Kongresstitel: JuraHealth Congress 2011
Veranstaltungsort: Maritim Dresden; Ostra-Ufer 2 / Devrientstr. 10 – 12; 01067 Dresden
Veranstaltungsdatum: 13.12.2011
Veranstaltungshomepage: http://www.jurahealth.de
Veranstaltungsthemen:
• Pflege 2020 – Das Tätigkeitsprofil der Pflege im nächsten Jahrzehnt
• Aufgabenübertragung Arzt-Pflege und Pflege-Hilfskraft – Rechtssicher gestalten!
• Aufgabenübertragung konkret: Zytostaseverabreichung durch die Pflege
• Case Management – Eine ärztliche oder eine pflegerische Tätigkeit?
• Patientenservice – Eine Entlastung für die Pflege?
• Akademisierung der Pflegeausbildung – Ist dies die Lösung des Personalnotstandes im Gesundheitswesen?
• Personalgewinnung 2.0 – Wie Sie Ihren Fachkräftemangel lösen können
Kontakt: PWG-Seminare
Name: Diana Rosenbauer
Anschrift: Salierring 48;50677 Köln
Tel.: 0221 / 95 15 84-0
Fax: 0221 / 95 15 84-1
E-Mail: rosenbauer@pwg-seminare.de
Zertifikationspunkte: Ärztliche und pflegerische Fortbildungspunkte sind beantragt.
Informierender Text:
Die demografische Entwicklung führt im Gesundheitssystem zu folgender Problemstellung:
• Die Anzahl der behandlungs- und pflegebedürftigen Menschen nimmt stetig zu.
• Das für Behandlung und Pflege zur Verfügung stehende Personal nimmt stetig ab.
Es ist darüber hinaus eine Ungleichverteilung der Personaldichte in Deutschland zu verzeichnen. Die Ballungsräume Berlin, Köln, Müchen, Hamburg, Stuttgart sind personell sowohl im ärztlichen als auch pflegerischen Bereich noch gut versorgt. Sobald man sich allerdings außerhalb dieser Ballungszentren bewegt, ist es äußerst schwierig entsprechendes ärztliches sowie pflegerisches Fachpersonal zu rekrutieren.
Der JHC 2011 soll Maßnahmen, Strategien und Ergebnisse aufzeigen, wie dieses Problem im Sinne einer bedarfsgerechten Patientenversorgung einer Lösung zugeführt werden kann.
Weitere Infos erhalten Sie unter: http://www.jurahealth.de
JuraHealth Congress in Dresden am 13.12.2011
Moderator: WernerSchell
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Wer haftet für Schwester Agnes?
Wer haftet für Schwester Agnes?
JuraHealth-Congress thematisiert rechtssichere Übertragung ärztlicher Leistungen auf die Pflege
"Das ist erst der Beginn." Mit dieser nüchternen Feststellung im Hinblick auf den Mangel an Ärzten und Pflegekräften hat die sächsische Staatssekretärin für Soziales Andrea Fischer den JuraHealth-Congress 2011 in Dresden eröffnet. "Wir fühlen uns mittendrin im demographischen Wandel", sagte Fischer und verwies darauf, dass die niedergelassenen Ärzte in ihrem Bundesland im Durchschnitt bereits 51 Jahre alt sind. "Wenn wir das aktuell erreichte Versorgungsniveau nicht gefährden wollen, müssen wir aktiv werden", forderte die Staatssekretärin die rund 180 Klinikmanager, Juristen, Ärzte und Pflegenden im Dresdener Congresszentrum auf.
Nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung der vielbeachteten Heilkunde-Übertragungsrichtlinie durch den Gemeinsamen Bundesausschuss diskutierten Experten aus Wissenschaft und Praxis in Dresden über die künftige Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen.
Konrad Schumann vom sächsischen Pflegerat forderte erneut ein Berufegesetz für die Pflege, lobte aber die G-BA-Übertragungsrichtlinie, die im Rahmen von Modellprojekten ein Schritt in die richtige Richtung sei. Dem stimmte auch der Kölner Gesundheitsrechtler und JHC-Initiator Prof. Dr. Volker Großkopf, der aber auch vor rechtlichen Risiken warnte.
So müsse zum Einen die Haftpflichtversicherung in die Planungen zur Übernahme ärztlicher Leistungen durch die Pflege einbezogen werden, um einen ausreichenden Schutz auch bei neuen Tätigkeiten zu gewährleisten. "Zum Anderen muss jede Übertragung argumentativ hinterlegt sein", erklärte Prof. Großkopf. "Eine Übertragung vom Arzt auf die Pflege kommt ohnehin nur in Betracht, wenn es sich nicht um medizinische Kernaufgaben handelt."
Mehr Verantwortung für die Pflege setzt auch die konsequente Fortführung der Akademisierung voraus, betonte der Kölner Bildungswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang M. Heffels, damit mehr evidenzbasiertes Wissen im pflegerischen Bereich erarbeitet werden kann, auf das sich dann auch die Patienten verlassen können müssen. "Neben dem ärztlichen brauchen wir auch einen pflegerischen Gewährleistungsanspruch", forderte Heffels in Dresden.
Ausblick auf das nächste Jahr:
Der JuraHealth-Congress 2012 wird sich bereits im Mai in Köln mit dem Themenkomplex "Gewalt in der Pflege" beschäftigen und dabei auch die besondere Situation der psychiatrischen Einrichtungen berücksichtigen. Das Programm und weitere Informationen sind im Internet unter http://www.jurahealth.de zu finden.
Quelle: Pressemitteilung vom 13.12.2011
Martin v. Berswordt-Wallrabe
public relations & public affairs
(0211) 405 69 238
(0173) 894 11 59
www.martin-von-berswordt.de
JuraHealth-Congress thematisiert rechtssichere Übertragung ärztlicher Leistungen auf die Pflege
"Das ist erst der Beginn." Mit dieser nüchternen Feststellung im Hinblick auf den Mangel an Ärzten und Pflegekräften hat die sächsische Staatssekretärin für Soziales Andrea Fischer den JuraHealth-Congress 2011 in Dresden eröffnet. "Wir fühlen uns mittendrin im demographischen Wandel", sagte Fischer und verwies darauf, dass die niedergelassenen Ärzte in ihrem Bundesland im Durchschnitt bereits 51 Jahre alt sind. "Wenn wir das aktuell erreichte Versorgungsniveau nicht gefährden wollen, müssen wir aktiv werden", forderte die Staatssekretärin die rund 180 Klinikmanager, Juristen, Ärzte und Pflegenden im Dresdener Congresszentrum auf.
Nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung der vielbeachteten Heilkunde-Übertragungsrichtlinie durch den Gemeinsamen Bundesausschuss diskutierten Experten aus Wissenschaft und Praxis in Dresden über die künftige Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen.
Konrad Schumann vom sächsischen Pflegerat forderte erneut ein Berufegesetz für die Pflege, lobte aber die G-BA-Übertragungsrichtlinie, die im Rahmen von Modellprojekten ein Schritt in die richtige Richtung sei. Dem stimmte auch der Kölner Gesundheitsrechtler und JHC-Initiator Prof. Dr. Volker Großkopf, der aber auch vor rechtlichen Risiken warnte.
So müsse zum Einen die Haftpflichtversicherung in die Planungen zur Übernahme ärztlicher Leistungen durch die Pflege einbezogen werden, um einen ausreichenden Schutz auch bei neuen Tätigkeiten zu gewährleisten. "Zum Anderen muss jede Übertragung argumentativ hinterlegt sein", erklärte Prof. Großkopf. "Eine Übertragung vom Arzt auf die Pflege kommt ohnehin nur in Betracht, wenn es sich nicht um medizinische Kernaufgaben handelt."
Mehr Verantwortung für die Pflege setzt auch die konsequente Fortführung der Akademisierung voraus, betonte der Kölner Bildungswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang M. Heffels, damit mehr evidenzbasiertes Wissen im pflegerischen Bereich erarbeitet werden kann, auf das sich dann auch die Patienten verlassen können müssen. "Neben dem ärztlichen brauchen wir auch einen pflegerischen Gewährleistungsanspruch", forderte Heffels in Dresden.
Ausblick auf das nächste Jahr:
Der JuraHealth-Congress 2012 wird sich bereits im Mai in Köln mit dem Themenkomplex "Gewalt in der Pflege" beschäftigen und dabei auch die besondere Situation der psychiatrischen Einrichtungen berücksichtigen. Das Programm und weitere Informationen sind im Internet unter http://www.jurahealth.de zu finden.
Quelle: Pressemitteilung vom 13.12.2011
Martin v. Berswordt-Wallrabe
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