Über- und Unterversorgung - Empfehlungen der DGG

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Lebensmittelindustrie geht Zuckerfrage an

Beitrag von WernerSchell » 24.10.2018, 06:20

Ärzte Zeitung vom 24.10.2018:
Grundsatzvereinbarung
Lebensmittelindustrie geht Zuckerfrage an

Deutschland soll sich dem Kampf gegen zu viel Zucker, Salz und Fette in Nahrungsmitteln verschreiben. Als Vehikel dazu dient eine neue Grundsatzvereinbarung - ein Überblick. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Ohne Sanktionen zu weniger Zucker?

Beitrag von WernerSchell » 26.10.2018, 06:03

Ärzte Zeitung vom 26.10.2018:
Zuckerreduktionsgipfel
Ohne Sanktionen zu weniger Zucker?

Viele gängige Lebensmittel enthalten Zucker. Zu viel, warnen Ärzte, Ernährungsexperten und auch die AOK. Auf dem zweiten Deutschen Zuckerreduktionsgipfel ging es daher um Strategien, wie sich das weiße Süße in Limo, Müsli & Co. reduzieren lässt. Denn die Folgen eines zu hohen Zuckerkonsums sind alarmierend. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Gesunde Kinderernährung: Der „Zucker-Trick“ geht nach hinten los

Beitrag von WernerSchell » 26.10.2018, 16:25

Bild Leibniz-Institutfür Präventionsforschungund Epidemiologie - BIPS

Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS
Pressemitteilung, 26.10.2018


Gesunde Kinderernährung: Der „Zucker-Trick“ geht nach hinten los

Kennen das nicht alle: Einfach ein bisschen Zucker auf die frischen Erdbeeren oder den Naturjoghurt streuen und schon stürzt sich der Nachwuchs mit Heißhunger darauf? Bei vielen Eltern gilt dieser Trick als Geheimwaffe, um die Kinder zu einer gesünderen Ernährung zu animieren. Doch wie eine Studie des BIPS nun zeigt, geht die Rechnung nicht auf. So haben Kinder, die selbst gezuckerte Früchte oder Milchprodukte konsumieren, langfristig ein höheres Risiko für Übergewicht und neigen stärker dazu, diese erlernte „ungesunde“ Ernährungsweise beizubehalten.
Eigentlich hat es die Evolution ja ganz gut mit uns gemeint. Gerade im Kindesalter, wenn unser Körper wegen des Wachstums besonders viel Energie braucht, haben wir einen ausgeprägten Appetit auf Süßes. Doch was in einer urzeitlichen Welt des Mangels ein Vorteil war, kann in einer Überflussgesellschaft Probleme machen. Weltweit hat sich in den vergangenen Jahrzehnten der Anteil der übergewichtigen und fettleibigen Kinder vervielfacht. Neben mangelnder körperlicher Aktivität ist dafür aus Sicht der Wissenschaft vor allem der gesteigerte Konsum von stark zuckerhaltigen Süßigkeiten und „Soft-Drinks“ verantwortlich. Viele Eltern versuchen daher zu Recht, den Kindern eine gesunde, zuckerarme Ernährungsweise zu vermitteln.
Doch das evolutionäre Erbe wiegt schwer. Quengeleien der Kinder, weil es mal wieder „nur“ gesundes Obst und Gemüse gibt, dürften vielen Eltern bekannt vorkommen. Einige greifen deshalb in die Zuckerdose, um den Kindern ein bisschen süße Starthilfe auf dem Weg in eine gesunde Ernährungsweise zu geben: Zucker auf die frischen Früchte und auf den Naturjoghurt oder Kakao in die Milch. Was gut gemeint ist, kann sich allerdings auf längere Sicht negativ auswirken, wie die aktuelle Studie nun zeigt.
Das internationale Forscherteam aus Italien, Belgien, Schweden, Spanien, Estland und Deutschland hat die Daten der mehr als 16.000 Kinder ausgewertet, die an der europäischen IDEFICS-Studie zu kindlichem Übergewicht teilgenommen hatten. Ein großer Teil der Kinder, wurde dabei im Rahmen der vom BIPS geleiteten Studie nach zwei Jahren erneut untersucht, um zeitliche Veränderungen zu identifizieren.
Bei der Analyse zeigte sich ein deutliches Bild. Die Kinder, die zum Zeitpunkt der ersten Untersuchung mehr gezuckerte Früchte, Smoothis und Milchprodukte konsumierten, zeigten zwei Jahre später deutlich häufiger Anzeichen für Übergewicht und Fettleibigkeit als die Vergleichsgruppe. Darüber hinaus war auch die Qualität ihrer Ernährung häufiger und stärker gesunken – also ungesünder geworden – als die der Kontrollgruppe.
„Die Ergebnisse beweisen, dass das Zuckern von gesunden Lebensmitteln – auch wenn es gut gemeint sein mag – eher das Gegenteil bewirkt“, sagt Dr. Antje Hebestreit, Leiterin der Fachgruppe Lebensstilbedingte Erkrankungen am BIPS und Mitautorin der Studie. „Unsere Vermutung ist, dass hier die Prägung des Geschmacks, die wir besonders in jungen Jahren erfahren, eine wichtige Rolle spielt. Wer also schon als Kind häufig Süßes – und seien es auch nur kleine Mengen zugefügter Zucker – zu sich nimmt, greift auch später häufiger zu zuckerhaltigen Lebensmitteln und erhöht damit sein Risiko, Fettleibigkeit und Stoffwechselstörungen wie z.B. Diabetes zu entwickeln. Unsere Empfehlung ist daher, auf Zucker, Honig und Instantpulver zum Süßen von Früchten und Milchprodukten weitgehend ganz zu verzichten. Sinnvoller ist es, den Kindern ganz bewusst eine hohe Geschmacksvielfalt anzubieten, um der großen Langeweile am Esstisch und einer monotonen und damit auch ungesunden Lebensmittelauswahl in späteren Jahren vorzubeugen. Wer auf Vielfalt statt Zucker setzt, liefert seinen Kindern zudem viel eher die breite Nährstoffpalette, die Kinder für ihr Wachstum und Wohlbefinden brauchen.“

Kontakt:
Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nils Ehrenberg
https://www.bips-institut.de/aktuelles/presse.html

Das BIPS – Gesundheitsforschung im Dienste des Menschen
Die Bevölkerung steht im Zentrum unserer Forschung. Als epidemiologisches Forschungsinstitut sehen wir unsere Aufgabe darin, Ursachen für Gesundheitsstörungen zu erkennen und neue Konzepte zur Vorbeugung von Krankheiten zu entwickeln. Unsere Forschung liefert Grundlagen für gesellschaftliche Entscheidungen. Sie klärt die Bevölkerung über Gesundheitsrisiken auf und trägt zu einer gesunden Lebensumwelt bei.
Das BIPS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der 93 selbstständige Forschungseinrichtungen gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 19.100 Personen, darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro.
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Verbraucherschützer: Strafen bei zu viel Zucker im Essen

Beitrag von WernerSchell » 05.11.2018, 09:30

Verbraucherschützer: Strafen bei zu viel Zucker im Essen
Union und SPD wollen eine Strategie vorlegen, um den Gehalt an Salz, Zucker und Fett in Lebensmitteln zu reduzieren. Verbraucherschützer fordern mehr Druck auf die Industrie.
Quelle: RP ONLINE > https://rdir.inxmail.com/vzbv/d?o00clii ... 2c5mnczbe6
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Ab 2019 weniger Zucker und Fett in Fertigprodukten

Beitrag von WernerSchell » 21.11.2018, 07:23

Ärzte Zeitung vom 21.11.2018:
Strategie des Bundesernährungsministeriums
Ab 2019 weniger Zucker und Fett in Fertigprodukten

Das Bundesernährungsministerium hat sich mit der Lebensmittelindustrie grundsätzlich darauf geeinigt, den Anteil von „Dickmachern“ in Fertigprodukten zu senken. Konkrete Ziele hat das Ministerium nun in einem Strategiepapier festgehalten. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Gezuckerte Getränke erhöhen Diabetesrisiko

Beitrag von WernerSchell » 23.11.2018, 17:11

Gezuckerte Getränke erhöhen Diabetesrisiko
Kanadische Wissenschaftler haben 155 Studien analysiert - Übermaß an Energie wird zugeführt


Toronto (pte002/23.11.2018/06:05) - Obst und andere Nahrungsmittel, die Fruktose enthalten, haben laut einer Studie von forschern des St. Michael's Hospital http://stmichaelshospital.com keine negativen Auswirkungen auf die Blutzuckerwerte. Ganz anders sieht das bei gezuckerten Getränken und einigen anderen Nahrungsmitteln aus. Sie fügen nur ein Übermaß an Energie zu einer Ernährung hinzu, die sonst arm an Nährstoffen ist.

Laut Forschungsleiter John Sievenpiper leisten die in "BMJ" veröffentlichten Ergebnisse einen Beitrag, wenn es um die Erstellung von Richtlinien zur Behandlung und Prävention von Diabetes geht. "Die Beweislage ist derzeit jedoch noch nicht überzeugend. Weitere hochqualitative Studien sind daher auch dringend erforderlich."

Die Rolle von Zucker bei der Entstehung von Diabetes und Erkrankungen des Herzens hat immer wieder zu großen Diskussionen geführt. In letzter Zeit mehren sich die Hinweise, dass vor allem Fruktose besonders negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Fruktose kommt natürlich in einer ganzen Reihe von Nahrungsmitteln vor. Dazu gehören ganze Früchte und Gemüse, natürliche Obstsäfte und Honig. Sie wird aber auch Limonaden, Müsli, Backwaren, Süßigkeiten und Desserts als "freier Zucker" hinzugefügt.

Umfassende Auswertung

Ernährungsempfehlungen raten zur Reduktion von freien Zuckern, vor allem von Fruktose bei gezuckerten Getränken. Es ist derzeit jedoch nicht erforscht, ob das für alle Nahrungsquellen dieser Zucker gilt. Daher analysierten die kanadischen Wissenschaftler 155 Studien, die die Auswirkungen verschiedener Quellen von Fruktose auf die Blutzuckerwerte bei Personen mit und ohne Diabetes in einem Beobachtungszeitraum von bis zu zwölf Wochen untersucht hatten.

Die Ergebnisse basierten auf vier Designs von Studien: Ersatz (Vergleich von Zucker mit anderen Kohlenhydraten), Ergänzung (Energie aus Zucker, welcher der Ernährung hinzugefügt wurde), Wegnahme (Energie aus Zuckern wird aus der Diät entfernt) und nach Belieben. Beim letzten Ansatz wird der Zucker frei durch andere Alternativen ersetzt. Die Ergebnisse waren Glykiertes Hämoglobin oder HbA1c (die Menge an Glukose, die sich an die roten Blutkörperchen anbindet), Nüchternglukose und Nüchterninsulin, also die Werte, die sich nach einer Periode des Fastens ermitteln lassen.

Limonaden und Fruchtsäfte

Die Studien wurden auch hinsichtlich der Voreingenommenheit und der Sicherheit der wissenschaftlichen Belege analysiert. Insgesamt konnte kein ernsthaftes Risiko einer Voreingenommenheit festgestellt werden. Die Sicherheit der Belege wurde jedoch als gering eingestuft. Die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen, dass die meisten Lebensmittel mit Fruktose keine negativen Auswirkungen auf die Blutzuckerwerte haben. Das gilt allerdings nur dann, wenn diese Lebensmittel kein Übermaß an Kalorien enthalten.

Negative Auswirkungen konnten in einigen Studien beim Nüchterninsulin festgestellt werden. Die Analyse bestimmter Nahrungsmittel legt nahe, dass Obst und Fruchtsäfte mit einem nicht zu hohen Kaloriengehalt vor allem bei Diabetikern positive Auswirkungen auf den Blutzucker und die Insulinkontrolle haben können. Nahrungsmittel mit sehr viel Energie aber wenig Nährstoffen scheinen jedoch negative Auswirkungen zu haben. Davon sind vor allem gezuckerte Limonaden und Fruchtsäfte betroffen.

Quelle: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: bergmann@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
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Jedes sechste Kind ist zu dick. … Es ist Zeit für eine Steuer ...

Beitrag von WernerSchell » 06.12.2018, 07:53

Bericht und Kommentierung der Rheinischen Post vom 06.12.2018:
Jedes sechste Kind ist zu dick. … Es ist damit einem erhöhten Risiko ausgesetzt, an Diabetes zu erkranken, Herz-Kreislauf-Probleme zu bekommen, gemobbt zu werden und seine Lebenszeit beträchtlich zu verkürzen. … Es ist Zeit für eine Steuer … Die Folgekosten von Übergewicht bei Kindern liegen in dreistelliger Milliardenhöhe. …
… (weiter lesen unter) … https://www.pressreader.com/germany/rhe ... /20181206/ bzw. https://www.presseportal.de/pm/30621/4135532
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Bundesernährungsministerin: Klöckner vereinbart Reduzierung von Zucker, Salz und Fett

Beitrag von WernerSchell » 19.12.2018, 09:49

Bundesernährungsministerin: Klöckner vereinbart Reduzierung von Zucker, Salz und Fett
Joghurts, Tiefkühlpizzen und Erfrischungsgetränke: CDU-Ministerin Julia Klöckner hat mit mehreren Branchen konkrete Zielvereinbarungen verabredet, wonach der Zucker-, Salz- und Fettgehalt in Fertigprodukten sinken soll.
Quelle: SPIEGEL ONLINE > https://rdir.inxmail.com/vzbv/d/d.html? ... gb6elhs7u6
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Zucker-Debatte - Lebensmittelindustrie – Partner oder Buhmann?

Beitrag von WernerSchell » 20.12.2018, 06:39

Ärzte Zeitung vom 20.12.2018:
Zucker-Debatte
Lebensmittelindustrie – Partner oder Buhmann?

Ist die Selbstverpflichtung der Lebensmittelindustrie der richtige Weg, um das politisch konsentierte Reduktionsziel des Gehaltes an Zucker, Fetten und Salzen in Lebensmitteln zu erreichen? Hier streiten sich die Geister. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Ministerin will weniger Fett im Essen

Beitrag von WernerSchell » 20.12.2018, 09:10

Ministerin will weniger Fett im Essen
Ernährungsministerin Klöckner legt einen Plan für gesündere Lebensmittel vor. Sie verzichtet dabei auf verbindliche Regeln. Das ist der falsche Weg, sagt ihre Vorgängerin Künast.
Quelle: RP ONLINE > https://rdir.inxmail.com/vzbv/d?o00df4e ... 7l4g0njxq6
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Ernährung - Spahn unterstützt Vereinbarungen für weniger Zucker und Salz

Beitrag von WernerSchell » 21.12.2018, 07:11

Ärzte Zeitung vom 21.12.2018:
Ernährung
Spahn unterstützt Vereinbarungen für weniger Zucker und Salz

Die Ernährungsindustrie soll künftig durch Selbstverpflichtung für weniger Fett, Salz und Zucker in ihren Produkten sorgen. Das BMG lobt das als Baustein im Kampf gegen Übergewicht. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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WHO sieht deutsches Anti-Zucker-Konzept skeptisch - Zu wenig Druck

Beitrag von WernerSchell » 28.12.2018, 07:52

Ärzte Zeitung vom 28.12.2018:
Zu wenig Druck
WHO sieht deutsches Anti-Zucker-Konzept skeptisch

Abnehmen gehört bei vielen Menschen zu den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Womöglich hilft ihnen die neue Vereinbarung für weniger Zucker, Salz und Fette in Fertigprodukten. Die WHO bleibt skeptisch. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten

Beitrag von WernerSchell » 10.01.2019, 14:56

Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten
Ernährung und Landwirtschaft/Unterrichtung

Berlin: (hib/EIS) Mithilfe einer nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten soll eine gesunde Lebensweise gefördert, der Anteil der Übergewichtigen und Adipösen in der Bevölkerung gesenkt und die Häufigkeit von Krankheiten verringert werden. Das geht aus einem Strategiepapier der Bundesregierung hervor, das als Unterrichtung (19/6892 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/068/1906892.pdf ) vorliegt. Die Reduktionsstrategie baue demnach auf dem wissenschaftlichen Grundkonsens auf, dass die Entstehung von nichtübertragbaren Krankheiten wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus Typ 2 multikausal bedingt seien und dass ein übermäßiger Konsum von Zucker, bestimmter Fette und Salz das Risiko für nichtübertragbare Krankheiten erhöhen könne. Gleichzeitig berücksichtige die Strategie, dass der Konsum von Zucker, Fetten und Salz in Deutschland trotz umfangreicher Aufklärungs- und Informationsmaßnahmen und bereits erreichter Fortschritte über den wissenschaftlichen Empfehlungen liege. Ziel soll eine ausgewogene Energiezufuhr und Nährstoffversorgung der Bevölkerung sein. Unter anderem soll die Energiezufuhr durch eine Reduktion des Zuckergehaltes, des Fettgehaltes und der Portionsgröße von Lebensmitteln gesenkt sowie die Aufnahme von Salz und industriellen Transfettsäuren reduziert werden. Die Umsetzung der Strategie soll ab Anfang 2019 beginnen.

Quelle: Mitteilung vom 10.01.2019
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten, PuK 2
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de
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Broschüre der Deutschen Alzheimer Gesellschaft informiert zur Ernährung bei Demenz

Beitrag von WernerSchell » 06.02.2019, 14:15

DEUTSCHE ALZHEIMER GESELLSCHAFT e.V.

Broschüre der Deutschen Alzheimer Gesellschaft informiert zur Ernährung bei Demenz


Berlin, 6. Februar 2019. Veränderungen beim Essen und Trinken gehören häufig zu den Begleiterscheinungen einer Demenzerkrankung. Die Broschüre „Ernährung in der häuslichen Versorgung von Menschen mit Demenz“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) hilft Angehörigen und anderen Pflegenden dabei, eine gute Ernährung für Menschen mit Demenz sicherzustellen. Die Broschüre erscheint bereits in der zehnten Auflage und wurde insbesondere in den Kapiteln „Behandelbare Störungen der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme“ sowie „Versorgung mit einer Magensonde (PEG)“ überarbeitet.

Nicht selten lehnen Menschen mit einer Demenz Speisen und Getränke ab, die sie früher gerne mochten. Es fällt ihnen schwer, mit Messer und Gabel zu essen, sie leiden unter Schluckbeschwerden und verlieren Gewicht. Ursachen dafür können körperliche Einschränkungen sein, aber auch Veränderungen im Geschmacksempfinden oder in der Wahrnehmung der angebotenen Speisen. Die Broschüre der DAlzG soll dabei helfen, das Verhalten der Erkrankten besser zu verstehen, eine gute Ernährung sicherzustellen und eine entspannte, genussvolle Atmosphäre beim Essen zu ermöglichen. Einige Themen der Broschüre sind: Behandelbare Störungen der Nahrungsaufnahme; geeignete Speisen und Getränke; Zubereitung und Verabreichung von Speisen; Anzeichen und Folgen von Unterernährung und Austrocknung; Versorgung mit einer Magensonde.

Die Broschüre „Ernährung in der häuslichen Versorgung Demenzkranker“; 10. Auflage 2019, 56 Seiten, ist für 4 Euro im Online-Shop der Deutschen Alzheimer Gesellschaft erhältlich. Link: >>> https://shop.deutsche-alzheimer.de/bros ... mit-demenz

HINTERGRUND
In Deutschland leben heute etwa 1,7 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.

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DIE DEUTSCHE ALZHEIMER GESELLSCHAFT E.V. SELBSTHILFE DEMENZ
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Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen.

Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.

Quelle: Pressemitteilung vom 06.02.2019
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz Susanna Saxl, Annika Koch Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de (Link:
info@deutsche-alzheimer.de )
www.deutsche-alzheimer.de (Link:
http://www.deutsche-alzheimer.de )
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foodwatch kritisiert Coca-Cola-Sponsoring der EU-Ratspräsidentschaft

Beitrag von WernerSchell » 26.02.2019, 18:50

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foodwatch kritisiert Coca-Cola-Sponsoring der EU-Ratspräsidentschaft – Beschwerde beim Rat der Europäischen Union und Rumänien

Amsterdam/Berlin/Paris, 26. Februar 2019. Die Verbraucherorganisation foodwatch hat das Sponsoring der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft durch Coca-Cola scharf kritisiert. In einem offenen Brief forderte foodwatch EU-Ratspräsident Donald Tusk und die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă auf, die Partnerschaft mit Coca-Cola unverzüglich zu beenden. Angesichts grassierender Fettleibigkeit und Krankheiten wie Typ-2-Diabetes sei die Zusammenarbeit absolut unangebracht. Zudem würden solche Sponsoring-Partnerschaften das Vertrauen der Öffentlichkeit in die EU-Institutionen schwächen – dabei wäre es im Gegenteil wichtig, das Vertrauen zu stärken, so foodwatch. Die europäische Verbraucherorganisation forderte klare Regeln zum Sponsoring von EU-Organen durch Unternehmen, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Unter www.aktion-coke-eu.foodwatch.de startete foodwatch eine Online-Petition gegen das Sponsoring durch Coca-Cola.

„Wenn eine der wichtigsten politischen Institutionen in Europa durch den größten Getränkekonzern der Welt gesponsert wird, ist das schlichtweg inakzeptabel. Die Sponsoring-Partnerschaft der EU mit Coca-Cola schadet der Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Politik in Europa“, sagte Andreas Winkler von foodwatch. „In vielen EU-Staaten wird zum Beispiel gerade über eine stärkere Besteuerung von zuckerhaltigen Getränken diskutiert – eine politische Maßnahme, gegen die Coca-Cola seit Jahren entschieden ankämpft. Es darf niemals der Fall sein – und auch nicht der Anschein erweckt werden –, dass ein Unternehmen Einfluss auf die politische Agenda der EU hat.“

Der Vorsitz im Rat der Europäischen Union rotiert unter den 28 EU-Mitgliedstaaten im Halbjahres-Rhythmus. Im Januar 2019 hat ihn Rumänien übernommen. Coca-Cola ist einer von nur wenigen „Platin-Partnern“. Auch die rumänische Bierbrauereiorganisation Berarii und Mercedes unterstützen die Präsidentschaft. Journalisten von ZDF und ARD hatten sich überrascht darüber gezeigt, dass Coca-Cola als Sponsor auftritt. So wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des EU-Außenminister-Treffens in Bukarest mit Aufstellern begrüßt, auf denen es hieß: „Das Coca-Cola-System unterstützt stolz die erste rumänische EU-Ratspräsidentschaft“. Es gab Coca-Cola-Sitzsäcke, Plakate und – wenig überraschend – Getränke.

Dass die EU-Ratspräsidentschaft von Unternehmen gesponsert wird, ist kein Einzelfall: 2018 hat sich Österreich zum Beispiel von Audi und der Versicherungsgruppe VIG sponsern lassen, Bulgarien vom Verband der bulgarischen Getränkeindustrie und von BMW. Malta, das 2017 den Ratsvorsitz innehatte, bewarb seine „Partnerschaftsvereinbarungen“ damit, dass Unternehmen von „zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen“ profitieren würden: „Dadurch gewinnen Sie mehr Aufmerksamkeit und Ansehen, und Sie können den Bekanntheitsgrad für ihre Produkte und Dienstleistungen erhöhen.“ Coca-Cola hatte bereits 2011 die polnische Präsidentschaft unterstützt. Unter anderem lieferte der Konzern 140.000 Liter Getränke für die Meetings.

foodwatch kritisierte, dass Unternehmen in dieser Weise als Sponsor auftreten. Die Politik dürfe nicht von kommerziellen Interessen beeinflusst werden. Schon der Anschein eines Interessenkonflikts sollte vermieden werden, da dies das Vertrauen in die Politik beeinträchtige, so foodwatch. Das Sponsoring von Coca-Cola sei nicht zuletzt deshalb problematisch, weil in Europa gerade intensiv über eine Lebensmittelampel und eine Sonderabgabe für die Hersteller stark zuckerhaltiger Getränke diskutiert werde – Regulierungen, gegen die sich Coca-Cola seit Jahren mit massiver Lobbyarbeit wehre. Interne E-Mails des Getränkekonzerns, die im Jahr 2016 an die Öffentlichkeit gelangten, zeigen, dass Coca-Cola vor allem Steuern auf zuckergesüßte Getränke fürchtet. In einem Strategiepapier wird der Bekämpfung dieser Maßnahme die höchste Priorität eingeräumt – mit dem klaren Auftrag „Zurückschlagen“ (im englischen Original: „fight back“).

Andreas Winkler von foodwatch: „foodwatch tritt ein für eine demokratische Europapolitik, die die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund stellt – und nicht die Interessen von großen Konzernen. Der massive Lobbyeinfluss der Lebensmittelindustrie muss aufhören.“

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Link:
- Online-Protestaktion von foodwatch: http://aktion-coke-eu.foodwatch.de/

Quellen und weiterführende Informationen:
- Offener Brief: http://t1p.de/open-letter-coke
- „Partner“ der rumänischen Ratspräsidentschaft: https://www.romania2019.eu/partners/
- Tweets zu Coca-Cola-Werbung bei EU-Außenministertreffen:
https://twitter.com/StefanLeifert/statu ... 4559790081
https://twitter.com/markuspreiss/status ... 37/photo/1
- „Coca-Cola-Report“ von foodwatch: www.tinyurl.com/coca-cola-report-foodwatch
- „CokeLeak“: Wie Coca-Cola gegen Regulierungsmaßnahmen lobbyiert:
https://medium.com/cokeleak/new-email-l ... 0eb1dfda82
- Sponsoringpartner Ratspräsidentschaft Österreich:
https://www.eu2018.at/presidency-austria/partners.html
- Sponsoringpartner Ratspräsidentschaft Bulgarien: https://eu2018bg.bg/en/partners
- Sponsoringpartner Ratspräsidentschaft Malta: https://www.eu2017.mt/de/Pages/Partner.aspx

Quelle: Pressemitteilung vom 26.02.2019
Pressekontakt:
Andreas Winkler
E-Mail: presse@foodwatch.de
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