Arbeitsbedingungen im Altenheim ... Pflegenotstand ....
Moderator: WernerSchell
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Arbeitsbedingungen im Altenheim ... Pflegenotstand ....
Vorweg - auf den Punkt gebracht:
"Mehr Personal, bessere Pflege"
Interview mit Werner Schell
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... d-1.316561
+++
Arbeitsbedingungen im Altenheim: Der Pflegenotstand ist das zentrale Problem
Statements von Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, bei der Tagung des Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V. am 19.11.2011 hier (PDF)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 11Netz.pdf
Siehe auch:
Schell, Werner: "100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen"
viewtopic.php?t=15865
Siehe dazu den Buchtipp der "Bundesinitiative Daheim statt Heim e.V." unter
http://www.bi-daheim.de/thema_detail.ph ... bject=2801
Stand: 02.12.2012
"Mehr Personal, bessere Pflege"
Interview mit Werner Schell
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... d-1.316561
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Arbeitsbedingungen im Altenheim: Der Pflegenotstand ist das zentrale Problem
Statements von Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, bei der Tagung des Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V. am 19.11.2011 hier (PDF)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 11Netz.pdf
Siehe auch:
Schell, Werner: "100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen"
viewtopic.php?t=15865
Siehe dazu den Buchtipp der "Bundesinitiative Daheim statt Heim e.V." unter
http://www.bi-daheim.de/thema_detail.ph ... bject=2801
Stand: 02.12.2012
Zuletzt geändert von WernerSchell am 24.11.2013, 10:06, insgesamt 3-mal geändert.
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Menschen mit Demenz im Altenheim - Downloads
Alzheimer - NRW
http://www.alzheimer-nrw.de/news.asp?item=83
Downloads zur Tagung „Menschen mit Demenz im Altenheim“
Auf der 8. Regionaltagung am 19. November 2011 des Landesverbandes der Alzheimer-Gesellschaften NRW zum Thema "Menschen mit Demenz im Altenheim" wurde von den Anwesenden engagiert diskutiert. Die Vorträge des Vormittags (die Präsentationen und Zusammenfassung) finden Sie hier als Download zum Nachlesen und als Anregung zu weiteren Diskussionen.
Einbeziehung der Angehörigen, ohne Angehörige geht es nicht
Frau Sigrid Standke, Angehörige aus Hilden (Download)
http://www.alzheimer-nrw.de/files/downl ... 1119-1.pdf
Arbeitsbedingungen im Altenheim
Herr Werner Schell, Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, Neuss (Download)
http://www.alzheimer-nrw.de/files/downl ... 1119-2.pdf
Lebensqualität und Lebensfreude trotz Demenz?
Herr Klaus Besselmann, Koordination Demenz-Servicezentren des KDA Köln (Download)
http://www.alzheimer-nrw.de/files/downl ... 1119-3.pdf
Stand: 19.04.2012
http://www.alzheimer-nrw.de/news.asp?item=83
Downloads zur Tagung „Menschen mit Demenz im Altenheim“
Auf der 8. Regionaltagung am 19. November 2011 des Landesverbandes der Alzheimer-Gesellschaften NRW zum Thema "Menschen mit Demenz im Altenheim" wurde von den Anwesenden engagiert diskutiert. Die Vorträge des Vormittags (die Präsentationen und Zusammenfassung) finden Sie hier als Download zum Nachlesen und als Anregung zu weiteren Diskussionen.
Einbeziehung der Angehörigen, ohne Angehörige geht es nicht
Frau Sigrid Standke, Angehörige aus Hilden (Download)
http://www.alzheimer-nrw.de/files/downl ... 1119-1.pdf
Arbeitsbedingungen im Altenheim
Herr Werner Schell, Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, Neuss (Download)
http://www.alzheimer-nrw.de/files/downl ... 1119-2.pdf
Lebensqualität und Lebensfreude trotz Demenz?
Herr Klaus Besselmann, Koordination Demenz-Servicezentren des KDA Köln (Download)
http://www.alzheimer-nrw.de/files/downl ... 1119-3.pdf
Stand: 19.04.2012
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3. MDS-Qualitätsbericht - Pflegemängel
Siehe auch unter
http://www.wernerschell.de/Medizin-Infos/pflege.php
3. Bericht des MDS nach § 114a Abs. 6 SGB XI -Qualität in der ambulanten und stationären Pflege hier (PDF)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... assung.pdf
GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG DES MDS UND DES GKV-SPITZENVERBANDS vom 24.04.2012 und weitere Beiträge im Forum Werner Schell hier
viewtopic.php?t=17239
+++
Zum Umgang mit Pflegemängeln siehe:
Werner Schell: 100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen - Wie man konkret bei Pflegemängeln vorgeht - das verraten die 100 Tipps dieses Buches -
Näheres hier http://www.wernerschell.de/Buchtipps/10 ... tungen.php
http://www.wernerschell.de/Medizin-Infos/pflege.php
3. Bericht des MDS nach § 114a Abs. 6 SGB XI -Qualität in der ambulanten und stationären Pflege hier (PDF)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... assung.pdf
GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG DES MDS UND DES GKV-SPITZENVERBANDS vom 24.04.2012 und weitere Beiträge im Forum Werner Schell hier
viewtopic.php?t=17239
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Zum Umgang mit Pflegemängeln siehe:
Werner Schell: 100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen - Wie man konkret bei Pflegemängeln vorgeht - das verraten die 100 Tipps dieses Buches -
Näheres hier http://www.wernerschell.de/Buchtipps/10 ... tungen.php
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Pflegesystem (Pflegenotstand) - grundlegend reformieren
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pressemitteilung vom 21.05.2012
Neuausrichtung der Pflegeversicherung – grundlegende Korrekturen sind geboten
Ohne eine ausreichende Stärkung der Rechte der pflegenden Angehörigen und Behebung des Pflegenotstandes durch mehr professionell pflegendes Personal werden sich die Pflegemängel nicht minimieren lassen
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hatte zum 16. Pflegetreff am 15.05.2012 nach Neuss-Erfttal eingeladen. Als Gäste konnten zahlreiche Pflegefachkräfte und interessierte BürgerInnen begrüßt werden. Es ging diesmal im Wesentlichen um den Gesetzentwurf zur „Neuausrichtung der Pflegeversicherung“.
Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, hatte für dieses Thema hochkarätige Referenten für die Veranstaltung gewinnen können:
Willi Zylajew, MdB und pflegepolitischer Sprecher der Union im Deutschen Bundestag, Hilde Mattheis, MdB und stv. Sprecherin der Arbeitsgruppe Gesundheit der SPD- Bundestagsfraktion sowie Berichterstatterin für die Bereiche Pflege, Psychiatrie, Armut und Gesundheit der SPD-Bundestagsfraktion und Regina Schmidt-Zadel, Mitglied des Bundestages (SPD) a.D., stellvertretende Vorsitzende der Alzheimer-Gesellschaft NRW. Darüber hinaus war Manfred Steiner, Ltd. Dipl. Sozialpädagoge, gekommen, der in einem Kurzstatement über die Dienstleistungen von BEKO Demenz- Beratung und Koordination, Neuss, informierte. Brigitte Bührlen, 1. Vorsitzende von „WIR Stiftung pflegender Angehöriger“ (München) sowie Mitglied im Münchener „Forum Pflege aktuell“ und bei „Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk“, war zur Unterstützung aus München angereist und hatte die Aufgabe eines Abschlussstatements übernommen. Anwesend war auch Dr. med. Hermann-Josef Verfürth (bereits beim Pflegetreff am 20.04.2011 als Hausarztvertreter auf dem Podium) mit der ausdrücklichen Bekundung, Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk und seinen Vorstand unterstützen zu wollen. Zum Auftakt in die Erörterungen beim Pflegetreff gab es ein Grußwort von Dr. Jörg Geerlings, der u.a. die hervorragende Arbeit von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk herausstellte und dafür Dank und Anerkennung aussprach.
Bild vom Podium am 15.05.2012:
Die Statements der Referenten und die sich daran anschließend ergebenden Diskussionen griffen das Pflegetreffthema in unterschiedlicher Weise auf. Zusammengefasst und ohne Anspruch auf Vollständigkeit kann insoweit folgender Überblick gegeben werden:
Willi Zylajew stellte in groben Zügen die Gesetzesinitiative der Regierungskoalition vor und erläuterte die geplanten wesentlichen Veränderungen. Dabei wurde u.a. verdeutlicht, dass die demenzkranken Menschen durch die Erweiterung von Leistungsansprüchen profitieren sollen. Der Pflegebedürftigkeitsbegriff werde dann in einem zweiten Schritt neu formuliert. Willi Zylajew äußerte die Auffassung, dass er sich angesichts der kritischen Äußerungen zur Gesetzesinitiative auch mehr habe vorstellen können. Aber dafür müsse man erst einmal eine Mehrheit finden. Diese sei im Moment leider nicht erkennbar; denn die Arbeitgeber und die Versicherten würden einer Erhöhung des Beitragssatzes für die Pflegeversicherung wohl eher nicht zustimmen.
Hilde Mattheis kritisierte die geplanten Neuausrichtungsabsichten heftig und bemängelte, dass es ohne eine Neufassung des Pflegebedürftigkeitsbegriffes keine vernünftige Pflegereform gebe. Es sei bezeichnend, dass nahezu alle mit der Pflege befassten Institutionen die Neuordnungsabsichten als völlig unzureichend ansähen und erheblich weitergehendere Veränderungen einforderten. Es seien auch mehr Finanzmittel für die allseits gewünschte gute Pflege erforderlich. Da Pflege in der Familie vornehmlich Frauensache sei, müsse auch die Pflege – ähnlich den Kindererziehungszeiten – umfänglicher auf die Rentenzeit angerechnet werden.
Regina Schmidt-Zadel konnte sich der Kritik an den bescheidenen Reformabsichten der Regierungskoalition nur anschließen. Sie plädierte ebenfalls für deutlich bessere Pflege-Rahmenbedingungen, jetzt und nicht später. Dabei machte sie auch auf die Schaffung einer soliden Finanzierungsgrundlage aufmerksam und brachte die beachtlichen Finanzreserven der Privaten Krankenversicherung ins Spiel.
Brigitte Bührlen wies in ihrem Abschlussstatement darauf hin, dass eine vernünftige Neuausrichtung der Pflegeversicherung endlich die allseits gewünschten Verbesserungen für die (pflegenden) Angehörigen bieten müsse. Diese Personengruppe, die den größten Anteil an der pflegerischen Versorgung habe, müsse umfassend in ihrer Rolle als „größter Pflegedienst der Nation“ gestärkt werden. Brigitte Bührlen umschrieb den dringenden Handlungsbedarf auch so: „Die Hütte brennt jetzt schon“. Nach den gegebenen Pflege-Rahmenbedingungen zu urteilen, seien wir eine Art „Entwicklungsland“.
Werner Schell hatte sich als Moderator mehrfach mit Kurzstatements eingeblendet und ausgeführt, dass die unzureichenden Stellenschlüssel in der Heimpflege in erster Linie dafür verantwortlich seien, dass es nahezu uneingeschränkt Klagen über Pflegemängel gebe. Der erst kürzlich vorgelegte 3. MDS-Pflegequalitätsbericht belege das eindrucksvoll. Verbesserungen im Pflegesystem seien ohne deutlich mehr Personal nicht möglich. Insoweit sei zur Verdeutlichung der Mangelzustände ein bundeseinheitlich geltendes Personalbemessungssystem erforderlich. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk sehe daher neben der Stärkung der Angehörigen, von Brigitte Bührlen deutlich angesprochen, die Beseitigung des Pflegenotstandes in den Pflegeeinrichtungen als entscheidend an.
Den verschiedenen Statements folgte eine rege Diskussion. Die von den Referenten angesprochenen Themen wurden hinterfragt und mit allseitiger großer Kompetenz vertiefend diskutiert. Am Ende der Veranstaltung wurde klar, dass vielfältige Fragestellungen nicht abschließend behandelt werden konnten und letztlich die Hoffnung darauf gesetzt werden muss, dass der Deutsche Bundestag doch noch bessere Erkenntnisse gewinnt und sich zu einer grundlegenden Reform, wie sie in Fachkreisen mehrheitlich gefordert wird, durchringen kann.
Auf das umfängliche Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 02.04.2012 mit der Titelung „Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) ein grandioser Flop“ darf verwiesen werden – siehe insoweit im Internet unter folgenden Adressen: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 042012.pdf bzw. viewtopic.php?t=17141 .
Ausblick: Der nächste große Pflegetreff wird am 14.11.2012, 15.00 - 17.00 Uhr, Kontakt Neuss-Erfttal, stattfinden. Themen (geplant): Medizinische Versorgung (Arztbesuche zu Hause und im Heim), Medikamente für ältere pflegebedürftige Menschen (zuviele, Wechselwirkungen?), Fixierungen (auch mittels Psychopharmaka), Weiterbildung zur Krankheit Demenz und Palliativversorgung. Näheres im Internet unter folgender Adresse (stets aktuell): viewtopic.php?t=17341 .
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
+++
Zum Pflegetreff am 15.05.2012 finden Sie weitere Informationen - u.a. mit Bildmaterial - unter folgenden Adressen:
viewtopic.php?t=17142
viewtopic.php?t=16058
viewtopic.php?t=11655
Stand: 29.05.2012
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pressemitteilung vom 21.05.2012
Neuausrichtung der Pflegeversicherung – grundlegende Korrekturen sind geboten
Ohne eine ausreichende Stärkung der Rechte der pflegenden Angehörigen und Behebung des Pflegenotstandes durch mehr professionell pflegendes Personal werden sich die Pflegemängel nicht minimieren lassen
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hatte zum 16. Pflegetreff am 15.05.2012 nach Neuss-Erfttal eingeladen. Als Gäste konnten zahlreiche Pflegefachkräfte und interessierte BürgerInnen begrüßt werden. Es ging diesmal im Wesentlichen um den Gesetzentwurf zur „Neuausrichtung der Pflegeversicherung“.
Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, hatte für dieses Thema hochkarätige Referenten für die Veranstaltung gewinnen können:
Willi Zylajew, MdB und pflegepolitischer Sprecher der Union im Deutschen Bundestag, Hilde Mattheis, MdB und stv. Sprecherin der Arbeitsgruppe Gesundheit der SPD- Bundestagsfraktion sowie Berichterstatterin für die Bereiche Pflege, Psychiatrie, Armut und Gesundheit der SPD-Bundestagsfraktion und Regina Schmidt-Zadel, Mitglied des Bundestages (SPD) a.D., stellvertretende Vorsitzende der Alzheimer-Gesellschaft NRW. Darüber hinaus war Manfred Steiner, Ltd. Dipl. Sozialpädagoge, gekommen, der in einem Kurzstatement über die Dienstleistungen von BEKO Demenz- Beratung und Koordination, Neuss, informierte. Brigitte Bührlen, 1. Vorsitzende von „WIR Stiftung pflegender Angehöriger“ (München) sowie Mitglied im Münchener „Forum Pflege aktuell“ und bei „Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk“, war zur Unterstützung aus München angereist und hatte die Aufgabe eines Abschlussstatements übernommen. Anwesend war auch Dr. med. Hermann-Josef Verfürth (bereits beim Pflegetreff am 20.04.2011 als Hausarztvertreter auf dem Podium) mit der ausdrücklichen Bekundung, Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk und seinen Vorstand unterstützen zu wollen. Zum Auftakt in die Erörterungen beim Pflegetreff gab es ein Grußwort von Dr. Jörg Geerlings, der u.a. die hervorragende Arbeit von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk herausstellte und dafür Dank und Anerkennung aussprach.
Bild vom Podium am 15.05.2012:
Die Statements der Referenten und die sich daran anschließend ergebenden Diskussionen griffen das Pflegetreffthema in unterschiedlicher Weise auf. Zusammengefasst und ohne Anspruch auf Vollständigkeit kann insoweit folgender Überblick gegeben werden:
Willi Zylajew stellte in groben Zügen die Gesetzesinitiative der Regierungskoalition vor und erläuterte die geplanten wesentlichen Veränderungen. Dabei wurde u.a. verdeutlicht, dass die demenzkranken Menschen durch die Erweiterung von Leistungsansprüchen profitieren sollen. Der Pflegebedürftigkeitsbegriff werde dann in einem zweiten Schritt neu formuliert. Willi Zylajew äußerte die Auffassung, dass er sich angesichts der kritischen Äußerungen zur Gesetzesinitiative auch mehr habe vorstellen können. Aber dafür müsse man erst einmal eine Mehrheit finden. Diese sei im Moment leider nicht erkennbar; denn die Arbeitgeber und die Versicherten würden einer Erhöhung des Beitragssatzes für die Pflegeversicherung wohl eher nicht zustimmen.
Hilde Mattheis kritisierte die geplanten Neuausrichtungsabsichten heftig und bemängelte, dass es ohne eine Neufassung des Pflegebedürftigkeitsbegriffes keine vernünftige Pflegereform gebe. Es sei bezeichnend, dass nahezu alle mit der Pflege befassten Institutionen die Neuordnungsabsichten als völlig unzureichend ansähen und erheblich weitergehendere Veränderungen einforderten. Es seien auch mehr Finanzmittel für die allseits gewünschte gute Pflege erforderlich. Da Pflege in der Familie vornehmlich Frauensache sei, müsse auch die Pflege – ähnlich den Kindererziehungszeiten – umfänglicher auf die Rentenzeit angerechnet werden.
Regina Schmidt-Zadel konnte sich der Kritik an den bescheidenen Reformabsichten der Regierungskoalition nur anschließen. Sie plädierte ebenfalls für deutlich bessere Pflege-Rahmenbedingungen, jetzt und nicht später. Dabei machte sie auch auf die Schaffung einer soliden Finanzierungsgrundlage aufmerksam und brachte die beachtlichen Finanzreserven der Privaten Krankenversicherung ins Spiel.
Brigitte Bührlen wies in ihrem Abschlussstatement darauf hin, dass eine vernünftige Neuausrichtung der Pflegeversicherung endlich die allseits gewünschten Verbesserungen für die (pflegenden) Angehörigen bieten müsse. Diese Personengruppe, die den größten Anteil an der pflegerischen Versorgung habe, müsse umfassend in ihrer Rolle als „größter Pflegedienst der Nation“ gestärkt werden. Brigitte Bührlen umschrieb den dringenden Handlungsbedarf auch so: „Die Hütte brennt jetzt schon“. Nach den gegebenen Pflege-Rahmenbedingungen zu urteilen, seien wir eine Art „Entwicklungsland“.
Werner Schell hatte sich als Moderator mehrfach mit Kurzstatements eingeblendet und ausgeführt, dass die unzureichenden Stellenschlüssel in der Heimpflege in erster Linie dafür verantwortlich seien, dass es nahezu uneingeschränkt Klagen über Pflegemängel gebe. Der erst kürzlich vorgelegte 3. MDS-Pflegequalitätsbericht belege das eindrucksvoll. Verbesserungen im Pflegesystem seien ohne deutlich mehr Personal nicht möglich. Insoweit sei zur Verdeutlichung der Mangelzustände ein bundeseinheitlich geltendes Personalbemessungssystem erforderlich. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk sehe daher neben der Stärkung der Angehörigen, von Brigitte Bührlen deutlich angesprochen, die Beseitigung des Pflegenotstandes in den Pflegeeinrichtungen als entscheidend an.
Den verschiedenen Statements folgte eine rege Diskussion. Die von den Referenten angesprochenen Themen wurden hinterfragt und mit allseitiger großer Kompetenz vertiefend diskutiert. Am Ende der Veranstaltung wurde klar, dass vielfältige Fragestellungen nicht abschließend behandelt werden konnten und letztlich die Hoffnung darauf gesetzt werden muss, dass der Deutsche Bundestag doch noch bessere Erkenntnisse gewinnt und sich zu einer grundlegenden Reform, wie sie in Fachkreisen mehrheitlich gefordert wird, durchringen kann.
Auf das umfängliche Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 02.04.2012 mit der Titelung „Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) ein grandioser Flop“ darf verwiesen werden – siehe insoweit im Internet unter folgenden Adressen: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 042012.pdf bzw. viewtopic.php?t=17141 .
Ausblick: Der nächste große Pflegetreff wird am 14.11.2012, 15.00 - 17.00 Uhr, Kontakt Neuss-Erfttal, stattfinden. Themen (geplant): Medizinische Versorgung (Arztbesuche zu Hause und im Heim), Medikamente für ältere pflegebedürftige Menschen (zuviele, Wechselwirkungen?), Fixierungen (auch mittels Psychopharmaka), Weiterbildung zur Krankheit Demenz und Palliativversorgung. Näheres im Internet unter folgender Adresse (stets aktuell): viewtopic.php?t=17341 .
Werner Schell
Dozent für Pflegerecht, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
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Zum Pflegetreff am 15.05.2012 finden Sie weitere Informationen - u.a. mit Bildmaterial - unter folgenden Adressen:
viewtopic.php?t=17142
viewtopic.php?t=16058
viewtopic.php?t=11655
Stand: 29.05.2012
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Gute Pflege - BürgerInnen werden im Stich gelassen
Aus Forum:
viewtopic.php?t=17411
Ein Brief, der Gehör finden sollte:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Neuss, den 01.06.2012
Gute Pflege - BürgerInnen werden im Stich gelassen
An die
Abgeordneten des Deutschen Bundestages!
Sehr geehrte Damen und Herren,
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat sich bereits wiederholt zur "Neuausrichtung der Pflegeversicherung" geäußert und u.a. ausgeführt, dass mit dem vorliegenden Gesetzentwurf kein einziger Pflegemangel behoben werden kann. Siehe dazu u.a.:
viewtopic.php?t=17141
Ohne einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und ohne Auflösung des Pflegenotstandes mit dem Ziel, die Stellenschlüssel in den Pflegeheimen bundeseinheitlich deutlich zu verbessern, wird es keine gute Pflege geben. Ein wenig zusätzliches Geld verteilen und an einigen kleinen "Stellschrauben" drehen, löst kein einziges Problem. Die hiesige Botschaft wurde außerhalb der jetzigen Reformdebatte bereits früher formuliert:
"Mehr Personal, bessere Pflege"
- siehe dazu den Zeitungsbericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 11.08.2010
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... e-1.316561
Wenn der Arbeitgeberpräsident, Dieter Hundt, die unzureichenden Koalitionspläne zur Pflegereform als unfinanzierbar bezeichnet und sogar von Kostensenkung spricht, ist das schlicht inakzeptabel. Siehe dazu:
http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 59773.html
Diese Arbeitgebertheorien sind menschenverachtend und gehören ganz schnell in die Mottenkiste!
Am 24.05.2012 habe ich den BürgerInnen-Unmut in einem kurzen Statement beim Pflegekongress "Gewalt in Medizin und Pflege" formulieren können.
>>> Der Filmbeitrag, 4,18 Minuten, ist anschaubar bei Youtube unter folgender Adresse:
http://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZ ... ure=relmfu
Dabei komme ich zu der Schlussfolgerung, dass vom Staat im Moment wohl eher nichts zu erwarten ist und die BürgerInnen sich selbst an die Hand nehmen müssen. Ein Brief an die Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel, mit der Aufforderung, die Pflege zur „Chefsache“ zu machen, ist auf taube Ohren gestoßen. Offensichtlich bestimmen Ökonomie und Wachstumserfordernisse allein, wie die Versorgung unserer hilfe- und pflegebedürftigen Menschen zu gestalten ist.
(Der Filmbeitrag wurde bis zum 28.07.2012 über 790x aufgerufen!)
Ich würde mich angesichts dieser dem Menschenwürdeprinzip zuwider laufenden Erwägungen über jedes Mitglied des Bundestages freuen, dass aufgrund dieser Gegebenheiten bereit ist, unter Nutzung der verfassungsrechtlichen Unabhängigkeit (Gewissensfreiheit nach § 38 GG) dem sog. Neuausrichtungsgesetz in der jetzigen Form seine Zustimmung zu verweigern und stattdessen eine umfassende Pflegereform an "Haupt und Gliedern", jetzt, einzufordern.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - Dozent für Pflegerecht
Mitglied der Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fach- und Standespresse e. V. - http://www.medizinjournalisten.de/
http://www.wernerschell.de - Pflegerecht und Gesundheitswesen -
Infos auch bei http://www.facebook.com/
Aktueller Hinweis:
Pflegetreff am 14.11.2012, 15.00 - 17.00 Uhr, Kontakt Neuss-Erfttal
Themen: Medizinische Versorgung (Arztbesuche zu Hause und im Heim), Medikamente für ältere pflegebedürftige Menschen (zuviele, Wechselwirkungen?), Fixierungen (auch mittels Psychopharmaka), Weiterbildung zur Krankheit Demenz und Palliativversorgung.
Näheres hier: viewtopic.php?t=17341
+++
Stand: 28.07.2012
viewtopic.php?t=17411
Ein Brief, der Gehör finden sollte:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Neuss, den 01.06.2012
Gute Pflege - BürgerInnen werden im Stich gelassen
An die
Abgeordneten des Deutschen Bundestages!
Sehr geehrte Damen und Herren,
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat sich bereits wiederholt zur "Neuausrichtung der Pflegeversicherung" geäußert und u.a. ausgeführt, dass mit dem vorliegenden Gesetzentwurf kein einziger Pflegemangel behoben werden kann. Siehe dazu u.a.:
viewtopic.php?t=17141
Ohne einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und ohne Auflösung des Pflegenotstandes mit dem Ziel, die Stellenschlüssel in den Pflegeheimen bundeseinheitlich deutlich zu verbessern, wird es keine gute Pflege geben. Ein wenig zusätzliches Geld verteilen und an einigen kleinen "Stellschrauben" drehen, löst kein einziges Problem. Die hiesige Botschaft wurde außerhalb der jetzigen Reformdebatte bereits früher formuliert:
"Mehr Personal, bessere Pflege"
- siehe dazu den Zeitungsbericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 11.08.2010
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... e-1.316561
Wenn der Arbeitgeberpräsident, Dieter Hundt, die unzureichenden Koalitionspläne zur Pflegereform als unfinanzierbar bezeichnet und sogar von Kostensenkung spricht, ist das schlicht inakzeptabel. Siehe dazu:
http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 59773.html
Diese Arbeitgebertheorien sind menschenverachtend und gehören ganz schnell in die Mottenkiste!
Am 24.05.2012 habe ich den BürgerInnen-Unmut in einem kurzen Statement beim Pflegekongress "Gewalt in Medizin und Pflege" formulieren können.
>>> Der Filmbeitrag, 4,18 Minuten, ist anschaubar bei Youtube unter folgender Adresse:
http://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZ ... ure=relmfu
Dabei komme ich zu der Schlussfolgerung, dass vom Staat im Moment wohl eher nichts zu erwarten ist und die BürgerInnen sich selbst an die Hand nehmen müssen. Ein Brief an die Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel, mit der Aufforderung, die Pflege zur „Chefsache“ zu machen, ist auf taube Ohren gestoßen. Offensichtlich bestimmen Ökonomie und Wachstumserfordernisse allein, wie die Versorgung unserer hilfe- und pflegebedürftigen Menschen zu gestalten ist.
(Der Filmbeitrag wurde bis zum 28.07.2012 über 790x aufgerufen!)
Ich würde mich angesichts dieser dem Menschenwürdeprinzip zuwider laufenden Erwägungen über jedes Mitglied des Bundestages freuen, dass aufgrund dieser Gegebenheiten bereit ist, unter Nutzung der verfassungsrechtlichen Unabhängigkeit (Gewissensfreiheit nach § 38 GG) dem sog. Neuausrichtungsgesetz in der jetzigen Form seine Zustimmung zu verweigern und stattdessen eine umfassende Pflegereform an "Haupt und Gliedern", jetzt, einzufordern.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - Dozent für Pflegerecht
Mitglied der Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fach- und Standespresse e. V. - http://www.medizinjournalisten.de/
http://www.wernerschell.de - Pflegerecht und Gesundheitswesen -
Infos auch bei http://www.facebook.com/
Aktueller Hinweis:
Pflegetreff am 14.11.2012, 15.00 - 17.00 Uhr, Kontakt Neuss-Erfttal
Themen: Medizinische Versorgung (Arztbesuche zu Hause und im Heim), Medikamente für ältere pflegebedürftige Menschen (zuviele, Wechselwirkungen?), Fixierungen (auch mittels Psychopharmaka), Weiterbildung zur Krankheit Demenz und Palliativversorgung.
Näheres hier: viewtopic.php?t=17341
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Stand: 28.07.2012
Zuletzt geändert von WernerSchell am 28.07.2012, 06:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Pflegemängel - Pflegenotstand auflösen!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist im Zusammenhang mit den im Saarland aufgetretenen Pflegemängeln vom Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarländischen Landtages um Stellungnahme gebeten worden. Da eine Anreise zur Anhörung am 05.09.2012 ins Saarland aus terminlichen Gründen nicht möglich ist, wurde das nachfolgende Statement per E-Mail oder per Postsendung (mit einem Printexemplar der angesprochenen Stellungnahme vom 21.08.2011) übersandt.
Der Brieftext wird, weil er nochmals in aller Deutlichkeit auf die unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen aufmerksam macht, hier vorgestellt: viewtopic.php?p=68385#68385
Der Brieftext wird, weil er nochmals in aller Deutlichkeit auf die unzureichenden Pflege-Rahmenbedingungen aufmerksam macht, hier vorgestellt: viewtopic.php?p=68385#68385
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Pflegemängel in den Pflegeeinrichtungen - Vortrag 01.10.2012
Pflegemängel in den Pflegeeinrichtungen
Vortrag (mit Diskussion) am 01.10.2012, 18.00 Uhr, in der Volkshochschule Neuss. Referent Werner Schell.
Näheres unter viewtopic.php?t=17420
Vortrag (mit Diskussion) am 01.10.2012, 18.00 Uhr, in der Volkshochschule Neuss. Referent Werner Schell.
Näheres unter viewtopic.php?t=17420
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Alltag und Missstände in der deutschen Pflege
Buchtipp!
Dowideit, Anette:
Endstation Altenheim
Alltag und Missstände in der deutschen Pflege
ISBN 978-3-86881-344-9
288 Seiten, 19,99 Euro
Es gibt kaum eine drängendere Frage als die, wie wir in Zukunft in einer vergreisten Republik leben sollen und unseren Alten – also uns! – ein lebenswürdiges Leben finanzieren können. Kaum ein Thema wird so gerne verdrängt. Dabei sind die Missstände offenkundig: Schon heute krankt die Pflege an allen Ecken und Enden, ob im Heim oder zu Hause. Pflege ist teuer und ineffektiv. Die Fehler im System sorgen für unhaltbare Zustände, Skandale sind an der Tagesordnung. Es ist höchste Zeit, sich der unbequemen Wahrheit zu stellen. Doch stattdessen wird das Problem von einer Legislaturperiode zur nächsten vertagt, Lösungsansätze gehen meist im Kompetenzgerangel der Ministerien und Parteien unter. Anette Dowideit deckt die Missstände auf. Sie hat am eigenen Leib erfahren, was Patienten faktisch ertragen müssen. Und sie fordert eine praktische und politische Orientierung. Was wird die geplante Pflegereform bringen? Welche Rolle spielt das Thema im Bundestagswahlkampf? Was bringt eine private Zusatzversicherung? Und sind Pflegekräfte aus Polen und China wirklich die Lösung?
Ihr Buch ist ein eindringliches Plädoyer dafür, sich dem Problem persönlich, privat und politisch endlich zu stellen. Wir brauchen zukunftsfähige Bedingungen – und die Einsicht, dass es eine gute Pflege im Alter nicht zum Nulltarif geben wird.
Weitere Informationen:
http://www.m-vg.de/redline/shop/article ... altenheim/
Dowideit, Anette:
Endstation Altenheim
Alltag und Missstände in der deutschen Pflege
ISBN 978-3-86881-344-9
288 Seiten, 19,99 Euro
Es gibt kaum eine drängendere Frage als die, wie wir in Zukunft in einer vergreisten Republik leben sollen und unseren Alten – also uns! – ein lebenswürdiges Leben finanzieren können. Kaum ein Thema wird so gerne verdrängt. Dabei sind die Missstände offenkundig: Schon heute krankt die Pflege an allen Ecken und Enden, ob im Heim oder zu Hause. Pflege ist teuer und ineffektiv. Die Fehler im System sorgen für unhaltbare Zustände, Skandale sind an der Tagesordnung. Es ist höchste Zeit, sich der unbequemen Wahrheit zu stellen. Doch stattdessen wird das Problem von einer Legislaturperiode zur nächsten vertagt, Lösungsansätze gehen meist im Kompetenzgerangel der Ministerien und Parteien unter. Anette Dowideit deckt die Missstände auf. Sie hat am eigenen Leib erfahren, was Patienten faktisch ertragen müssen. Und sie fordert eine praktische und politische Orientierung. Was wird die geplante Pflegereform bringen? Welche Rolle spielt das Thema im Bundestagswahlkampf? Was bringt eine private Zusatzversicherung? Und sind Pflegekräfte aus Polen und China wirklich die Lösung?
Ihr Buch ist ein eindringliches Plädoyer dafür, sich dem Problem persönlich, privat und politisch endlich zu stellen. Wir brauchen zukunftsfähige Bedingungen – und die Einsicht, dass es eine gute Pflege im Alter nicht zum Nulltarif geben wird.
Weitere Informationen:
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Pflege - Medienberichte nicht immer hilfreich
Pflege und Medienberichte - nicht immer hilfreich
In den letzten Wochen wurde wiederholt in TV- und Radiosendungen über die Pflege berichtet - leider nicht immer zutreffend bzw. sogar irreführend. Dazu habe ich in einer konkreten Angelegenheit folgende Äußerung an die zuständige Redaktion übermittelt:
Das bundesdeutsche Pflegesystem ist komplex, geht es doch um die Umsetzung vielfältiger Leistungsansprüche, die in zahlreichen sehr unterschiedlichen Gesetzen geregelt sind. Das Pflegerecht finden u.a. seinen Niederschlag im SGB XI, SGB V, SGB IX, BGB (Vertragsrecht, Betreuungsrecht, Vorsorgliche Verfügungen), Heimgesetzen, Arztrecht, Berufsrecht der Pflegenden, Strafrecht, Richterrecht, … (usw.). Kompliziert wird es zusätzlich, wenn man bedenkt, dass die Vorschriften nach einer vielfach kritisierten Föderalismusreform in Bundes- und Länderrecht gegliedert sind.
Daher ist es bei kritischen Blicken in den Pflegealltag manchmal nicht einfach, die richtigen Einschätzungen vorzunehmen. Nicht alle Erklärungen, die öffentlich abgegeben werden, sind immer wirklich hilfreich. So gibt es auch vielfach Äußerungen, die die Pflegekräfte vorrangig für die Missstände verantwortlich machen und von diesen couragiertes Auftreten verlangen. Dabei wird meist übersehen, dass die Pflegekräfte auch mit dem System nicht zufrieden sind und durch ständiges Hinweisen auf Mangelzustände auch ernstlich nichts verändern können (Pflegekräfte bleiben nur 5 - 7 Jahre im Beruf, die Krankheitsrate ist bei den Pflegekräften höher als bei anderen Berufen). Im Übrigen erfordert das Beschwerdemanagement nicht nur mutiges, sondern auch kluges Vorgehen. Siehe dazu die Buchveröffentlichung "100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen" - siehe dazu z.B. die Hinweise unter viewtopic.php?t=15865
Der Gesetzgeber war und ist gefordert. Dazu bedarf es konstruktiver Vorschläge.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat daher im vergangenen Jahr den Gesetzgeber aufgefordert, bei der Neuausrichtung der Pflege in vielfältiger Weise Veränderungen zu gestalten. Die hiesige Stellungnahme finden Sie unter folgender Adresse: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tz2011.pdf - Leider ist das kürzlich beschlossene Neuausrichtungsgesetz ein Flop geworden! Es reicht hinten und vorne nicht. Vor allem ist der Pflegenotstand wieder geregelt noch irgendwie angesprochen worden. Auch der Pflegebedürftigkeitsbegriff ist nicht neu gestaltet worden.
Petitionen, wie sie zur Zeit zuhauf dem Bundestag vorgelegt werden, sprechen einzelne Probleme nur oberflächlich an und sind daher kaum sinnvoll. Sich vornehmlich auf solche Vorgänge zu konzentrieren, hilft den pflegebedürftigen Menschen nicht weiter. Die Vielfalt der gesetzlichen Regelungen erfordert eine ganzheitliche Betrachtung.
Es wäre eigentlich geboten, dass sich alle, die pflegekritisch unterwegs sind, zusammen schließen und in Form eines Bündnissses für besssere Pflegebedingungen kämpfen. Dazu lädt Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit Jahren ein und wird auch den nächsten bundesweit ausgerichteten Pflegetreff am 14.11.2012 in Neuss in diesem Sinne gestalten. Näheres dazu:
• Einladung von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hier (PDF) http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 141112.pdf
• Näheres auch im Forum (mit weiteren Verweisungen) hier viewtopic.php?t=17341
• Brief von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 29.10.2012 an die stationären Pflegeeinrichtungen im Rhein-Kreis Neuss hier (PDF) http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 112012.pdf
Anhand dieser Informationen wird auch deutlich, dass wir uns nicht allein auf den Gesetzgeber verlassen dürfen, sondern selbst vor Ort mit anpacken müssen. Neben den Pflegeeinrichtungen muss es gute Strukturen in Form von Quartierskonzepten geben. Insoweit sind wir hier musterhaft aktiv.
Dazu einige weitere Hinweise:
> JuraHealth Congress am 24.05.2012 in Köln - Interview: Werner Schell, Pflege-Experte
Der Pflege-Experte Werner Schell beantwortet heikle Fragen zum Thema Gewalt in der Pflege und kommt zu dem Schluss, dass vom Staat nichts zu erwarten ist und die Bürger sich nun selbst an die Hand nehmen müssen. Sein Brief an die Bundeskanzlerin Merkel mit der Aufforderung die Pflege zur "Chefsache" zu machen ist auf taube Ohren gestoßen.
>>> Der Filmbeitrag, 4,18 Minuten, ist anschaubar bei Youtube unter folgender Adresse:
http://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZ ... ure=relmfu
> Gute Pflege - BürgerInnen werden im Stich gelassen
Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages vom 01.06.2012 - >>> viewtopic.php?t=17411
Wir würden es sehr begrüßen, wenn Sie unsere Hinweise in Ihre weiteren Berichte einbinden könnten. Sie können sich auch gerne hier vor Ort, z.B. beim Pflegetreff, kundig machen und mit den hochkarätigen Podiumsgästen sprechen.
Für weitere Informationen stehe ich natürlich zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de - Pflegerecht und Gesundheitswesen - Infos auch bei http://www.facebook.com/
Einladung - Terminhinweise
Zu allen Terminen (weitere können hinzu kommen) gibt es unter der Internetadresse
viewforum.php?f=7
stets aktualisierte Informationen!
+++
Siehe auch Pflege in den Medien:
viewtopic.php?t=11227&highlight=skandal
+++
Anmerkung der Moderation:
Diskussion zum Thema in diesem Forum unter
viewtopic.php?t=18062
+++ Stand: 04.11.2012 +++
In den letzten Wochen wurde wiederholt in TV- und Radiosendungen über die Pflege berichtet - leider nicht immer zutreffend bzw. sogar irreführend. Dazu habe ich in einer konkreten Angelegenheit folgende Äußerung an die zuständige Redaktion übermittelt:
Das bundesdeutsche Pflegesystem ist komplex, geht es doch um die Umsetzung vielfältiger Leistungsansprüche, die in zahlreichen sehr unterschiedlichen Gesetzen geregelt sind. Das Pflegerecht finden u.a. seinen Niederschlag im SGB XI, SGB V, SGB IX, BGB (Vertragsrecht, Betreuungsrecht, Vorsorgliche Verfügungen), Heimgesetzen, Arztrecht, Berufsrecht der Pflegenden, Strafrecht, Richterrecht, … (usw.). Kompliziert wird es zusätzlich, wenn man bedenkt, dass die Vorschriften nach einer vielfach kritisierten Föderalismusreform in Bundes- und Länderrecht gegliedert sind.
Daher ist es bei kritischen Blicken in den Pflegealltag manchmal nicht einfach, die richtigen Einschätzungen vorzunehmen. Nicht alle Erklärungen, die öffentlich abgegeben werden, sind immer wirklich hilfreich. So gibt es auch vielfach Äußerungen, die die Pflegekräfte vorrangig für die Missstände verantwortlich machen und von diesen couragiertes Auftreten verlangen. Dabei wird meist übersehen, dass die Pflegekräfte auch mit dem System nicht zufrieden sind und durch ständiges Hinweisen auf Mangelzustände auch ernstlich nichts verändern können (Pflegekräfte bleiben nur 5 - 7 Jahre im Beruf, die Krankheitsrate ist bei den Pflegekräften höher als bei anderen Berufen). Im Übrigen erfordert das Beschwerdemanagement nicht nur mutiges, sondern auch kluges Vorgehen. Siehe dazu die Buchveröffentlichung "100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen" - siehe dazu z.B. die Hinweise unter viewtopic.php?t=15865
Der Gesetzgeber war und ist gefordert. Dazu bedarf es konstruktiver Vorschläge.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat daher im vergangenen Jahr den Gesetzgeber aufgefordert, bei der Neuausrichtung der Pflege in vielfältiger Weise Veränderungen zu gestalten. Die hiesige Stellungnahme finden Sie unter folgender Adresse: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tz2011.pdf - Leider ist das kürzlich beschlossene Neuausrichtungsgesetz ein Flop geworden! Es reicht hinten und vorne nicht. Vor allem ist der Pflegenotstand wieder geregelt noch irgendwie angesprochen worden. Auch der Pflegebedürftigkeitsbegriff ist nicht neu gestaltet worden.
Petitionen, wie sie zur Zeit zuhauf dem Bundestag vorgelegt werden, sprechen einzelne Probleme nur oberflächlich an und sind daher kaum sinnvoll. Sich vornehmlich auf solche Vorgänge zu konzentrieren, hilft den pflegebedürftigen Menschen nicht weiter. Die Vielfalt der gesetzlichen Regelungen erfordert eine ganzheitliche Betrachtung.
Es wäre eigentlich geboten, dass sich alle, die pflegekritisch unterwegs sind, zusammen schließen und in Form eines Bündnissses für besssere Pflegebedingungen kämpfen. Dazu lädt Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit Jahren ein und wird auch den nächsten bundesweit ausgerichteten Pflegetreff am 14.11.2012 in Neuss in diesem Sinne gestalten. Näheres dazu:
• Einladung von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hier (PDF) http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 141112.pdf
• Näheres auch im Forum (mit weiteren Verweisungen) hier viewtopic.php?t=17341
• Brief von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 29.10.2012 an die stationären Pflegeeinrichtungen im Rhein-Kreis Neuss hier (PDF) http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 112012.pdf
Anhand dieser Informationen wird auch deutlich, dass wir uns nicht allein auf den Gesetzgeber verlassen dürfen, sondern selbst vor Ort mit anpacken müssen. Neben den Pflegeeinrichtungen muss es gute Strukturen in Form von Quartierskonzepten geben. Insoweit sind wir hier musterhaft aktiv.
Dazu einige weitere Hinweise:
> JuraHealth Congress am 24.05.2012 in Köln - Interview: Werner Schell, Pflege-Experte
Der Pflege-Experte Werner Schell beantwortet heikle Fragen zum Thema Gewalt in der Pflege und kommt zu dem Schluss, dass vom Staat nichts zu erwarten ist und die Bürger sich nun selbst an die Hand nehmen müssen. Sein Brief an die Bundeskanzlerin Merkel mit der Aufforderung die Pflege zur "Chefsache" zu machen ist auf taube Ohren gestoßen.
>>> Der Filmbeitrag, 4,18 Minuten, ist anschaubar bei Youtube unter folgender Adresse:
http://www.youtube.com/watch?v=XYqs_-kZ ... ure=relmfu
> Gute Pflege - BürgerInnen werden im Stich gelassen
Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages vom 01.06.2012 - >>> viewtopic.php?t=17411
Wir würden es sehr begrüßen, wenn Sie unsere Hinweise in Ihre weiteren Berichte einbinden könnten. Sie können sich auch gerne hier vor Ort, z.B. beim Pflegetreff, kundig machen und mit den hochkarätigen Podiumsgästen sprechen.
Für weitere Informationen stehe ich natürlich zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell - http://www.wernerschell.de - Pflegerecht und Gesundheitswesen - Infos auch bei http://www.facebook.com/
Einladung - Terminhinweise
Zu allen Terminen (weitere können hinzu kommen) gibt es unter der Internetadresse
viewforum.php?f=7
stets aktualisierte Informationen!
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Siehe auch Pflege in den Medien:
viewtopic.php?t=11227&highlight=skandal
+++
Anmerkung der Moderation:
Diskussion zum Thema in diesem Forum unter
viewtopic.php?t=18062
+++ Stand: 04.11.2012 +++
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Pflegenotstand ist der Hauptknackpunkt
Aus Forum:
viewtopic.php?p=69838#69838
"CAREkonkret", Zeitschrift für Entscheider in der Pflege (16.11.2012):
…. "Bremer Fall löst Debatte um Gewalt in der Pflege aus - Sohn filmte Misshandlung der Mutter" (siehe auch Forum unter viewtopic.php?t=18106 ); "Interview mit Prof. Dr. Thomas Görgen - Stress ist keine Entschuldigung" (siehe auch Forum viewtopic.php?t=17416 / viewtopic.php?t=18062 ).
Der Film "Sozialdeputation diskutiert Vorfall in Altenheim" Länge 6,32 Minzuten, ist anschaubar unter
http://www.youtube.com/watch?v=wqM5uHdJAWQ
Bedeutsam erscheint, dass einige im Film eingefügte Statements eindrucksvoll bestätigen, dass die Pflege-Rahmenbedingungen unzureichend sind und verbessert werden müssen. Vor allem müssen die Stellenschlüssel angehoben werden. Mehr Kontrollen werden als entbehrlich erachtet. Allein hilfreich wurde für mehr Personal plädiert! Das sieht Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk genau so und tritt daher seit Jahren für die Behebung des Pflegenotstandes ein. Auch beim Pflegetreff am 14.11.2012 monierte u.a. der Vertreter der Ärzteschaft das nicht ausreichend vorhandene Pflegepersonal >>> viewtopic.php?t=17341 . Siehe dazu auch unter viewtopic.php?t=17486&highlight=saarland
Werner Schell
viewtopic.php?p=69838#69838
"CAREkonkret", Zeitschrift für Entscheider in der Pflege (16.11.2012):
…. "Bremer Fall löst Debatte um Gewalt in der Pflege aus - Sohn filmte Misshandlung der Mutter" (siehe auch Forum unter viewtopic.php?t=18106 ); "Interview mit Prof. Dr. Thomas Görgen - Stress ist keine Entschuldigung" (siehe auch Forum viewtopic.php?t=17416 / viewtopic.php?t=18062 ).
Der Film "Sozialdeputation diskutiert Vorfall in Altenheim" Länge 6,32 Minzuten, ist anschaubar unter
http://www.youtube.com/watch?v=wqM5uHdJAWQ
Bedeutsam erscheint, dass einige im Film eingefügte Statements eindrucksvoll bestätigen, dass die Pflege-Rahmenbedingungen unzureichend sind und verbessert werden müssen. Vor allem müssen die Stellenschlüssel angehoben werden. Mehr Kontrollen werden als entbehrlich erachtet. Allein hilfreich wurde für mehr Personal plädiert! Das sieht Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk genau so und tritt daher seit Jahren für die Behebung des Pflegenotstandes ein. Auch beim Pflegetreff am 14.11.2012 monierte u.a. der Vertreter der Ärzteschaft das nicht ausreichend vorhandene Pflegepersonal >>> viewtopic.php?t=17341 . Siehe dazu auch unter viewtopic.php?t=17486&highlight=saarland
Werner Schell
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Abschiebeproblematik alter Menschen ins Ausland
"Abschiebeproblematik alter Menschen ins Ausland"
Zu diesem Thema gibt es von hier ein aktuelles Statement - nachlesbar unter
viewtopic.php?p=70137#70137
Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Zu diesem Thema gibt es von hier ein aktuelles Statement - nachlesbar unter
viewtopic.php?p=70137#70137
Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
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- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Mangel an Pflegekräften - TV-Tipp für den 11.12.2012
11.12.2012, 21.00 - 21.45 Uhr, ZDF, Frontal21
Thema u.a.:
Mangel an Pflegekräften
Thema u.a.:
Mangel an Pflegekräften
-
- Administrator
- Beiträge: 25258
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Pflegemängel benennen und Pflegesystem reformieren
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat sich am 30.08.2012 umfangreich gegenüber dem Saarländischen Landtag zu Wort gemeldet
und konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Pflegesituation und Abstellung von Mängeln gemacht.
Die entsprechende Zuschrift wurde im Parlament vorgestellt und ist Gegenstand eines Sitzungsprotokolls geworden.
Statement nachlesbar unter
viewtopic.php?t=17486&postdays=0&postor ... d&start=15
und konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Pflegesituation und Abstellung von Mängeln gemacht.
Die entsprechende Zuschrift wurde im Parlament vorgestellt und ist Gegenstand eines Sitzungsprotokolls geworden.
Statement nachlesbar unter
viewtopic.php?t=17486&postdays=0&postor ... d&start=15
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Pflegenotstand – Personalbemessungssystem schaffen
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pressemitteilung vom 27.12.2012
Pflegenotstand – Bundeseinheitlich geltendes Personalbemessungssystem erforderlich
Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, hat den Mitgliedern des Deutschen Bundestages (MdB) aus aktuellem Anlass mitgeteilt:
Herr Spahn, MdB, hat nach Medienberichten ein Sonderprogramm für neue Pflegestellen in den Krankenhäusern gefordert:
„Pflegeprogramm soll 15.000 neue Stellen schaffen“
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52847
viewtopic.php?t=18282
Eine solche Maßnahme halte ich für verfehlt, ähnlich dem, was bereits 2008 angeschoben wurde: Es sind Programme, die kompliziert umzusetzen sind und kaum Wirkung erzielen. Den Pflegeanforderungen wird man damit nicht gerecht. Der Pflegenotstand besteht uneingeschränkt fort!
Was wir endlich brauchen ist ein bundeseinheitlich geltendes Personalbemessungssystem, mit dem die Pflegekräftestellen in Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen - dem Bedarf entsprechend - ausgewiesen werden können. Insoweit habe ich dem Deutschen Bundestag u.a. als Printexemplar zur Vorbereitung des Pflege-Neuausrichtungsgesetzes (PNG) bereits im August 2011 eine umfangreiche Stellungnahme - einschließlich Forderungen für ein Patientenrechtegesetz (das diesen Namen verdient) - übermittelt. Diese zusammengefasste Stellungnahme vom 21.08.2012 ist nachlesbar unter folgender Adresse:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tz2011.pdf .
Die hier in Neuss durchgeführten Pflegetreffs am 15.05.2012 viewtopic.php?t=16058 und 14.11.2012 viewtopic.php?t=17341 haben im Übrigen eindrucksvoll aufzeigen können, das wir einen Pflegenotstand haben, der dringendsten Handlungsbedarf aufzeigt. Damit kann auf die bereits vor Jahren formulierte Bemerkungen verwiesen werden:
Bessere Pflege gibt es nur mit mehr Personal. Es versteht sich, dass eine solche verbesserte Zuwendung teurer wird. Aber das muss uns die Pflege, Betreuung und sonstige Versorgung der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen Wert sein.
Werner Schell - Dozent für Pflegerecht
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
+++ Siehe auch die Pressemitteilung als pdf-Datei unter http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 122012.pdf +++
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pressemitteilung vom 27.12.2012
Pflegenotstand – Bundeseinheitlich geltendes Personalbemessungssystem erforderlich
Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, hat den Mitgliedern des Deutschen Bundestages (MdB) aus aktuellem Anlass mitgeteilt:
Herr Spahn, MdB, hat nach Medienberichten ein Sonderprogramm für neue Pflegestellen in den Krankenhäusern gefordert:
„Pflegeprogramm soll 15.000 neue Stellen schaffen“
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52847
viewtopic.php?t=18282
Eine solche Maßnahme halte ich für verfehlt, ähnlich dem, was bereits 2008 angeschoben wurde: Es sind Programme, die kompliziert umzusetzen sind und kaum Wirkung erzielen. Den Pflegeanforderungen wird man damit nicht gerecht. Der Pflegenotstand besteht uneingeschränkt fort!
Was wir endlich brauchen ist ein bundeseinheitlich geltendes Personalbemessungssystem, mit dem die Pflegekräftestellen in Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen - dem Bedarf entsprechend - ausgewiesen werden können. Insoweit habe ich dem Deutschen Bundestag u.a. als Printexemplar zur Vorbereitung des Pflege-Neuausrichtungsgesetzes (PNG) bereits im August 2011 eine umfangreiche Stellungnahme - einschließlich Forderungen für ein Patientenrechtegesetz (das diesen Namen verdient) - übermittelt. Diese zusammengefasste Stellungnahme vom 21.08.2012 ist nachlesbar unter folgender Adresse:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tz2011.pdf .
Die hier in Neuss durchgeführten Pflegetreffs am 15.05.2012 viewtopic.php?t=16058 und 14.11.2012 viewtopic.php?t=17341 haben im Übrigen eindrucksvoll aufzeigen können, das wir einen Pflegenotstand haben, der dringendsten Handlungsbedarf aufzeigt. Damit kann auf die bereits vor Jahren formulierte Bemerkungen verwiesen werden:
Bessere Pflege gibt es nur mit mehr Personal. Es versteht sich, dass eine solche verbesserte Zuwendung teurer wird. Aber das muss uns die Pflege, Betreuung und sonstige Versorgung der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen Wert sein.
Werner Schell - Dozent für Pflegerecht
Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
+++ Siehe auch die Pressemitteilung als pdf-Datei unter http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 122012.pdf +++