Jens Spahn (MdB/CDU) bittet um konstruktive Ideen für die zukünftige Politik der Bundesregierung!
Quelle: https://www.facebook.com/jensspahn/?ref=br_rs
Jens Spahn erwartet konstruktive Ideen für Politik
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Jens Spahn erwartet konstruktive Ideen für Politik
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Pflege - Arbeitsbedingungen umfassend neu gestalten ...
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat sich mit folgender Zuschrift gemeldet:
Sehr geehrter Herr Spahn,
Sie sind an Informationen für die zukünftige Politik interessiert. Hier meine Anregungen:
Im gesamten sozialen Netz hat es eine Flut von neuen Gesetzen mit Leistungsansprüchen gegeben, die die nachfolgenden Generationen wohl eher nicht finanzieren können. Ich habe daher für Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, auch gegenüber Herrn Gröhe, wiederholt auf Schwerpunktsetzungen verwiesen, leider vergeblich. Denn im Pflegesystem ist die wichtigste Baustelle nicht abgearbeitet worden: Wir brauchen nämlich dringend Personalbemessungssysteme, die eine auskömmliche Pflege-Personalausstattung für die Heime und Krankenhäuser sicher stellen. Betreuungskräfte sind allenfalls nett gemeint, lösen aber kein einziges Problem Dazu gab es von hier ein umfängliches Papier > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf - Mindestpersonalregelungen oder Stellenprogramme helfen überhaupt nicht. Wir brauchen vernünftige Personalstrukturen, die in die Zukunft tragen. Wenn das jetzt nicht geregelt wird, gibt es sich verstärkende Personalprobleme. Denn wer will schon in die Pflege, wenn dort nur Überlastung, Stress und unangemessene Vergütungen zu erwarten sind. Bezüglich der Vergütungen sind übrigens die Tarivertragsparteien gefordert. Die Politik kann da eher nichts versprechen. Die Kirchen und Wohlfahrtsverbände könnten aber mit ihren idellen Ansätzen Vorreiter für bessere Lohnstrukturen sein.
Ganz aktuell habe ich mehrfach mittels Pressetexte informiert, u.a.: > viewtopic.php?f=4&t=22315 Aber ein kleiner Verein wird von den Medien eher nicht zur Kenntnis genommen, auch wenn die inhaltlichen Botschaften sachlich und korrekt sind. Vielleicht greifen Sie die Themen einmal auf. Ich denke, dass diesbezügliche Überlegungen auf jeden Fall in die Koalitionsverhandlungen gehören. Angeblich sind ja alle für bessere Pflege!
Wenn gewünscht, kann ich weitere Informationen abliefern.
Viele Grüße
Werner Schell - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit vielen Jahren auf den Pflegenotstand aufmerksam.
Zahlreiche Beiträge informieren sachlich über die dringend erforderlichen Reformschritte, u.a.:
Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt ... aber
viewtopic.php?f=3&t=21908
Merkel räumt Defizite bei Pflege ein - Notstand erkannt?
> viewtopic.php?f=3&t=22302
Die Altenpflege geht auf dem Zahnfleisch ...
> viewtopic.php?f=3&t=22096
"Nachlegen in der Pflege" - JETZT Pflegenotstand auflösen
> viewtopic.php?f=3&t=22011
Pflegekräfte brauchen Gesundheitsprävention
> viewtopic.php?f=3&t=22246
Gesundheitssystem / soziales Netz - Ausgabenkollaps droht
> viewtopic.php?f=4&t=22315
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Pflege und Gesundheit brauchen hohe Priorität
Pflege und Gesundheit brauchen hohe Priorität im Regierungsprogramm
Bezugnehmend auf den gestrigen Internationalen Tag der älteren Menschen fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) die gerade gewählten Volksvertreter im Bundestag auf, sich ihrem Auftrag im Dienste des Volkes zu stellen. „Das Mandat besteht darin, die Bedürfnisse der Menschen in diesem Land wahrzunehmen, aufzugreifen und für sie Gegenwart und Zukunft zu gestalten. Darin liegt eine hohe Verantwortung, die zu lösenden Probleme sind wahrlich groß und komplex“, erklärt DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel. „Es muss alles darangesetzt werden, zügig an die Arbeit zu gehen. Der Tag des älteren Menschen ist ein guter Anlass daran zu erinnern, dass Deutschland sich den ‚Nachhaltigen Entwicklungszielen‘ der Vereinten Nationen verpflichtet hat. Politisches Handeln ist daher konsequent an ihnen auszurichten. Und Ziel 3 lautet: „Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.“ Dass die Menschen in unserem Land gerade diesem Thema große Bedeutung zumessen und sich berechtigte Sorgen um die Gesundheits- und pflegerische Versorgung machen, zeigen zahlreiche Umfragen seit längerer Zeit. Der DBfK fordert die künftige Bundesregierung daher ausdrücklich auf, Pflege und Gesundheit ganz oben auf ihre Prioritätenliste zu setzen.“
Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte PricewaterhouseCoopers Ergebnisse einer neuen repräsentativen Bevölkerungsbefragung, in der gerade die ältere Generation ihre zentralen Wünsche an das Gesundheitssystem zum Ausdruck gebracht hatte. Diese sind vor allem
Die Sicherung der Versorgung auch in strukturschwachen Regionen
Gewinnung und Bindung von Pflegepersonal
Effiziente und sachgerechte Verwendung der Mittel im Gesundheitssystem, damit Krankenkassenbeiträge nicht weiter steigen
Bessere Verzahnung der Leistungserbringer unterschiedlicher Sektoren, sichere Gestaltung der Übergänge
Verlässliche Informationsweitergabe – u.a. durch eine Elektronische Patientenakte.
Die Liste zeigt deutlich, wo im deutschen Gesundheitssystem die kritischen Baustellen liegen. Und die Ergebnisse kommen nicht von ungefähr, denn gerade ältere Menschen gehören zu den besonders vulnerablen und schutzbedürftigen Gruppen der Bevölkerung. Sie müssen sich auf eine würdevolle, qualitativ gute, vertrauenswürdige und risikoarme Versorgung bei Krankheit und/oder Pflegebedürftigkeit verlassen können. Aber gerade damit ist es in Deutschland nicht gut bestellt – und die Politik weiß das sehr wohl, doktert bisher aber allenfalls an Symptomen herum.
Dass beispielsweise die Krankenhauspolitik endlich vom Kopf wieder auf die Füße gestellt gehört und Krankenhäuser sich ganz dringend auf ihren Auftrag, nämlich Sicherstellung einer patientenorientierten Krankenversorgung, besinnen sollten, zeigt ein Ergebnis des gerade veröffentlichten IQTIG-Qualitätsreports: Jeder fünfte Patient mit Schenkelhalsfraktur muss länger als medizinisch zulässig auf seine Operation warten, das Risiko einer Gelenksnekrose steigt damit enorm. Die Ursachen: Struktur- und Prozessmängel, geringe OP-Kapazitäten, Personalmangel, Engpässe bei postoperativer Überwachung. Betroffen davon sind vor allem ältere Patienten. Während die Deutsche Krankenhausgesellschaft den Bericht mit „Qualität in Kliniken auf höchstem Niveau“ kommentiert, muss die Frage gestellt werden dürfen, welche Art von Qualität hier überhaupt gemessen wird und wie aussagefähig die verwendeten Routinedaten sind. Die Vertreterin des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), Dr. Regina Klakow-Franck, wird da schon deutlicher: „Der Hauptfaktor für eine qualitativ hochwertige, humane Patientenversorgung ist die angemessene Ausstattung mit dem notwendigen therapeutischen Personal im Bereich der ärztlichen, pflegerischen und weiteren Gesundheitsberufe. (…) Human Ressources – es geht um Mitarbeiterorientierung und Führungskultur, aber auch um verbindliche Personalquoten.“
Dem schließt sich der DBfK uneingeschränkt an. Der Abbau von qualifizierter Pflege in den Krankenhäusern aus Kostengründen hat gravierende Folgen für die Patienten, die längst zutage tretenden Versorgungsmängel sind hausgemacht und den viel zu lange geduldeten Fehlanreizen im System geschuldet. Fragwürdige Diagnosen, ökonomiegetriebene Indikationen und unnötige Operationen sind einfach nicht länger hinnehmbar! Es darf nicht sein, dass sich pflegerische und medizinische Entscheidungen weiterhin dem ökonomischen Diktat zu unterwerfen haben.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 02.10.2017
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
Bezugnehmend auf den gestrigen Internationalen Tag der älteren Menschen fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) die gerade gewählten Volksvertreter im Bundestag auf, sich ihrem Auftrag im Dienste des Volkes zu stellen. „Das Mandat besteht darin, die Bedürfnisse der Menschen in diesem Land wahrzunehmen, aufzugreifen und für sie Gegenwart und Zukunft zu gestalten. Darin liegt eine hohe Verantwortung, die zu lösenden Probleme sind wahrlich groß und komplex“, erklärt DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel. „Es muss alles darangesetzt werden, zügig an die Arbeit zu gehen. Der Tag des älteren Menschen ist ein guter Anlass daran zu erinnern, dass Deutschland sich den ‚Nachhaltigen Entwicklungszielen‘ der Vereinten Nationen verpflichtet hat. Politisches Handeln ist daher konsequent an ihnen auszurichten. Und Ziel 3 lautet: „Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.“ Dass die Menschen in unserem Land gerade diesem Thema große Bedeutung zumessen und sich berechtigte Sorgen um die Gesundheits- und pflegerische Versorgung machen, zeigen zahlreiche Umfragen seit längerer Zeit. Der DBfK fordert die künftige Bundesregierung daher ausdrücklich auf, Pflege und Gesundheit ganz oben auf ihre Prioritätenliste zu setzen.“
Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte PricewaterhouseCoopers Ergebnisse einer neuen repräsentativen Bevölkerungsbefragung, in der gerade die ältere Generation ihre zentralen Wünsche an das Gesundheitssystem zum Ausdruck gebracht hatte. Diese sind vor allem
Die Sicherung der Versorgung auch in strukturschwachen Regionen
Gewinnung und Bindung von Pflegepersonal
Effiziente und sachgerechte Verwendung der Mittel im Gesundheitssystem, damit Krankenkassenbeiträge nicht weiter steigen
Bessere Verzahnung der Leistungserbringer unterschiedlicher Sektoren, sichere Gestaltung der Übergänge
Verlässliche Informationsweitergabe – u.a. durch eine Elektronische Patientenakte.
Die Liste zeigt deutlich, wo im deutschen Gesundheitssystem die kritischen Baustellen liegen. Und die Ergebnisse kommen nicht von ungefähr, denn gerade ältere Menschen gehören zu den besonders vulnerablen und schutzbedürftigen Gruppen der Bevölkerung. Sie müssen sich auf eine würdevolle, qualitativ gute, vertrauenswürdige und risikoarme Versorgung bei Krankheit und/oder Pflegebedürftigkeit verlassen können. Aber gerade damit ist es in Deutschland nicht gut bestellt – und die Politik weiß das sehr wohl, doktert bisher aber allenfalls an Symptomen herum.
Dass beispielsweise die Krankenhauspolitik endlich vom Kopf wieder auf die Füße gestellt gehört und Krankenhäuser sich ganz dringend auf ihren Auftrag, nämlich Sicherstellung einer patientenorientierten Krankenversorgung, besinnen sollten, zeigt ein Ergebnis des gerade veröffentlichten IQTIG-Qualitätsreports: Jeder fünfte Patient mit Schenkelhalsfraktur muss länger als medizinisch zulässig auf seine Operation warten, das Risiko einer Gelenksnekrose steigt damit enorm. Die Ursachen: Struktur- und Prozessmängel, geringe OP-Kapazitäten, Personalmangel, Engpässe bei postoperativer Überwachung. Betroffen davon sind vor allem ältere Patienten. Während die Deutsche Krankenhausgesellschaft den Bericht mit „Qualität in Kliniken auf höchstem Niveau“ kommentiert, muss die Frage gestellt werden dürfen, welche Art von Qualität hier überhaupt gemessen wird und wie aussagefähig die verwendeten Routinedaten sind. Die Vertreterin des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), Dr. Regina Klakow-Franck, wird da schon deutlicher: „Der Hauptfaktor für eine qualitativ hochwertige, humane Patientenversorgung ist die angemessene Ausstattung mit dem notwendigen therapeutischen Personal im Bereich der ärztlichen, pflegerischen und weiteren Gesundheitsberufe. (…) Human Ressources – es geht um Mitarbeiterorientierung und Führungskultur, aber auch um verbindliche Personalquoten.“
Dem schließt sich der DBfK uneingeschränkt an. Der Abbau von qualifizierter Pflege in den Krankenhäusern aus Kostengründen hat gravierende Folgen für die Patienten, die längst zutage tretenden Versorgungsmängel sind hausgemacht und den viel zu lange geduldeten Fehlanreizen im System geschuldet. Fragwürdige Diagnosen, ökonomiegetriebene Indikationen und unnötige Operationen sind einfach nicht länger hinnehmbar! Es darf nicht sein, dass sich pflegerische und medizinische Entscheidungen weiterhin dem ökonomischen Diktat zu unterwerfen haben.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 02.10.2017
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
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Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten
Aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=22296&p=100362#p100362
Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten
In der 41. Woche/2017 gab es gleich vier TV-Sendungen zur Pflege. Angesichts der zurückliegenden Bundestagswahl und der bevorstehenden Landtagswahl in Niedersachsen haben Pflegediskussionen Konjunktur. Leider waren nicht alle Statements in diesen Sendungen wirklich hilfreich, so dass es neue wirkungsvollere Ansätze für eine Weiterentwicklung der Pflege geben muss.
Wie bereits herausgestellt, hat es in den letzten Jahrzehnten hunderte solcher Pflegenotstandsbeiträge im Fernsehen gegeben. Geändert hat sich leider nichts. Daher ist ein Aktionsbündnis aller pflegekritischen Initiativen notwendig. Es muss tunlichst mit einer Stimme gesprochen und es müssen mit Sachargumenten unterlegte Forderungen zu bestimmten pflegereformerischen Maßnahmen abgeliefert werden. Jammern allein hilft nicht. Der Gestaltung von bundesweit Personalbemessungssystemen für die Pflege in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen muss dabei höchste Priorität zukommen. Dabei sollte / muss gelingen, die Zahl der Pflegekräfte um 20 - 30% zu erhöhen.
Dann muss es mit Blick auf die ambulanten Versorgungsstrukturen dringend um die Gestaltung von Quartiershilfen gehen. So können die pflegenden Angehörigen wirkungsvolle Unterstützung erfahren. Vorschläge für solche Quartiershilfen sind da. In Neuss-Erfttal wurden solche Strukturen mit tatkräftiger Unterstützung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bereits musterhaft entwickelt und funktionieren. Allerdings muss es eine deutliche Weiterentwicklung geben.
Das alles kostet deutlich mehr Geld. Und dies muss die Gesellschaft, wie auch immer, aufbringen.
Nach dem Neusser Pflegetreff am 22.11.2017, der das Thema Prävention und Gesundheitsförderung, auch mit Blick auf die Belastungen der Pflegekräfte aufgreift (siehe > viewtopic.php?f=7&t=22212 ), wird es im April / Mai 2018 einen weiteren großen Pflegetreff geben, der sich mit dem Thema "Pflegenotstand auflösen und kommunale Quartiershilfen gestalten" (Arbeitstitel) befasst. - Pflegekräfte und pflegende Angehörige sind zur Mitwirkung eingeladen!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit vielen Jahren auf den Pflegenotstand aufmerksam.
Zahlreiche Beiträge informieren sachlich über die dringend erforderlichen Reformschritte, u.a.:
Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt ... aber
viewtopic.php?f=3&t=21908
Merkel räumt Defizite bei Pflege ein - Notstand erkannt?
> viewtopic.php?f=3&t=22302
Die Altenpflege geht auf dem Zahnfleisch ...
> viewtopic.php?f=3&t=22096
"Nachlegen in der Pflege" - JETZT Pflegenotstand auflösen
> viewtopic.php?f=3&t=22011
Pflegekräfte brauchen Gesundheitsprävention
> viewtopic.php?f=3&t=22246
Gesundheitssystem / soziales Netz - Ausgabenkollaps droht
> viewtopic.php?f=4&t=22315
Jens Spahn erwartet konstruktive Ideen für Politik
> viewtopic.php?f=4&t=22317
Interessenwahrnehmung für die Pflegekräfte ...
> viewtopic.php?f=3&t=21365
Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...
> viewtopic.php?f=4&t=21213
Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 13.05.2014
> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
viewtopic.php?f=3&t=22296&p=100362#p100362
Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten
In der 41. Woche/2017 gab es gleich vier TV-Sendungen zur Pflege. Angesichts der zurückliegenden Bundestagswahl und der bevorstehenden Landtagswahl in Niedersachsen haben Pflegediskussionen Konjunktur. Leider waren nicht alle Statements in diesen Sendungen wirklich hilfreich, so dass es neue wirkungsvollere Ansätze für eine Weiterentwicklung der Pflege geben muss.
Wie bereits herausgestellt, hat es in den letzten Jahrzehnten hunderte solcher Pflegenotstandsbeiträge im Fernsehen gegeben. Geändert hat sich leider nichts. Daher ist ein Aktionsbündnis aller pflegekritischen Initiativen notwendig. Es muss tunlichst mit einer Stimme gesprochen und es müssen mit Sachargumenten unterlegte Forderungen zu bestimmten pflegereformerischen Maßnahmen abgeliefert werden. Jammern allein hilft nicht. Der Gestaltung von bundesweit Personalbemessungssystemen für die Pflege in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen muss dabei höchste Priorität zukommen. Dabei sollte / muss gelingen, die Zahl der Pflegekräfte um 20 - 30% zu erhöhen.
Dann muss es mit Blick auf die ambulanten Versorgungsstrukturen dringend um die Gestaltung von Quartiershilfen gehen. So können die pflegenden Angehörigen wirkungsvolle Unterstützung erfahren. Vorschläge für solche Quartiershilfen sind da. In Neuss-Erfttal wurden solche Strukturen mit tatkräftiger Unterstützung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bereits musterhaft entwickelt und funktionieren. Allerdings muss es eine deutliche Weiterentwicklung geben.
Das alles kostet deutlich mehr Geld. Und dies muss die Gesellschaft, wie auch immer, aufbringen.
Nach dem Neusser Pflegetreff am 22.11.2017, der das Thema Prävention und Gesundheitsförderung, auch mit Blick auf die Belastungen der Pflegekräfte aufgreift (siehe > viewtopic.php?f=7&t=22212 ), wird es im April / Mai 2018 einen weiteren großen Pflegetreff geben, der sich mit dem Thema "Pflegenotstand auflösen und kommunale Quartiershilfen gestalten" (Arbeitstitel) befasst. - Pflegekräfte und pflegende Angehörige sind zur Mitwirkung eingeladen!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit vielen Jahren auf den Pflegenotstand aufmerksam.
Zahlreiche Beiträge informieren sachlich über die dringend erforderlichen Reformschritte, u.a.:
Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt ... aber
viewtopic.php?f=3&t=21908
Merkel räumt Defizite bei Pflege ein - Notstand erkannt?
> viewtopic.php?f=3&t=22302
Die Altenpflege geht auf dem Zahnfleisch ...
> viewtopic.php?f=3&t=22096
"Nachlegen in der Pflege" - JETZT Pflegenotstand auflösen
> viewtopic.php?f=3&t=22011
Pflegekräfte brauchen Gesundheitsprävention
> viewtopic.php?f=3&t=22246
Gesundheitssystem / soziales Netz - Ausgabenkollaps droht
> viewtopic.php?f=4&t=22315
Jens Spahn erwartet konstruktive Ideen für Politik
> viewtopic.php?f=4&t=22317
Interessenwahrnehmung für die Pflegekräfte ...
> viewtopic.php?f=3&t=21365
Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...
> viewtopic.php?f=4&t=21213
Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 13.05.2014
> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf
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Pflegeversicherung - Zahl der Bedürftigen steigt um 350.000
Ärzte Zeitung vom 24.10.2017:
Pflegeversicherung
Zahl der Bedürftigen steigt um 350.000
Die Drei-Millionen-Marke ist gerissen. Mit der Pflegereform der Großen Koalition steigt die Zahl der Bezieher von Leistungen
aus der Pflegeversicherung sprunghaft an.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
Kommentar
Die 115 - stiller Pflegeservice
Hunderttausende mehr Menschen als bisher erhalten Pflegeleistungen, und über 1,1 Millionen Menschen sind nach dem neuen Verfahren begutachtet worden.
Eine stolze Bilanz, die der Medizinische Dienst der Krankenkassen zehn Monate nach Inkrafttreten der Pflegestärkungsgesetze präsentiert.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
Pflegeversicherung
Zahl der Bedürftigen steigt um 350.000
Die Drei-Millionen-Marke ist gerissen. Mit der Pflegereform der Großen Koalition steigt die Zahl der Bezieher von Leistungen
aus der Pflegeversicherung sprunghaft an.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
Kommentar
Die 115 - stiller Pflegeservice
Hunderttausende mehr Menschen als bisher erhalten Pflegeleistungen, und über 1,1 Millionen Menschen sind nach dem neuen Verfahren begutachtet worden.
Eine stolze Bilanz, die der Medizinische Dienst der Krankenkassen zehn Monate nach Inkrafttreten der Pflegestärkungsgesetze präsentiert.
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Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten
Aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=22296&p=101513#p101513
Am 01.01.2018 bei Facebook gepostet:
"Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten" ist die Herausforderung für das neue Jahr 2018! Die Bedürfnisse der Patienten und pflegebedürftige Menschen gehören in den Mittelpunkt aller Erwägungen, und nicht etwa die Ökonomie. Mehr personelle Zuwendung und ganzheitliche Betrachtung der kranken und hilfebedürftigen Menschen erscheinen dabei unabdingbar! - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird sich in diesem Sinne weiter engagieren.
>>> viewtopic.php?f=3&t=22296&p=101512#p101512
Und was noch wichtig ist:
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.
Katharina von Siena
Vorsorglich stelle ich vor:
Neujahrsgebet des Pfarrers von St. Lamberti
zu Münster aus dem Jahre 1883:
Herr, setze dem Überfluss Grenzen –
und lasse die Grenzen überflüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen –
und auch das Geld keine falschen Leute.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort –
und erinnere die Männer an ihr erstes.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit –
und der Wahrheit mehr Freunde.
Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute,
die wohl tätig – aber nicht wohltätig sind.
Gib den Regierenden gute Deutsche –
und den Deutschen eine gute Regierung.
Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen –
aber bitte nicht sofort.
Man könnte dem Text noch aus aktuellem Anlass hinzufügen:
„Gib den Politikern und sonst Verantwortlichen die Einsicht, dass die Pflege - Rahmenbedingungen in Krankenhäusern und Heimen schnellstmöglich verbessert werden müssen und lasse deutlich werden, ... dass es nur mit mehr Pflegepersonal eine bessere Pflege geben kann. Denn nicht ökonomische Erwägungen dürfen dominieren, sondern allein die Interessen der kranken und pflegebedürftigen Menschen.“
viewtopic.php?f=3&t=22296&p=101513#p101513
Am 01.01.2018 bei Facebook gepostet:
"Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten" ist die Herausforderung für das neue Jahr 2018! Die Bedürfnisse der Patienten und pflegebedürftige Menschen gehören in den Mittelpunkt aller Erwägungen, und nicht etwa die Ökonomie. Mehr personelle Zuwendung und ganzheitliche Betrachtung der kranken und hilfebedürftigen Menschen erscheinen dabei unabdingbar! - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird sich in diesem Sinne weiter engagieren.
>>> viewtopic.php?f=3&t=22296&p=101512#p101512
Und was noch wichtig ist:
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.
Katharina von Siena
Vorsorglich stelle ich vor:
Neujahrsgebet des Pfarrers von St. Lamberti
zu Münster aus dem Jahre 1883:
Herr, setze dem Überfluss Grenzen –
und lasse die Grenzen überflüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen –
und auch das Geld keine falschen Leute.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort –
und erinnere die Männer an ihr erstes.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit –
und der Wahrheit mehr Freunde.
Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute,
die wohl tätig – aber nicht wohltätig sind.
Gib den Regierenden gute Deutsche –
und den Deutschen eine gute Regierung.
Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen –
aber bitte nicht sofort.
Man könnte dem Text noch aus aktuellem Anlass hinzufügen:
„Gib den Politikern und sonst Verantwortlichen die Einsicht, dass die Pflege - Rahmenbedingungen in Krankenhäusern und Heimen schnellstmöglich verbessert werden müssen und lasse deutlich werden, ... dass es nur mit mehr Pflegepersonal eine bessere Pflege geben kann. Denn nicht ökonomische Erwägungen dürfen dominieren, sondern allein die Interessen der kranken und pflegebedürftigen Menschen.“
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Die Pflege fühlt sich im Stich gelassen - So die Ergebnisse des CARE Klima-Index 2017
Die Pflege fühlt sich im Stich gelassen - So die Ergebnisse des CARE Klima-Index 2017 - Kein Wunder, dass die Deutschen überlastetes Pflegepersonal in den Heimen fürchten! - Die professionelle Pflege fordert daher zu Recht glaubwürdige politische Zusagen - JETZT!
viewtopic.php?f=3&t=22465
viewtopic.php?f=3&t=22465
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Umfrage zur Groko – Da geht noch mehr
G+G 07-08/18:
Umfrage zur Groko – Da geht noch mehr
(25.07.18) In der Gesundheitspolitik haben Union und SPD noch Überzeugungsarbeit zu leisten. Das legt die Umfrage des AOK-Forums "Gesundheit und Gesellschaft" (G+G) zum Koalitionsvertrag nahe. Zahlreiche G+G-Leserinnen und Leser haben sich daran beteiligt. Mehr als 78 Prozent gaben an, dass sie das acht Seiten umfassende Kapitel zum Themengespann Gesundheit und Pflege nicht überzeugt. 65 Prozent finden, dass Jens Spahn nicht der Richtige an der Spitze des Bundesgesundheitsministeriums ist. Diese und weitere Umfrageergebnisse finden sich in der G+G-Sommerausgabe. Außerdem: Ein Blick auf die AOK-Familienstudie 2018 und ein Interview mit der neuen VDK-Präsidentin, Verena Bentele.
Zur aktuellen Ausgabe G+G-Digital 07-08/18:
https://www.gg-digital.de/2018/07/index.html
----
Quelle: Mitteilung vom 25.07.2018
Web-Infomail des AOK-Bundesverbandes
Herausgeber:
AOK-Bundesverband
Webredaktion
Tel.: 030/220 11-200
Fax: 030/220 11-105
mailto:aok-mediendienst@bv.aok.de
https://www.aok-bv.de
Umfrage zur Groko – Da geht noch mehr
(25.07.18) In der Gesundheitspolitik haben Union und SPD noch Überzeugungsarbeit zu leisten. Das legt die Umfrage des AOK-Forums "Gesundheit und Gesellschaft" (G+G) zum Koalitionsvertrag nahe. Zahlreiche G+G-Leserinnen und Leser haben sich daran beteiligt. Mehr als 78 Prozent gaben an, dass sie das acht Seiten umfassende Kapitel zum Themengespann Gesundheit und Pflege nicht überzeugt. 65 Prozent finden, dass Jens Spahn nicht der Richtige an der Spitze des Bundesgesundheitsministeriums ist. Diese und weitere Umfrageergebnisse finden sich in der G+G-Sommerausgabe. Außerdem: Ein Blick auf die AOK-Familienstudie 2018 und ein Interview mit der neuen VDK-Präsidentin, Verena Bentele.
Zur aktuellen Ausgabe G+G-Digital 07-08/18:
https://www.gg-digital.de/2018/07/index.html
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Quelle: Mitteilung vom 25.07.2018
Web-Infomail des AOK-Bundesverbandes
Herausgeber:
AOK-Bundesverband
Webredaktion
Tel.: 030/220 11-200
Fax: 030/220 11-105
mailto:aok-mediendienst@bv.aok.de
https://www.aok-bv.de