Alzheimer - der lange Abschied - TV-Tipp 16.12.2014
Verfasst: 16.12.2014, 12:36
16. Dezember 2014, um 23.30 Uhr, ARD, Das Erste, "Menschen bei Maischberger"
Das Thema:
"Alzheimer - der lange Abschied"
Was biologisch im Kopf passiert, wenn man an Alzheimer erkrankt, weiß die medizinische Forschung. Aber wie fühlt sich Demenz für den Patienten an? Wie empfindet er den geistigen Abbau? Demenz ist neben Krebs die Krankheit, vor der die meisten Deutschen Angst haben. Nicht ganz zu Unrecht: Es ist die Volkskrankheit der alternden Gesellschaft.
Gäste:
Til Schweiger
Wie geht eine Familie mit der Demenzerkrankung von Angehörigen um?
In seinem neuen Film "Honig im Kopf" (ab 25. Dezember im Kino) beschäftigt sich der Filmproduzent mit der "schlimmsten Krankheit, die man kriegen kann", wie er sagt. Til Schweiger pflegte seinen eigenen Großvater, der unter Demenz litt. Aus der Sicht von heute weiß der Schauspieler, welche Fehler einem dabei unterlaufen können, zum Beispiel wenn man versucht, den Kranken zu korrigieren.
Dieter Hallervorden
"Meine Mutter hatte Demenz", sagt der Schauspieler. Um sich auf die Figur des demenzkranken Großvaters in dem Til Schweiger-Film "Honig im Kopf" vorzubereiten, zog der 79-Jährige für zwei Wochen in eine Demenz-WG. "Diese Einblicke haben mich ziemlich belastet. Ich war nah dran, die Rolle abzugeben", berichtet Dieter Hallervorden, der bereits für seinen letzten Kinoauftritt als alter Marathonläufer von Publikum und Kritik gefeiert wurde.
Christel und Uwe Steglich
Über 40 Jahre verheiratet führten sie mit Kindern und Enkelkindern ein glückliches Leben. 2010 der Schock: der heute 69-Jährige zeigt Symptome einer Demenz, bemerkt von seiner Frau, die in ihrer Familie bereits Erfahrungen mit der Krankheit hatte. Ein Jahr später bestätigen sich die Befürchtungen: Diagnose Alzheimer. Christel und Uwe Steglich müssen ihr Leben neu gestalten. Das Ehepaar tut es mit Zuversicht, Pragmatismus und mit Humor, sagen beide, auch wenn es Momente gibt, "in denen wir sehr traurig sind".
Martina Rosenberg
"Mutter, wann stirbst Du endlich" - mit diesem provokativen Buchtitel brach Martina Rosenberg vor zwei Jahren ein Tabu, weil sie das Ideal der stets geduldigen, hilfsbereiten Angehörigen in Frage stellte. Ihre Mutter erkrankte an Demenz, der depressive Vater war hilflos. Martina Rosenberg übernahm als Tochter für fünf Jahre die
Pflege: Die kranke Mutter versorgen, sich um die Familie kümmern, beruflich weiter mithalten - der aufreibende Alltag machte Martina Rosenberg krank.
Prof. Dr. Frank Jessen
"Demenz wird in den nächsten Jahrzehnten nicht heilbar sein, aber man kann die Krankheit hinauszögern, wenn sie früh genug erkannt wird", sagt der Arzt, der Gedächtniserkrankungen im Alter wie Alzheimer und Demenz an der Bonner Universitätsklinik und dem "Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen" erforscht.
Redaktion: Klaus Michael Heinz (WDR)
Quelle: Pressemitteilung vom 11.12.2014 ARD Das Erste
Pressekontakt: Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
+++
Es ist angezeigt, der Demenz die gehörige Aufmerksamkeit zu schenken und die gebotenen Hilfen und Unterstützungsleistungen zu organisieren.
Insoweit ist Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk aktiv und sieht die Notwendigkeit, im Rahmen der weiteren Pflege-Reformschritte für ausreichend
Fachpersonal zu sorgen. Dazu hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe am 13.05.2014 ein Statement
übergeben. > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
Dieses Statement ist weiterhin aktuell. Diskussionsrunden mit den üblichen Studiohockern bringen uns leider nicht weiter.
Der Neusser Pflegetreff im Oktober 2015 wird das Thema Demenz vertiefend aufgreifen und u.a. die pflegepolitischen Erfordernisse
verdeutlichen. > viewtopic.php?f=7&t=20711
Im Übrigen gilt:

Das Thema:
"Alzheimer - der lange Abschied"
Was biologisch im Kopf passiert, wenn man an Alzheimer erkrankt, weiß die medizinische Forschung. Aber wie fühlt sich Demenz für den Patienten an? Wie empfindet er den geistigen Abbau? Demenz ist neben Krebs die Krankheit, vor der die meisten Deutschen Angst haben. Nicht ganz zu Unrecht: Es ist die Volkskrankheit der alternden Gesellschaft.
Gäste:
Til Schweiger
Wie geht eine Familie mit der Demenzerkrankung von Angehörigen um?
In seinem neuen Film "Honig im Kopf" (ab 25. Dezember im Kino) beschäftigt sich der Filmproduzent mit der "schlimmsten Krankheit, die man kriegen kann", wie er sagt. Til Schweiger pflegte seinen eigenen Großvater, der unter Demenz litt. Aus der Sicht von heute weiß der Schauspieler, welche Fehler einem dabei unterlaufen können, zum Beispiel wenn man versucht, den Kranken zu korrigieren.
Dieter Hallervorden
"Meine Mutter hatte Demenz", sagt der Schauspieler. Um sich auf die Figur des demenzkranken Großvaters in dem Til Schweiger-Film "Honig im Kopf" vorzubereiten, zog der 79-Jährige für zwei Wochen in eine Demenz-WG. "Diese Einblicke haben mich ziemlich belastet. Ich war nah dran, die Rolle abzugeben", berichtet Dieter Hallervorden, der bereits für seinen letzten Kinoauftritt als alter Marathonläufer von Publikum und Kritik gefeiert wurde.
Christel und Uwe Steglich
Über 40 Jahre verheiratet führten sie mit Kindern und Enkelkindern ein glückliches Leben. 2010 der Schock: der heute 69-Jährige zeigt Symptome einer Demenz, bemerkt von seiner Frau, die in ihrer Familie bereits Erfahrungen mit der Krankheit hatte. Ein Jahr später bestätigen sich die Befürchtungen: Diagnose Alzheimer. Christel und Uwe Steglich müssen ihr Leben neu gestalten. Das Ehepaar tut es mit Zuversicht, Pragmatismus und mit Humor, sagen beide, auch wenn es Momente gibt, "in denen wir sehr traurig sind".
Martina Rosenberg
"Mutter, wann stirbst Du endlich" - mit diesem provokativen Buchtitel brach Martina Rosenberg vor zwei Jahren ein Tabu, weil sie das Ideal der stets geduldigen, hilfsbereiten Angehörigen in Frage stellte. Ihre Mutter erkrankte an Demenz, der depressive Vater war hilflos. Martina Rosenberg übernahm als Tochter für fünf Jahre die
Pflege: Die kranke Mutter versorgen, sich um die Familie kümmern, beruflich weiter mithalten - der aufreibende Alltag machte Martina Rosenberg krank.
Prof. Dr. Frank Jessen
"Demenz wird in den nächsten Jahrzehnten nicht heilbar sein, aber man kann die Krankheit hinauszögern, wenn sie früh genug erkannt wird", sagt der Arzt, der Gedächtniserkrankungen im Alter wie Alzheimer und Demenz an der Bonner Universitätsklinik und dem "Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen" erforscht.
Redaktion: Klaus Michael Heinz (WDR)
Quelle: Pressemitteilung vom 11.12.2014 ARD Das Erste
Pressekontakt: Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
+++
Es ist angezeigt, der Demenz die gehörige Aufmerksamkeit zu schenken und die gebotenen Hilfen und Unterstützungsleistungen zu organisieren.
Insoweit ist Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk aktiv und sieht die Notwendigkeit, im Rahmen der weiteren Pflege-Reformschritte für ausreichend
Fachpersonal zu sorgen. Dazu hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe am 13.05.2014 ein Statement
übergeben. > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
Dieses Statement ist weiterhin aktuell. Diskussionsrunden mit den üblichen Studiohockern bringen uns leider nicht weiter.
Der Neusser Pflegetreff im Oktober 2015 wird das Thema Demenz vertiefend aufgreifen und u.a. die pflegepolitischen Erfordernisse
verdeutlichen. > viewtopic.php?f=7&t=20711
Im Übrigen gilt: