals über viele Monate und Jahre.
Quelle: Pressemitteilung vom 12.12.2008
http://www.mags.nrw.de/06_Service/001_P ... index.html