Ministerin Steffens: Gemeinsam als Gesellschaft lebenswerte Quartiere für Menschen mit Demenz schaffen
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Gemeinsam lebenswerte Quartiere und Kommunen für Menschen mit Demenz zu schaffen, ist eine der zentralen Herausforderungen einer zukunftsorientierten Pflegepolitik.
"Schon heute leben 300.000 Menschen mit Demenz in NRW und die ist Tendenz stark steigend. Für diese Menschen müssen wir Quartiere gestalten, in denen Barrierefreiheit, Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige, professionelle Pflegeangebote, soziale Begleitung und kleine, dezentrale Wohn- und Pflegeangebote selbstverständlich und vernetzt sind", erklärt Pflegeministerin Barbara Steffens heute (23. November 2012) anlässlich des Symposiums "Demenzfreundliche Kommune" der Alzheimergesellschaft NRW im Düsseldorfer Landtag.
Statt die Diskussion über ein menschenunwürdiges Abschieben von Demenzerkrankten ins außereuropäische Ausland mit billigeren Pflegeeinrichtungen zu führen, ist es unsere moralische Pflicht, auch Menschen mit Demenz den Wunsch nach einem Altern in Würde in vertrauter Umgebung zu ermöglichen" so Steffens.
Dabei würdigt Ministerin Steffens insbesondere auch die Arbeit der Alzheimergesellschaft: "Die Entwicklung demenzfreundlicher Wohnquartiere muss in den Köpfen anfangen. Es muss einfach normal sein, wenn hin und wieder offensichtlich orientierungslose Menschen im Wohnumfeld auftauchen. Solche Menschen im Quartier wertschätzend und zugewandt zu akzeptieren, erfordert einen Wandel in unserer Einstellung, den Verbände wie die Alzheimergesellschaft sehr erfolgreich unterstützen. Dabei haben sie weiterhin volle Rückendeckung des Landes."
Quelle: Pressemitteilung vom 23.11.2012
http://www.mgepa.nrw.de/ministerium/pre ... /index.php
Quartiere für Menschen mit Demenz schaffen
Moderator: WernerSchell
Pflegebedürftigkeit erfordert vielgestaltige Hilfen
Pflegebedürftigkeit erfordert vielgestaltige Hilfen
Es ist richtig, kommunale Strukturen zu schaffen, um pflegebedürftige Menschen in ihrem Wohnumfeld (zu Hause) aufzufangen. Solche Quartierskonzepte sind offensichtlich notwendig, weil die große Politik sich nicht ausreichend um die Gestaltung guter Pflegebedingungen kümmert.
Es wäre allerdings ein Fehler, allein auf Quartierskonzepte usw. zu setzen. Wir müssen sehen, dass Pflegebedürftigkeit viele Seiten und Ausprägungen hat. Insoweit müssen ausreichend gute und auch professionelle Hilfen zur Verfügung stehen. Wir dürfen daher nicht die ambulanten Pflegedienste und schon gar nicht die stationären Pflegeeinrichtungen außer Acht lassen. Trotz der Bemühungen um Quartierskonzepte und sonstige ambulante Versorgungsstrukturen dürfen wir nicht den Fehler machen, auf Heime verzichten zu wollen. Angesichts der Bevölkerungsentwicklung werden wir möglicherweise sogar noch mehr Heimpflegeplätze brauchen. Allerdings müssen wir von den großen Heimen weg zu mehr kleineren in die Quartiere hin offene Heime.
Ich setze auf ein Zusammenwirken aller Hilfestrukturen.
Rob Hüser
Auf das Interview mit Herrn Schell mache ich bei dieser Gelegenheit gerne aufmerksam. Dabei wird u.a. auf die kommunalen Quartierskonzepte aufmerksam gemacht: http://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZ ... ure=relmfu
Es ist richtig, kommunale Strukturen zu schaffen, um pflegebedürftige Menschen in ihrem Wohnumfeld (zu Hause) aufzufangen. Solche Quartierskonzepte sind offensichtlich notwendig, weil die große Politik sich nicht ausreichend um die Gestaltung guter Pflegebedingungen kümmert.
Es wäre allerdings ein Fehler, allein auf Quartierskonzepte usw. zu setzen. Wir müssen sehen, dass Pflegebedürftigkeit viele Seiten und Ausprägungen hat. Insoweit müssen ausreichend gute und auch professionelle Hilfen zur Verfügung stehen. Wir dürfen daher nicht die ambulanten Pflegedienste und schon gar nicht die stationären Pflegeeinrichtungen außer Acht lassen. Trotz der Bemühungen um Quartierskonzepte und sonstige ambulante Versorgungsstrukturen dürfen wir nicht den Fehler machen, auf Heime verzichten zu wollen. Angesichts der Bevölkerungsentwicklung werden wir möglicherweise sogar noch mehr Heimpflegeplätze brauchen. Allerdings müssen wir von den großen Heimen weg zu mehr kleineren in die Quartiere hin offene Heime.
Ich setze auf ein Zusammenwirken aller Hilfestrukturen.
Rob Hüser
Auf das Interview mit Herrn Schell mache ich bei dieser Gelegenheit gerne aufmerksam. Dabei wird u.a. auf die kommunalen Quartierskonzepte aufmerksam gemacht: http://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZ ... ure=relmfu
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!
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Quartierskonzepte im Rhein-Kreis Neuss ...

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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Sehr geehrte Damen und Herren,
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat sich am 07.01.2013 mit einem Brief an den Rhein -Kreis Neuss und die Städte und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss gewandt
und zum Thema „Quartierskonzepte im Rhein-Kreis Neuss – demografische Entwicklung und die Handlungserfordernisse“ Ausführungen gemacht.
Es wird u.a. angeregt, dass sich die Kommunen im Rhein-Kreis Neuss dieser Thematik möglichst bald und intensiv zuwenden und die notwendigen Strukturen mit
gestalten helfen. Es werden konkrete Vorschläge unterbreitet.
Der Text der Zuschrift ist als pdf-Datei abrufbar unter folgender Adresse:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... ef2013.pdf
Dazu passend ein ca. 11-minütiger TV-Bericht vom 05.01.2013 (mit Live-Interviews Werner Schell), Lokalzeit Düsseldorf, WDR-Fernsehen >>>
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... iathek.mp4
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell – http://www.wernerschell.de
+++
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viewtopic.php?t=18314