Was tun gegen den Pflegenotstand?
Veranstaltungsinformationen zu
'Funkhausgespäche' am 01.10.2015
in Köln
Datum: Donnerstag, 01.10.2015
Ort: WDR Funkhaus - Wallrafplatz - 50667 Köln
Beginn: 20.05 Uhr
Ende: 21.00 Uhr
Einlass: 19.30 Uhr
Kartenpreise: | Eintritt frei
Quelle und weitere Informationen:
http://www.wdr5.de/sendungen/funkhausge ... he630.html
Anmerkung der Moderation:
Pflegenotstand - Thema beim Pflegetreff in Neuss am 13.05.2014 - Erfttal im "Ausnahmezustand". - Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, übergab dem Bundesminister für Gesundheit Hermann Gröhe ein Statement mit "Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014."
Anschreiben von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 13.05.2014 an den Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hier (PDF) > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... iefBMG.pdf
Statement vom 13.05.2014 hier (PDF) > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
Pflege & Pflegebedürftigkeit - halbherzige Reformen
Pflege & Pflegebedürftigkeit - Themen, denen die BürgerInnen eher ausweichend begegnen. Die Erkenntnisse über den wirklichen Pflegenotstand kommen erst dann, wenn das "Kind im Brunnen liegt". Politiker sind ähnlich strukturiert und setzen andere Prioritäten. Daher wird seit Jahren im Pflege- und Gesundheitssystem eher erfolglos reformiert. Auch die aktuellen Pflegestärkungsgesetze (I und II) gehen nur halbherzig an die Probleme heran und setzen zum Teil völlig falsche Akzente. So soll es zum Beispiel in naher Zukunft in den Heimen keine zusätzlichen Pflegekräfte geben! Das ist völlig inakzeptabel! - Das Verhalten der Gesellschaft und der politisch Verantwortlichen ist verhängnisvoll, weil die demografische Entwicklung seit Jahren mächtig voran kommt und wir bald in einer Pflegekatastrophe aufwachen werden. - Pflegepolitische Forderungen "mit Augenmaß" werden von mir seit über 15 Jahren formuliert und gezielt in die Debatten eingespeist. Aber leider sind meine Anregungen an alle Pflegekritiker, taktisch und strategisch ein gemeinschaftliches Forderungspaket zu schnüren und offiziell zu vertreten, nicht gehört bzw. angenommen worden. Es geht wohl bei verschiedenen Personen bzw. Institutionen stets und ständig darum, das "eigene Süppchen" zu kochen. Wichtig zu bedenken ist natürlich auch, dass es bei den Forderungen, pflegepolitische Verbesserungen umzusetzen, teilweise um höchst unterschiedliche Vorstellungen geht. Manche Forderungen sind auch unrealistisch. Der Pflegenot gehorchend habe ich mit Blick auf das PSG II nochmals alle Mitglieder im Bundestag angeschrieben und die JETZT notwendigen Folgerungen angemahnt.. > viewtopic.php?f=4&t=21252 - Werner Schell
Zum Thema Pflegenotstand wurden zahlreiche Beiträge gepostet, u.a.:
"Je besser ich mit meinen Mitarbeitern umgehe,
desto größer ist ihre Bereitschaft, gut zu arbeiten".
Zitat Wolfgang Grupp (73), Unternehmer (Trigema), in Rheinischer Post / NGZ am 04.06.2015
Diese Handlungsmaxime muss entsprechend für die Heimträger und ihre Führungskräfte gelten.
Wertschätzung und Anerkennung für die Pflegekräfte muss von allen Beteiligten tatsächlich gelebt werden!
Siehe dazu zahlreiche Beiträge von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - u.a.
> viewtopic.php?f=3&t=18752&hilit=Wertsch%C3%A4tzung
Hinweise im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk > viewtopic.php?f=7&t=18545&hilit=Nachtcaf%C3%A9
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Am 19.08.2015 bei Facebook gepostet:
"Dass der Arbeitsalltag in der Pflege seit langem von großer Belastung, Zeitdruck und wenig motivierenden Bedingungen geprägt ist, wissen die politisch Verantwortlichen sehr wohl. Die deutsche Pflegezukunft wird düster werden, wenn hier nicht schnellstens – und spürbar – eine Verbesserung herbeigeführt wird." - Quelle: Presseinfo des DBfK vom 14.07.2015 - Karl-Josef Laumann, Pflegebeauftragter der Bundesregierung, wurde am 09.07.2015 dazu passend in der Rheinischen Post wie folgt zitiert: "Wir brauchen mehr Pflegekräfte".
viewtopic.php?f=3&t=21165
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Bei der Livesendung des Deutschlandfunks am 11.09.2015 habe ich u.a. angemerkt:
viewtopic.php?f=7&t=21222
Auf 100 zu pflegende Personen über 80 Jahre kommen nach OECD-Berechnungen in der Langzeitpflege in Schweden 33,2 Vollzeitstellen, in Norwegen 22, in den Niederlanden 19, in der Schweiz 16,5 und in Deutschland lediglich 11,2. - Quelle: Zeitschrift "change", Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, 3/2013 (Seite 46). Titel der Ausgabe "Pflege - Ganz nah bei den Menschen - Große Herausforderungen und neue Wege in der Pflege". - Offensichtlich hat sich die Pflege-Personalausstattung in den deutschen Pflegeeinrichtungen weiter negativ entwickelt. Damit ist eindrucksvoll bestätigt, warum wir in Deutschland von einem Pflegenotstand sprechen müssen. … Und dieser Pflegenotstand muss schnellstens aufgelöst werden. Die politischen Entscheidungsträger sind gefordert - jetzt!
viewtopic.php?f=3&t=21218