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Umstrittene Sterbehilfe
Selbstbestimmt abtreten
Pro Sterbehilfe aus Angst vor dem Sterben

Foto: 3sat - Eine gesetzliche Regelung zur Suizidbeihilfe wird in Deutschland kontrovers diskutiert
Laut Umfragen wünschen sich viele Menschen, das Ende des Lebens selbst bestimmen zu können. Die Beweggründe sind vielschichtig.
Eine Mehrheit der Deutschen ist der Überzeugung, dass eine Erlaubnis der ärztlichen Hilfe beim Suizid mehr Menschen dazu bewegen würde, diese Form der Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. In einer von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Auftrag gegebenen Umfrage gaben rund 61 Prozent der Befragten an, sie glaubten, dass Menschen vermehrt um todbringende Medikamente bitten würden, weil sie sich als Belastung für Familie oder Gesellschaft fühlten. Sterbehilfe-Befürworter und -Gegner bejahten dies gleichermaßen.
Wie in früheren Umfragen zum Thema sprach sich eine Mehrheit (63 Prozent) für die Freigabe des ärztlich assistierten Suizids aus. 31 Prozent waren dagegen. Drei Viertel der Befragten sind der Meinung, dass eine gesetzliche Erlaubnis für Ärzte dazu führt, dass das Selbstbestimmungsrecht der Patienten geachtet wird. 70 Prozent meinen, dass es damit mehr Sicherheit für ein würdiges Lebensende gäbe. Dass die Regelung auch einen gesellschaftlichen Druck entstehen lassen würde, sich für den selbst herbeigeführten Tod zu entscheiden, glaubt nur eine Minderheit (36 Prozent).
Verbesserte Pflege am Lebensende nötig
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, warnte vor dem Hintergrund der Ergebnisse erneut vor einer Freigabe der ärztlichen Hilfe bei der Selbsttötung: "Wer auf eine neue gesetzliche Option zur aktiven Beendigung des Lebens setzt, schwächt unsere vom Schutz des Lebens geprägte Sozialkultur." Diakonie-Präsident Ulrich Lilie forderte eine verlässliche Betreuung von pflegebedürftigen Menschen am Lebensende. "Nur so können wir den Menschen die Sicherheit geben, keinen langen qualvollen Tod sterben zu müssen", sagte er.
Menschen haben Angst vor langem Sterbeprozess
Genau davor haben die Menschen der Studie zufolge Angst. Jeweils eine Mehrheit der Befragten gab an, sich vor einem langen Sterbeprozess, starken Schmerzen und Atemnot zu fürchten oder davor Angst zu haben, den Angehörigen zur Last fallen. Diese Ängste sind der Studie zufolge bei Jüngeren sehr viel stärker. In den älteren Altersgruppen ab 60 Jahren finden sich auch mehr Gegner ärztlicher Beihilfe bei der Selbsttötung, während in den jüngeren die Befürworter in der Mehrheit sind. Besonders viele Befürworter der Suizidbeihilfe finden sich der Umfrage zufolge unter den Konfessionslosen (73 Prozent). 64 Prozent der evangelischen Christen befürworten diese Form der Sterbehilfe, bei den Katholiken sind es 58 Prozent. Für die repräsentative Umfrage hat Emnid Ende April 2052 Männer und Frauen ab 18 Jahren telefonisch befragt.
Stichwort Sterbehilfe
Bei der rechtlichen Beurteilung der Sterbehilfe wird zwischen aktiver, indirekter und passiver Sterbehilfe sowie der Beihilfe zur Selbsttötung unterschieden.
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Das Dilemma des Arztes
Sterbewunsch schwerstkranker Patienten, Berufsethos der Ärzteschaft und die Angst vor erwerbsmäßig ausgeübter Sterbehilfe: diese Pole bestimmen den Umgang mit Sterbenden.
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Sterbehilfe europäisch
Suizidbeihilfe ist in europäischen Ländern ganz unterschiedlich geregelt. Das Spektrum reicht von erlaubter aktiver Beihilfe bis zum Verbot jeglicher Assistenz.
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