Pflege in Not ... Kollaps ... TV-Tipp für den 13.05.2013

Beitrag von **WernerSchell** » 12.05.2013, 15:30

13.05.2013 | 22:05 - 22:48 (43 Min.), MDR FERNSEHEN- Fakt ist ...! Aus Magdeburg

Pflege in Not - Wir stehen vor dem Kollaps!

Droht uns der Pflegekollaps? Wie lässt sich die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in Zukunft sichern? Welche Modelle könnten in der Zukunft funktionieren? Ist Pflege künftig nur noch für wenige bezahlbar? Woher kommen die Fachkräfte in zwanzig Jahren? Anja Heyde spricht mit:
• Jens Ackermann (FDP), MdB
• Christina Heinze, Krankenpflegeschule der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg
• Bernd Meurer, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
• Andreas Westerfellhaus, Deutscher Pflegerat e.V.
• Bürgerreporter Alexander Huth spricht mit Pflegedienstleistern über ihre Erfahrungen aus dem Pflegealltag

Lange Wartezeiten für Plätze im Pflegeheim, überarbeitete Pflegekräfte und die eigentliche Überalterung der Gesellschaft steht uns noch bevor. Experten warnen seit Jahren: Die Zahl der Pflegebedürftigen wird steigen - von derzeit rund 2,5 Millionen auf knapp 3,5 Millionen im Jahr 2030. Nie waren Fachkräfte in Alten- und Krankenbetreuung so sehr gefragt wie jetzt. 10.000 Stellen wären sofort vermittelbar, klagt die Agentur für Arbeit. Wer heutzutage einen krisensicheren Job sucht, der wird ihn im Pflegebereich garantiert finden.

Dennoch bleibt der Sturm auf die Ausbildungsplätze aus. Der Beruf des Altenpflegers gilt als Knochenjob, der häufig schlecht bezahlt wird. Und nicht wenige, die sich hierzulande ausbilden lassen, gehen später dorthin, wo die Qualifikations-Chancen weitaus besser sind: in den Westen oder gleich ins Ausland. Denn auch dort sind die Perspektiven ähnlich. Der Pflegenotstand betrifft praktisch die gesamte westliche Welt. Personalmangel und ein gescheitertes Finanzierungssystem haben den Pflegebereich internationalisiert. Fachkräfte werden aus Nah- und Fernost angeworben, auf der anderen Seite gehen alte Menschen ins Ausland, um sich dort kostengünstig pflegen lassen.

Weitere Informationen:
http://programm.ard.de/Homepage?sendung=282299948187571