
Köln (ots) - WDR 2 und WDR 5 widmen sich am 22. April dem Thema Pflege von alternden Menschen. Während WDR 5 die seit 20 Jahren bestehende staatliche Pflegeversicherung als soziale Errungenschaft würdigt, schaut WDR 2 vor allem auf die Rechte, aber auch auf die Nöte und Probleme pflegender Angehöriger.
Die Pflegeversicherung gilt vielen als dringend reformbedürftig:
Zu viel Bürokratie, zu geringe Leistungen, Willkür bei der Zuteilung der Pflegestufen. Doch WDR 5 zeigt, dass dies nur die halbe Wahrheit ist. "Besser als ihr Ruf! - 20 Jahre Pflegeversicherung", so der Titel des WDR 5 Thementages, an dem das Wortprogramm aufzeigen will, warum die fünfte Säule des deutschen Sozialsystems für viele Menschen so wichtig ist. Das Morgenecho plant dazu ein Interview mit dem Pflegebeauftragten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, der vor 20 Jahren auch maßgeblich an den Debatten um die Entstehung der Pflegeversicherung beteiligt war. Im Tagesgespräch lautet das Thema:
"Ambulant, stationär und die Gutachter - Welche Erfahrungen haben Sie mit der Pflegeversicherung?" Neugier genügt begleitet Schwester Ulla von der ambulanten Pflege durch ihren anstrengenden Tag. Leonardo zeigt, wieso 70 die neue 50 ist und wir nicht nur immer älter werden, sondern auch noch immer länger gesund bleiben. Westblick stellt alternative Pflegekonzepte in NRW vor und Profit gibt Tipps für die richtige Pflege-Zusatzversicherung, um sich solche Alternativen leisten zu können. Politikum schließlich spricht mit dem Psychiater Prof. Klaus Dörner über das Recht, in der eigenen Wohnung alt zu werden und zu sterben. Unter der WDR 5 Aktions-Hotline 0800-5678555 beantworten Expertinnen aus dem Pflegebereich zwischen 10.00 und
12.00 Uhr die Fragen der Hörerinnen und Hörer.
WDR 2 geht am selben Tag den Fragen nach: Was, wenn unsere betagten Eltern plötzlich Hilfe brauchen? Wie verändert sich mein Alltag, welche Rechte habe ich als Pflegender und wo bekomme ich selbst Hilfe und Unterstützung? WDR 2 Moderator Stefan Vogt spricht darüber ebenfalls mit dem Psychiater Prof. Dörner, der erzählt, wie er sich eine ideale Versorgung Pflegebedürftiger vorstellt. Dörner plädiert für die Pflege durch Angehörige, Nachbarn und Ehrenamtliche und zwar zuhause statt in Heimen. Außerdem stellt WDR 2 (ab 10 Uhr) eine Familie aus Duisburg vor, die seit Jahren ihren hilfsbedürftigen Vater und die pflegebedürftige Mutter betreut. Im Anschluss erklärt die WDR 2 Pflege-Experten Anne Schneider, welche Rechte und Pflichten Angehörige haben, wenn sie hilfsbedürftige Eltern oder Großeltern versorgen müssen oder wollen. Ab 16 Uhr erfahren die WDR 2 Hörer, welche Fragen die vier Experten an der WDR 2 Aktions-Hotline zwischen
08.00 und 12.00 Uhr unter der WDR 2 Hotline 0800-5678222 am häufigsten zu beantworten hatten. Die Hotline wird in Zusammenarbeit mit WDR 5 angeboten.
Weitere Details zu den einzelnen Sendungen finden Sie in der WDR Presselounge: http://www.wdr.de/k/Pflege
Siehe auch unter:
https://presse.wdr.de/plounge/radio/wdr ... entag.html
https://presse.wdr.de/plounge/radio/wdr ... A0.presse1
Quelle: Pressemitteilung vom 15.04.2014 WDR Westdeutscher Rundfunk
Pressekontakt: Uwe-Jens Lindner
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7123
uwe-jens.lindner@wdr.de
+++ Anmerkung der Moderation +++
Ankündigung / Einladung:

20. Pflegetreff am 13.05.2014, 17.00 - 19.00 Uhr, in Neuss-Erfttal
Themen:
Aktuelle Pflegepolitik - Pflegenotstand. - Der Bundesgesundheitsminister, Hermann Gröhe,
wird Gast beim Pflegetreff sein. Im Übrigen gibt es ein Podium mit hochkarätigen Referenten.
Es wird beim Pflegetreff vorrangig darum gehen darzustellen, dass die Pflege-Rahmbedingungen in unzureichender Weise die personelle Ausstattung
der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen mit Pflege(fach)personal regeln und politisches Handeln insoweit dringend geboten ist.
- Näheres unter -> viewtopic.php?t=19125
Pflege im Minutentakt gehört abgeschafft!
"Es kann nicht richtig sein, dass Patienten im Minutentakt abgefertigt werden,
weil einfach nicht mehr Zeit zur Verfügung steht. Wenn die Patienten gut versorgt
werden sollen, dann ist mehr Personal und Geld notwendig."
Krankenschwester Gabriele Pawolka bei der Demonstration am 12.03.2014 vor dem Krankenhaus Hackenbroich in Dormagen.

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