Pflegenotstand -Tagung am 11.03.2014

Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.

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Pflegenotstand -Tagung am 11.03.2014

Beitrag von WernerSchell » 11.03.2014, 07:40

Deutschland im Pflegenotstand
Perspektiven und Probleme der Care Migration


Datum: Montag, 10. März 2014, 17.30 Uhr - 21.30 Uhr
Dienstag, 11. März 2014, 10.00 Uhr - 16.00 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin

Anmeldung und detailliertes Programm
http://calendar.boell.de/de/event/deuts ... genotstand

Mit u.a.:
Prof. Dr. Michael Isfort (Deutsches Institut für angewandte
Pflegeforschung, Köln)
Dr. Elke Tießler-Marenda (Referat Migration und Integration,
Deutscher Caritas Verband)
Prof. Dr. Helma Lutz (Domestic and Care Work, Gender, Migration,
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Universität Frankfurt)
Elisabeth Scharfenberg, MdB (Sprecherin für Pflege und
Altenpolitik, Bündnis 90/Die Grünen)
Ministerialrat Hans-Dieter Fahnauer (Referatsleiter
Arbeitsmarktpolitik im internationalen Bereich, Beschäftigung
ausländischer Arbeitnehmer“, Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
Prof. Dr. Thomas Klie (Forschungs- und Innovationsverbund an
der Evangelischen Hochschule Freiburg e.V.)
Prof. Dr. Juliane Karakayali (Fachbereich Soziologie,
Evangelische Hochschule Berlin)

Eine Tagung in Kooperation mit dem Deutschen Institut für
angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) und der International
Domestic Workers' Federation (IDWF)

In Deutschland – wie auch im Rest Europas – steigt die Zahl der
Hochbetagten drastisch an. Diese auf der einen Seite erfreuliche
Perspektive angesichts einer im Durchschnitt höheren
Lebenserwartung bringt auf der anderen Seite mit sich, dass mehr
Menschen in ihrem Alltag eingeschränkt und auf (fremde) Hilfe
angewiesen sind. Die Zahl Pflegedürftiger nimmt stetig zu, während
es bereits akut an qualifizierten Pflegekräften mangelt.

Die Angehörigen von Pflegebedürftigen sind hin- und hergerissen
zwischen menschlich-mitfühlendem Verhalten gegenüber ihren
Nächsten, Anforderungen von Arbeitgeber/inne/n, zeitlichen
Möglichkeiten und ökonomischen Folgekosten z.B. einer
Vollzeitpflege. Die Hauptlast der Sorgearbeit liegt meist bei den Frauen.
Um Beruf, Familie und Pflege überhaupt über einen längeren Zeitraum
vereinbaren zu können, wird auf Pflege- und Hauswirtschaftskräfte aus
dem Ausland zurückgegriffen. So ist eine sogenannte Care Migration
entstanden.

Das Deutsche Institut für Angewandte Pflegeforschung geht davon
aus, dass derzeit rund 150.000 Migrant/inn/en pflegebedürftige
Menschen betreuen – häufig illegal, ohne vertraglich abgesicherten
Lohn und geregelte Arbeitszeiten. Familien, die diese Form der
häuslichen Pflege in Anspruch nehmen, bewegen sich in einem
Graubereich zwischen illegaler und legaler Beschäftigung.
Die Fachtagung "Deutschland im Pflegenotstand" beleuchtet die
diversen Spannungsfelder und versucht, politische
Handlungsempfehlungen zu formulieren.

Information:
Lisa Beier, Projektbearbeitung Sozialpolitik und demografischer Wandel,
E-Mail beier@boell.de, Telefon 030-285 34 -246

Hinweis:
Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung
Foto-/Ton- und Filmaufnahmen von TV-Sendern sowie für
öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden
können.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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