Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen)
Moderator: WernerSchell
Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen)
Zuschrift an eine Vielzahl zuständiger Behörden und Pflegeeinrichtungen:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Neuss, den 04.01.2011
Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen)
Sehr geehrte Damen und Herren,
in einer Mailingliste machte vor wenigen Tagen eine rechtliche Betreuerin auf die Brandschutzerfordernisse in Heimen aufmerksam. Sie betreut eine Person, die selbst von einem Brand betroffen ist und schreibt dazu:
„Meine Betreute hat einen Brandunfall mit 30%-iger Zerstörung der Hautoberfläche überlebt - es sind schreckliche Schmerzen und schreckliche Wunden, viele Operationen und entstellende Narben, wenn man es denn überlebt - Sie alle kennen ja sicher auch Niki Lauda ...“
Ergänzend macht die Betreuerin wie folgt auf das Thema aufmerksam:
Allein im Dezember 2010 gab es bundesweit (soweit in der Presse veröffentlicht - Infos aus Google)
9 Tote bei Bränden in Altenheimen!!! in Deutschland
30.12.2010 Frankfurt - 1 Tote
27.12.2010 Landshut - Feuerwehreinsatz - keine Verletzten
26.12.2010 Eschwege - Feuerwehreinsatz - keine Verletzten
25.12.2010 Erkrath - mehrere Rauchverletzte
24.12.2010 Nordrach - keine Verletzten
17.12.2010 Würzburg - 5. Todesopfer vom Brand 07.12.10
14.12.2010 Nürnberg - 1 Todesopfer
08.12.2010 Lübeck - 2 Verletzte
07.12.2010 Würzburg - 3 Tote und mehrere Verletzte
05.12.2010 Bochum - 1 Toter
Anfang Dezember Mainz: 1 Toter
Brandschutzregelungen sind Ländersache. In Hessen ist die geplante gesetzlich Regelung, dass in Wohnhäusern alle Kinder- und Schlafzimmer mit Brandmeldern ausgestattet werden, auf 2014 verschoben worden. Wie steht es mit den Altenwohnanlagen, den Altenpflegeheimen, dem Betreuten Wohnen? Ab wann werden endlich funktionierende Rauchmeldeanlagen dort zur Regel? Es ist höchste Zeit, dass JETZT in allen Bewohnerzimmern, Aufenthaltsräumen und Nebenräumen Brandmeldeanlagen installiert werden.
Die Feuerwehren weisen schon seit langem auf den mangelhaften Brandschutz hin -z.B. am 26.12.2010 die Wiesbadener Feuerwehr
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/regi ... 772652.htm
Die Hospizstiftung hat nach dem Brand im Würzburger Altenheim (mit insgesamt 5 Toten) einen besseren Brandschutz in Alten- und Pflegeheimen gefordert:
http://www.main-netz.de/nachrichten/reg ... 92,1450560
Ich übermittle Ihnen diese Hinweise mit der Bitte zu prüfen, ob in Ihrem Zuständigkeitsbereich Heim-Brandschutz gewährleistet ist oder ggf. entsprechende Schutzvorkehrungen getroffen werden sollten / müssen. Ich würde eine Rückmeldung, wie verfahren wird, sehr begrüßen.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell – http://www.wernerschell.de
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Neuss, den 04.01.2011
Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen)
Sehr geehrte Damen und Herren,
in einer Mailingliste machte vor wenigen Tagen eine rechtliche Betreuerin auf die Brandschutzerfordernisse in Heimen aufmerksam. Sie betreut eine Person, die selbst von einem Brand betroffen ist und schreibt dazu:
„Meine Betreute hat einen Brandunfall mit 30%-iger Zerstörung der Hautoberfläche überlebt - es sind schreckliche Schmerzen und schreckliche Wunden, viele Operationen und entstellende Narben, wenn man es denn überlebt - Sie alle kennen ja sicher auch Niki Lauda ...“
Ergänzend macht die Betreuerin wie folgt auf das Thema aufmerksam:
Allein im Dezember 2010 gab es bundesweit (soweit in der Presse veröffentlicht - Infos aus Google)
9 Tote bei Bränden in Altenheimen!!! in Deutschland
30.12.2010 Frankfurt - 1 Tote
27.12.2010 Landshut - Feuerwehreinsatz - keine Verletzten
26.12.2010 Eschwege - Feuerwehreinsatz - keine Verletzten
25.12.2010 Erkrath - mehrere Rauchverletzte
24.12.2010 Nordrach - keine Verletzten
17.12.2010 Würzburg - 5. Todesopfer vom Brand 07.12.10
14.12.2010 Nürnberg - 1 Todesopfer
08.12.2010 Lübeck - 2 Verletzte
07.12.2010 Würzburg - 3 Tote und mehrere Verletzte
05.12.2010 Bochum - 1 Toter
Anfang Dezember Mainz: 1 Toter
Brandschutzregelungen sind Ländersache. In Hessen ist die geplante gesetzlich Regelung, dass in Wohnhäusern alle Kinder- und Schlafzimmer mit Brandmeldern ausgestattet werden, auf 2014 verschoben worden. Wie steht es mit den Altenwohnanlagen, den Altenpflegeheimen, dem Betreuten Wohnen? Ab wann werden endlich funktionierende Rauchmeldeanlagen dort zur Regel? Es ist höchste Zeit, dass JETZT in allen Bewohnerzimmern, Aufenthaltsräumen und Nebenräumen Brandmeldeanlagen installiert werden.
Die Feuerwehren weisen schon seit langem auf den mangelhaften Brandschutz hin -z.B. am 26.12.2010 die Wiesbadener Feuerwehr
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/regi ... 772652.htm
Die Hospizstiftung hat nach dem Brand im Würzburger Altenheim (mit insgesamt 5 Toten) einen besseren Brandschutz in Alten- und Pflegeheimen gefordert:
http://www.main-netz.de/nachrichten/reg ... 92,1450560
Ich übermittle Ihnen diese Hinweise mit der Bitte zu prüfen, ob in Ihrem Zuständigkeitsbereich Heim-Brandschutz gewährleistet ist oder ggf. entsprechende Schutzvorkehrungen getroffen werden sollten / müssen. Ich würde eine Rückmeldung, wie verfahren wird, sehr begrüßen.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell – http://www.wernerschell.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
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Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen
Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen
Brandschutzmaßnahmen sollten eigentlich seit Jahren in der stationären Pflege eine Selbstverständlichkeit sein. Hierzu rechne ich neben den selbstverständlichen technischen Einrichtungen wie Feuerlöscher, Brandschutztüren und Rauchabzug
1. Rauchmelder in jedem Bewohnerzimmer und allen Fluchtwegen
2. in großen und unübersichtlichen Einrichtungen sollten die Rauchmelder an einer Zentrale aufgeschaltet sein und eine direkte Verbindung zur Feuerwehr haben
3. Brandschutzübungen sollten wenigstens 1 x jährlich verpflichtend sein, in denen die Mitarbeiter der Einrichtung trainieren können, wie sie sich im Brandfall zu verhalten haben
4. kleine Brandschutzübungen sollten mit der örtlichen Feuerwehr mindestens alle 3 Jahre durchgeführt werden, mindestens alle 5 Jahre eine große Brandschutzübung mit Komplettevakuierung, damit die Abläufe überprüft und Anpassungen vorgenommen werden können.
Brandschutzmaßnahmen sollten eigentlich seit Jahren in der stationären Pflege eine Selbstverständlichkeit sein. Hierzu rechne ich neben den selbstverständlichen technischen Einrichtungen wie Feuerlöscher, Brandschutztüren und Rauchabzug
1. Rauchmelder in jedem Bewohnerzimmer und allen Fluchtwegen
2. in großen und unübersichtlichen Einrichtungen sollten die Rauchmelder an einer Zentrale aufgeschaltet sein und eine direkte Verbindung zur Feuerwehr haben
3. Brandschutzübungen sollten wenigstens 1 x jährlich verpflichtend sein, in denen die Mitarbeiter der Einrichtung trainieren können, wie sie sich im Brandfall zu verhalten haben
4. kleine Brandschutzübungen sollten mit der örtlichen Feuerwehr mindestens alle 3 Jahre durchgeführt werden, mindestens alle 5 Jahre eine große Brandschutzübung mit Komplettevakuierung, damit die Abläufe überprüft und Anpassungen vorgenommen werden können.
Ein Mensch funktioniert nicht - er lebt!
Brandschutz wird in Heimen vernachlässigt
Mängel beim Brandschutz
Im Ernstfall hilflos
von Andreas Halbach
In vielen Alten- und Pflegeheimen in Deutschland wird der Brandschutz vernachlässigt, weil es keine einheitlichen Richtlinien gibt. Frontal 21 berichtet über die schwersten Brandkatastrophen der vergangenen Monate mit mehreren Toten. Vor allem in älteren Heimen verzichten die Betreiber vielfach auf die Installation von Brandmelde- oder Sprinkleranlagen - nur um Geld zu sparen, kritisieren Brandschutzexperten. .... (mehr)
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/22 ... 50,00.html
Im Ernstfall hilflos
von Andreas Halbach
In vielen Alten- und Pflegeheimen in Deutschland wird der Brandschutz vernachlässigt, weil es keine einheitlichen Richtlinien gibt. Frontal 21 berichtet über die schwersten Brandkatastrophen der vergangenen Monate mit mehreren Toten. Vor allem in älteren Heimen verzichten die Betreiber vielfach auf die Installation von Brandmelde- oder Sprinkleranlagen - nur um Geld zu sparen, kritisieren Brandschutzexperten. .... (mehr)
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/22 ... 50,00.html
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Brandschutz in Heimen - NRW wird neue Vorschriften erlassen
Das Land Nordrhein-Westfalen wird in allernächster Zeit neue Brandschutzvorschriften für Pflegeeinrichtungen herausgeben. Sobald sie bekannt sind, wird Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk nochmals auf das Thema mittels einer öffentlichen Stellungnahme zurück kommen.
Werner Schell
Werner Schell
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Brandschutz wird in Heimen vernachlässigt
Die NGZ berichtete kürzlich aufgrund der Pressemitteilung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk über das Thema Brandschutz und stellte die Situation eher positiv dar. Nun gibt es einen weiteren Brand im Rhein-Kreis Neuss, so dass das Thema erneut Aktualität erfährt:
viewtopic.php?t=15580
viewtopic.php?t=15580
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- Registriert: 25.11.2005, 15:01
Brandschutz zu optimistisch dargestellt ?
Es ist schon merkwürdig, dass die örtliche Presse die Brandschutzsituation positiv beschreibt, und kurze Zeit später ein weiterer Brand gemeldet werden muss.
Es bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die zu erwartenden NRW-Vorschriften greifen und Brände soweit wie möglich verhindern helfen. Aber hier gilt der Grundsatz, dass nur eine "personelle Aufrüstigung" wirklich helfen kann.
R.R.
Es bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die zu erwartenden NRW-Vorschriften greifen und Brände soweit wie möglich verhindern helfen. Aber hier gilt der Grundsatz, dass nur eine "personelle Aufrüstigung" wirklich helfen kann.
R.R.
Menschenwürdegarantie bedarf bei der Umsetzung entsprechender Rahmenbedingungen. Insoweit gibt es aber Optimierungsbedarf!
Brandschutz in Heimen zu verbessern
Die Bundesinitiative Daheim statt Heim fordert die Bauminister der Länder nachdrücklich dazu auf, in einer gemeinsamen Initiave den Brandschutz in Heimen zu verbessern.
Jahr für Jahr brennt es etwa 50 Mal in Deutschlands Alten- und Pflegeheimen, dabei werden bis zu 20 Menschen getötet und ungefähr 100 Menschen verletzt.
Eine Ursache der vielen Brände sind fehlende verbindliche Standards. Fast jedes Bundesland definiert hier eigene Regeln. "Der Föderalismus darf für Alte und Kranke nicht zum Sicherheitsrisiko werden," sagt auch Eugen Brysch von der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospizstiftung.
Zweite Ursache: Die unzureichende Personalausstattung von Heimen, besonders nachts. Viele Wohnbereiche sind dann mit nur einer Kraft besetzt. Gefährliche Situationen wie eine aufs Bett gekippte Halogenlampe oder eine defekte Mehrfachsteckdose werden so zwangsläufig zu spät entdeckt. Und wenn doch, dann muss die überforderte Pflegekraft blitzschnell entscheiden, ob sie erst Löschen, erst Menschen retten oder erst die Feuerwehr rufen soll.
Nach Ansicht von Silvia Schmidt, Vorsitzende von Daheim statt Heim, kann es nicht sein, "dass mittlerweile in einigen Bundesländern in jeder Wohnung Rauchmelder installiert sein müssen und in Heimen nicht. Diese Missachtung von Heimbewohnern ist ein weiterer Beleg dafür, dass Heime Verwahranstalten sind, in die Menschen abgeschoben und so für die Gesellschaft unsichtbar gemacht werden."
Die Bundesinitiative Daheim statt Heim fordert ebenso wie die Deutsche Hospizstiftung, Pflegeheime nur noch dann zu genehmigen, wenn sie über eine Brandmeldeanlage verfügen, die direkt mit der Feuerwehrleitstelle verbunden ist. Außerdem sollte jedes Zimmer einen Rauchmelder haben, der an die Brandmeldeanlage angeschlossen ist. Notwendig ist zudem eine moderne Sprinkleranlage auf jedem Stockwerk. Silvia Schmidt: "Jedes Mal, wenn es wieder ein Feuer gab und dabei Heimbewohner ums Leben gekommen sind, diskutiert die Öffentlichkeit über das Thema. Lösungen gibt es aber nicht. Wir brauchen für Heime endlich konsequente, bundesweit einheitliche Regelungen. Und zwar vor dem nächsten Brand, nicht danach! Davon abgesehen hätten wir natürlich auch in diesem Bereich weniger Probleme, wenn es in Deutschland insgesamt weniger Heime gäbe."
Quelle: Pressemitteilung vom 08.04.2011
Kontakt: Förderverein der Bundesinitiative Daheim statt Heim e.V.
Vorsitzende: Silvia Schmidt, MdB
Klarenbachstraße 9
10553 Berlin
0151-55506408
presse@bi-daheim.de
Jahr für Jahr brennt es etwa 50 Mal in Deutschlands Alten- und Pflegeheimen, dabei werden bis zu 20 Menschen getötet und ungefähr 100 Menschen verletzt.
Eine Ursache der vielen Brände sind fehlende verbindliche Standards. Fast jedes Bundesland definiert hier eigene Regeln. "Der Föderalismus darf für Alte und Kranke nicht zum Sicherheitsrisiko werden," sagt auch Eugen Brysch von der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospizstiftung.
Zweite Ursache: Die unzureichende Personalausstattung von Heimen, besonders nachts. Viele Wohnbereiche sind dann mit nur einer Kraft besetzt. Gefährliche Situationen wie eine aufs Bett gekippte Halogenlampe oder eine defekte Mehrfachsteckdose werden so zwangsläufig zu spät entdeckt. Und wenn doch, dann muss die überforderte Pflegekraft blitzschnell entscheiden, ob sie erst Löschen, erst Menschen retten oder erst die Feuerwehr rufen soll.
Nach Ansicht von Silvia Schmidt, Vorsitzende von Daheim statt Heim, kann es nicht sein, "dass mittlerweile in einigen Bundesländern in jeder Wohnung Rauchmelder installiert sein müssen und in Heimen nicht. Diese Missachtung von Heimbewohnern ist ein weiterer Beleg dafür, dass Heime Verwahranstalten sind, in die Menschen abgeschoben und so für die Gesellschaft unsichtbar gemacht werden."
Die Bundesinitiative Daheim statt Heim fordert ebenso wie die Deutsche Hospizstiftung, Pflegeheime nur noch dann zu genehmigen, wenn sie über eine Brandmeldeanlage verfügen, die direkt mit der Feuerwehrleitstelle verbunden ist. Außerdem sollte jedes Zimmer einen Rauchmelder haben, der an die Brandmeldeanlage angeschlossen ist. Notwendig ist zudem eine moderne Sprinkleranlage auf jedem Stockwerk. Silvia Schmidt: "Jedes Mal, wenn es wieder ein Feuer gab und dabei Heimbewohner ums Leben gekommen sind, diskutiert die Öffentlichkeit über das Thema. Lösungen gibt es aber nicht. Wir brauchen für Heime endlich konsequente, bundesweit einheitliche Regelungen. Und zwar vor dem nächsten Brand, nicht danach! Davon abgesehen hätten wir natürlich auch in diesem Bereich weniger Probleme, wenn es in Deutschland insgesamt weniger Heime gäbe."
Quelle: Pressemitteilung vom 08.04.2011
Kontakt: Förderverein der Bundesinitiative Daheim statt Heim e.V.
Vorsitzende: Silvia Schmidt, MdB
Klarenbachstraße 9
10553 Berlin
0151-55506408
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Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen
>> Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen << aktuelle Informationen!
Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb von Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen
→ Runderlass des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen vom 17.03.2011 - X.1 – 141.01 – hier (PDF)
http://www.mbv.nrw.de/Service/Downloads ... 3_2011.pdf
→ Erläuterungen zur Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb von Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen vom 17.03.2011 hier (PDF)
http://www.mbv.nrw.de/Service/Downloads ... 3_2011.pdf
→ Beiträge zum Brandschutz im Forum Werner Schell u.a. hier (PDF)
viewtopic.php?p=56910#56910
Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb von Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen
→ Runderlass des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen vom 17.03.2011 - X.1 – 141.01 – hier (PDF)
http://www.mbv.nrw.de/Service/Downloads ... 3_2011.pdf
→ Erläuterungen zur Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb von Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen vom 17.03.2011 hier (PDF)
http://www.mbv.nrw.de/Service/Downloads ... 3_2011.pdf
→ Beiträge zum Brandschutz im Forum Werner Schell u.a. hier (PDF)
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Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen)
Zuschrift an eine Vielzahl von Behörden und sonstigen Institutionen:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände“
Neuss, den 12.06.2011
Sehr geehrte Damen und Herren,
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat am 04.01.2011 auf das Thema Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen) aufmerksam gemacht:
viewtopic.php?t=15294
Ergänzend wurde die Brandschutzproblematik im Rhein-Kreis Neuss hinterfragt. Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (Lokalredaktion Neuss) berichtete daraufhin am 12.01.2011 zum Thema. Unter dem 29.01.2011 wurde der Zeitungsredaktion zu dem Bericht u.a. mitgeteilt:
" ...Ihr Bericht ist nun für den Bereich der Stadt Neuss, zumindest vom Titel her gesehen, positiv ausgefallen nach dem Motto: Entwarnung. Bei Würdigung des von Ihnen ermittelten Sachverhalts ist es aber dann doch so, dass von 13 städtischen Heimen immerhin 4 keine ausreichende Brandschutzvorsorge haben. Das sind rein rechnerisch rd. 30 % der Neusser Einrichtungen. Das hätte mich eher veranlasst zu titeln: "Rund 1/3 der Neusser Pflegeheime haben keinen ausreichenden Brandschutz - aus Sorgfaltserwägungen muss folglich Handlungsbedarf gesehen werden." Dass es bisher aus Sicht der Feuerwehr keine bedeutsamen Einsätze gegeben hat, ist erfreulich; kann aber nicht Gradmesser dafür sein, bei den vorsorglichen Bemühungen nachlässig zu sein. ...."
Inzwischen hat das Land NRW neue Vorschriften erlassen und ist wohl der Meinung, dass nunmehr alles Erforderliche getan ist. Dazu habe ich jetzt den nachfolgenden Text ins Internet stellen lassen:
>> Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen << aktuelle Informationen!
Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb von Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen
→ Runderlass des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen vom 17.03.2011 - X.1 – 141.01 – hier (PDF)
http://www.mbv.nrw.de/Service/Downloads ... 3_2011.pdf
→ Erläuterungen zur Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb von Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen vom 17.03.2011 hier (PDF)
http://www.mbv.nrw.de/Service/Downloads ... 3_2011.pdf
→ Beiträge zum Brandschutz im Forum Werner Schell u.a. hier (PDF)
viewtopic.php?p=56910#56910
Quelle: http://www.wernerschell.de/aktuelles.php (Beiträge, Spalte rechts) und viewtopic.php?t=13908
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat vorgesehen, in der Angelegenheit alsbald eine ergänzende Stellungnahme bzw. Pressemitteilung abzufassen. Denn weitere Berichte über Brände in Pflegeeinrichtungen geben zur Sorge Anlass, dass möglicherweise die maßgeblichen Vorschriften (bundesweit gesehen) nicht ausreichend sind bzw. anhaltend Umsetzungsprobleme bestehen.
Es ist z.B. zu hinterfragen, ob die jeweils leitenden Pflegekräfte (auch in den Wohnbereichen) ausreichend über die Brandschutzregelungen informiert sind und ob auch regelmäßig Übungen hinsichtlich der zu ergreifenden Maßnahmen durchgeführt werden. Vor allem stellt sich die Frage, ob die ohnehin unzureichende Stellenausstattung in Pflegeeinrichtungen (= Pflegenotstand) genügend personelle Kapazitäten gewährleistet, den Brandschutz zu optimieren.
Zur personellen Situation in den Pflegeeinrichtungen wurde von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk am 09.06.2001 die unten angefügte Pressemitteilung heraus gegeben und auch ins Netz gestellt:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... werden.php
viewtopic.php?t=15918
Ich rege an, die Angelegenheit aus Ihrer Sicht zu überprüfen und mir Ihre Auffassung, möglichst schriftlich, mitzuteilen. Die Medien können gerne anhand der übermittelten Informationen berichten. Für Ihre Bemühungen vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de
+++
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
Vorstand: Werner Schell - Harffer Straße 59, 41469 Neuss
Telefon 02131 – 150779 - E-Mail: ProPflege@wernerschell.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pressemitteilung vom 09.06.2011
Pflegenotstand - Pflegekräfte müssen pfleglich behandelt werden
....
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände“
Neuss, den 12.06.2011
Sehr geehrte Damen und Herren,
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat am 04.01.2011 auf das Thema Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen) aufmerksam gemacht:
viewtopic.php?t=15294
Ergänzend wurde die Brandschutzproblematik im Rhein-Kreis Neuss hinterfragt. Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (Lokalredaktion Neuss) berichtete daraufhin am 12.01.2011 zum Thema. Unter dem 29.01.2011 wurde der Zeitungsredaktion zu dem Bericht u.a. mitgeteilt:
" ...Ihr Bericht ist nun für den Bereich der Stadt Neuss, zumindest vom Titel her gesehen, positiv ausgefallen nach dem Motto: Entwarnung. Bei Würdigung des von Ihnen ermittelten Sachverhalts ist es aber dann doch so, dass von 13 städtischen Heimen immerhin 4 keine ausreichende Brandschutzvorsorge haben. Das sind rein rechnerisch rd. 30 % der Neusser Einrichtungen. Das hätte mich eher veranlasst zu titeln: "Rund 1/3 der Neusser Pflegeheime haben keinen ausreichenden Brandschutz - aus Sorgfaltserwägungen muss folglich Handlungsbedarf gesehen werden." Dass es bisher aus Sicht der Feuerwehr keine bedeutsamen Einsätze gegeben hat, ist erfreulich; kann aber nicht Gradmesser dafür sein, bei den vorsorglichen Bemühungen nachlässig zu sein. ...."
Inzwischen hat das Land NRW neue Vorschriften erlassen und ist wohl der Meinung, dass nunmehr alles Erforderliche getan ist. Dazu habe ich jetzt den nachfolgenden Text ins Internet stellen lassen:
>> Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen << aktuelle Informationen!
Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb von Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen
→ Runderlass des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen vom 17.03.2011 - X.1 – 141.01 – hier (PDF)
http://www.mbv.nrw.de/Service/Downloads ... 3_2011.pdf
→ Erläuterungen zur Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an den Bau und Betrieb von Einrichtungen mit Pflege- und Betreuungsleistungen vom 17.03.2011 hier (PDF)
http://www.mbv.nrw.de/Service/Downloads ... 3_2011.pdf
→ Beiträge zum Brandschutz im Forum Werner Schell u.a. hier (PDF)
viewtopic.php?p=56910#56910
Quelle: http://www.wernerschell.de/aktuelles.php (Beiträge, Spalte rechts) und viewtopic.php?t=13908
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat vorgesehen, in der Angelegenheit alsbald eine ergänzende Stellungnahme bzw. Pressemitteilung abzufassen. Denn weitere Berichte über Brände in Pflegeeinrichtungen geben zur Sorge Anlass, dass möglicherweise die maßgeblichen Vorschriften (bundesweit gesehen) nicht ausreichend sind bzw. anhaltend Umsetzungsprobleme bestehen.
Es ist z.B. zu hinterfragen, ob die jeweils leitenden Pflegekräfte (auch in den Wohnbereichen) ausreichend über die Brandschutzregelungen informiert sind und ob auch regelmäßig Übungen hinsichtlich der zu ergreifenden Maßnahmen durchgeführt werden. Vor allem stellt sich die Frage, ob die ohnehin unzureichende Stellenausstattung in Pflegeeinrichtungen (= Pflegenotstand) genügend personelle Kapazitäten gewährleistet, den Brandschutz zu optimieren.
Zur personellen Situation in den Pflegeeinrichtungen wurde von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk am 09.06.2001 die unten angefügte Pressemitteilung heraus gegeben und auch ins Netz gestellt:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... werden.php
viewtopic.php?t=15918
Ich rege an, die Angelegenheit aus Ihrer Sicht zu überprüfen und mir Ihre Auffassung, möglichst schriftlich, mitzuteilen. Die Medien können gerne anhand der übermittelten Informationen berichten. Für Ihre Bemühungen vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de
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Pressemitteilung vom 09.06.2011
Pflegenotstand - Pflegekräfte müssen pfleglich behandelt werden
....
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Brandschutz in Heimen verbesserungsbedürftig
Siehe die aktuellen Beiträge zum
Brandschutz in Heimen verbesserungsbedürftig
unter viewtopic.php?t=16018
Brandschutz in Heimen verbesserungsbedürftig
unter viewtopic.php?t=16018
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Brandschutz in Heimen verbesserungsbedürftig
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Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Neuss, den 07.07.2011
An die
für die Heimaufsicht und den Brandschutz zuständigen Ministerien der Bundesländer
Nachrichtlich:
An das Bundesgesundheitsministerium und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
An Medienvertreter
Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen) dringend verbesserungsbedürftig!
Sehr geehrte Damen und Herren,
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat u.a. mit Schreiben vom 04.01. und 12.06.2011 auf die Brandschutzproblematik in Heimen aufmerksam gemacht und dazu aufgerufen, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu widmen bzw. den Brandschutz zu optimieren. Dabei wurde auch auf die notwendige Verbesserung der Stellenausstattung in den Heimen aufmerksam gemacht (= Pflegenotstand).
Am 04.07.2011 schien es dringend geboten, das Thema aufgrund eines aktuellen Brandes in Siegburg mit Todesfolge (am 02.07.2011) erneut anzusprechen und die angefügte Pressemitteilung herausgegeben. Die Brandschutzproblematik wird auch mittlerweile im hiesigen Internet-Forum dargestellt unter
viewtopic.php?t=16018
Aufgrund der gegebenen Hinweise sind hier weitere besorgniserregende Berichte eingegangen, die Veranlassung geben, die zuständigen Landesministerien und –behörden nochmals auf die Angelegenheit aufmerksam zu machen und dringend darum darum zu bitten, im jeweiligen Zuständigkeitsbereich den Brandschutz in Pflegeeinrichtungen schnellstmöglich zu hinterfragen und die ggf. notwendigen (aufsichtsrechtlichen) Maßnahmen zu ergreifen. Offensichtlich bestehende Gefahren für die pflegebedürftigen Menschen müssen behoben und für die Zukunft ausgeschlossen werden.
Es muss vor allem sichergestellt werden, dass die
· maßgeblichen (landesrechtlichen) Vorschriften den (technischen und sonstigen) Anforderungen eines ausreichenden Brandschutzes in Pflegeeinrichtungen gerecht werden,
· Umsetzung der Anforderungen sichergestellt und in regelmäßigen Abständen überwacht wird und
· jeweils heiminternen Voraussetzungen für einen optimalen Brandschutz der BewohnerInnen durch geeignete Vorsorgeplanungen einschließlich der Einweisung des Personals in Verbindung mit entsprechenden Übungen unter Einbezug der Feuerwehr und sonstiger Notdienste sichergestellt sind.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk über veranlasste Maßnahmen informiert werden könnte.
Die Medien werden nochmals gebeten, das Thema in angemessener Form aufzugreifen mit dem Ziel, den Brandschutz voran zu bringen und nicht allein über Brandschutzskandale zu berichten.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
http://www.wernerschell.de
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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
Vorstand: Werner Schell - Harffer Straße 59, 41469 Neuss
Telefon 02131 – 150779 - E-Mail: ProPflege@wernerschell.de
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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände“
Pressemitteilung vom 04.07.2011
Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen) dringend verbesserungsbedürftig
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat u.a. mit Schreiben vom 04.01. und 12.06.2011 auf die Brandschutzproblematik in den stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen) aufmerksam gemacht und dazu aufgerufen, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu widmen bzw. den Brandschutz zu optimieren. Dabei wurde auch auf die notwendige Verbesserung der Stellenausstattung in den Heimen aufmerksam gemacht (= Pflegenotstand).
Inzwischen hat das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) neue Brandschutzvorschriften erlassen und ist wohl der Meinung, dass nunmehr alles Erforderliche getan ist. Die gefahrenträchtigen Zustände in den Heimen konnten aber damit offensichtlich nicht beeinflusst werden.
Daher bestand Veranlassung, in der zurückliegenden Zeit immer wieder über Brände in Heimen zu informieren. Erst heute, 04.07.2011 berichtete die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post über einen Brand in einer Pflegeeinrichtung (in Siegburg) und titelt: „Altenheimbewohner stirbt bei Zimmerbrand.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat dies zum Anlass genommen, erneut Folgerungen bzw. (aufsichtsrechtliche) Maßnahmen anzumahnen, damit die offensichtlich bestehenden Gefahren für die pflegebedürftigen Menschen in stationären Einrichtungen ausgeschlossen bzw. minimiert werden können. Es besteht bundesweit dringender Handlungsbedarf!
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege- Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Neuss, den 07.07.2011
An die
für die Heimaufsicht und den Brandschutz zuständigen Ministerien der Bundesländer
Nachrichtlich:
An das Bundesgesundheitsministerium und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
An Medienvertreter
Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen) dringend verbesserungsbedürftig!
Sehr geehrte Damen und Herren,
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat u.a. mit Schreiben vom 04.01. und 12.06.2011 auf die Brandschutzproblematik in Heimen aufmerksam gemacht und dazu aufgerufen, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu widmen bzw. den Brandschutz zu optimieren. Dabei wurde auch auf die notwendige Verbesserung der Stellenausstattung in den Heimen aufmerksam gemacht (= Pflegenotstand).
Am 04.07.2011 schien es dringend geboten, das Thema aufgrund eines aktuellen Brandes in Siegburg mit Todesfolge (am 02.07.2011) erneut anzusprechen und die angefügte Pressemitteilung herausgegeben. Die Brandschutzproblematik wird auch mittlerweile im hiesigen Internet-Forum dargestellt unter
viewtopic.php?t=16018
Aufgrund der gegebenen Hinweise sind hier weitere besorgniserregende Berichte eingegangen, die Veranlassung geben, die zuständigen Landesministerien und –behörden nochmals auf die Angelegenheit aufmerksam zu machen und dringend darum darum zu bitten, im jeweiligen Zuständigkeitsbereich den Brandschutz in Pflegeeinrichtungen schnellstmöglich zu hinterfragen und die ggf. notwendigen (aufsichtsrechtlichen) Maßnahmen zu ergreifen. Offensichtlich bestehende Gefahren für die pflegebedürftigen Menschen müssen behoben und für die Zukunft ausgeschlossen werden.
Es muss vor allem sichergestellt werden, dass die
· maßgeblichen (landesrechtlichen) Vorschriften den (technischen und sonstigen) Anforderungen eines ausreichenden Brandschutzes in Pflegeeinrichtungen gerecht werden,
· Umsetzung der Anforderungen sichergestellt und in regelmäßigen Abständen überwacht wird und
· jeweils heiminternen Voraussetzungen für einen optimalen Brandschutz der BewohnerInnen durch geeignete Vorsorgeplanungen einschließlich der Einweisung des Personals in Verbindung mit entsprechenden Übungen unter Einbezug der Feuerwehr und sonstiger Notdienste sichergestellt sind.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk über veranlasste Maßnahmen informiert werden könnte.
Die Medien werden nochmals gebeten, das Thema in angemessener Form aufzugreifen mit dem Ziel, den Brandschutz voran zu bringen und nicht allein über Brandschutzskandale zu berichten.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
http://www.wernerschell.de
+++
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
Vorstand: Werner Schell - Harffer Straße 59, 41469 Neuss
Telefon 02131 – 150779 - E-Mail: ProPflege@wernerschell.de
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände“
Pressemitteilung vom 04.07.2011
Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen) dringend verbesserungsbedürftig
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat u.a. mit Schreiben vom 04.01. und 12.06.2011 auf die Brandschutzproblematik in den stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen) aufmerksam gemacht und dazu aufgerufen, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu widmen bzw. den Brandschutz zu optimieren. Dabei wurde auch auf die notwendige Verbesserung der Stellenausstattung in den Heimen aufmerksam gemacht (= Pflegenotstand).
Inzwischen hat das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) neue Brandschutzvorschriften erlassen und ist wohl der Meinung, dass nunmehr alles Erforderliche getan ist. Die gefahrenträchtigen Zustände in den Heimen konnten aber damit offensichtlich nicht beeinflusst werden.
Daher bestand Veranlassung, in der zurückliegenden Zeit immer wieder über Brände in Heimen zu informieren. Erst heute, 04.07.2011 berichtete die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post über einen Brand in einer Pflegeeinrichtung (in Siegburg) und titelt: „Altenheimbewohner stirbt bei Zimmerbrand.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hat dies zum Anlass genommen, erneut Folgerungen bzw. (aufsichtsrechtliche) Maßnahmen anzumahnen, damit die offensichtlich bestehenden Gefahren für die pflegebedürftigen Menschen in stationären Einrichtungen ausgeschlossen bzw. minimiert werden können. Es besteht bundesweit dringender Handlungsbedarf!
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege- Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
Brandschutz in Heimen verbesserungsbedürftig
Hallo Herr Schell,WernerSchell hat geschrieben: Brandschutz in stationären Pflegeeinrichtungen (Heimen) dringend verbesserungsbedürftig! ...
ein super Text und an die richtigen Adressaten verschickt. Man darf gespannt sein, was jetzt passiert. Mit Skandalberichten - und dann erledigt - kommen wir nicht voran. Der Gefahrenabwehr muss mit konkreten Maßnahmen begegnet werden. Die Behörden und die Träger sind in der Pflicht.
Gruß Rob Hüser
Das Pflegesystem muss dringend zukunftsfest reformiert werden!
Brandschutz in Heimen verbesserungsbedürftig
Ich bin sehr gespannt, wie die von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk angesprochenen Behörden / Ministerien jetzt reagieren. Denn auch nach meinen Feststellungen besteht dringender Handlungsbedarf. Oder warten die zuständigen Amtsträger auf den nächsten Brand und schieben dann den allseits bekannten "schwarzen Peter"?
Taube
Taube
Pflegesystem reformieren - Pflegebegriff erweitern und Finanzierung nachhaltig sichern!
Ich unterstütze daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Ich unterstütze daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Brandschutz - wird auf den nächsten Skandal gewartet?
Nach meiner Meinung ist das Brandschutzthema ganz wichtig und gehört auf die Tagesordnung der zuständigen Behörden. Dass insoweit von Pro Pflege ... eine Aufforderung zum Handeln ergangen ist, kann ich nur unterstreichen. Mich wundert aber, dass offensichtlich weiterhin nichts passiert. Vielleicht wartet man den nächsten Brand ab?
Ich denke, dass auch die Medien vorbeugend helfen könnten. Warum packen sie das Thema, auch ohne handfesten Skandal, nicht an?
Pflegefan
Ich denke, dass auch die Medien vorbeugend helfen könnten. Warum packen sie das Thema, auch ohne handfesten Skandal, nicht an?
Pflegefan
"Die Menschenwürde ist unanstastbar" (Art. 1 Grundgesetz). Dies muss in der Pflege oberste Handlungsmaxime sein - für alle!
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Brandschutz ernster nehmen
Zu dem o.a. Schreiben vom 07.07.2011 hat es inzwischen einige Rückmeldungen gegeben, u.a. vom Rhein-Kreis Neuss - Zuschrift vom 18.07.2011. Es wurde u.a. darüber informiert, dass sich inzwischen der Gesundheits- und Sozialausschuss des Kreises mit der Angelegenheit befasst hat.
Am 26.07.2011 wurde daraufhin der Rhein-Kreis Neuss nochmals auf die Problematik aufmerksam gemacht und dringlich bei allen stationären Pflegeeinrichtungen um eine umfassende Überprüfung des (vorbeugenden) Brandschutzes gebeten. Es ist vorgesehen, spätestens im Herbst 2011 auf das Thema zurückzukommen.
Werner Schell
Am 26.07.2011 wurde daraufhin der Rhein-Kreis Neuss nochmals auf die Problematik aufmerksam gemacht und dringlich bei allen stationären Pflegeeinrichtungen um eine umfassende Überprüfung des (vorbeugenden) Brandschutzes gebeten. Es ist vorgesehen, spätestens im Herbst 2011 auf das Thema zurückzukommen.
Werner Schell