Ehrenamts-Pauschale
Moderator: WernerSchell
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Ehrenamts-Pauschale
Erhöhung der Ehrenamts-Pauschale
Finanzen/Antwort
Berlin: (hib/SCR) Die Bundesregierung hat sich noch nicht abschließend zum Vorschlag des Bundesrates positioniert, die sogenannte Übungsleiter-Pauschale von 2.400 auf 3.000 Euro und die sogenannte Ehrenamts-Pauschale von 720 auf 840 Euro zu erhöhen. Die Prüfung dauere an, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (19/11313 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/113/1911313.pdf ) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/10908 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/113/1911313.pdf ). Das gelte auch für den Vorschlag der Länderkammer, die Freigrenze des Paragrafen 64 Absatz 3 der Abgabenordnung von 35.000 auf 45.000 Euro zu erhöhen.
In der Antwort führt die Bundesregierung aus, dass im Bundesfinanzministerium für eine Gesetzesinitaitive aktuell steuerliche Handlungsbedarfe im Bereich des ehrenamtlichen Engagements erarbeitet werden. "Die Bundesregierung beabsichtigt, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Erleichterungen für das ehrenamtliche Engagement und für die ehrenamtlich Engagierten in dieser Legislaturperiode vorzulegen", schreibt die Bundesregierung.
Quelle: Mitteilung vom 15.07.2019
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Ehrenamtliches Engagement in Deutschland deutlich gestiegen
Ehrenamtliches Engagement in Deutschland deutlich gestiegen
(Quelle: DIW) Fast jede dritte in Deutschland lebende Person ab 17 Jahren – insgesamt also rund 22 Millionen – engagiert sich ehrenamtlich. Der Anteil der ehrenamtlich Aktiven lag im Jahr 2017 bei rund 32 Prozent und damit um fünf Prozentpunkte höher als im Jahr 1990. Sowohl junge Erwachsene als auch Rentnerinnen und Rentner sind zunehmend bereit, beispielsweise in Vereinen, Initiativen oder der Flüchtlingshilfe freiwillig mit anzupacken. Das sind zentrale Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), die auf repräsentativen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) basiert.
Im Generationenvergleich stechen insbesondere die 68er, also die in den Jahren 1941 bis 1954 Geborenen, hervor. Stärker als vorherige Generationen sind sie auch nach dem Renteneintritt ehrenamtlich aktiv: Betrachtet man die Zeitspanne von drei Jahren vor dem Renteneintritt bis drei Jahre nach dem Renteneintritt, bleiben gut 29 Prozent dieser Generation durchgehend engagiert; knapp 13 Prozent nehmen sogar ein Ehrenamt erstmals oder erneut auf. Diese Werte liegen deutlich über denen der Kriegsgeneration (Geburtsjahrgänge 1908 bis 1930) und der Nachkriegsgeneration (Geburtsjahrgänge 1931 bis 1940).
„Dass sich immer mehr Menschen auch in hohem Alter bester Gesundheit erfreuen, das Bildungsniveau im Durchschnitt steigt und im gesellschaftlichen und politischen Diskurs das Thema Altern viel positiver besetzt ist – all das kommt dem ehrenamtlichen Engagement zu Gute“, sagt Luise Burkhardt, die die Studie gemeinsam mit Jürgen Schupp verfasst hat. „In dieser Entwicklung liegt ein großes Potential für die Gesellschaft, wenn man an die Babyboomer-Generation denkt, die in den kommenden Jahren nach und nach aus dem Erwerbsleben ausscheiden wird“, ergänzt Schupp
Mehr dazu > https://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=683556
Quelle: Mitteilung vom 20.10.2019
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Beratgerstraße 36
44149 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
(Quelle: DIW) Fast jede dritte in Deutschland lebende Person ab 17 Jahren – insgesamt also rund 22 Millionen – engagiert sich ehrenamtlich. Der Anteil der ehrenamtlich Aktiven lag im Jahr 2017 bei rund 32 Prozent und damit um fünf Prozentpunkte höher als im Jahr 1990. Sowohl junge Erwachsene als auch Rentnerinnen und Rentner sind zunehmend bereit, beispielsweise in Vereinen, Initiativen oder der Flüchtlingshilfe freiwillig mit anzupacken. Das sind zentrale Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), die auf repräsentativen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) basiert.
Im Generationenvergleich stechen insbesondere die 68er, also die in den Jahren 1941 bis 1954 Geborenen, hervor. Stärker als vorherige Generationen sind sie auch nach dem Renteneintritt ehrenamtlich aktiv: Betrachtet man die Zeitspanne von drei Jahren vor dem Renteneintritt bis drei Jahre nach dem Renteneintritt, bleiben gut 29 Prozent dieser Generation durchgehend engagiert; knapp 13 Prozent nehmen sogar ein Ehrenamt erstmals oder erneut auf. Diese Werte liegen deutlich über denen der Kriegsgeneration (Geburtsjahrgänge 1908 bis 1930) und der Nachkriegsgeneration (Geburtsjahrgänge 1931 bis 1940).
„Dass sich immer mehr Menschen auch in hohem Alter bester Gesundheit erfreuen, das Bildungsniveau im Durchschnitt steigt und im gesellschaftlichen und politischen Diskurs das Thema Altern viel positiver besetzt ist – all das kommt dem ehrenamtlichen Engagement zu Gute“, sagt Luise Burkhardt, die die Studie gemeinsam mit Jürgen Schupp verfasst hat. „In dieser Entwicklung liegt ein großes Potential für die Gesellschaft, wenn man an die Babyboomer-Generation denkt, die in den kommenden Jahren nach und nach aus dem Erwerbsleben ausscheiden wird“, ergänzt Schupp
Mehr dazu > https://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=683556
Quelle: Mitteilung vom 20.10.2019
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Vergünstigungen für Ehrenamt ausweiten
AfD will Vergünstigungen für Ehrenamt
Familie, Senioren, Frauen und Jugend/Antrag
Berlin: (hib/AW) Nach dem Willen der AfD-Fraktion sollen in den Kommunen Ehrenamtskarten mit bundes- und landesweit gültigen Vergünstigungen ausgegeben werden können. In einem Antrag (19/14346 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/143/1914346.pdf ) fordert sie die Bundesregierung auf, die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Die Regierung soll zudem Partner bei den Energieversorgern, im öffentlichen Personennahverkehr und im klassischen Konsumbereich für Vergünstigungen für ehrenamtlich aktive Bürger akquirieren.
Ehrenamtskarten seien ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes für das ehrenamtliche Engagement, schreibt die AfD in ihrem Antrag . In vielen Bundesländern und Kommunen existierten bereits solche Karten mit unterschiedlichen Angeboten. Diese seien jedoch regional begrenzt. Deshalb müssten deutschlandweit gültige Vergünstigungen geschaffen werden. Nach dem Willen der AfD soll auch eine Ehrenamtskarte für im Ausland lebende Deutsche, die sich dort ehrenamtlich mit Bezug auf Deutschland engagieren, eingeführt werden.
Quelle: Mitteilung vom 23.10.2019
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Ehrenamtskarten seien ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes für das ehrenamtliche Engagement, schreibt die AfD in ihrem Antrag . In vielen Bundesländern und Kommunen existierten bereits solche Karten mit unterschiedlichen Angeboten. Diese seien jedoch regional begrenzt. Deshalb müssten deutschlandweit gültige Vergünstigungen geschaffen werden. Nach dem Willen der AfD soll auch eine Ehrenamtskarte für im Ausland lebende Deutsche, die sich dort ehrenamtlich mit Bezug auf Deutschland engagieren, eingeführt werden.
Quelle: Mitteilung vom 23.10.2019
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Ehrenamt unbürokratisch unterstützen
Ehrenamt unbürokratisch unterstützen
Stellungnahme der BAGSO zur geplanten Gründung einer Deutschen Engagementstiftung
Zum Tag des Engagements am 5.12.2019 spricht sich die BAGSO dafür aus, ehrenamtliches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern zu stärken und unbürokratisch zu unterstützen. Als Dachverband der Seniorenorganisationen in Deutschland begrüßt sie die Initiative der Bundesregierung, eine Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt zu gründen. Zentrale Aufgabe der Stiftung muss es nach Ansicht der BAGSO sein, Engagement finanziell zu unterstützen – auch mit Klein- und Kleinstbeträgen.
In einer Stellungnahme zur geplanten Stiftungsgründung hebt die BAGSO die Bedeutung von hauptamtlichen Ansprechpartnerinnen und -partnern hervor, die Engagierten vor Ort zur Seite stehen. Bewährte Angebote, die das Engagement Älterer unterstützen, müssen finanziell abgesichert werden. Mit Blick auf die Generation der Babyboomer müssen flexible Engagementformate geschaffen werden. Die Teilhabe von älteren Menschen, die von Armut betroffen sind, einen niedrigen Bildungsabschluss oder einen Migrationshintergrund haben, bedarf in besonderer Weise der Förderung.
BAGSO-Stellungnahme „Engagementstrukturen müssen gefestigt und erweitert werden – überall in Deutschland“ > https://www.bagso.de/publikationen/stel ... tstiftung/
Über die BAGSO
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt über ihre 120 Mitgliedsorganisationen viele Millionen ältere Menschen in Deutschland. Mit ihren Publikationen und Veranstaltungen – dazu gehören auch die alle drei Jahre stattfindenden Deutschen Seniorentage – wirbt die BAGSO für ein möglichst gesundes, aktives und engagiertes Älterwerden.
Quelle: Pressemitteilung vom 04.12.2019
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Thomas-Mann-Str. 2-4
53111 Bonn
Tel.: 0228 - 24 99 93 12
stupp@bagso.de
www.bagso.de
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Internationaler Tag des Ehrenamtes am 05.12.2019
Heute, am Internationalen Tag des Ehrenamtes 2019, gilt es auch noch einmal all denjenigen Dank zu sagen, die Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit vielen Jahren durch Beiträge und Spenden unterstützt haben. Auch den nahezu 80 hochkarätigen Podiumsgästen, die bei den bisherigen 31. Neusser Pflegetreffs komplett ohne Honorar und Kostenerstattung mitgewirkt haben, gilt es Danke zu sagen. Dass mein eigener ehrenamtlicher Einsatz in vielfacher Weise beim Bund, Land NRW, Landschaftsverband Rheinland und Stadtsparkasse Neuss besondere Anerkennung gefunden hat, sollte an dieser Stelle auch noch einmal Erwähnung finden (> viewtopic.php?f=6&t=23380 ) - ein herzliches Dankeschön! - Der ehrenamtliche Einsatz für bessere Pflegebedingungen geht weiter!
Anmerkungen zum Internationalen Tag des Ehrenamtes:
Das Ziel des Gedenk- und Aktionstages ist die Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Der Tag wurde 1985 von den Vereinten Nationen (UN) beschlossen und fand 1986 erstmals international statt. Er ersetzte damit den zuvor in Deutschland am 2. Dezember begangenen Tag des Ehrenamts. Am Internationalen Tag des Ehrenamtes wird in Deutschland der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an besonders engagierte Personen vergeben. Generell ist das Ehrenamt von großer Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für das Funktionieren des Gemeinwesens. Dieser Text wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.
Neuss dankt allen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern für ihren Einsatz zum Wohle der Menschen in der Stadt Neuss.
Als sichtbares Zeichen hängt seit heute, anlässlich des weltweiten Internationalen Tages des Ehrenamtes, der jährlich am 5. Dezember stattfindet, ein Banner am Rathaus.
Mehr denn je verdient das Ehrenamt Anerkennung und Wertschätzung in unserer heutigen Gesellschaft. Menschen, die neben ihrem zu bewältigenden Alltag anderen helfen deren Lebensalltag zu verbessern, verdienen die höchste Anerkennung. Viele Bereiche des Lebens wären ohne helfende Hände nicht mehr möglich (Quelle: https://www.neuss.de/banner-zum-interna ... ehrenamtes ).
Anmerkungen zum Internationalen Tag des Ehrenamtes:
Das Ziel des Gedenk- und Aktionstages ist die Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Der Tag wurde 1985 von den Vereinten Nationen (UN) beschlossen und fand 1986 erstmals international statt. Er ersetzte damit den zuvor in Deutschland am 2. Dezember begangenen Tag des Ehrenamts. Am Internationalen Tag des Ehrenamtes wird in Deutschland der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an besonders engagierte Personen vergeben. Generell ist das Ehrenamt von großer Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für das Funktionieren des Gemeinwesens. Dieser Text wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.
Neuss dankt allen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern für ihren Einsatz zum Wohle der Menschen in der Stadt Neuss.
Als sichtbares Zeichen hängt seit heute, anlässlich des weltweiten Internationalen Tages des Ehrenamtes, der jährlich am 5. Dezember stattfindet, ein Banner am Rathaus.
Mehr denn je verdient das Ehrenamt Anerkennung und Wertschätzung in unserer heutigen Gesellschaft. Menschen, die neben ihrem zu bewältigenden Alltag anderen helfen deren Lebensalltag zu verbessern, verdienen die höchste Anerkennung. Viele Bereiche des Lebens wären ohne helfende Hände nicht mehr möglich (Quelle: https://www.neuss.de/banner-zum-interna ... ehrenamtes ).
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Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Die Bundesregierung
Gesellschaftliches Engagement
Ehrenamtsstiftung geht nach Neustrelitz
Ehrenamtliches Engagement ist von entscheidender Bedeutung für unsere Gesellschaft. Um dieses Engagement insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Räumen zu stärken, hat die Bundesregierung die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ins Leben gerufen. Sie wird ihren Sitz in Neustrelitz haben. Dem entsprechenden Gesetzentwurf hat der Bundestag nun zugestimmt.
Von großer Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt - ehrenamtliches Engagement.
Besonders in strukturschwachen und ländlichen Regionen ist es häufig schwierig, ehrenamtliche Strukturen aufzubauen und zu erhalten. Vor allem kleinen Initiativen fällt es oftmals schwer, Unterstützung zu bekommen - zum Beispiel bei rechtlichen Fragen oder der Beantragung von Fördermaßnahmen.
Genau hier setzt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt an: Ihr Ziel ist es, das bürgerschaftliche Engagement und das Ehrenamt in Deutschland zu stärken, insbesondere in den strukturschwachen und ländlichen Räumen. Die Stiftung soll in Abstimmung mit den bereits bestehenden Bundesprogrammen:
Serviceangebote für die Organisation von bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt bereitstellen
die Vernetzung vor Ort unterstützen
ehrenamtlich Tätige bei der Digitalisierung unterstützen
und begleitende Forschungsvorhaben fördern
Angesiedelt wird die Engagementstiftung in Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern). Auch dies entspricht einem Beschluss der Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse. Der Bund hatte sich vorgenommen, Neuansiedlungen von Behörden künftig bevorzugt in strukturschwachen Regionen vorzunehmen.
Ob bei der Freiwilligen Feuerwehr, im Verein oder bei der Freien Wohlfahrtspflege: Derzeit engagieren sich mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich. Gerade in den ländlichen Räumen haben Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement eine besondere und lange Tradition. Sie tragen aktiv zur Sicherung der Daseinsvorsorge, zum Erhalt des Miteinanders und zur Lebensqualität bei.
Bundesregierung fördert bürgerschaftliches Engagement
Die Bundesregierung fördert ehrenamtliches Engagement mit einer Fülle von Maßnahmen, Programmen und Initiativen, darunter:
Freiwilligendienste wie der Bundesfreiwilligendienst oder das Freiwillige Soziale und das Freiwillige Ökologische Jahr. Hier schuf die Bundesregierung erst kürzlich die Möglichkeit für Jüngere, einen Freiwilligendienst auch in Teilzeit zu absolvieren. Vorher gab es diese Option nur für Freiwillige, die mindestens 27 Jahre alt sind.
Das Bundesprogramm "Demokratie leben": 115 Millionen Euro stellt die Bundesregierung jährlich dafür bereit. Gefördert werden Projekte, die sich für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander einsetzen. Sie werden zu einem großen Teil von Freiwilligen getragen.
Das Bundesprogramm "Zusammenarbeit durch Teilhabe": Es zielt auf die Förderung von Projekten für demokratische Teilhabe speziell in ländlichen und strukturschwachen Regionen ab. Dafür stehen zwölf Millionen Euro bereit.
Mehrgenerationenhäuser: Mehr als 540 Häuser in ganz Deutschland unterstützt der Bund finanziell. Sie fördern den Dialog, stärken die Bürgerbeteiligung und damit den Zusammenhalt der Menschen vor Ort.
Wertschätzung und Würdigung des Engagements: Die Bundesregierung zeichnet mit verschiedenen Preisen wie dem Deutschen Engagementpreis herausragendes Engagement aus.
Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse
Bereits im Juli 2019 hatte das Kabinett die Einrichtung einer Ehrenamtsstiftung als erste Maßnahme aus den Ergebnissen der Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse beschlossen. Danach beschloss das Kabinett im Oktober 2019 die gesetzliche Grundlage für die Errichtung als Stiftung des öffentlichen Rechts. Diesem Gesetzentwurf hat der Bundestag jetzt zugestimmt. Nun muss der Bundesrat noch grünes Licht geben.
Quelle: Pressemitteilung der Bundesregierung vom 30. Januar 2020
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... nt-1646310
+++
Deutsches Ärzteblatt vom 20.01.2020:
Bundestag beschließt neue Stiftung zur Förderung des Ehrenamts
Berlin – Ehrenamtliches Engagement in Deutschland wird künftig mit einer neuen öffentlich-rechtlichen Stiftung unterstützt. Der Bundestag beschloss heute mit der Mehrheit der Großen Koalition die Einrichtung einer „Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt“, die den Einsatz der Bürger „insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Räumen“, stärken soll.
Dafür sollen pro Jahr rund 30 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey sprach von einem „wichtigen Signal“ für die Zivilgesellschaft. „Wir stärken den Engagierten und Ehrenamtlichen im Land den Rücken“, hob sie hervor. ... (weiter lesen unter) ... > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q4xlqm
Gesellschaftliches Engagement
Ehrenamtsstiftung geht nach Neustrelitz
Ehrenamtliches Engagement ist von entscheidender Bedeutung für unsere Gesellschaft. Um dieses Engagement insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Räumen zu stärken, hat die Bundesregierung die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ins Leben gerufen. Sie wird ihren Sitz in Neustrelitz haben. Dem entsprechenden Gesetzentwurf hat der Bundestag nun zugestimmt.
Von großer Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt - ehrenamtliches Engagement.
Besonders in strukturschwachen und ländlichen Regionen ist es häufig schwierig, ehrenamtliche Strukturen aufzubauen und zu erhalten. Vor allem kleinen Initiativen fällt es oftmals schwer, Unterstützung zu bekommen - zum Beispiel bei rechtlichen Fragen oder der Beantragung von Fördermaßnahmen.
Genau hier setzt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt an: Ihr Ziel ist es, das bürgerschaftliche Engagement und das Ehrenamt in Deutschland zu stärken, insbesondere in den strukturschwachen und ländlichen Räumen. Die Stiftung soll in Abstimmung mit den bereits bestehenden Bundesprogrammen:
Serviceangebote für die Organisation von bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt bereitstellen
die Vernetzung vor Ort unterstützen
ehrenamtlich Tätige bei der Digitalisierung unterstützen
und begleitende Forschungsvorhaben fördern
Angesiedelt wird die Engagementstiftung in Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern). Auch dies entspricht einem Beschluss der Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse. Der Bund hatte sich vorgenommen, Neuansiedlungen von Behörden künftig bevorzugt in strukturschwachen Regionen vorzunehmen.
Ob bei der Freiwilligen Feuerwehr, im Verein oder bei der Freien Wohlfahrtspflege: Derzeit engagieren sich mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich. Gerade in den ländlichen Räumen haben Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement eine besondere und lange Tradition. Sie tragen aktiv zur Sicherung der Daseinsvorsorge, zum Erhalt des Miteinanders und zur Lebensqualität bei.
Bundesregierung fördert bürgerschaftliches Engagement
Die Bundesregierung fördert ehrenamtliches Engagement mit einer Fülle von Maßnahmen, Programmen und Initiativen, darunter:
Freiwilligendienste wie der Bundesfreiwilligendienst oder das Freiwillige Soziale und das Freiwillige Ökologische Jahr. Hier schuf die Bundesregierung erst kürzlich die Möglichkeit für Jüngere, einen Freiwilligendienst auch in Teilzeit zu absolvieren. Vorher gab es diese Option nur für Freiwillige, die mindestens 27 Jahre alt sind.
Das Bundesprogramm "Demokratie leben": 115 Millionen Euro stellt die Bundesregierung jährlich dafür bereit. Gefördert werden Projekte, die sich für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander einsetzen. Sie werden zu einem großen Teil von Freiwilligen getragen.
Das Bundesprogramm "Zusammenarbeit durch Teilhabe": Es zielt auf die Förderung von Projekten für demokratische Teilhabe speziell in ländlichen und strukturschwachen Regionen ab. Dafür stehen zwölf Millionen Euro bereit.
Mehrgenerationenhäuser: Mehr als 540 Häuser in ganz Deutschland unterstützt der Bund finanziell. Sie fördern den Dialog, stärken die Bürgerbeteiligung und damit den Zusammenhalt der Menschen vor Ort.
Wertschätzung und Würdigung des Engagements: Die Bundesregierung zeichnet mit verschiedenen Preisen wie dem Deutschen Engagementpreis herausragendes Engagement aus.
Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse
Bereits im Juli 2019 hatte das Kabinett die Einrichtung einer Ehrenamtsstiftung als erste Maßnahme aus den Ergebnissen der Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse beschlossen. Danach beschloss das Kabinett im Oktober 2019 die gesetzliche Grundlage für die Errichtung als Stiftung des öffentlichen Rechts. Diesem Gesetzentwurf hat der Bundestag jetzt zugestimmt. Nun muss der Bundesrat noch grünes Licht geben.
Quelle: Pressemitteilung der Bundesregierung vom 30. Januar 2020
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... nt-1646310
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Deutsches Ärzteblatt vom 20.01.2020:
Bundestag beschließt neue Stiftung zur Förderung des Ehrenamts
Berlin – Ehrenamtliches Engagement in Deutschland wird künftig mit einer neuen öffentlich-rechtlichen Stiftung unterstützt. Der Bundestag beschloss heute mit der Mehrheit der Großen Koalition die Einrichtung einer „Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt“, die den Einsatz der Bürger „insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Räumen“, stärken soll.
Dafür sollen pro Jahr rund 30 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey sprach von einem „wichtigen Signal“ für die Zivilgesellschaft. „Wir stärken den Engagierten und Ehrenamtlichen im Land den Rücken“, hob sie hervor. ... (weiter lesen unter) ... > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q4xlqm
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Startschuss für Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Startschuss für Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Gründungsfestakt in Neustrelitz
Bei einem Festakt in der Aula des „Gymnasium Carolinum“ in Neustrelitz haben die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey, der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Dr. Markus Kerber, und die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, heute die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt gegründet.
Bundesministerin Dr. Giffey überreichte als derzeitige Vorsitzende des Stiftungsrates den Gründungsvorständen, Katarina Peranic und Jan Holze, die Ernennungsurkunden. Sie werden im Juli dieses Jahres ihre neue Tätigkeit in Neustrelitz aufnehmen. Hauptaufgabe der beiden Vorstände wird es zunächst sein, die operative Geschäftstätigkeit der Stiftung aufzubauen. Dabei werden sie in der Anfangsphase durch die drei federführenden Bundesministerien unterstützt.
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey: „Dass die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt heute nun offiziell gegründet wird, ist ein wichtiger Fingerzeig in die Zukunft, auf den wir lange hingearbeitet haben. Endlich wird es nun eine deutschlandweit aktive Stiftung geben, die das Engagement anerkennen, wertschätzen, fördern und stärken wird und die mit konkreter Unterstützung Vereinen und Zivilgesellschaft unter die Arme greift. Besonders bei der Digitalisierung ist das wichtig – nicht nur in Zeiten von Corona. Und auch, dass die Stiftung die strukturschwachen und ländlichen Gebiete in den Blick nimmt und dort die Entwicklung des Engagements fördert, ist gut für das friedliche Zusammenleben und die Demokratie in unserem Land.“
Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, anlässlich des Festaktes: „30 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich tätig. Sportvereine, freiwillige Feuerwehren, das Technische Hilfswerk und viele andere Ehrenamtliche prägen unser gesellschaftliches Miteinander. Sie ermöglichen Vielen die Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt wird die Ehrenamtlichen dabei unterstützen, damit gerade auch strukturschwache Regionen lebenswert bleiben. So leistet die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt einen direkten Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland.“
Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner: „Ehrenamtliches Engagement ist entscheidend für die Temperatur in unserer Gesellschaft – das zeigt sich gerade jetzt in der Pandemie. Millionen Bürger bringen sich täglich ein, vor allem in ländlichen Räumen: bei der Feuerwehr, in Vereinen, den Kirchengemeinden und sozialen Einrichtungen. Richtig und wichtig ist daher, den Engagierten mit der Stiftung als zentraler Anlaufstelle den Rücken zu stärken. Mit Vernetzung, Beratung und Qualifizierung wollen wir dafür sorgen, dass gerade dort, wo weniger Menschen wohnen und sie weniger Angebote haben, Ehrenamt bestmöglich wirken kann. Ein großes Anliegen ist mir zudem, den Helfern zu helfen, die wegen der Corona-Krise ins Straucheln geraten sind. Für sie habe ich ein millionenschweres Soforthilfeprogramm aufgelegt, die Bewerbungsphase dafür startet an diesem Mittwoch. Wir unterstützen, damit weiter geholfen werden kann.“
"Wir werden die Stiftung partizipativ und partnerschaftlich als Kompetenz- und Servicestelle für Engagement und Ehrenamt in Deutschland aufbauen, und mit Rat und Tat sowie Förderung zur Seite stehen," erläutert Katarina Peranic, Vorstandsmitglied der Stiftung, das weitere Vorgehen. „Dabei wollen wir mit den bestehenden Engagementstrukturen eng zusammenarbeiten; Doppelstrukturen vermeiden und werben schon jetzt um Vertrauen, um die Stiftung gemeinsam mit der Zivilgesellschaft zu einem Erfolg zu machen,“ ergänzt Jan Holze, ebenfalls Vorstandsmitglied der Stiftung und Teil der Doppelspitze. Beide sind sich einig: "Die Stiftung muss für Ehrenamt und Engagement einen wirksamen Mehrwert bringen. Dafür wollen wir uns engagieren.“
Am Festakt nahmen auch die Mitglieder des Stiftungsrates teil. Der 19-köpfige Stiftungsrat beaufsichtigt die Stiftung und entscheidet in allen Angelegenheiten, die für die Stiftung und ihre Entwicklung von grundsätzlicher oder besonderer Bedeutung sind. Die Zusammensetzung des Stiftungsrats soll die Vielfalt des bürgerschaftlichen Engagements und Ehrenamts in Deutschland widerspiegeln sowie den Deutschen Bundestag, die Länder und Kommunen in die Stiftungsarbeit einbinden.
Folgende Mitglieder werden im Stiftungsrat vertreten sein:Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und JugendBundesminister des Innern, für Bau und HeimatBundesministerin für Ernährung und Landwirtschaftvier Mitglieder des Bundestags (jeweils ein Mitglied aus dem Haushaltsausschuss, dem Familienausschuss, dem Innenausschuss und dem Landwirtschaftsausschuss)zwei Vertreterinnen und Vertreter der BundesländerDeutscher Landkreistag als Vertretung der kommunalen SpitzenverbändeBundesverband der Deutschen Stiftungen e.V.Bündnis für GemeinnützigkeitBundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.Deutscher Olympischer Sportbundein Vertreter der Unfall- und RettungsdiensteBundeskonferenz der MigrantenorganisationenDeutscher LandFrauenverband e.V.Bund der Deutschen Landjugend e.V.Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V.
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ist ein gemeinsames Vorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) sowie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Sie ist ein zentrales Ergebnis der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ und soll insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Regionen Engagement sinnvoll und nachhaltig unterstützen. Sitz der Stiftung ist die Stadt Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern.
Mit der Stiftung werden das starke, lebendige, vielfältige bürgerschaftliche Engagement und Ehrenamt von rund 30 Millionen Bürgerinnen und Bürgern anerkannt und wertgeschätzt. Zum ersten Mal wird es mit der Stiftung eine bundesweite Anlaufstelle für die ehrenamtlich und bürgerschaftlich Engagierten in Deutschland geben. Die Aufgaben der Stiftung sind vielfältig. Ein Schwerpunktthema der Stiftungsarbeit wird die Digitalisierung sein. Zudem wird sie die Informationsangebote bündeln, damit engagierte Bürgerinnen und Bürger gute und erprobte Konzepte schnell und unkompliziert einsetzen können. Die Stiftung wird darüber hinaus auch bei der Nachwuchsgewinnung unterstützen und Fortbildung anbieten. Ab 2021 sind finanzielle Mittel in Höhe von bis zu 30 Millionen jährlich für die Stiftung vorgesehen.
Quelle: Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums Pressemitteilung 042 Veröffentlicht am 23.06.2020
Glinkastraße 2410117 Berlin
Kontakt Telefon: 030 201 791 30
E-Mail: poststelle@bmfsfj.bund.de
>>> https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/ ... det/156774
Gründungsfestakt in Neustrelitz
Bei einem Festakt in der Aula des „Gymnasium Carolinum“ in Neustrelitz haben die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey, der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Dr. Markus Kerber, und die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, heute die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt gegründet.
Bundesministerin Dr. Giffey überreichte als derzeitige Vorsitzende des Stiftungsrates den Gründungsvorständen, Katarina Peranic und Jan Holze, die Ernennungsurkunden. Sie werden im Juli dieses Jahres ihre neue Tätigkeit in Neustrelitz aufnehmen. Hauptaufgabe der beiden Vorstände wird es zunächst sein, die operative Geschäftstätigkeit der Stiftung aufzubauen. Dabei werden sie in der Anfangsphase durch die drei federführenden Bundesministerien unterstützt.
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey: „Dass die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt heute nun offiziell gegründet wird, ist ein wichtiger Fingerzeig in die Zukunft, auf den wir lange hingearbeitet haben. Endlich wird es nun eine deutschlandweit aktive Stiftung geben, die das Engagement anerkennen, wertschätzen, fördern und stärken wird und die mit konkreter Unterstützung Vereinen und Zivilgesellschaft unter die Arme greift. Besonders bei der Digitalisierung ist das wichtig – nicht nur in Zeiten von Corona. Und auch, dass die Stiftung die strukturschwachen und ländlichen Gebiete in den Blick nimmt und dort die Entwicklung des Engagements fördert, ist gut für das friedliche Zusammenleben und die Demokratie in unserem Land.“
Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, anlässlich des Festaktes: „30 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich tätig. Sportvereine, freiwillige Feuerwehren, das Technische Hilfswerk und viele andere Ehrenamtliche prägen unser gesellschaftliches Miteinander. Sie ermöglichen Vielen die Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt wird die Ehrenamtlichen dabei unterstützen, damit gerade auch strukturschwache Regionen lebenswert bleiben. So leistet die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt einen direkten Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland.“
Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner: „Ehrenamtliches Engagement ist entscheidend für die Temperatur in unserer Gesellschaft – das zeigt sich gerade jetzt in der Pandemie. Millionen Bürger bringen sich täglich ein, vor allem in ländlichen Räumen: bei der Feuerwehr, in Vereinen, den Kirchengemeinden und sozialen Einrichtungen. Richtig und wichtig ist daher, den Engagierten mit der Stiftung als zentraler Anlaufstelle den Rücken zu stärken. Mit Vernetzung, Beratung und Qualifizierung wollen wir dafür sorgen, dass gerade dort, wo weniger Menschen wohnen und sie weniger Angebote haben, Ehrenamt bestmöglich wirken kann. Ein großes Anliegen ist mir zudem, den Helfern zu helfen, die wegen der Corona-Krise ins Straucheln geraten sind. Für sie habe ich ein millionenschweres Soforthilfeprogramm aufgelegt, die Bewerbungsphase dafür startet an diesem Mittwoch. Wir unterstützen, damit weiter geholfen werden kann.“
"Wir werden die Stiftung partizipativ und partnerschaftlich als Kompetenz- und Servicestelle für Engagement und Ehrenamt in Deutschland aufbauen, und mit Rat und Tat sowie Förderung zur Seite stehen," erläutert Katarina Peranic, Vorstandsmitglied der Stiftung, das weitere Vorgehen. „Dabei wollen wir mit den bestehenden Engagementstrukturen eng zusammenarbeiten; Doppelstrukturen vermeiden und werben schon jetzt um Vertrauen, um die Stiftung gemeinsam mit der Zivilgesellschaft zu einem Erfolg zu machen,“ ergänzt Jan Holze, ebenfalls Vorstandsmitglied der Stiftung und Teil der Doppelspitze. Beide sind sich einig: "Die Stiftung muss für Ehrenamt und Engagement einen wirksamen Mehrwert bringen. Dafür wollen wir uns engagieren.“
Am Festakt nahmen auch die Mitglieder des Stiftungsrates teil. Der 19-köpfige Stiftungsrat beaufsichtigt die Stiftung und entscheidet in allen Angelegenheiten, die für die Stiftung und ihre Entwicklung von grundsätzlicher oder besonderer Bedeutung sind. Die Zusammensetzung des Stiftungsrats soll die Vielfalt des bürgerschaftlichen Engagements und Ehrenamts in Deutschland widerspiegeln sowie den Deutschen Bundestag, die Länder und Kommunen in die Stiftungsarbeit einbinden.
Folgende Mitglieder werden im Stiftungsrat vertreten sein:Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und JugendBundesminister des Innern, für Bau und HeimatBundesministerin für Ernährung und Landwirtschaftvier Mitglieder des Bundestags (jeweils ein Mitglied aus dem Haushaltsausschuss, dem Familienausschuss, dem Innenausschuss und dem Landwirtschaftsausschuss)zwei Vertreterinnen und Vertreter der BundesländerDeutscher Landkreistag als Vertretung der kommunalen SpitzenverbändeBundesverband der Deutschen Stiftungen e.V.Bündnis für GemeinnützigkeitBundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.Deutscher Olympischer Sportbundein Vertreter der Unfall- und RettungsdiensteBundeskonferenz der MigrantenorganisationenDeutscher LandFrauenverband e.V.Bund der Deutschen Landjugend e.V.Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V.
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ist ein gemeinsames Vorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) sowie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Sie ist ein zentrales Ergebnis der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ und soll insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Regionen Engagement sinnvoll und nachhaltig unterstützen. Sitz der Stiftung ist die Stadt Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern.
Mit der Stiftung werden das starke, lebendige, vielfältige bürgerschaftliche Engagement und Ehrenamt von rund 30 Millionen Bürgerinnen und Bürgern anerkannt und wertgeschätzt. Zum ersten Mal wird es mit der Stiftung eine bundesweite Anlaufstelle für die ehrenamtlich und bürgerschaftlich Engagierten in Deutschland geben. Die Aufgaben der Stiftung sind vielfältig. Ein Schwerpunktthema der Stiftungsarbeit wird die Digitalisierung sein. Zudem wird sie die Informationsangebote bündeln, damit engagierte Bürgerinnen und Bürger gute und erprobte Konzepte schnell und unkompliziert einsetzen können. Die Stiftung wird darüber hinaus auch bei der Nachwuchsgewinnung unterstützen und Fortbildung anbieten. Ab 2021 sind finanzielle Mittel in Höhe von bis zu 30 Millionen jährlich für die Stiftung vorgesehen.
Quelle: Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums Pressemitteilung 042 Veröffentlicht am 23.06.2020
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