WHO adelt den 17.09.2019 als Welttag der Patientensicherheit
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WHO adelt den 17.09.2019 als Welttag der Patientensicherheit
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit ruft zum Mitmachen auf!
WHO adelt den 17. September als Welttag der Patientensicherheit:
Genf/Berlin – Seit 2015 ruft das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zusammen mit seinen Kooperationspartnern aus der Schweiz und Österreich jährlich am 17. September alle Akteure im Gesundheitswesen auf, mit eigenen Aktionen zur Patientensicherheit beizutragen. In seiner 72. Sitzung hat die Weltgesundheitsversammlung als Beschlussgremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun beschlossen, dieses Datum zum jährlichen Welttag der Patientensicherheit zu erheben.
Kerngedanke des Tags der Patientensicherheit ist, möglichst viele Personen und Organisationen zu eigenen Aktivitäten zu motivieren, um möglichst breit positive Veränderungen in der Versorgung anzustoßen. Nach dem Prinzip „Tue Gutes und rede dar-über!“ werden diese auf einer eigenen Webseite (www.tag-der-patientensicherheit.de) gebündelt und so sichtbar gemacht. Im vergangenen Jahr konnten bundesweit über tausend Aktivitäten und Veranstaltungen aufgeführt werden. Neu ist, dass auch die englischsprachige Seite des APS (www.patient-safety-day.org) nun internationale Veranstaltungen aufführt. Das Spektrum ist breit und reicht von speziellen Beratungsangeboten zur Medikationssicherheit in Apotheken über Tage der offenen Tür mit speziellen Hygienedemonstrationen in Krankenhäusern bis hin zu wissenschaftlichen Fachveranstaltungen und politischen Initiativen.
„Als wir 2015 die Idee zu einem Tag der Patientensicherheit hatten, hätten wir uns nicht träumen lassen, dass wir mit unserer Initiative so schnell einen solchen Erfolg haben würden“, freut sich Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnis-ses Patientensicherheit über die Neuigkeiten aus Genf. „Der Tag der Patientensicher-heit soll allen Akteuren ins Bewusstsein rufen, wie wichtig es ist, sich täglich für die sichere Versorgung der Patienten einzusetzen. Über den Krankenhausbereich wissen wir beispielsweise, dass 15 Prozent aller Aktivitäten und Kosten auf unzureichende Patientensicherheit zurückzuführen sind. Also bitte: Machen Sie auch dieses Jahr (wie-der) mit! Nur mit Aktivitäten vor Ort kann etwas bewirkt werden!“
„Von der WHO-Entscheidung erhoffen wir uns vor allem einen Motivationsschub auch für Deutschland“, erklärt Dr. med. Ruth Hecker, stellvertretende Vorsitzende der APS, „Patientensicherheit braucht einen langen Atem und Einsatz.“ Da sei so ein internationaler Tag ein willkommener gegenseitiger Ansporn, sich zu engagieren. „Uns ist die Botschaft wichtig, dass Sicherheitskultur auf allen Ebenen und bei allen Personen im Gesundheitswesen gelebt werden muss, damit wir messbare Erfolge für die Patienten erzielen. Und nicht nur für die Patienten. Was oft vergessen wird: Patientensicherheit ist auch Mitarbeitersicherheit!“
„Unser besonderer Dank gilt allen Akteuren, die sich schon in der Vergangenheit aktiv beteiligt haben, und dem Bundesgesundheitsministerium, das das APS als nationale Plattform für den Tag der Patientensicherheit von Anfang an finanziell und ideell unter-stützt. Ohne diese vielfältigen Aktivitäten und die Unterstützung gäbe es einen Tag der Patientensicherheit weder in Deutschland noch künftig weltweit“, betont Hardy Müller, Generalsekretär im APS. „Rund um den 17. September wird auch das APS aktiv werden und den ersten Welttag der Patientensicherheit zum Anlass nehmen, um auch Politik und Öffentlichkeit in die Anstrengungen für eine sichere Patientenversorgung einzubinden. Alle können und sollen – im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten – bei-tragen!“
Mehr Informationen finden Sie unter www.tag-der-patientensicherheit.de
Quelle: Pressemitteilung vom 27.05.2019
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Katharina Weber
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Mehr Patientensicherheit auch im deutschen Gesundheitssystem!
Mehr Patientensicherheit auch im deutschen Gesundheitssystem!
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe begrüßt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ab diesem Jahr den 17. September als weltweiten Aktionstag ausgerufen hat – den Internationalen Tag der Patientensicherheit. „Die Sicherheit von Menschen mit Pflegebedarf – ob im Krankenhaus, im Pflegeheim, der ambulanten Pflege oder anderen Settings – hängt vor allem von der Qualifikation und der Kapazität des Pflegefachpersonals ab. Große wissenschaftliche Untersuchungen haben das wiederholt belegt. Hier darf es deshalb keine Abstriche geben, schon gar nicht aus ökonomischen Gründen. Die Menschen erwarten, dass ihr Vertrauen in das Gesundheitssystem und seine Expertinnen und Experten in den Gesundheitsberufen nicht enttäuscht wird. Sie erwarten Hilfe, respektvolle und kompetente Betreuung und Begleitung, verlässliche Informationen sowie auf Augenhöhe zu treffende gemeinsame Therapieentscheidungen. Das deutsche Gesundheitssystem hat den Menschen und seine individuellen Bedürfnisse zunehmend aus dem Blick verloren; wir brauchen deshalb endlich einen Paradigmenwechsel hin zur Patienten- und Mitarbeiterorientierung“, fordert DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein.
Der International Council of Nurses (ICN) weist ebenfalls auf den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Patientensicherheit und Pflegepersonalausstattung hin: „Das sind zwei Seiten einer Medaille. Patientensicherheit lässt sich nicht erreichen, wenn keine angemessene Pflegepersonalausstattung sichergestellt wird.“
„Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ – das diesjährige Motto des Tags der Patientensicherheit erfordert ein konsequentes Umdenken und strategische Neuausrichtung, von ganz oben bis ganz unten. Das Gesundheitssystem dient der Gesundheit von Menschen, es bringt allerdings auch gefährliche Risiken mit sich, viele davon sind vermeidbar. Mit dem Internationalen Tag der Patientensicherheit soll dieses Thema ins Bewusstsein aller Beteiligten gerückt und Bemühungen verstärkt werden, damit Fehler und Schäden vermieden werden, bevor Patientinnen und Patienten davon betroffen sind. Das erfordert kritische Selbstreflektion jedes Einzelnen. Aber auch Strukturen, Prozesse und Zusammenarbeit bei der Behandlung gehören immer wieder auf den Prüfstand. Denn nach Einschätzung der WHO zählt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine unzureichende Patientensicherheit zu den zehn häufigsten weltweiten Ursachen für dauerhafte Behinderungen und Todesfälle.
Quelle: Pressemitteilung vom 12.09.2019
Johanna Knüppel, Referentin, Sprecherin, Redakteurin
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
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presse@dbfk.de
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Tag der Patientensicherheit: Zu jeder Zeit die richtigen Medikamente
Tag der Patientensicherheit: Zu jeder Zeit die richtigen Medikamente
Sicherheitskultur auf allen Ebenen: Im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, achtet Stationsapothekerin Ilona Janzen auf Dosierung, Wechsel- und Nebenwirkungen und unterstützt die Ärzte bei der Aufstellung einer optimalen Arzneimitteltherapie.
17. September: Internationaler Tag der Patientensicherheit
Rund 100.000 Medikamente sind am deutschen Arzneimittelmarkt zugelassen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass sich das pharmazeutische Personal der Apotheke mit dem verfügbaren Sortiment auskennt. Die Dienstleistung der Zentralapotheke am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, unter der Leitung von Anke Möller geht allerdings weit darüber hinaus, rund 75.000 Arzneimittelpackungen vorrätig zu halten und weitere 18 Einrichtungen in Bad Oeynhausen und Umgebung zu beliefern. Sie berät besonders auch zur richtigen Medikamentengabe und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Patientensicherheit während des Klinikaufenthalts.
„Der Anteil hochbetagter Patienten mit Folge- und Begleiterkrankungen ist hoch“, erläutert Anke Möller. „Unsere Patienten bringen oft zahlreiche vom Hausarzt verordnete Medikamente mit in das Krankenhaus, die mit der klinischen Behandlung abgestimmt werden müssen.“
Hier gilt es ebenso, unnötige Arzneimittel zu vermeiden, wie gefährliche Wechselwirkungen von Medikamenten auszuschließen. Ärzte und Pflegepersonal sind dabei zunehmend auf die Expertise der Apotheke angewiesen, um Fragen zu Anwendungsgebieten, Wirksamkeiten und Nebenwirkungen von Arzneimitteln beantworten zu können. „Wir haben festgestellt, dass es nicht ausreicht, einen Blick in die Aufnahme- und Entlasspapiere zu werfen“, ergänzt Harald Krüger, der stellvertretende Leiter der Zentralapotheke. „Deshalb gibt es im HDZ NRW seit Anfang des Jahres eine Stationsapothekerin, die sich systematisch auf allen herzchirurgischen Stationen um die Medikation der Patienten kümmert und mit dem medizinischen und pflegerischen Stationspersonal abstimmt.“
Das ist längst keine Selbstverständlichkeit. Eine aktuelle Studie belegt, dass klinische Pharmaziedienstleistungen erst in gut 20 Prozent der deutschen Krankenhäuser vorhanden sind, es im Vergleich zu anderen europäischen Ländern aber große Unterschiede in der Verfügbarkeit und Qualität gibt.* Pharmazeutisches Expertenwissen hat angesichts zunehmend komplexer Anforderungen an Ärzte und Pflegepersonal besondere Bedeutung für die Arzneimitteltherapiesicherheit. In Niedersachsen soll jedes Krankenhaus ab 2022 zur Einführung von Stationsapothekern verpflichtet werden. Soweit sind andere Bundesländer noch nicht.
Der Arbeitstag von Ilona Janzen (28) beginnt mit der Sichtung der elektronischen Patientenakten im HDZ NRW. Sie geben Informationen über die Diagnosen der neu aufgenommenen Patienten, über mögliche Begleiterkrankungen, verordnete Medikamente und erstellte Laborbefunde. Die Stationsapothekerin ist als studierte Pharmazeutin fest in die Stationsteams integriert. Im HDZ NRW kann sie auf umfangreiche Datenbanken zurückgreifen, die laufend auch über aktuelle Umstellungen von Präparaten oder neue Anwendungshinweise informieren. Auffälligkeiten bespricht sie anschließend mit den Ärzten auf der Station.
„Herzmediziner richten ein besonderes Augenmerk auf die Nierenfunktion, weil diese aufgrund einer Herzerkrankung beeinträchtigt sein kann“, nennt Ilona Janzen ein Beispiel aus der klinischen Praxis. „Nach einer Operation ist möglicherweise eine andere Dosierung erforderlich, oder es kann auf das ehemals verschriebene Medikament verzichtet werden.“ In anderen Fällen sind Medikamente gegen eine weitere Erkrankung notwendig, die aber im Zusammenhang mit den Herzmitteln bedenklich sein können. Schlussendlich ist die Mitwirkung der Stationsapothekerin ein echtes Qualitätskriterium der Klinikversorgung. Denn nach Abschluss der klinischen Therapie profitiert der Patient langfristig von der exakt auf seine Bedürfnisse abgestimmten Medikamentenverordnung mit besserer Lebensqualität.
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Als Spezialklinik zur Behandlung von Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen zählt das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad Oeynhausen mit 35.000 Patienten pro Jahr, davon 14.000 in stationärer Behandlung, zu den größten und modernsten Zentren seiner Art in Europa. Unter einem Dach arbeiten fünf Universitätskliniken und Institute seit 35 Jahren interdisziplinär zusammen. Das HDZ NRW ist Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum.
Weitere Informationen:
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leitung: Anna Reiss
Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 97-1955
Fax 05731 97-2028
E-Mail: info@hdz-nrw.de
www.hdz-nrw.de
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Anke Möller
Leitung Zentralapotheke
Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Weitere Informationen:
http://Schulz C, et al. Eur J Hosp Pharm 2019;0:1-5. Doi:10.1136/ejhpharm-2019-001973
http://www.pharmazeutische –zeitung.de/ein-neuer-player-am-krankenbett 2019
http://17. September 2019: https://www.tag-der-patientensicherheit.de/
Quelle: Pressemitteilung vom 12.09.2019
Anna Reiss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum - Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen
https://idw-online.de/de/news723419
Anhang
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Patientensicherheit - Uniklinik Ulm leuchtet nächsten Dienstag Orange
Uniklinik Ulm leuchtet nächsten Dienstag Orange
Am 17. September findet der erste Welttag Patientensicherheit (#WorldPatientSafetyDay) statt. Der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufene Tag steht unter dem Motto: „Speak up for patient safety!“ (Mach dich stark für Patientensicherheit). Um das Engagement für Patientensicherheit in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, sollen öffentliche Gebäude in der Farbe des Welttages Orange beleuchtet werden. Auch das Universitätsklinikum Ulm beteiligt sich an der Kampagne und lässt einen Abend und eine Nacht von Dienstag, 17. September auf Mittwoch, 18. September die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin auf dem Michelsberg erstrahlen.
„Die Sicherheit unserer jährlich rund 50.000 stationären Patientinnen und Patienten und unserer knapp 300.000 ambulanten Quartalsfälle ist unser zentrales Anliegen am Universitätsklinikum“, betont der Leitende Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Ulm, Professor Dr. Udo X. Kaisers. Auch der Leiter der Stabsstelle Qualitäts- und Risikomanagement im Uniklinikum Ulm, Dr. Oliver Mayer, freut sich über das strahlende Bekenntnis zur Patientensicherheit. Dr. Mayer nennt zahlreiche Belege für die hervorragende Qualität der Versorgung am Universitätsklinikum. Wie gut dort behandelt und operiert wird, wie oft es zu Komplikationen und statistischen Abweichungen kommt und welche Behandlungsverfahren besonders gut bewertet werden, stellt zum Beispiel jedes Jahr die Initiative Qualitätsmedizin (IQM) fest. Neben Bereichen der universitären Spitzenmedizin (wie zum Beispiel Tumorerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Geburtshilfe), zeichnet sich das Ulmer Universitätsklinikum durch exzellente Ergebnisse insbesondere in der Behandlung von Lungenentzündungen, bei der operativen (Teil-) Entfernung von Dick- und Enddarm bei kolorektalen Karzinomen, bei Eingriffen an der Hauptschlagader (Aorta) und bei der Entfernung von Bandscheibengewebe aus. Mit der Veröffentlichung der Behandlungsergebnisse auf der eigenen Homepage geht das Universitätsklinikum weit über bestehende gesetzliche Anforderungen zur Qualitätssicherung hinaus.
Ein weiterer Beleg für Patientensicherheit: das Gütesiegel für Qualität der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Der TÜV Rheinland hat die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP, ehemals Zentralsterilisation) des Universitätsklinikums Ulm erneut zertifiziert. Die Rezertifizierung gilt bis zum 15. Juli 2021. Jedes Instrument wird in eine Risikoklasse einsortiert. Insgesamt werden am Universitätsklinikum Ulm pro Jahr über 300.000 OP-Sets aufbereitet. Manche OP-Siebe enthalten 80 oder mehr als 130 Instrumente.
Sehr hohe Ansprüche bei der medizinischen und pflegerischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen erfüllen auch die mehr als 400 Mitarbeiter*innen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Uniklinikums Ulm. Der Ärztliche Direktor der Klinik, Professor Dr. Klaus-Micheal Debatin: „An unserer Klinik sind alle relevanten Spezialgebiete vertreten. In den Bereichen Knochenmark- und Stammzelltransplantation, Tumor-, Leukämie- und Bluterkrankungen, Immundefekte, Neu- und Frühgeborenenmedizin und Hormonerkrankungen mit Diabetes verfügen wir über hohe internationale Reputation“. Vor allem bei der Versorgung zu früh Geborener müssen höchste personelle und technische Anforderungen erfüllt werden, um als Perinatalzentrum Level 1 anerkannt zu sein. Ähnliches gilt für die Anerkennung als onkologisches Zentrum.
Quelle: Pressemitteilung vom 13.09.2019
Tanja Kotlorz Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Ulm
https://idw-online.de/de/news723431
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Welttag der Patientensicherheit - Aus Fehlern lernen für die Patientensicherheit
Welttag für Patientensicherheit am 17. September 2019
Aus Fehlern lernen für die Patientensicherheit
Aktuelle Meldesysteme für Klinik und Praxis sollen Behandlungsqualität verbessern
Berlin – Im Jahr 2018 wurden über 14.000 Behandlungsfehler-Vorwürfe gemeldet. Sowohl niedergelassene Ärzte als auch Kliniken sind nach dem Sozialrecht dazu verpflichtet, Fehlermanagementsysteme einzusetzen, um diese zu verzeichnen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) weißt anlässlich des Welttags der Patientensicherheit darauf hin, dass solche Systeme derzeit nicht umfassend zum Einsatz kommen und deren Ergebnisse häufig nicht abschließend ausgewertet werden. Experten des APS stellten im Rahmen der Pressekonferenz im Vorfeld des Welttags für Patientensicherheit in Berlin zwei Initiativen zur Förderung von Fehlermanagement- und Lernssysteme vor, die bereits testweise zum Einsatz kommen und künftig dabei helfen sollen, Fehler strukturiert und institutionsübergreifend aufzunehmen und auszuwerten.
Im Bereich der ambulanten Versorgung haben die Ärztinnen und Ärzte pro Jahr eine Milliarde Behandlungskontakte. Auswertungen von Meldungen aus der Praxis können heute nur auf wenige hundert Ereignisberichte zurückgreifen. Im britischen Gesundheitssystem hingegen werden jährlich fast 8000 Fehler in Hausarztpraxen verzeichnet, aus denen Schlüsse zum Ausbau der Patientensicherheit gezogen werden. „Wir können Deutschland und Großbritannien sicherlich nicht eins zu eins vergleichen, fest steht aber mit Blick auf diese Zahlen, dass hierzulande Behandlungsfehler nur unzureichend erfasst werden und uns damit eine Ressource für Verbesserungen fehlt“, sagt Hardy Müller, Generalsekretär des APS. Dabei seien die gesetzlichen Regelungen hier eindeutig, auch der G-BA verpflichte zu Qualitäts- und Risikomanagement sowie den damit verbundenen Fehlermeldesystemen.
Für den ambulanten Bereich unterstützt das APS das vom Innovationsfonds gestützte Projekt CIRSforte, daran sind derzeit 184 Arztpraxen beteiligt. Nach zwei Befragungswellen liegen der Projektgruppe nun rund 250 Ereignisberichte vor, die bereits jetzt offenlegen, wo noch Qualitätsmängel zu beheben sind: Vielfach gab es Fehler bei der Medikation, bei Labortest und in der Patientenidentifikation. „Aus den vorhandenen Ereignisberichten leiten wir Präventionsmaßnahmen ab, die dann zurück an die beteiligten Praxen gegeben werden“, erläutert Hardy Müller das Vorgehen. Der Vorteil des breit eingesetzten Meldesystems liege darin, dass es mit hoher Beteiligung leichter werde, allgemeine von individuellen Fehlern zu unterscheiden. „Gerade aus Fehlern, die an verschiedenen Stellen immer wieder passieren, können wir lernen, denn ihnen liegt ein strukturelles Problem zugrunde“, so der Generalsekretär der APS.
Auch für den Einsatz im stationären Bereich arbeitet das APS an der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung einrichtungsübergreifender Fehlermelde- und Lernsysteme. Dahinter steckt die Idee, Informationen aus bereits an den Kliniken vorhandenen Systemen zusammenzuführen und strukturiert aufzuarbeiten. Die daraus gewonnen Erkenntnisse helfen, Arbeitsprozesse in Kliniken zu verbessern. „Menschen machen Fehler. Entscheidend ist, dass wir eine Atmosphäre schaffen, in der auch über Behandlungsfehler offen gesprochen wird und Strukturen vorhanden sind, die es uns ermöglichen, aus den Fehlern anderer zu lernen“, so Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. Daher engagiere sich das APS in Projekten, die sich mit Fehlermanagement befassen.
Zeigen und teilen Sie Ihr Engagement zum Welttag der Patientensicherheit in den sozialen Medien unter #PatientSafety oder #WorldPatientSafetyDay
Quelle: Pressemitteilung vom 16.09.2019
Pressestelle:
Janina Wetzstein
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-457
Telefax: 0711 8931-167
wetzstein@medizinkommunikation.org
www.aps-ev.de
Aus Fehlern lernen für die Patientensicherheit
Aktuelle Meldesysteme für Klinik und Praxis sollen Behandlungsqualität verbessern
Berlin – Im Jahr 2018 wurden über 14.000 Behandlungsfehler-Vorwürfe gemeldet. Sowohl niedergelassene Ärzte als auch Kliniken sind nach dem Sozialrecht dazu verpflichtet, Fehlermanagementsysteme einzusetzen, um diese zu verzeichnen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) weißt anlässlich des Welttags der Patientensicherheit darauf hin, dass solche Systeme derzeit nicht umfassend zum Einsatz kommen und deren Ergebnisse häufig nicht abschließend ausgewertet werden. Experten des APS stellten im Rahmen der Pressekonferenz im Vorfeld des Welttags für Patientensicherheit in Berlin zwei Initiativen zur Förderung von Fehlermanagement- und Lernssysteme vor, die bereits testweise zum Einsatz kommen und künftig dabei helfen sollen, Fehler strukturiert und institutionsübergreifend aufzunehmen und auszuwerten.
Im Bereich der ambulanten Versorgung haben die Ärztinnen und Ärzte pro Jahr eine Milliarde Behandlungskontakte. Auswertungen von Meldungen aus der Praxis können heute nur auf wenige hundert Ereignisberichte zurückgreifen. Im britischen Gesundheitssystem hingegen werden jährlich fast 8000 Fehler in Hausarztpraxen verzeichnet, aus denen Schlüsse zum Ausbau der Patientensicherheit gezogen werden. „Wir können Deutschland und Großbritannien sicherlich nicht eins zu eins vergleichen, fest steht aber mit Blick auf diese Zahlen, dass hierzulande Behandlungsfehler nur unzureichend erfasst werden und uns damit eine Ressource für Verbesserungen fehlt“, sagt Hardy Müller, Generalsekretär des APS. Dabei seien die gesetzlichen Regelungen hier eindeutig, auch der G-BA verpflichte zu Qualitäts- und Risikomanagement sowie den damit verbundenen Fehlermeldesystemen.
Für den ambulanten Bereich unterstützt das APS das vom Innovationsfonds gestützte Projekt CIRSforte, daran sind derzeit 184 Arztpraxen beteiligt. Nach zwei Befragungswellen liegen der Projektgruppe nun rund 250 Ereignisberichte vor, die bereits jetzt offenlegen, wo noch Qualitätsmängel zu beheben sind: Vielfach gab es Fehler bei der Medikation, bei Labortest und in der Patientenidentifikation. „Aus den vorhandenen Ereignisberichten leiten wir Präventionsmaßnahmen ab, die dann zurück an die beteiligten Praxen gegeben werden“, erläutert Hardy Müller das Vorgehen. Der Vorteil des breit eingesetzten Meldesystems liege darin, dass es mit hoher Beteiligung leichter werde, allgemeine von individuellen Fehlern zu unterscheiden. „Gerade aus Fehlern, die an verschiedenen Stellen immer wieder passieren, können wir lernen, denn ihnen liegt ein strukturelles Problem zugrunde“, so der Generalsekretär der APS.
Auch für den Einsatz im stationären Bereich arbeitet das APS an der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung einrichtungsübergreifender Fehlermelde- und Lernsysteme. Dahinter steckt die Idee, Informationen aus bereits an den Kliniken vorhandenen Systemen zusammenzuführen und strukturiert aufzuarbeiten. Die daraus gewonnen Erkenntnisse helfen, Arbeitsprozesse in Kliniken zu verbessern. „Menschen machen Fehler. Entscheidend ist, dass wir eine Atmosphäre schaffen, in der auch über Behandlungsfehler offen gesprochen wird und Strukturen vorhanden sind, die es uns ermöglichen, aus den Fehlern anderer zu lernen“, so Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. Daher engagiere sich das APS in Projekten, die sich mit Fehlermanagement befassen.
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Quelle: Pressemitteilung vom 16.09.2019
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Patientensicherheit: Jacobs University startet Online-Umfrage unter Mitarbeitenden in Gesundheitseinrichtungen
Patientensicherheit: Jacobs University startet Online-Umfrage unter Mitarbeitenden in Gesundheitseinrichtungen
Eine Online-Umfrage soll Erkenntnisse zur Verbesserung der Patientensicherheit liefern.
Jacobs University
Das Wohl der Patienten steht im Zentrum des Gesundheitswesens. Aber nicht immer läuft alles wie geplant, weshalb die Mitarbeitenden selbst oft unzufrieden sind. Vor allem die Kommunikation zwischen den Beteiligten kann verbessert werden. Passend zum „Welttag der Patientensicherheit“ am 17. September führt ein Team um Dr. Sonia Lippke, Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin an der Jacobs University, eine Online-Umfrage unter Mitarbeitenden über die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen durch. Es wird zur Teilnahme an der Umfrage eingeladen.
194 Länder, darunter auch Deutschland, beteiligen sich am „Welttag der Patientensicherheit“ („World Patient Safety Day“), den die Weltgesundheitsversammlung initiiert hat. Er stellt die Patientensicherheit in den Mittelpunkt der Gesundheitsversorgung. Die Behandlung soll sicherstellen, dass Patienten möglichst nach wissenschaftlichen Standards und ohne Fehler oder vermeidbare Nebenwirkungen versorgt werden. Dazu ist auch ein Bewusstsein um das Thema und die Bereitschaft zur Verbesserung notwendig. Die Befragung der Jacobs University Bremen will dazu die Sicht der Mitarbeitenden einholen.
„Die Patientensicherheit wurde zwar als oberste Priorität erkannt, jedoch ist noch nicht klar genug, was alles die Patientensicherheit in der deutschen Gesundheitsversorgung gefährdet“, sagt Projektleiterin Christina Derksen aus dem Team um Prof. Lippke. Aufgrund der bisherigen Forschung scheinen die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen wichtig zu sein. Aber auch die Kommunikation innerhalb der sehr interdisziplinären Teams und mit Patienten und Angehörigen ist oft nicht einfach. Ergänzend meint Prof. Lippke: „Nur mit den ehrlichen Antworten von Mitarbeitern können wir ein gutes Verständnis davon bekommen, wo Verbesserungen notwendig sind.“
Die Befragung beleuchtet Risiken für die Patientensicherheit sowie die Kommunikation im Gesundheitswesen und in Teams. Teilnehmen können alle Mitarbeiter mit Patientenkontakt, zum Beispiel Ärzte und Ärztinnen, Pflegekräfte, Hebammen sowie Psychologen und Psychologinnen, aber auch Patientenfürsprecher und andere ehrenamtliche Unterstützer. Es geht darum, wie zufrieden die Befragten mit der aktuellen Situation und den (Arbeits-) Bedingungen sind, was gute Kommunikation ausmacht und wie der Alltag im Gesundheitswesen aussieht. Die Erkenntnisse münden in Empfehlungen und konkrete Maßnahmen, die die Bewältigung von Schwierigkeiten im Klinikalltag verbessern sollen.
Die Befragung findet im Rahmen eines Forschungsprojekts statt, das von der Jacobs University koordiniert wird und an dem auch das Universitätsklinikum Frankfurt, das Universitätsklinikum Ulm, das Aktionsbündnis Patientensicherheit sowie die Techniker Krankenkasse beteiligt sind.
Über folgenden Link geht es zur Umfrage: https://www.unipark.de/uc/Lippke/18fd
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Christina Derksen und Prof. Dr. Sonia Lippke | Abteilung für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin
Mail: s.lippke@jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4730
Mail: c.derksen@jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4732
Weitere Informationen:
https://www.unipark.de/uc/Lippke/18fd
Quelle: Pressemitteilung vom 16.09.2019
Heiko Lammers Corporate Communications & Public Relations
Jacobs University Bremen gGmbH
https://idw-online.de/de/news723578
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Evidenzbasierte Bewertung von Therapieansätzen für Patientensicherheit wichtig
Deutsches Ärzteblatt vom 16.09.2019:
Evidenzbasierte Bewertung von Therapieansätzen für Patientensicherheit wichtig
Berlin/Genf – Evidenzbasierte Bewertungen neuer Therapieansätze sind eine Grundlage für die Patientensicherheit. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) anlässlich des morgigen internationalen Tag der Patientensicherheit betont. Dem G-BA falle... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/30 ... 975-pxxmmv
Evidenzbasierte Bewertung von Therapieansätzen für Patientensicherheit wichtig
Berlin/Genf – Evidenzbasierte Bewertungen neuer Therapieansätze sind eine Grundlage für die Patientensicherheit. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) anlässlich des morgigen internationalen Tag der Patientensicherheit betont. Dem G-BA falle... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/30 ... 975-pxxmmv
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Minister Laumann zum Welttag der Patientensicherheit: Patientensicherheit betrifft alle Ebenen im Gesundheitswesen
Minister Laumann zum Welttag der Patientensicherheit: Patientensicherheit betrifft alle Ebenen im Gesundheitswesen
Der diesjährige Welttag der Patientensicherheit am 17. September steht unter dem Motto „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“. Anlässlich dessen weist Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann auf die Bedeutung der Patientensicherheit hin: „Patientinnen und Patienten erwarten zu Recht, dass sie im Krankenhaus und in der Arztpraxis gut und sicher versorgt werden.
Dazu gehört auch, dass das Thema Patientensicherheit auf allen Ebenen verankert ist: als Teil der Führungsverantwortung bis hin zur praktischen Versorgung durch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen des Gesundheitswesens und der Pflege.“
Politik, Ärzteschaft, Krankenhäuser ebenso wie Krankenkassen, Patientenvertretungen und Industrie sind sich einig: Patientensicherheit und Patientenorientierung müssen Leitgedanken bei der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens sein. Um Patientensicherheit zu gewährleisten, müssen Fehler rechtzeitig erkannt und Risiken früher identifiziert und analysiert werden. „Grundsätzlich haben wir die richtigen Strukturen, damit die Patientinnen und Patienten in unserem Land gut und sicher versorgt werden. Hier hat sich vieles getan. Und gerade am Tag der Patientensicherheit will ich unseren Ärztinnen und Ärzten sowie unseren Therapeuten und Pflegekräften danken, die eine sehr verantwortungsvolle und gute Arbeit leisten. Sie spielen für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten die zentrale Rolle.“
Das Thema Patientensicherheit spielt auch bei der anstehenden Reform der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen eine wichtige Rolle. „Mit der Reform sollen mehr Kooperationen und Schwerpunktsetzungen der Krankenhäuser erreicht werden. Bei der künftigen Krankenhausplanung werden wir auch Qualitätsanforderungen in den Blick nehmen und diese an die Vergabe von Leistungen binden. Im Ergebnis soll das vor allem dem Patienten dienen und zu mehr Qualität und damit zu mehr Patientensicherheit führen. Für mich steht eins fest: Der Patient muss sich nicht dem System anpassen, sondern das System dem Patienten“, so Minister Laumann.
Hintergrundinformation:
Der Internationale Tag der Patientensicherheit wird durch Beschluss der Weltgesundheitsversammlung der WHO zum Welttag der Patientensicherheit. 194 Länder haben sich auf der 72. Weltgesundheitsversammlung im Mai 2019 in Genf verpflichtet, Patientensicherheit als vorrangige Gesundheitspriorität anzuerkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Patientensicherheit weltweit zu verbessern und zu gewährleisten. Nordrhein-Westfalen ist Mitglied im deutschen Aktionsbündnis für Patientensicherheit.
Minister Laumann zum Welttag der Patientensicherheit: Patientensicherheit betrifft alle Ebenen im Gesundheitswesen
PDF, 125.1 KB > https://www.mags.nrw/sites/default/file ... 9.2019.pdf
Quelle: Pressemitteilung vom 16.09.2019
https://www.mags.nrw/pressemitteilung/m ... t-betrifft
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Welttag der Patientensicherheit - Was nötig ist, um die Patientensicherheit zu erhöhe
Ärzte Zeitung vom 17.09.2019:
Welttag der Patientensicherheit
Was nötig ist, um die Patientensicherheit zu erhöhen
Jede Minute sterben fünf Menschen durch fehlerhafte Behandlung, so die WHO. Patientenschützer setzen auf Fehlermeldesysteme. Und was schlagen Ärzte vor? ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
Welttag der Patientensicherheit
Was nötig ist, um die Patientensicherheit zu erhöhen
Jede Minute sterben fünf Menschen durch fehlerhafte Behandlung, so die WHO. Patientenschützer setzen auf Fehlermeldesysteme. Und was schlagen Ärzte vor? ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
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„Medikationsplan schafft Überblick“ – BAGSO startet Initiative zur Patientensicherheit
„Medikationsplan schafft Überblick“ –
BAGSO startet Initiative zur Patientensicherheit
Ältere Menschen nehmen häufig dauerhaft mehrere Medikamente und da ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Das gilt für Patientinnen und Patienten ebenso wie für Arztpraxen und Apotheken. Wer drei oder mehr Medikamente verordnet bekommt, hat seit 2016 einen Anspruch auf einen Medikationsplan. Er soll helfen, unerwünschten und gefährlichen Wechselwirkungen von Arzneimitteln vorzubeugen und Einnahmefehler zu vermeiden. In der Praxis ist der Medikationsplan bislang wenig bekannt.
Am Welttag der Patientensicherheit startet die BAGSO deshalb die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“. Patientinnen und Patienten werden über ihren Anspruch auf einen Medikationsplan aufgeklärt und ermutigt, bei ihren Ärztinnen und Ärzten nachzufragen. Sie erhalten zudem Hinweise für den sinnvollen Umgang mit dem Medikationsplan.
Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Dr. Claudia Schmidtke, hat die Schirmherrschaft über die Initiative übernommen. „Der bundeseinheitliche Medikationsplan ist eine wichtige Errungenschaft für die Patientinnen und Patienten“, so Claudia Schmidtke. „Jetzt kommt es darauf an, ihn auch flächendeckend in der Praxis umzusetzen.“
Die Initiative wird von zahlreichen Patientenorganisationen und anderen Partnern unterstützt und von mehreren Unternehmen finanziell gefördert. Ein Muster-Medikationsplan und weitere Informationen sind auf www.medikationsplan-schafft-ueberblick.de zu finden.
Quelle: Pressemiteilung vom 11.09.2019 - frei ab 17.09.2019
Pressekontakt:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)
Barbara Stupp
Telefon: 0228 / 24 99 93 12, E-Mail: stupp@bagso.de
BAGSO Service Gesellschaft
Stefanie Brandt
Telefon: 0228 / 55 52 55 53, E-Mail: brandt@bagso-service.de
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Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen vertritt über ihre 119
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Welttag der Patientensicherheit: Für eine bessere Sicherheitskultur
Deutsches Ärzteblatt vom 20.09.2019:
Welttag der Patientensicherheit: Für eine bessere Sicherheitskultur
Die Weltgesundheitsorganisation rief erstmals am 17. September den Welttag der Patientensicherheit aus. Dass dem Thema damit international Aufmerksamkeit zuteilwird, ist in erster Linie das Verdienst des deutschen Aktionsbündnisses, das sich seit 2005 mit dem Thema beschäftigt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lässt Zahlen sprechen: Jedes Jahr... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/30 ... 975-py43rf
Welttag der Patientensicherheit: Für eine bessere Sicherheitskultur
Die Weltgesundheitsorganisation rief erstmals am 17. September den Welttag der Patientensicherheit aus. Dass dem Thema damit international Aufmerksamkeit zuteilwird, ist in erster Linie das Verdienst des deutschen Aktionsbündnisses, das sich seit 2005 mit dem Thema beschäftigt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lässt Zahlen sprechen: Jedes Jahr... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/30 ... 975-py43rf
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Mangelware Medizin? - Corona, China und der Arzneimittelmarkt
Mangelware Medizin? - Corona, China und der Arzneimittelmarkt
Film von Michael Mueller (28 Min. - verfügbar bis 17.03.2021)
Es kann zu großen Engpässen bei der Versorgung mit lebensnotwendigen Medikamenten kommen. Was lässt sich in Deutschland gegen Pillennotstand tun? Seit Jahren steigt die Zahl der nicht lieferbaren Medikamente, werden wir abhängiger von Produzenten in China oder Indien. "ZDFzoom"-Reporter Michael Mueller berichtet über Lieferengpässe und den Preiskampf auf dem deutschen Arzneimittelmarkt.
Quelle > https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoo ... n-100.html
Deutschland war als Produktionsstandort von Arzneimitteln einmal die sogenannte Apotheke der Welt. Heute herrscht in deutschen Apotheken Mangel. Mehr als 250 Lieferengpässe für Medikamente listet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte im Durchschnitt auf. Und das erfasst nur die Lieferschwierigkeiten, die von den Pharmaunternehmen gemeldet werden. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen der Preiskampf auf dem deutschen Arzneimittelmarkt zwischen Krankenkassen und Pharmaindustrie. Und in Folge die Abhängigkeit von Billiglohnländern wie China und Indien. "Die Chinesen brauchen gar keine Atombombe. Sie liefern einfach keine Antibiotika mehr", so Pharmazeutin Prof. Ulrike Holzgrabe.
In aktuellen Krisen wie dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus verschärft sich die Lage auf dem deutschen und europäischen Arzneimittelmarkt, vor allem für die Pharmakonzerne, die von der Wirkstoffproduktion in Asien abhängig sind. Es gibt zum Beispiel heute in Europa fast keine Antibiotika-Produktion mehr. Wenn "wie jetzt aufgrund des Coronavirus die Lieferwege gestört sind, dann hat das unmittelbare Konsequenzen", sagt Christoph Stoller, Generalmanager von Teva/ratiopharm in Deutschland und Österreich. Und dann werden aus Lieferengpässen irgendwann Versorgungsengpässe.
Die Politik hat das Problem zwar erkannt, so will Gesundheitsminister Jens Spahn eine Meldepflicht für drohende Lieferengpässe einführen und die Unternehmen im Notfall dazu zwingen, größere Vorräte anzulegen. Aber die Lösung scheint komplizierter: Anlässlich der aktuellen globalen Krise beraten Gesundheitsminister und Experten in Brüssel jetzt, was zu tun ist. Mittel- und langfristig kann man der Abhängigkeit von Billiglohnländern nur begegnen, wenn wieder mehr Wirkstoff-Produktionen nach Europa geholt werden. Doch das "wird mindestens zehn Jahre dauern, zehn Jahre von heute an, wenn wir es jetzt beschließen", sagt Pharma-Expertin Prof. Ulrike Holzgrabe. Es braucht einen Paradigmenwechsel im Gesundheitssystem, weg vom Preisdruck auf die Medizin. Das aber wird langwierig und teurer für alle Beteiligten.
>>> viewtopic.php?f=7&t=22744&p=112770#p112770
Film von Michael Mueller (28 Min. - verfügbar bis 17.03.2021)
Es kann zu großen Engpässen bei der Versorgung mit lebensnotwendigen Medikamenten kommen. Was lässt sich in Deutschland gegen Pillennotstand tun? Seit Jahren steigt die Zahl der nicht lieferbaren Medikamente, werden wir abhängiger von Produzenten in China oder Indien. "ZDFzoom"-Reporter Michael Mueller berichtet über Lieferengpässe und den Preiskampf auf dem deutschen Arzneimittelmarkt.
Quelle > https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoo ... n-100.html
Deutschland war als Produktionsstandort von Arzneimitteln einmal die sogenannte Apotheke der Welt. Heute herrscht in deutschen Apotheken Mangel. Mehr als 250 Lieferengpässe für Medikamente listet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte im Durchschnitt auf. Und das erfasst nur die Lieferschwierigkeiten, die von den Pharmaunternehmen gemeldet werden. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen der Preiskampf auf dem deutschen Arzneimittelmarkt zwischen Krankenkassen und Pharmaindustrie. Und in Folge die Abhängigkeit von Billiglohnländern wie China und Indien. "Die Chinesen brauchen gar keine Atombombe. Sie liefern einfach keine Antibiotika mehr", so Pharmazeutin Prof. Ulrike Holzgrabe.
In aktuellen Krisen wie dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus verschärft sich die Lage auf dem deutschen und europäischen Arzneimittelmarkt, vor allem für die Pharmakonzerne, die von der Wirkstoffproduktion in Asien abhängig sind. Es gibt zum Beispiel heute in Europa fast keine Antibiotika-Produktion mehr. Wenn "wie jetzt aufgrund des Coronavirus die Lieferwege gestört sind, dann hat das unmittelbare Konsequenzen", sagt Christoph Stoller, Generalmanager von Teva/ratiopharm in Deutschland und Österreich. Und dann werden aus Lieferengpässen irgendwann Versorgungsengpässe.
Die Politik hat das Problem zwar erkannt, so will Gesundheitsminister Jens Spahn eine Meldepflicht für drohende Lieferengpässe einführen und die Unternehmen im Notfall dazu zwingen, größere Vorräte anzulegen. Aber die Lösung scheint komplizierter: Anlässlich der aktuellen globalen Krise beraten Gesundheitsminister und Experten in Brüssel jetzt, was zu tun ist. Mittel- und langfristig kann man der Abhängigkeit von Billiglohnländern nur begegnen, wenn wieder mehr Wirkstoff-Produktionen nach Europa geholt werden. Doch das "wird mindestens zehn Jahre dauern, zehn Jahre von heute an, wenn wir es jetzt beschließen", sagt Pharma-Expertin Prof. Ulrike Holzgrabe. Es braucht einen Paradigmenwechsel im Gesundheitssystem, weg vom Preisdruck auf die Medizin. Das aber wird langwierig und teurer für alle Beteiligten.
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