Gemeindeschwestern in Quartiershilfen einbinden!
Verfasst: 11.08.2018, 07:43
Rheinische Post berichtet am 11.082018:
Ländliche Räume
Senioren-CDU ruft nach Dorfschwestern in NRW
Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen sollen „Fachkräfte fürs Kümmern“ den älteren Menschen mehr Selbstständigkeit ermöglichen. Das fordert die Senioren-Union. NRW-Sozialminister Laumann ist aufgeschlossen.
Von Thomas Reisener
Der neue NRW-Vorsitzende der Senioren-Union, Helge Benda, fordert mehr Hilfsangebote für ältere Menschen auf dem Land. „Laumanns Landarzt-Quote reicht nicht“, sagte der 72-jährige Repräsentant der älteren Mitglieder der NRW-CDU an die Adresse des Düsseldorfer Gesundheitsministers. „Das Leben muss zurück in den ländlichen Raum. Die Senioren-Union NRW fordert die Rückkehr der Gemeindeschwester.“
... (weiter lesen unter) ... https://rp-online.de/nrw/landespolitik/ ... d-24315785
Näheres u.a. im Senioren-Report 2/2018:
.... Anschaulich führte Ingwer Seelhoff aus, dass die ländlichen Räume vor großen Entwicklungsaufgaben stünden. In vielen Gemeinden bräche die Grundversorgung weg. Vor allem bei nicht-mobilen Menschen leide die Lebensqualität. Deshalb sei es eine der Hauptaufgaben, die Dorfgemeinschaften als wirtschaftliche und soziale Klammer neu zu beleben. In Schleswig-Holstein habe man diese Aufgabe früh erkannt und darauf mit dem MarktTreff-Projekt reagiert. Aktuell werde das Projekt MarktTreff um die Themenfelder Gesundheit, Bildung und Mobilität erweitert.
Im Verlauf der angeregt geführten Diskussion wurden viele Bereiche deutlich, in denen der ländliche Raum hinter den Ballungszentren
hinterherhinkt. Ärztliche Versorgung, öffentlicher Personennahverkehr, Schließung von Sparkassen bis hin zur Entfernung von Geldautomaten,
Schließung von Kindergärten und Schulen – über alle Defizite im ländlichen Raum, die diesen unattraktiv machten, wurde gesprochen.
Aus dem Planum wurde aber auch vereinzelt auf Modelle hingewiesen, bei denen durch bürgerschaftliches Engagement Defizite vor Ort ausgeglichen
werden könnten. ...
>>> https://www.senioren-union-nrw.de/image ... e%2074.pdf
Kommentar zur Forderung nach Gemeindeschwestern
Senioren auf dem Land nicht vergessen
Über eine Million Menschen in NRW sind heute schon über 80. Viele von ihnen sind sozial eingebunden, doch die Zahl derjenigen, die zu betagt und gebrechlich sind, um aus eigener Kraft Anschluss zu halten, wächst. Sie werden unsichtbar. Der Einsatz von Gemeindeschwestern könnte eine Antwort auf dieses Problem sein.
NRW gibt sich Mühe, die Infrastruktur auf dem Land zu modernisieren. Bessere Straßen, Wirtschafts-Fördergelder und schnelleres Internet sollen verhindern, dass die Unternehmen abwandern und mit ihnen die Gutverdiener, die für Kaufkraft vor Ort sorgen. Gut so. Aber die Förderung der ländlichen Räume darf sich nicht auf wirtschaftsrelevante Projekte beschränken. Auch auf dem Land wollen die Menschen nicht nur arbeiten. Sie brauchen soziale Strukturen, die gerade abseits der Städte Voraussetzung für Gemeinschaftsgefühl und regionale Identifikation sind.
... (weiter lesen unter) ... https://rp-online.de/politik/senioren-u ... d-24318161 bzw. https://www.finanznachrichten.de/nachri ... er-007.htm
+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren auf die Erfordernisse aufmerksam, neben einer ausreichenden ärztlichen Versorgung auf dem Land bürgernah altengerechte Quartiershilfen zu gestalten. Dazu wurde 2015 eine umfangreiche Stellungnahme vorgelegt:
> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf
In Neuss-Erfttal wird ein solches Quartierskonzept seit 2012 gelebt und ständig ausgeweitet!
> viewtopic.php?f=3&t=22296&p=104227 bzw. viewtopic.php?f=4&t=20971&start=15
Altengerechte Quartiershilfen, generationenübergreifend gestaltet, können "Gemeindeschwestern" einbinden!
Im Übrigen wurde unter posting.php?mode=edit&f=4&p=104768 folgendes Statement vorgestellt:
Pro-Land-Aktivitäten sind aus vielerlei Gründen wichtig
Die Versorgung derjenigen Menschen, die im ländlichen Raum leben und dort weiterhin bleiben wollen, muss mehr Aufmerksamkeit erfahren. Dazu gehört nicht allein, auf die ärztliche Versorgung zu achten und diesbezüglich finanzielle Anreize vorzusehen. Es muss eher darum gehen, durch geeignete politische Entscheidungen zu gewährleisten, dass die seit Jahren in Gang gekommene "Landflucht" beendet wird und attraktive Lebensbedingungen auch außerhalb der Städte erhalten bzw. neu gestaltet werden. Das bedeutet dann Wohnungsbau (mit den sog. bezahlbaren Mieten), Ansiedlung von Gewerbeunternehmen (einschließlich Einkaufsmöglichkeiten), Schaffung von Angeboten für Ärzte, Pflegedienste und sonstige Gesundheitsberufe … (usw.) auch außerhalb der Städte. Es macht auf Dauer keinen Sinn, politische Vorgaben nur so zu gestalten, dass sich alles nur in den Stadtzentren wieder findet. Es muss dringend und schnellstens im Sinne von Pro-Land-Aktivitäten gegen gesteuert werden!
Ländliche Räume
Senioren-CDU ruft nach Dorfschwestern in NRW
Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen sollen „Fachkräfte fürs Kümmern“ den älteren Menschen mehr Selbstständigkeit ermöglichen. Das fordert die Senioren-Union. NRW-Sozialminister Laumann ist aufgeschlossen.
Von Thomas Reisener
Der neue NRW-Vorsitzende der Senioren-Union, Helge Benda, fordert mehr Hilfsangebote für ältere Menschen auf dem Land. „Laumanns Landarzt-Quote reicht nicht“, sagte der 72-jährige Repräsentant der älteren Mitglieder der NRW-CDU an die Adresse des Düsseldorfer Gesundheitsministers. „Das Leben muss zurück in den ländlichen Raum. Die Senioren-Union NRW fordert die Rückkehr der Gemeindeschwester.“
... (weiter lesen unter) ... https://rp-online.de/nrw/landespolitik/ ... d-24315785
Näheres u.a. im Senioren-Report 2/2018:
.... Anschaulich führte Ingwer Seelhoff aus, dass die ländlichen Räume vor großen Entwicklungsaufgaben stünden. In vielen Gemeinden bräche die Grundversorgung weg. Vor allem bei nicht-mobilen Menschen leide die Lebensqualität. Deshalb sei es eine der Hauptaufgaben, die Dorfgemeinschaften als wirtschaftliche und soziale Klammer neu zu beleben. In Schleswig-Holstein habe man diese Aufgabe früh erkannt und darauf mit dem MarktTreff-Projekt reagiert. Aktuell werde das Projekt MarktTreff um die Themenfelder Gesundheit, Bildung und Mobilität erweitert.
Im Verlauf der angeregt geführten Diskussion wurden viele Bereiche deutlich, in denen der ländliche Raum hinter den Ballungszentren
hinterherhinkt. Ärztliche Versorgung, öffentlicher Personennahverkehr, Schließung von Sparkassen bis hin zur Entfernung von Geldautomaten,
Schließung von Kindergärten und Schulen – über alle Defizite im ländlichen Raum, die diesen unattraktiv machten, wurde gesprochen.
Aus dem Planum wurde aber auch vereinzelt auf Modelle hingewiesen, bei denen durch bürgerschaftliches Engagement Defizite vor Ort ausgeglichen
werden könnten. ...
>>> https://www.senioren-union-nrw.de/image ... e%2074.pdf
Kommentar zur Forderung nach Gemeindeschwestern
Senioren auf dem Land nicht vergessen
Über eine Million Menschen in NRW sind heute schon über 80. Viele von ihnen sind sozial eingebunden, doch die Zahl derjenigen, die zu betagt und gebrechlich sind, um aus eigener Kraft Anschluss zu halten, wächst. Sie werden unsichtbar. Der Einsatz von Gemeindeschwestern könnte eine Antwort auf dieses Problem sein.
NRW gibt sich Mühe, die Infrastruktur auf dem Land zu modernisieren. Bessere Straßen, Wirtschafts-Fördergelder und schnelleres Internet sollen verhindern, dass die Unternehmen abwandern und mit ihnen die Gutverdiener, die für Kaufkraft vor Ort sorgen. Gut so. Aber die Förderung der ländlichen Räume darf sich nicht auf wirtschaftsrelevante Projekte beschränken. Auch auf dem Land wollen die Menschen nicht nur arbeiten. Sie brauchen soziale Strukturen, die gerade abseits der Städte Voraussetzung für Gemeinschaftsgefühl und regionale Identifikation sind.
... (weiter lesen unter) ... https://rp-online.de/politik/senioren-u ... d-24318161 bzw. https://www.finanznachrichten.de/nachri ... er-007.htm
+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren auf die Erfordernisse aufmerksam, neben einer ausreichenden ärztlichen Versorgung auf dem Land bürgernah altengerechte Quartiershilfen zu gestalten. Dazu wurde 2015 eine umfangreiche Stellungnahme vorgelegt:
> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf
In Neuss-Erfttal wird ein solches Quartierskonzept seit 2012 gelebt und ständig ausgeweitet!
> viewtopic.php?f=3&t=22296&p=104227 bzw. viewtopic.php?f=4&t=20971&start=15
Altengerechte Quartiershilfen, generationenübergreifend gestaltet, können "Gemeindeschwestern" einbinden!
Im Übrigen wurde unter posting.php?mode=edit&f=4&p=104768 folgendes Statement vorgestellt:
Pro-Land-Aktivitäten sind aus vielerlei Gründen wichtig
Die Versorgung derjenigen Menschen, die im ländlichen Raum leben und dort weiterhin bleiben wollen, muss mehr Aufmerksamkeit erfahren. Dazu gehört nicht allein, auf die ärztliche Versorgung zu achten und diesbezüglich finanzielle Anreize vorzusehen. Es muss eher darum gehen, durch geeignete politische Entscheidungen zu gewährleisten, dass die seit Jahren in Gang gekommene "Landflucht" beendet wird und attraktive Lebensbedingungen auch außerhalb der Städte erhalten bzw. neu gestaltet werden. Das bedeutet dann Wohnungsbau (mit den sog. bezahlbaren Mieten), Ansiedlung von Gewerbeunternehmen (einschließlich Einkaufsmöglichkeiten), Schaffung von Angeboten für Ärzte, Pflegedienste und sonstige Gesundheitsberufe … (usw.) auch außerhalb der Städte. Es macht auf Dauer keinen Sinn, politische Vorgaben nur so zu gestalten, dass sich alles nur in den Stadtzentren wieder findet. Es muss dringend und schnellstens im Sinne von Pro-Land-Aktivitäten gegen gesteuert werden!