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VdK fordert 13 Euro Mindestlohn

Verfasst: 21.05.2020, 16:34
von WernerSchell
VdK fordert 13 Euro Mindestlohn
• Verena Bentele: „Erst 13 Euro Mindestlohn sorgen für Rente über Grundsicherungsniveau.“
• Mindestlohnkommission legt Empfehlungen bis Ende Juni vor


Der Sozialverband VdK schaltet sich in die Debatte um den Mindestlohn ein. VdK-Präsidentin Verena Bentele erteilt den Forderungen der führenden Wirtschaftsverbände eine klare Absage. Diese wollen eine Nullrunde bei den Mindestlöhnen. Verena Bentele dazu:

„Eine Nullrunde ist für den VdK nicht akzeptabel. Es kann nicht sein, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zurückstecken sollen. Viele von ihnen, wie Kassiererinnen oder Postboten, werden gerade als systemrelevant eingestuft. Doch ihr Gehalt reicht kaum bis zum Ende des Monats. Und später, wenn sie ein Leben lang hart gearbeitet haben, bekommen sie eine Rente, die oft noch unter der Grundsicherung liegt. Erst 13 Euro Mindestlohn sorgen dafür, dass ihnen der Weg zum Sozialamt erspart bleibt. Deshalb muss der Mindestlohn steigen, und zwar kräftig. Nur armutsfeste Mindestlöhne garantieren eine Rente, die zum Leben reicht.“

Im Juni wird die Mindestlohnkommission entscheiden, ob und wie der Mindestlohn zu Beginn des Jahres 2021 steigen soll. Auch der Sozialverband VdK hat dazu eine Stellungnahme abgegeben.

Stellungnahme des Sozialverbands VdK zum Mindestlohn > https://www.filrcast.de/data/7t2zq6/213 ... n-2020.pdf

Quelle: Pressemitteilung vom 21.05.2020
Sozialverband VdK Deutschland
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Info: Der Sozialverband VdK setzt sich mit seinen mehr als 2 Millionen Mitgliedern für soziale Gerechtigkeit ein. VdK-Mitglieder profitieren von der kompetenten Beratung im Sozialrecht. Als größter Sozialverband Deutschlands vertritt der VdK wirksam die sozialpolitischen Interessen aller Bürgerinnen und Bürger: unabhängig – solidarisch – stark. Mehr unter www.vdk.de

Abgeräumt: Wer den in Cent umgerechneten Pfennig nicht ehrt … Bis 2022 ist Ruhe beim gesetzlichen Mindestlohn

Verfasst: 10.07.2020, 16:40
von WernerSchell
Blogbeitrag von Professor Dr. Stefan Sell vom 08.07.2020:

Abgeräumt: Wer den in Cent umgerechneten Pfennig nicht ehrt … Bis 2022 ist Ruhe beim gesetzlichen Mindestlohn
... (weiter lesen unter) ... > https://aktuelle-sozialpolitik.de/2020/ ... ndestlohn/

Altenpflegekräfte machen Gehaltssprung

Verfasst: 23.07.2020, 13:12
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 23.07.2020:
3000-Euro-Marke geknackt
Altenpflegekräfte machen Gehaltssprung

Gute Nachrichten für Beschäftigte in der Altenpflege: Ihre Gehälter sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Allerdings gibt es weiter große Unterschiede zwischen Ost und West.
Von Thomas Hommel
Berlin. Pflegeheime und ambulante Dienste suchen Nachwuchs – am schlechten Verdienst kann es nicht liegen, dass ihnen das immer schwerer fällt.
Laut aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) ist das durchschnittliche Monatsgehalt von sozialversicherungspflichtig-beschäftigten Altenpflegern zuletzt deutlich gestiegen. Kamen Altenpfleger im Jahr 2018 noch im Schnitt auf 2877 Euro monatlich, waren es 2019 im Schnitt 3032 Euro.
... (weiter lesen unter) ... > https://nlcontent.aerztezeitung.de/redi ... F1A9A6B9F8


Anmerkung:
Der Beitrag verdeutlicht leider nicht die realen Verhältnisse in der Pflege. Altenpflegekräfte werden gegenüber den Pflegekräften in den Krankenhäuser um rd. 500 Euro/Monat schlechter bezahlt. Davon abgesehen ist die Pflege insgesamt nicht gut dotiert. Reformen müssen insoweit dringend Verbesserungen bringen - Werner Schell

DBfK unterstützt die Forderungen der Streikenden

Verfasst: 29.09.2020, 17:40
von WernerSchell
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DBfK unterstützt die Forderungen der Streikenden

4,8 Prozent mehr Lohn fordern die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst. Da die Verhandlungen bislang ergebnislos verliefen, streiken auch die beruflich Pflegenden in unterschiedlichen Städten. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) unterstützt die berechtigten Forderungen ausdrücklich.

„Gehaltserhöhungen in der Pflege sind überfällig“, sagt Christel Bienstein, Präsidentin des DBfK. „Wir fordern seit langem ein Einstiegsgehalt von 4.000 Euro für Pflegefachpersonen und flächendeckende Tarifverträge für alle Beschäftigten in der Pflege. Für die Langzeitpflege gibt es mit dem vorläufigen Tarifergebnis, das die Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erzielt haben, ja bereits einen wichtigen Schritt auf diesem Weg.“

Die Verhandlungen für Beschäftigte im Gesundheitswesen werden separat geführt, um den besonderen Belangen insbesondere der beruflich Pflegenden gerecht zu werden. Dass die Beschäftigten nun trotz der anhaltenden Pandemie ihre Arbeit niederlegen, ist für den DBfK eine konsequente Maßnahme, nachdem die Forderungen der beruflich Pflegenden immer wieder ungehört blieben. „All die Versprechungen, die seit Beginn der Pandemie gemacht und nicht gehalten wurden, frustrieren die Kolleginnen und Kollegen zurecht“, so Bienstein.

Die Kritik, dass durch den Streik und die Kundgebungen ein Risiko für Patientinnen und Patienten entstünde, weist der DBfK zurück: „Die beruflich Pflegenden wissen, wie sie sich auf einer Kundgebung schützen können. Den Streik wegen des Infektionsrisikos zu kritisieren, nachdem man sie ohne Schutz hat arbeiten lassen, ist wirklich ein Hohn. Bei allen Streiks, an denen sich beruflich Pflegende in den letzten Jahren beteiligt haben, hatten sie immer das Wohl der Menschen mit Pflegebedarf im Blick und das wird auch jetzt nicht anders sein“, so Bienstein.

Dass ein Streik während der Pandemie und angesichts der massiven wirtschaftlichen Folgen in anderen Branchen unangemessen sei, sieht der DBfK anders: Es geht darum, berufliche Bedingungen zu verbessern, nicht darum, Branchen und Berufsgruppen gegeneinander auszuspielen. Außerdem haben die Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst während der Pandemie deutlich gezeigt, dass sie unverzichtbar sind. „Gerade im Gesundheitswesen haben die Beschäftigten viele Einschränkungen und Risiken zu tragen. Das muss endlich angemessen anerkannt werden“, so Bienstein.

Die dritte Verhandlungsrunde ist am 22. und 23. Oktober geplant, vorher soll noch eine Gesprächsrunde am Sondertisch für die Gesundheitsberufe stattfinden.

Quelle: Pressemitteilung vom 29.09.2020
Anja Kathrin Hild
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
hild@dbfk.de
www.dbfk.de