Ernährungsforschung soll klären, ob ein bestimmtes Essverhalten zur Entstehung von Demenz beiträgt

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Ernährungsforschung soll klären, ob ein bestimmtes Essverhalten zur Entstehung von Demenz beiträgt

Beitrag von WernerSchell » 11.12.2019, 16:32

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Mehr Durchschlagskraft in der Ernährungsforschung

Bundesministerin Julia Klöckner richtet Vernetzungsstelle ein

Am Max Rubner-Institut (MRI) > https://www.mri.bund.de/de/home/ < richtet die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, eine Vernetzungsstelle zur Bündelung und Verstärkung der Ernährungsforschung in Deutschland ein. Diese soll ab Herbst 2020 unter anderem folgende Aufgaben wahrnehmen:

Unterstützung von Akteuren der Ernährungsforschungslandschaft in Deutschland bei der gemeinsamen Vernetzung zur Förderung der Kommunikation und Kooperation.
Schnittstelle zwischen Ernährungsforschung und Ernährungspolitik.
Beratung und Information zu Förderbekanntmachungen im Bereich der Ernährungswissenschaft.
Betreuung der Erstellung eines digitalen Ernährungsforschungsatlas zur übersichtlichen Darstellung der nationalen Forschungsaktivitäten im Bereich der Ernährungsforschung.
Julia Klöckner: "Mit der Bündelung und Vernetzung der vorhandenen Expertise aus ganz Deutschland erhöhen wir unsere Durchschlagskraft in der Ernährungsforschung – national wie international. Das ist entscheidend, um eine gesunde Ernährung in jeder Altersstufe zielgenau zu fördern. Zahlreiche Wechselwirkungen müssen und wollen wir hier noch besser erforschen. Etwa, wie und wann ein bestimmtes Essverhalten zur Entstehung von Demenz beiträgt. Fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse sind die Basis, um politisch gute Entscheidungen zu treffen."
Hintergrund:
Mit der Vernetzungs- und Koordinierungsstelle kommt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft einer entsprechenden Vereinbarung im Koalitionsvertrag nach. Vorgesehen ist hier „eine Bündelung und Verstärkung der Forschungsaktivitäten im Bereich gesunde Ernährung“ vorgesehen ist.

Quelle: Pressemitteilung Nr. 246 vom 05.12.2019
https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemi ... chung.html

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Die Zeitschrift "CAREkonkret" berichtet zum Forschungsauftrag und titelt "Ernährung und Demenz - Zusammenhänge besser erforschen". Die Zeitschrift "Altenheim" hat bereits am 05.11.2019 berichtet > http://www.altenheim.net/Infopool/Nachr ... erforschen. Auch das "Deutsche Ärzteblatt" berichtete am 05.11.2019 > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... hen-lassen

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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit Jahren darauf aufmerksam, dass zahlreiche Krankheiten, so auch Demenz, durch eine gesunde Lebensführung verhindert, zumindest aber weit hinaus gezögert werden können > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... hen-lassen - Die bereits zahlreich vorliegenden Studien und Expertenstatements verdeutlichen die präventive Wirkung. Allerdings muss davon ausgegangen werden, dass es neben einer gesunden Ernährung weiterer hilfreicher Verhaltesweisen bedarf, so z.B. ausreichende Bewegung und Schlaf, Verzicht auf Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum, Vermeidung von negativem Stress, geistige Aktivitäten, Pflege sozialer Kontakte usw. - Weitere Hinweise u.a. unter folgender Adresse > viewtopic.php?f=6&t=23201&p=109263&hili ... on#p109263 (siehe auch Pflegetreff am 22.11.2017 > viewtopic.php?f=7&t=22212 ).
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Ernährungsforschung soll klären, ob ein bestimmtes Essverhalten zur Entstehung von Demenz beiträgt

Beitrag von WernerSchell » 19.02.2020, 08:58

Aus Forum:
viewtopic.php?f=6&t=23564

Max Rubner-Institut - Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel

Die gern-Studie hat begonnen - Harte Fakten zur Ernährung und Gesundheit

Im Internet ist die gern-Studie, die neue Gesundheits- und Ernährungsstudie in Deutschland, schon präsent. Und in den nächsten Tagen erreichen die ersten Briefe, mit der Bitte, sich an dieser bedeutenden Untersuchung zu beteiligen, die ersten potenziellen Teilnehmer. Bis Mitte 2022 sollen insgesamt 12.500 Erwachsene gemessen, gewogen, befragt und analysiert werden. Auf diese Weise tragen sie alle dazu bei, der Politik und der Gesellschaft eine belastbare Grundlage für wichtige Entscheidungen im Bereich Gesundheit und Ernährung zur Verfügung zu stellen. Max Rubner-Institut und Robert Koch-Institut arbeiten dabei Hand in Hand.
Wer belastbare und aussagekräftige Zahlen im Bereich der Gesundheit und Ernährung haben möchte, muss in die Untersuchung sehr viele Menschen einbeziehen. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, zwischen Nord und Süd, zwischen Land und Stadt sind groß – und ein Durchschnitt über alle Bevölkerungsgruppen hinweg hilft nur wenig, wenn es darum geht, gezielt Probleme anzugehen. Darum wird bei der gern-Studie alles unternommen, damit sich möglichst viele der eingeladenen Menschen beteiligen. Die Teams der gern-Studie fahren in vier Bussen zwei Jahre lang durchs ganze Land um sowohl die Menschen in kleinen Dörfern als auch in den Großstädten in die Untersuchungen, Befragungen und Tests der gern-Studie einzubeziehen. Je mehr Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen bei der gern-Studie dabei sind, desto belastbarer werden die Ergebnisse sein.

Freiwillig kann man sich leider nicht zur gern-Studie melden: An den 297 Studienorten der gern-Studie werden Erwachsene über ein Zufallsverfahren aus den Einwohnermelderegistern ausgewählt und dann zur Teilnahme eingeladen. Alt und Jung, Vegetarier und Fleischfans, Menschen, die gesundheitlich angeschlagen sind und solche, die sich topfit fühlen – alle sind wichtig, um repräsentative Ergebnisse zu erzielen.

Ab jetzt werden Woche für Woche bundesweit Einladungen zur Teilnahme an der gern-Studie verschickt. und Es gibt viele Gründe, bei der gern-Studie mitzumachen: So erhalten die Teilnehmer wichtige Informationen zu ihrer eigenen Gesundheit, sie leisten der Gesellschaft einen wertvollen Dienst und bekommen als kleinen Dank Einkaufs-Gutscheine.

Fast jeder kennt den Spruch: „An apple a day, keeps the doctor away“. Doch wie viel Wahrheit steckt tatsächlich in diesem Satz und in ähnlichen Aussagen, die zu den Themen Gesundheit und Ernährung täglich zu lesen sind? Die Auswertungen der gern-Studie werden voraussichtlich ab 2023 viele aktuelle und wissenschaftlich fundierte Informationen liefern. Das Besondere der gern-Studie ist dabei die Verknüpfung der Bereiche Ernährung und Gesundheit in einer Studie dieser Größenordnung. Das gemeinsame Forschen zu diesen beiden Themen bündelt Ressourcen und ermöglicht einen großen Mehrgewinn an Wissen. Zwei Bundesministerien stehen hinter der Studie: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und das Bundesministerium für Gesundheit. Zwei Bundesforschungsinstitutionen, das Max Rubner-Institut und das Robert-Koch-Institut, führen gemeinsam die Erhebung durch. An beiden Institutionen hoffen die Teams der gern-Studie auf eine rege Beteiligung der angefragten Personen!

Weitere Informationen:
http://www.gern-studie.de

Quelle: Pressemitteilung vom 18.02.2020
Dr. Iris Lehmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Rubner-Institut - Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel
https://idw-online.de/de/news731733
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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