Demenzkranke - strukturierter Tagesablauf im Krankenhaus
Verfasst: 18.05.2013, 07:11
Ministerin Steffens: Mit strukturiertem Tagesablauf verkraften Demenzerkrankte den Krankenhausaufenthalt besser – Ministerium veröffentlicht wissenschaftliche Auswertung
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Wenn in Krankenhäusern die Abläufe und die Räume stärker nach den Bedürfnissen älterer und an Demenz erkrankter Patientinnen und Patienten gestaltet werden, verkraften diese einen stationären Aufenthalt besser. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebene wissenschaftliche Auswertung des tagesstrukturierenden Angebots "Teekesselchen" der Gesellschaft für Soziale Projekte GSP, das am Gemeinschafts-krankenhaus Herdecke durchgeführt wurde. Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter hat nun den Bericht des Instituts für Pflegewissenschaften an der Universität Bielefeld veröffentlicht.
"Der Erfolg des 'Teekesselchen'-Konzepts macht deutlich, wie wichtig es ist, dass Krankenhäuser sich auf die speziellen Bedürfnisse älterer Patienten einstellen", erklärte Ministerin Steffens heute (17. Mai 2013) in Düsseldorf. "Insbesondere für ältere und demente Patientinnen und Patienten kann ein Krankenhausaufenthalt extrem belastend sein. Mit den standardisierten Abläufen auf den Stationen, der fremden Umgebung und den wechselnden Personen kommen sie meist nur schwer zurecht. Das Risiko einer Zunahme von Aufmerksamkeits- und Bewusstseinsstörungen kann nur deutlich gesenkt werden, wenn die Strukturen stärker nach den individuellen Bedürfnissen dieses Personenkreises ausgerichtet werden", so Steffens weiter.
Die Wissenschaftler der Universität Bielefeld haben die Wirkung des "Teekesselchen"-Models untersucht, bei dem älteren und an Demenz erkrankten Patientinnen und Patienten ein räumlich, zeitlich und personell auf Kontinuität und Stabilität ausgerichtetes Angebot der Tagesbetreuung unterbreitet wurde. In einem wie ein Wohnzimmer eingerichteten Raum betreuten eine spezialisierte Pflegekraft und freiwillige Helfer/innen die Patientinnen und Patienten, unterstützten sie bei der Nahrungsaufnahme und beim Trinken und gaben durch Angebote wie Vorlesen, Spiele und Gesang geistige Anregung und emotionale Sicherheit.
Hinweis:
Die Broschüre kann kostenlos beim Ministerium bestellt und heruntergeladen werden:
Die Tagesbetreuung kognitiv eingeschränkter Krankenhauspatientinnen und -patienten. Eine wissenschaftliche Auswertung
https://broschueren.nordrheinwestfalend ... enten/1568
Telefonische Bestellungen sind unter der Service-Telefonnumer 01803 100 110 möglich. Bitte geben Sie hier die Publikationsnummer 117 an.
Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW vom 17.05.2013
http://www.mgepa.nrw.de/ministerium/pre ... /index.php
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Wenn in Krankenhäusern die Abläufe und die Räume stärker nach den Bedürfnissen älterer und an Demenz erkrankter Patientinnen und Patienten gestaltet werden, verkraften diese einen stationären Aufenthalt besser. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebene wissenschaftliche Auswertung des tagesstrukturierenden Angebots "Teekesselchen" der Gesellschaft für Soziale Projekte GSP, das am Gemeinschafts-krankenhaus Herdecke durchgeführt wurde. Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter hat nun den Bericht des Instituts für Pflegewissenschaften an der Universität Bielefeld veröffentlicht.
"Der Erfolg des 'Teekesselchen'-Konzepts macht deutlich, wie wichtig es ist, dass Krankenhäuser sich auf die speziellen Bedürfnisse älterer Patienten einstellen", erklärte Ministerin Steffens heute (17. Mai 2013) in Düsseldorf. "Insbesondere für ältere und demente Patientinnen und Patienten kann ein Krankenhausaufenthalt extrem belastend sein. Mit den standardisierten Abläufen auf den Stationen, der fremden Umgebung und den wechselnden Personen kommen sie meist nur schwer zurecht. Das Risiko einer Zunahme von Aufmerksamkeits- und Bewusstseinsstörungen kann nur deutlich gesenkt werden, wenn die Strukturen stärker nach den individuellen Bedürfnissen dieses Personenkreises ausgerichtet werden", so Steffens weiter.
Die Wissenschaftler der Universität Bielefeld haben die Wirkung des "Teekesselchen"-Models untersucht, bei dem älteren und an Demenz erkrankten Patientinnen und Patienten ein räumlich, zeitlich und personell auf Kontinuität und Stabilität ausgerichtetes Angebot der Tagesbetreuung unterbreitet wurde. In einem wie ein Wohnzimmer eingerichteten Raum betreuten eine spezialisierte Pflegekraft und freiwillige Helfer/innen die Patientinnen und Patienten, unterstützten sie bei der Nahrungsaufnahme und beim Trinken und gaben durch Angebote wie Vorlesen, Spiele und Gesang geistige Anregung und emotionale Sicherheit.
Hinweis:
Die Broschüre kann kostenlos beim Ministerium bestellt und heruntergeladen werden:
Die Tagesbetreuung kognitiv eingeschränkter Krankenhauspatientinnen und -patienten. Eine wissenschaftliche Auswertung
https://broschueren.nordrheinwestfalend ... enten/1568
Telefonische Bestellungen sind unter der Service-Telefonnumer 01803 100 110 möglich. Bitte geben Sie hier die Publikationsnummer 117 an.
Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW vom 17.05.2013
http://www.mgepa.nrw.de/ministerium/pre ... /index.php