Fehlzeiten-Report 2020 - Gerechtigkeit und Gesundheit - Buchtipp

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Fehlzeiten-Report 2020 - Gerechtigkeit und Gesundheit - Buchtipp

Beitrag von WernerSchell » 10.10.2020, 06:05

Buchtipp!

Badura, B., Ducki, A., Schröder, H., Klose, J., Meyer, M. (Hrsg.)

Fehlzeiten-Report 2020
Gerechtigkeit und Gesundheit

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Springer, September 2020
ISBN 978-3-662-61524-9
59,99 €


Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft

Der Fehlzeiten-Report, der jährlich als Buch erscheint, informiert umfassend über die Struktur und Entwicklung des Krankenstandes der Beschäftigten in der deutschen Wirtschaft und analysiert dabei detailliert einzelne Branchen. Der aktuelle Fehlzeiten-Report widmet sich dem Thema „Gerechtigkeit und Gesundheit“ und berücksichtigt dabei neben gesellschaftlichen und unternehmerischen auch individuelle Blickwinkel: 20 Fachbeiträge zeigen vielschichtige Perspektiven auf und diskutieren u. a.:
Was ist eigentlich Gerechtigkeit und wie kann Arbeit gerecht gestaltet werden? Was heißt gerechtes Handeln in Unternehmen ganz konkret?
Welche Anforderungen haben Beschäftigte an eine gerechte Führungskraft? Und was sind die gesundheitlichen Folgen, wenn sich Beschäftigte subjektiv ungerecht behandelt fühlen?
Welchen Beitrag kann das Betriebliche Gesundheitsmanagement leisten, wenn es um Fragen der Gerechtigkeit geht?
Im umfangreich erweiterten Kapitel "Daten und Analysen" liefern zahlreiche Beiträge fundierte Antworten – u.a. zur Aussagekraft der Kennzahl „Fehlzeiten“, zur Bedeutung psychischer Erkrankungen für Beschäftigte und Betriebe, zum Arbeitsunfallgeschehen, Krankengeld und Erwerbsminderungsrente – für alle, die Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Unternehmen tragen.

Quelle und weitere Informationen > https://www.springer.com/de/book/978366 ... #aboutBook


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Zur Buchveröffentlichung wurde am 29.09.2020 mitgeteilt:

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Wir möchten über das Erscheinen des Fehlzeiten-Reports 2020 informieren, der vom WIdO in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. Bernhard Badura von der Universität Bielefeld und Frau Prof. Dr. Antje Ducki von der Beuth Hochschule für Technik Berlin herausgegeben wird. Darin widmen sich 20 Fachbeiträge dem Schwerpunktthema „Gerechtigkeit und Gesundheit“ aus unterschiedlichen Perspektiven.

Gerechtigkeit und Gesundheit

Erlebte Gerechtigkeit am Arbeitsplatz beeinflusst die Gesundheit der Beschäftigten

Beschäftigte, die sich von ihrer Führungskraft gerecht behandelt fühlen, sind zufriedener und fühlen sich stärker an das Unternehmen gebunden. Das Gefühl hingegen, es gehe im Betrieb nicht fair zu, kann negative Auswirkungen auf die Motivation der Beschäftigten haben oder sogar im Zusammenhang mit gesundheitlichen Beschwerden und krankheitsbedingten Fehlzeiten im Betrieb stehen. So kommen diejenigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ihren Vorgesetzten die besten Noten für Fairness geben, durchschnittlich auf nur 12,7 Arbeitsunfähigkeitstage pro Jahr. Dagegen weist die Gruppe der Berufstätigen, die ihren Chef als eher ungerecht wahrnehmen, im Durchschnitt 15,0 Fehltage auf. Dies ist ein Ergebnis des heute vorgestellten Fehlzeiten-Reports 2020 des WIdO. Dafür wurden 2.500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Alter von 18 bis 65 Jahren zu ihrem Gerechtigkeitsempfinden am Arbeitsplatz befragt und die Auswirkungen auf die Gesundheit analysiert.

Gefühlte Ungerechtigkeit bringt dabei insbesondere emotionale Irritationen und psychosomatische Beschwerden mit sich. Nahezu ein Viertel der Beschäftigten, die sich von ihrem Vorgesetzten ungerecht behandelt fühlen, berichtet über Gefühle der Gereiztheit wie Wut und Ärger (23,3 Prozent), rund jeder Fünfte über Lustlosigkeit (21,2 Prozent), Erschöpfung (19,7 Prozent) oder Schlafstörungen (18,1 Prozent). Sogar körperliche Beschwerden wie Rücken- und Gelenkschmerzen (25,8 Prozent) oder Kopfschmerzen (10,2 Prozent) kommen häufiger vor. Im Mittel über alle Beschwerden berichten immerhin 13,0 Prozent dieser Beschäftigten über eine höhere Betroffenheit. Demgegenüber treten diese Beschwerden in der Gruppe, die ihre Führungskraft als fair bewerten, deutlich seltener auf (3,4 Prozent). Die gesundheitlichen Belastungen bei Beschäftigten mit einer als fair empfundenen Führungskraft sind damit nur ein Viertel so hoch wie bei den Beschäftigten mit einer als unfair empfundenen Führungskraft.

Beschäftigte, die ihr Unternehmen und Führungskraft als fair empfinden, fühlen sich im Unternehmen gut aufgehoben, stark verbunden und würden ihr Unternehmen als Arbeitgeber auch weiterempfehlen. Auch dies ist in Zeiten des Fachkräftemangels ein wichtiges Ergebnis: Fairen Betrieben gelingt es eher, hochqualifizierte, selbstständig arbeitende, zufriedene und gesunde Beschäftigte auch dauerhaft an das Unternehmen zu binden.

zur Pressemappe > https://www.wido.de/newsletter/newslett ... f9800434b8
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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