4,8 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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4,8 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen

Beitrag von Presse » 19.12.2011, 17:52

Pressemitteilung Nr.470 vom 15.12.2011

2010: Anstieg auf rund 4,8 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen

WIESBADEN – Zum 31. Dezember 2010 waren rund 4,8 Millionen Menschen in Deutschland und damit etwa jeder neunte Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es 2010 im Gesundheitswesen damit rund 90 000 Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Beschäftigungswachstum von 1,9 %.
Der positive Beschäftigungstrend der letzten Jahre setzte sich weiter fort, wenn das Wachstum auch etwas niedriger ausfiel als in den Vorjahren (2008: + 92 000 oder + 2,0 % und 2009: + 106 000 oder + 2,3 %). Zusätzliche Arbeitsplätze gab es wie in den Vorjahren vor allem in Gesundheitsdienstberufen (+ 51 000): Hier stieg beispielsweise die Zahl der Ärztinnen/Ärzte um 8 000 und die Zahl der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen/-pfleger um 14 000. In den sozialen Berufen war der Beschäftigungsanstieg von 11 000 zusätzlichen Stellen fast ausschließlich auf die Altenpflege zurückzuführen. In den anderen Berufen des Gesundheitswesens (beispielsweise Verwaltungsfachleute und Reinigungskräfte) gab es 25 000 Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr.
Im Jahr 2010 arbeiteten rund 2,1 Millionen Beschäftigte in der ambulanten und rund 1,9 Millionen Beschäftigte in der (teil-)stationären Gesundheitsversorgung. In den ambulanten Einrichtungen erhöhte sich die Beschäftigtenzahl gegenüber 2009 um 45 000, dabei insbesondere in Praxen sonstiger medizinischer Berufe (+ 18 000) und in der ambulanten Pflege (+ 13 000). In den (teil-)stationären Einrichtungen stieg die Zahl der Beschäftigten insgesamt um 34 000. Hier gab es Zuwächse vor allem in den Krankenhäusern (+ 17 000) und in der (teil-)stationären Pflege (+ 15 000). In den übrigen Einrichtungen des Gesundheitswesens stieg die Beschäftigtenzahl um insgesamt 12 000 auf rund 800 000 an.
Von den 4,8 Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen waren 43,1 % teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Die Zahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten, die so genannten Vollkräfte, lag im Jahr 2010 bei rund 3,6 Millionen. Sie erhöhte sich gegenüber 2009 um 57 000, das entspricht einem Anstieg von 1,6 %.
Detaillierte Daten zur Gesundheitspersonalrechnung enthält die Tabelle Beschäftigte im Gesundheitswesen (23621-0001) der Datenbank GENESIS-Online. Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes.
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Pflege ist ein Jobmotor

Beitrag von Presse » 19.12.2011, 17:54

Statistisches Bundesamt: Die Pflege ist ein Jobmotor / Beschäftigungsanstieg in den Gesundheitsberufen vorrangig auf die Pflege zurück zu führen

Berlin (ots) - Zum 31. Dezember 2010 waren rund 4,8 Millionen Menschen in Deutschland und damit etwa jeder neunte Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, gab es 2010 im Gesundheitswesen damit rund 90.000 Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Beschäftigungszuwachs von 1,9 Prozent. Zusätzliche Arbeitsplätze gab es wie in den Vorjahren vor allem in Gesundheitsdienstberufen
(+51.000): Hier stieg beispielsweise die Zahl der Gesundheits- und Krankenpfleger/Innen sowie der Altenpfleger/Innen um insgesamt zusätzlich 25.000.

"Damit wird deutlich: Die Pflege ist ein Jobmotor", so der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer: "Die Zahlen zeigen die hohe Wirtschaftskraft einer zukunftsfähigen Branche, aber auch die übergroßen Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft."

Insbesondere in der Altenpflege besteht ein großer Bedarf an Fachkräften. "Allein in der Pflege von alten und kranken Menschen kommen heute auf eine arbeitsuchende Fachkraft mindestens drei gemeldete offene Stellen. Bis einschließlich 2020, so belegen Studien, werden wir noch ca. 288.000 zusätzliche Pflegefachkräfte in Deutschland benötigen, um dem Pflegebedarf unserer immer älter werdenden Gesellschaft Rechnung zu tragen."

Um den bereits bestehenden Fachkräftebedarf in der Pflege abzudecken, fordert der bpa unter anderem die Wiederaufnahme der finanziellen Förderung für Umschüler im dritten Umschulungsjahr. Der Altenpflegeberuf sei bestens geeignet für Wiedereinsteiger. Er biete Frauen wie Männern, die nach dem aktiven Familienleben wieder in den Beruf einsteigen wollten, ideale Voraussetzungen.

"Die Umschüler können im Rahmen einer dreijährigen Ausbildung einen Beruf erlernen, von dem wir heute schon sagen können, der wird morgen mehr denn je gebraucht werden. Wir haben einen hohen Bedarf und der Beruf ist absolut zukunftssicher."

Der bpa weist allerdings auch darauf hin, dass diese Maßnahmen allein nicht reichen werden, um den großen Pflegekräftebedarf zu decken. "Zusätzlich zu inländischen Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen benötigen wir eine gesteuerte Zuwanderung von Fachkräften aus europäischen und außereuropäischen Ländern durch Vermittlungsabsprachen der Bundesagentur mit den Herkunftsländern."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 7.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 215.000 Arbeitsplätze und ca.
16.500 Ausbildungsplätze.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.12.2011
bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Tel.: (030) 30 87 88 60.

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Re: 4,8 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen

Beitrag von WernerSchell » 20.04.2016, 06:51

Ärzte Zeitung vom 20.04.2016:
Wirtschaftskraft und Jobmotor: Gesundheitswirtschaft brummt
Die Gesundheitswirtschaft hat 2015 einen Anteil von zwölf Prozent am Bruttoinlandsprodukt erreicht. Die steigende Wertschöpfung sorgt
zudem für Wirtschaftskraft auch in den neuen Ländern - und Jobs. Jeder Sechste arbeitet mittlerweile in dieser Branche.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=909 ... aft&n=4930
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Regierung: Altenpflege ist ein Jobmotor

Beitrag von WernerSchell » 23.12.2016, 17:21

Regierung: Altenpflege ist ein Jobmotor
Gesundheit/Unterrichtung

Berlin: (hib/PK) Die Altenpflege hat sich nach Angaben der Bundesregierung zu einem Jobmotor entwickelt. So sei die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich zwischen 2001 und 2013 von rund 665.000 auf rund eine Million gestiegen, wie aus einer Unterrichtung (18/10707 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/107/1810707.pdf ) der Bundesregierung an den Bundestag über den 6. Pflegebericht hervorgeht.
Die Zahl der Beschäftigten bei ambulanten Pflegediensten stieg den Angaben zufolge zwischen 2009 und 2013 um rund 19 Prozent, von 269.000 auf 320.000. Im selben Zeitraum habe sich die Zahl der Leistungsempfänger um 13 Prozent auf rund 1,74 Millionen im Jahr 2013 erhöht.
In den Pflegeheimen stieg die Zahl der Beschäftigten seit 2009 um rund zehn Prozent auf rund 685.000 im Jahr 2013. In der Zeit habe die Zahl der stationären Leistungsbezieher um rund sechs Prozent zugelegt auf rund 740.000 im Jahre 2013.
Sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich der Pflege sind die weitaus meisten Beschäftigten Frauen (87 beziehungsweise 85 Prozent).

Quelle: Mitteilung vom 22.12.2016
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten, PuK 2
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de
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