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Dokumentation im Recht - Kongress 30./31.01.2015

Verfasst: 14.12.2014, 08:05
von WernerSchell
Schlanke Dokumentation im Recht
20. Pflege-Recht-Tag auf dem Kongress Pflege 2015 am 30. und 31. Januar in Berlin | Vereinfachte Pflegedokumentation: noch offene rechtliche Fragen I Juristische Arbeitsgruppe begleitet das neue Modell des Bundesgesundheitsministeriums

Eine schlanke Pflegedokumentation soll bundesweit in allen Altenpflegeeinrichtungen Realität werden. Doch noch herrscht Unsicherheit in einigen rechtlichen Fragen. So befürchten viele Pflegefachkräfte, haftungsrechtlich belangt zu werden, wenn sie nicht alles dokumentieren. „In der Pflege herrscht ein großes Sicherheitsbedürfnis, was dazu führt, dass die Pflegedokumentation ausufert“, betont Prof. Thomas Weiß, Fachanwalt aus Kiel. Der auf Pflegerecht spezialisierte Anwalt gehört einer Arbeitsgruppe von Juristen an, die das Projekt des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zum Abbau der Bürokratie in der Pflegedokumentation begleitet. „Wir wollen die juristischen Fragen so weit klären, dass jede Pflegeeinrichtung sich traut, eine vereinfachte Dokumentation einzuführen.“ Auf dem 20. Pflege-Recht-Tag im Rahmen des Berliner Kongresses Pflege 2015 – veranstaltet von Springer Medizin – werden die sozial-, heim- und haftungsrechtlichen Grenzen einer effizienteren Pflegedokumentation abgesteckt.

„Was nicht dokumentiert ist, ist auch nicht gemacht worden.“ Mit diesem Mythos räumte bereits die sogenannte „Kasseler Erklärung“ der Arbeitsgruppe im Januar 2014 auf. Damit geben die Fachjuristen dem neuen Dokumentationsmodell Rückendeckung. Das Prinzip des Modells, das vom BMG unter Führung der damaligen Ombudsfrau Elisabeth Beikirch erfolgreich getestet wurde: Es soll nur noch das, was von der Routine abweicht, aufgezeichnet werden. Die Autoren der ‚Kasseler Erklärung‘ betonen allerdings, dass sich die Entlastung nur auf die Grundpflege bezieht – während die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen weiterhin aufgezeichnet werden müssen.

Doch das wirft weitere Fragen auf: „Angesichts möglicherweise hochkomplexer Maßnahmen in der Grundpflege und einfacher Aufgaben in der Behandlungspflege muss diese Differenzierung konkretisiert werden“, hebt Weiß hervor. Auch sei noch nicht vollständig geklärt, wo die verschlankte Dokumentation im ambulanten Bereich umgesetzt werden kann, da dort Einzelleistungen als Abrechnungsgrundlage nachgewiesen werden müssen. Weitere zu präzisierende Details betreffen das Zusammenspiel mit der Dokumentation im Qualitätsmanagement und die Einordnung von Prophylaxen und Betreuungsleistungen. „Unsere Arbeitsgruppe wird sich mit diesen Punkten befassen – mit dem Ziel, eine herrschende Meinung zu etablieren, an der sich die Gerichte orientieren werden“, so Weiß.

Unter dem Überbegriff Pflege und Recht am 31. Januar bietet der Kongress Juristische Fachveranstaltungen für Fachanwälte an. Neben verschiedenen pflegerechtlichen Themen wird sich der Kongress Pflege 2015 mit Fragen des Pflegemanagements und der Pflegebildung beschäftigen. Auch pflegepraktische Themen wie Thrombose, Hygiene, Frühmobilisation kritisch kranker Patienten oder Tipps für den Nachtdienst stehen auf dem Programm des Kongresses, der zum 20-jährigen Jubiläum von Lutz Stroppe, Staatssekretär im BMG, und von Dr. Norbert Blüm, Bundesminister a.D., eröffnet wird. Mehr Informationen zum Kongress finden Sie hier.
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Quelle: Pressemitteilung vom 04.12.2014

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Lehrermangel in der Pflege

Verfasst: 17.12.2014, 07:35
von WernerSchell
PRESSEMITTEILUNG vom 16.12.2014
Lehrermangel in der Pflege
Zahlen, Daten, Fakten zur Pflegebildung auf dem Berliner Kongress Pflege 2015 | Zu wenig pflegepädagogische Studienplätze in Deutschland | Der von Springer Medizin veranstaltete Pflegekongress feiert am 30. und 31. Januar 20-jähriges Jubiläum

Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für eine Pflegeausbildung. Doch gleichzeitig nimmt die Anzahl der Lehrenden an den Pflegeschulen ab. „Es gibt einen deutlichen Lehrermangel in der Pflege, so dass die Qualität der Ausbildung sich zunehmend verschlechtert“, betont Michael Breuckmann, Diplom-Medizinpädagoge und stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbands Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS). Diesen Trend bestätigt auch die Landesberichterstattung Gesundheitsberufe Nordrhein-Westfalen 2013, die das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter in diesem Jahr vorgelegt hat. Demnach können in NRW bei steigenden Zahlen der Ausbildungsplätze über 200 Stellen im Lehrbereich aktuell nicht besetzt werden. Zahlen, Daten und Fakten zur Pflegebildung werden auf dem Kongress Pflege 2015 vorgestellt, zu dem etwa 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden. Der Pflegekongress wird am 30. und 31. Januar 2015 zum 20. Mal in Folge von Springer Medizin veranstaltet.

Auch im Hessischen Pflegemonitor aus dem Jahr 2013 weisen die Autoren darauf hin, dass die Mehrheit der Schulen Probleme hat, ihren Bedarf an Lehrkräften zu decken. „Es gibt Schulen mit 70 oder 80 Schülern, an denen nur ein hauptamtlicher Lehrer tätig ist“, berichtet Breuckmann. Als eine Ursache des Lehrermangels benennt er die zu geringe Anzahl an medizin- und pflegepädagogischen Studienplätzen in Deutschland. Auch habe die Attraktivität des Lehrerberufs in der Krankenpflege abgenommen, weil die Schulen nur in Abhängigkeit von ihren Trägern agieren können. „Vielen Trägern geht die Arbeitskraftverwertung vor Bildung“, bemängelt Breuckmann. „Das heißt, einige nutzen die Schülerinnen und Schüler zur Schließung ihrer Personallücken.“ Er fordert, dass mit dem neuen Berufegesetz die Gesamtverantwortung für den theoretischen und praktischen Teil der Ausbildung bei den Pflegeschulen liegen muss. „Insgesamt muss die Personalausstattung und Ausbildungsqualität an den Schulen deutlich nach oben gefahren werden.“

Das neue Pflegeberufegesetz sowie der neueste Stand zum Pflegebedürftigkeitsbegriff und zur Pflegekammer wird auf dem Kongress Pflege 2015 diskutiert. Pflegepraktische Fragen etwa zum Schmerzmanagement, zur Dekubitusprophylaxe oder zu Nadelstichverletzungen spielen in verschiedenen Workshops eine Rolle. Weiterhin stehen Managementthemen wie Ausfallzeitenmanagement oder Konzepte zum lebensphasengerechten Arbeiten auf dem Programm des Kongresses, der von Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, und von Dr. Norbert Blüm, Bundesminister a.D., eröffnet wird. Mehr Informationen zum Kongress finden Sie hier.
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Weniger Bürokratie in der Pflege

Verfasst: 22.12.2014, 14:44
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 22.12.2014
Weniger Bürokratie in der Pflege
Berlin – Ab Anfang 2015 können Einrichtungen auf eine neue Form der Pflegedoku­mentation umsteigen. Sie werden dabei von einem neuen Projektbüro unterstützt, das der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), jetzt eingerichtet hat. „Überbordende Bürokratie und sinnentleertes Kästchenankreuzen sind für die meisten Beschäftigten in der Pflege der Motivationskiller Nummer eins. Daher freue ich mich, dass mit dem Start des Projektbüros das größte Entbürokrati­sierungsprojekt in der Geschichte der Pflegeversicherung jetzt so richtig Fahrt aufnehmen kann“, sagte Laumann in Berlin.
.... (mehr) ... http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/61285

Pflegekongress - Vereinfachte Dokumentation im Fokus

Verfasst: 14.01.2015, 07:42
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 14.01.2015:
Pflegekongress - Vereinfachte Dokumentation im Fokus
BERLIN. Eine schlanke Pflegedokumentation soll bundesweit in allen Altenpflegeeinrichtungen Realität werden.
Doch noch herrscht Unsicherheit in einigen rechtlichen Fragen.
So befürchten viele Pflegefachkräfte, haftungsrechtlich belangt zu werden, wenn sie nicht alles dokumentieren.
"In der Pflege herrscht ein großes Sicherheitsbedürfnis, was dazu führt, dass die Pflegedokumentation ausufert",
betont Professor Thomas Weiß, Fachanwalt aus Kiel.
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=877 ... ege&n=3972