Alptraum Pflege - Abgeschoben ... TV-Tipp 29.10.2012

Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.

Moderator: WernerSchell

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WernerSchell
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Alptraum Pflege - Abgeschoben ... TV-Tipp 29.10.2012

Beitrag von WernerSchell » 28.10.2012, 07:06

29.10.2012, 21:15 bis 21:45 Uhr, BR-Fernsehen, Geld & Leben
Wiederholung der Sendung beim BR am 30.10.2012, 03.00 - 03.30 Uhr

Thema u.a.:
Alptraum Pflege - Abgeschoben, misshandelt, vergessen?
Moderation:Karin Kekulé
Zuletzt geändert von WernerSchell am 30.10.2012, 07:25, insgesamt 1-mal geändert.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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WernerSchell
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Probleme sachlich benennen und Handlungsbedarf aufzeigen

Beitrag von WernerSchell » 30.10.2012, 07:25

Dem Sender wurde am 28.10.2012 zur Sendung mitgeteilt:

An den BR- Fernsehen - Geld & Leben

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe einen Hinweis zu Ihrer Sendung am 29.10.2012 http://www.br.de/fernsehen/bayerisches- ... 49204.html ins hiesige Forum übernommen. Den Text finden Sie unter:
viewtopic.php?t=18029

Es kann Sinn machen, in geeigneter Form auf Pflegemängel aufmerksam zu machen. Dies geschieht von hier seit vielen Jahren, allerdings auch immer unter Nennung der konkreten Verbesserungsnotwendigkeiten (z.B. fehlender neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff, unzureichende Stellenschlüssel in den Heimen). So wurde z.B. von hier eine umfangreiche Stellungnahme zur Neuausrichtung in der Pflege an Bundesgesundheitsministerium und Deutschen Bundestag übermittelt - siehe dazu den Text unter
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tz2011.pdf Darin wurde der Pflegenotstand (und damit meine ich nicht den zukünftig erwarteten Fachkräftemangel) als der Hauptknackpunkt herausgestellt. Daher ist es auch wenig ergiebig, die Pflegekräfte ständig zu couragiertem Auftreten zu animieren. Sie arbeiten selbst unter mehr als ungünstigen Arbeitsbedingungen, sind von allen Arbeitnehmern auf häufigsten krank, und sind selbst eine Art "Betroffene" (gehen statistisch gesehen nach 5-7 Jahren aus dem Beruf). Pflegekräfte, die bestimmte rechtliche Regeln des Beschwerdemanagements nicht beachten, sind schnell arbeitslos. Siehe dazu die Buchveröffentlichung Schell, Werner "100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen" (siehe dazu http://www.wernerschell.de/Buchtipps/10 ... tungen.php
viewtopic.php?t=15865 ). Umfangreiche Beiträge dazu auffindbar z.B. unter folgender Adresse:
http://www.wernerschell.de/Medizin-Infos/pflege.php
Statt ständig zu jammern, setzen wir vorrangig auf kontstruktive Vorschläge und Diskussionen. Anklagen allein helfen nicht weiter und verängstigen die Menschen nur noch mehr. Viele, die sich seit geraumer Zeit angeblich für die Alten einsetzen, sind offensichtlich nicht bereit, an einem "Aktionsbündnis menschenwürdige Pflege jetzt" mitzuwirken. Alle kochen ihre "eigenen Süppchen". So sind z.B. alle pflegekritischen Akteure und Institutionen eingeladen, uns beim nächsten (17.) bundesweit ausgerichteten Pflegetreff am 14.11.2012 zu unterstützen. Siehe dazu die angefügten Hinweise.
Nicht zuletzt müssen wir auch alle selbst mit anpacken. Denn ohne die Umsetzung des Grundsatzes "ambulant vor stationär" in Form von Quartierskonzepten werden wir zukünftig allergrößte Probleme bekommen. Das Pflegesystem wird auch nach weiteren Reformen immer nur eine Teilabsicherung des Lebensrisikos "Pflegebedürftigkeit" bleiben. Siehe dazu auch die hiesigen Aktivitäten unter viewtopic.php?t=16662 - Es ware zu wünschen, dass auch solche Aspekte in Ihrem Sendebeitrag berücksichtigen.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell


Pflegetreff am 14.11.2012, 15.00 - 17.00 Uhr, Kontakt Neuss-Erfttal
Themen (Kurzstatements und Diskussion):
Arztbesuche zu Hause und im Heim (Versorgungs- und Kommunikationsprobleme) - Wieviele Medikamente für ältere Menschen (Neben- und Wechselwirkungen)? – Die "Priscus-Liste“ beschreibt Gefährdungen! – Psychopharmaka, Bettgitter und Fixierungen (Freiheitsrechte in Gefahr?) … Erörterungsbedürftig ist auch die Fort- und Weiterbildung zur Krankheit Demenz und die Palliativversorgung (einschließlich Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung = "beizeiten begleiten").
Auf dem Podium werden hochkarätige Referenten sitzen:
Frau Prof. Dr. Dr. Ursula Lehr, ehemalige Bundesfamilien- und Gesundheitsministerin, und Uwe Brucker, Fachbereichsleiter des MDS, haben zugesagt. Zugesagt haben auch ein Hausarzt aus Neuss, Dr. med. Verfürth, u.a. als Vertreter der Ärztekammer Nordrhein aktiv (war bereits 2011 als Referent bei einem Pflegetreff) und Frau Prof. Dr. Petra Thürmann, Pharmakologin und Mitverfasserin der Priscus-Liste.
Stefan Hahn, Beigeordneter der Stadt Neuss und zugleich Dezernent für die Jugend und Soziales, Ordnung und Rettungswesen, wird ein Grußwort sprechen.
> Es geht beim Pflegetreff um die Darstellung konkreter Probleme im Pflegesystem und die Einforderung von Verbesserungen! Unterstützung dringend erbeten! - Näheres hier: viewtopic.php?t=17341
+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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