Bayern - Positives Signal an die Pflege

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Bayern - Positives Signal an die Pflege

Beitrag von Presse » 15.10.2013, 16:15

Pressemitteilung vom 15.10.2013

„Positives Signal an die Pflege“
Angelegenheiten der Pflege künftig gebündelt im Ministerium für Gesundheit und Pflege


München, 15. Oktober 2013 – Politischer Aufwind für die Pflegeberufe: Im neu zugeschnittenen Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege sind künftig alle Angelegenheiten der Pflege unter einem Dach. „Mit dem neu gebildeten Ministerium wird die Pflege deutlich aufgewertet“, begrüßt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V. die Umverteilung der Ressorts. „Wir freuen uns sehr, dass die Politik den Stellenwert der Pflege erkannt hat“, so Dr. Biederbeck weiter. Das werde auch in der Umbenennung des Ministeriums deutlich, das jetzt „Ministerium für Gesundheit und Pflege“ heißt. „Das ist ein positives Signal an die Pflege“, freut sich Dr. Marliese Biederbeck.

Verhandlungen zur Pflegekammer können zügig fortgeführt werden

Durch den Neuzuschnitt sind alle Fragen der Pflege und Gesundheit künftig in einer Hand, vertreten durch Melanie Huml. Auch das wertet der DBfK als einen großen Vorteil in der politischen Zusammenarbeit. Melanie Huml hat als ehemalige Staatssekretärin mit dem damaligen Gesundheitsminister Markus Söder die ersten Gespräche zur Einführung der Pflegekammer mitgeführt. „Wir freuen uns mit Melanie Huml eine kompetente Ansprechpartnerin zu haben und hoffen, dass die Verhandlungen zur Pflegekammer nun zügig fortgeführt werden.“, so Dr. Biederbeck.

Als ein positives Zeichen wertet der DBfK zudem, dass mit der Zusammenlegung insbesondere die berufsrechtlichen Fragen der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Fragen des Pflegefachpersonenmangels nicht mehr getrennt sondern an einem Ort behandelt werden. Mit Blick auf die generalistische Ausbildung in der Pflege sei dieser Vorstoß sehr begrüßenswert. Der DBfK setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die Ausbildungen in der Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammengelegt werden.

Lösungen aus einem Guss für eine bessere Patientenversorgung

Auch für Fragen zur Kranken- und Pflegeversicherung gibt es mit dem neuen Ministerium für Gesundheit und Pflege nur noch einen Ansprechpartner. Künftig lassen sich so auf politischer Ebene Lösungen aus einem Guss erarbeiten, dies kommt einer besseren Patientenversorgung direkt zugute.

Auch die Zusammenlegung des Kultus- und Wissenschaftsministerium ist für die Profession Pflege ein positives Signal. Der DBfK wertet es ebenfalls als glücklichen Umstand, dass es in Bildungsfragen nun ein zuständiges Ministerium gebe. „Das erleichtert unsere Arbeit deutlich auch in Richtung Professionalisierung und Akademisierung der Pflege“, so Dr. Biederbeck. Es sei insgesamt ein großer Vorteil, dass es in Angelegenheiten der Pflege künftig nur noch zwei statt bisher vier Ministerien gebe. „Jetzt muss verantwortlich gehandelt werden. Die Zeiten der Verschiebung von Entscheidungen ist endgültig vorbei“, so Dr. Biederbeck.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung!

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: www.dbfk.de

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Neues Gesundheits- und Pflegeministerium in Bayern

Beitrag von Presse » 19.10.2013, 06:39

Neues Gesundheits- und Pflegeministerium in Bayern - bpa fordert Abteilung für Altenpflege

München (ots) - Beim Neuzuschnitt der bayerischen Ministerien muss die Altenpflege angemessen berücksichtigt werden. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) fordert, den Stellenwert der Altenpflege durch die Einrichtung einer speziellen Abteilung zu erhöhen. "Damit würde man den besonderen Bedarfen in der Pflege von älteren Menschen gerecht werden", sagt der bpa-Landesvorsitzende Kai A. Kasri.

Das neue, von Melanie Huml geleitete, Ministerium für Gesundheit und Pflege müsse erkennen, dass die Altenpflege eine zentrale Rolle in der Gesellschaft einnehme, unterstreicht der Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle in München Joachim Görtz: "Die Altenpflege ist bereits heute für viele Familien konkret erlebte Realität.
Aktuell werden von den mehr als 300.000 pflegebedürftigen Menschen in Bayern 180.000 Personen in Pflegeheimen und durch ambulante Pflegedienste betreut. 170.000 Personen sind von einer Demenzerkrankung betroffen. Bis in das Jahr 2030 wird die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen voraussichtlich auf eine halbe Million ansteigen".

Der bpa-Landesvorsitzende Kasri fügt hinzu: "Wir benötigen deshalb dringend mehr Personal, sonst droht uns ein Versorgungsnotstand in der Altenpflege". Staatsministerin Huml solle deshalb auch für die Nachwuchsförderung in der Altenpflegeausbildung zuständig sein, die derzeit beim Kultusministerium liegt. Zudem sollten von ihr gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um Zuwanderung zu erleichtern. Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse müssten dafür vereinfacht und beschleunigt werden.

bpa Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon rund 950 in Bayern, die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und
(teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und ca. 18.900 Ausbildungsplätze.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.10.2013 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Joachim Görtz, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle Bayern, Tel.: 089
- 8 90 44 83 20

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