Optimismus hilft
Moderator: WernerSchell
Selbsttötungs-Risiko - Achtung
„Untypisches“ Verhalten signalisiert besonders hohes Selbsttötungs-Risiko
Achtung, wenn Suizidale ruhig und gefasst wirken!
von Dr. Barbara Weitz
11 000 Menschen nehmen sich Jahr für Jahr hier zu Lande das Leben - sei es, weil sie in einer Krise keinen Ausweg mehr sehen und/oder psychisch krank sind. Wie mit Suizid-Gefährdeten umgehen?
Nicht alle Suizidalen verhalten sich „typisch“, etwa indem sie auffallend ängstlich oder panisch, wütend, gereizt, aggressiv oder verwirrt erscheinen. Haben sie nämlich den Entschluss zum Suizid erst einmal gefasst, wirken Selbstmord-Gefährdete oft sogar besonders ruhig und ausgeglichen. Dadurch vermitteln sie ihrer Umwelt das trügerische Gefühl, die akute Gefahr sei gebannt, warnen Dr. David Althaus und Prof. Ulrich Hegerl vom Kompetenznetz „Depression, Suizidalität“ der Universität München (Nervenarzt 75 [2004] 1123-1135).
Wichtigstes Instrument, akutes Suizidrisiko richtig einzuschätzen, ist das ausführliche Gespräch mit dem potenziell Gefährdeten. Darin darf sich der Arzt nicht scheuen, das Thema Suizid direkt und offen anzusprechen und auch Fragen nach der Art der suizidalen Überlegungen, der konkreten Planung einer solchen finalen Handlung und den vorbereitenden Maßnahmen zu stellen. Außerdem bietet eine solche Unterredung Gelegenheit, nach weiteren Risikofaktoren für einen Suizid zu fahnden: Macht der Patient einen deprimierten Eindruck? Plagen ihn Schuldgefühle? Hat er sich immer mehr in sich zurückgezogen? Hat er sich von seinen Freunden verabschiedet, Wertgegenstände verschenkt und/oder die letzten Dinge (Testament, Versicherungspapiere und ähnliches) geregelt?
Gesprächsbereitschaft signalisieren
Suizidalität ist im Allgemeinen kein Dauerzustand von gleichbleibender Intensität. Speziell wenn eine akute Krise der Auslöser war, klingt sie erfahrungsgemäß nach kurzer Zeit wieder ab. Im akuten Krisenmanagement setzt man deshalb primär auf Zeitgewinn. Denn jede Verzögerung der suizidalen Handlung erhöht - zumindest kurzzeitig - die Chance, dass der Patient überlebt.
Diese Zeit kann man zur Krisenintervention nutzen. Dabei geht es in erster Linie darum, der häufig vorhandenen Beziehungslosigkeit und Einsamkeit des Patienten durch besondere Zuwendung zu begegnen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Außerdem sollte der Arzt seine Gesprächsbereitschaft signalisieren und dem Betroffenen helfen, Gefühle wie Wut, Trauer, Schmerz und Kränkung zu verbalisieren. In den meisten Fällen ist zusätzlich eine weitere - gegebenenfalls stationäre - psychotherapeutische und/oder medikamentöse Behandlung indiziert, etwa mit Sedativa, Antidepressiva, Lithium (Patienten mit bipolaren Störungen) oder Clozapin bei suizidgefährdeten Schizophrenen.
ÄP-TIPP
Richtiges Management im Krisenfall
Zeit gewinnen bis zum Abklingen der akuten Gefahr;
viel Zeit nehmen, geduldig zuhören, um auslösende Ursachen des Suizidwunschs zu erfassen;
nicht vorschnell beschwichtigen, Suizidalität als Ausdruck einer Krise akzeptieren;
den Patienten ermutigen, seine Gefühle auszudrücken;
Angehörige einbeziehen;
Antisuizidpakt schließen, in dem der Patient verspricht, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt am Leben zu bleiben;
Krisenplan für den Fall verstärkter akuter Suizidgefahr besprechen;
bei starker innerer Unruhe und Agitiertheit Sedativa verordnen;
Patient kurzfristig wieder einbestellen, um sein Problem weiter aufzuarbeiten;
gegebenenfalls einweisen.
ÄP-HINTERGRUND
Wer ist suizidgefährdet?
Das Suizidrisiko älterer Menschen ist besonders hoch. So sind über 80-jährige Männer bis zu neunmal mehr betroffen als die Durchschnittsbevölkerung und stellen daher eine Risikogruppe per se dar.
Fast immer sind akute Krisen als eigentliche Auslöser für Selbsttötungen auszumachen, auch bei psychisch Kranken. Trennung, Verlust des Lebenspartners oder ein Berg von Schulden - in derart ihm ausweglos erscheinenden Situationen fühlt sich der Selbstmord-Kandidat machtlos und gefangen. Der eigene Tod erscheint dann als einzige und gleichzeitig endgültige Lösung. Verräterische Sätze wie „Ich halte das nicht mehr aus, das muss sich ändern - so oder so!“ sollten Hausärzte aufhören lassen. Denn damit signalisiert der Betroffene möglicherweise, keinen anderen Ausweg mehr zu sehen als den eigenen Tod, der ihn nicht zuletzt vor drohendem Selbstwertverlust bewahren soll.
Quelle: Zeitschrift "Ärztliche Praxis"
http://www.aerztlichepraxis.de/aktuell/ ... ge/aktuell
Achtung, wenn Suizidale ruhig und gefasst wirken!
von Dr. Barbara Weitz
11 000 Menschen nehmen sich Jahr für Jahr hier zu Lande das Leben - sei es, weil sie in einer Krise keinen Ausweg mehr sehen und/oder psychisch krank sind. Wie mit Suizid-Gefährdeten umgehen?
Nicht alle Suizidalen verhalten sich „typisch“, etwa indem sie auffallend ängstlich oder panisch, wütend, gereizt, aggressiv oder verwirrt erscheinen. Haben sie nämlich den Entschluss zum Suizid erst einmal gefasst, wirken Selbstmord-Gefährdete oft sogar besonders ruhig und ausgeglichen. Dadurch vermitteln sie ihrer Umwelt das trügerische Gefühl, die akute Gefahr sei gebannt, warnen Dr. David Althaus und Prof. Ulrich Hegerl vom Kompetenznetz „Depression, Suizidalität“ der Universität München (Nervenarzt 75 [2004] 1123-1135).
Wichtigstes Instrument, akutes Suizidrisiko richtig einzuschätzen, ist das ausführliche Gespräch mit dem potenziell Gefährdeten. Darin darf sich der Arzt nicht scheuen, das Thema Suizid direkt und offen anzusprechen und auch Fragen nach der Art der suizidalen Überlegungen, der konkreten Planung einer solchen finalen Handlung und den vorbereitenden Maßnahmen zu stellen. Außerdem bietet eine solche Unterredung Gelegenheit, nach weiteren Risikofaktoren für einen Suizid zu fahnden: Macht der Patient einen deprimierten Eindruck? Plagen ihn Schuldgefühle? Hat er sich immer mehr in sich zurückgezogen? Hat er sich von seinen Freunden verabschiedet, Wertgegenstände verschenkt und/oder die letzten Dinge (Testament, Versicherungspapiere und ähnliches) geregelt?
Gesprächsbereitschaft signalisieren
Suizidalität ist im Allgemeinen kein Dauerzustand von gleichbleibender Intensität. Speziell wenn eine akute Krise der Auslöser war, klingt sie erfahrungsgemäß nach kurzer Zeit wieder ab. Im akuten Krisenmanagement setzt man deshalb primär auf Zeitgewinn. Denn jede Verzögerung der suizidalen Handlung erhöht - zumindest kurzzeitig - die Chance, dass der Patient überlebt.
Diese Zeit kann man zur Krisenintervention nutzen. Dabei geht es in erster Linie darum, der häufig vorhandenen Beziehungslosigkeit und Einsamkeit des Patienten durch besondere Zuwendung zu begegnen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Außerdem sollte der Arzt seine Gesprächsbereitschaft signalisieren und dem Betroffenen helfen, Gefühle wie Wut, Trauer, Schmerz und Kränkung zu verbalisieren. In den meisten Fällen ist zusätzlich eine weitere - gegebenenfalls stationäre - psychotherapeutische und/oder medikamentöse Behandlung indiziert, etwa mit Sedativa, Antidepressiva, Lithium (Patienten mit bipolaren Störungen) oder Clozapin bei suizidgefährdeten Schizophrenen.
ÄP-TIPP
Richtiges Management im Krisenfall
Zeit gewinnen bis zum Abklingen der akuten Gefahr;
viel Zeit nehmen, geduldig zuhören, um auslösende Ursachen des Suizidwunschs zu erfassen;
nicht vorschnell beschwichtigen, Suizidalität als Ausdruck einer Krise akzeptieren;
den Patienten ermutigen, seine Gefühle auszudrücken;
Angehörige einbeziehen;
Antisuizidpakt schließen, in dem der Patient verspricht, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt am Leben zu bleiben;
Krisenplan für den Fall verstärkter akuter Suizidgefahr besprechen;
bei starker innerer Unruhe und Agitiertheit Sedativa verordnen;
Patient kurzfristig wieder einbestellen, um sein Problem weiter aufzuarbeiten;
gegebenenfalls einweisen.
ÄP-HINTERGRUND
Wer ist suizidgefährdet?
Das Suizidrisiko älterer Menschen ist besonders hoch. So sind über 80-jährige Männer bis zu neunmal mehr betroffen als die Durchschnittsbevölkerung und stellen daher eine Risikogruppe per se dar.
Fast immer sind akute Krisen als eigentliche Auslöser für Selbsttötungen auszumachen, auch bei psychisch Kranken. Trennung, Verlust des Lebenspartners oder ein Berg von Schulden - in derart ihm ausweglos erscheinenden Situationen fühlt sich der Selbstmord-Kandidat machtlos und gefangen. Der eigene Tod erscheint dann als einzige und gleichzeitig endgültige Lösung. Verräterische Sätze wie „Ich halte das nicht mehr aus, das muss sich ändern - so oder so!“ sollten Hausärzte aufhören lassen. Denn damit signalisiert der Betroffene möglicherweise, keinen anderen Ausweg mehr zu sehen als den eigenen Tod, der ihn nicht zuletzt vor drohendem Selbstwertverlust bewahren soll.
Quelle: Zeitschrift "Ärztliche Praxis"
http://www.aerztlichepraxis.de/aktuell/ ... ge/aktuell
Suizid unter Medizinerinnen
Suizid-Rate unter Medizinerinnen 2,3-fach höher als im Durchschnitt
Ärzte verzweifeln am Leben
von Julia Höpfner
Leben retten - die Aufgabe eines jeden Arztes. Doch während Mediziner um das Leben anderer kämpfen, suchen sie selbst häufiger den Freitod als Angehörige anderer Berufe.
„In letzter Zeit haben einige meiner Kollegen und Kolleginnen an unserem Institut und an der Harvard Medical School Selbstmord begangen. Dies hat mich dazu bewogen, eine Studie über das Suizid-Risiko unter Ärzten anzustellen“, beleuchtet Dr. Eva Schernhammer vom Channing Laboratory in Boston die Hintergründe ihres Forschungsinteresses. Zusammen mit Kollegen analysierte die Medizinerin die Untersuchungsergebnisse von 25 unabhängigen Studien, die sich dem Suizid unter Ärzten gewidmet hatten.
Dabei kamen die Wissenschaftler zu folgendem Ergebnis: Die Suizidrate unter Ärzten lag im Vergleich zu derjenigen in der allgemeinen Bevölkerung 1,4-mal höher (American Journal of Psychiatry 161 [2004] 2295–2302). Ärztinnen verzweifelten um einiges häufiger am Leben als ihre männlichen Kollegen und sie legten 2,3-fach häufiger Hand an sich als Angehörige anderer Berufsgruppen.
Die Gründe für die zunehmende Selbstmordneigung unter Medizinern sind bis dato kaum erforscht. „Angesichts der komplexen Hintergründe dieser Zahlen sind einfache Antworten ohnehin nicht zu erwarten“, erklärt Privatdozent Dr. Dr. Andreas Hillert, Oberarzt an der Medizinisch-Psychosomatischen Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee. „Die Ursachen der hohen Suizidquoten von Ärztinnen und Ärzten liegen vermutlich auf verschiedenen Ebenen“, erklärt der Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychotherapeutische Medizin.
Leistungsorientierte Persönlichkeiten sind leicht kränkbar
„Zunächst: Wer entscheidet sich für den Arztberuf? Vornehmlich engagierte, leistungsorientierte Menschen, die dann im Falle von Misserfolgen leicht kränkbar sind. Zum anderen sind Ärzte spezifisch ausgebildet, das heißt, im Fall eines Suizides ist der tödliche Ausgang erheblich wahrscheinlicher, als wenn sich Laien umzubringen versuchen“, fährt Hillert fort.
Und schließlich stellt sich die Frage, welche Todesfälle tatsächlich als Suizide erkannt und erfasst werden. Hier ist die Dunkelziffer in der Allgemeinbevölkerung mutmaßlich hoch und das spezifische Interesse an der Klärung der Umstände, weshalb ein Arzt plötzlich verstorben ist, gegebenenfalls größer. „In allen diesen Punkten dürften sich Ärztinnen und Ärzte von der Allgemeinbevölkerung - die ja als Referenzgröße bezüglich der Suizidquote herangezogen wird - deutlich unterscheiden.“
Des Weiteren sei es sowohl für Ärzte mit Suizidgedanken als auch für Therapeuten nicht einfach, ihre jeweiligen Hemmschwellen zu überschreiten. „Einerseits kann es einen etwa von Depressionen betroffenen Arzt erhebliche Überwindung kosten, bei einem Kollegen Hilfe zu suchen“, gibt Hillert zu bedenken. „Andererseits sind Kollegen als Patienten eben keine ‚normalen’ Patienten. Die Hemmschwelle, einen ärztlichen Kollegen beispielsweise in eine geschlossene Station einzuweisen, liegt mutmaßlich höher.“
Quelle: Zeitung "Ärztliche Praxis"
http://www.aerztlichepraxis.de/aktuell/ ... ge/aktuell
Ärzte verzweifeln am Leben
von Julia Höpfner
Leben retten - die Aufgabe eines jeden Arztes. Doch während Mediziner um das Leben anderer kämpfen, suchen sie selbst häufiger den Freitod als Angehörige anderer Berufe.
„In letzter Zeit haben einige meiner Kollegen und Kolleginnen an unserem Institut und an der Harvard Medical School Selbstmord begangen. Dies hat mich dazu bewogen, eine Studie über das Suizid-Risiko unter Ärzten anzustellen“, beleuchtet Dr. Eva Schernhammer vom Channing Laboratory in Boston die Hintergründe ihres Forschungsinteresses. Zusammen mit Kollegen analysierte die Medizinerin die Untersuchungsergebnisse von 25 unabhängigen Studien, die sich dem Suizid unter Ärzten gewidmet hatten.
Dabei kamen die Wissenschaftler zu folgendem Ergebnis: Die Suizidrate unter Ärzten lag im Vergleich zu derjenigen in der allgemeinen Bevölkerung 1,4-mal höher (American Journal of Psychiatry 161 [2004] 2295–2302). Ärztinnen verzweifelten um einiges häufiger am Leben als ihre männlichen Kollegen und sie legten 2,3-fach häufiger Hand an sich als Angehörige anderer Berufsgruppen.
Die Gründe für die zunehmende Selbstmordneigung unter Medizinern sind bis dato kaum erforscht. „Angesichts der komplexen Hintergründe dieser Zahlen sind einfache Antworten ohnehin nicht zu erwarten“, erklärt Privatdozent Dr. Dr. Andreas Hillert, Oberarzt an der Medizinisch-Psychosomatischen Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee. „Die Ursachen der hohen Suizidquoten von Ärztinnen und Ärzten liegen vermutlich auf verschiedenen Ebenen“, erklärt der Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychotherapeutische Medizin.
Leistungsorientierte Persönlichkeiten sind leicht kränkbar
„Zunächst: Wer entscheidet sich für den Arztberuf? Vornehmlich engagierte, leistungsorientierte Menschen, die dann im Falle von Misserfolgen leicht kränkbar sind. Zum anderen sind Ärzte spezifisch ausgebildet, das heißt, im Fall eines Suizides ist der tödliche Ausgang erheblich wahrscheinlicher, als wenn sich Laien umzubringen versuchen“, fährt Hillert fort.
Und schließlich stellt sich die Frage, welche Todesfälle tatsächlich als Suizide erkannt und erfasst werden. Hier ist die Dunkelziffer in der Allgemeinbevölkerung mutmaßlich hoch und das spezifische Interesse an der Klärung der Umstände, weshalb ein Arzt plötzlich verstorben ist, gegebenenfalls größer. „In allen diesen Punkten dürften sich Ärztinnen und Ärzte von der Allgemeinbevölkerung - die ja als Referenzgröße bezüglich der Suizidquote herangezogen wird - deutlich unterscheiden.“
Des Weiteren sei es sowohl für Ärzte mit Suizidgedanken als auch für Therapeuten nicht einfach, ihre jeweiligen Hemmschwellen zu überschreiten. „Einerseits kann es einen etwa von Depressionen betroffenen Arzt erhebliche Überwindung kosten, bei einem Kollegen Hilfe zu suchen“, gibt Hillert zu bedenken. „Andererseits sind Kollegen als Patienten eben keine ‚normalen’ Patienten. Die Hemmschwelle, einen ärztlichen Kollegen beispielsweise in eine geschlossene Station einzuweisen, liegt mutmaßlich höher.“
Quelle: Zeitung "Ärztliche Praxis"
http://www.aerztlichepraxis.de/aktuell/ ... ge/aktuell
Suizidrisiko unter SSRI nicht auszuschließen
Neue Studien: Suizidrisiko unter SSRI nicht auszuschließen
OTTAWA/BRISTOL/LONDON. Die Debatte über die mögliche Induktion von Suizidgedanken bei Kindern und Jugendlichen, die mit Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) behandelt wurden, hat das Interesse an der Sicherheit dieser Medikamentengruppe bei Erwachsenen geweckt. Das britische Ärzteblatt publiziert zwei Meta-Analysen und eine Fall-Kontroll-Studie, die ein Risiko bei Erwachsenen zumindest nicht völlig ausschließt.
Die Zulassungsbehörden in den USA und Großbritannien sind in den letzten Monaten dem zunehmenden “Off-Label”-Einsatz von SSRI bei Kindern und Jugendlichen durch Warnungen entgegengetreten. Danach müsse vor allem zu Beginn der Behandlung mit einem erhöhten Risiko von Selbstmordgedanken gerechnet werden. Diese Warnungen haben bei vielen Psychiatern die Besorgnis geweckt, ob nicht auch bei Erwachsenen das Risiko erhöht sein könnte. Bisher gingen viele Psychiater davon aus, dass SSRI das Risiko von Suiziden senken, die eine bekannte Komplikation im Verlauf einer schweren Depression sind.
...
Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=19231
OTTAWA/BRISTOL/LONDON. Die Debatte über die mögliche Induktion von Suizidgedanken bei Kindern und Jugendlichen, die mit Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) behandelt wurden, hat das Interesse an der Sicherheit dieser Medikamentengruppe bei Erwachsenen geweckt. Das britische Ärzteblatt publiziert zwei Meta-Analysen und eine Fall-Kontroll-Studie, die ein Risiko bei Erwachsenen zumindest nicht völlig ausschließt.
Die Zulassungsbehörden in den USA und Großbritannien sind in den letzten Monaten dem zunehmenden “Off-Label”-Einsatz von SSRI bei Kindern und Jugendlichen durch Warnungen entgegengetreten. Danach müsse vor allem zu Beginn der Behandlung mit einem erhöhten Risiko von Selbstmordgedanken gerechnet werden. Diese Warnungen haben bei vielen Psychiatern die Besorgnis geweckt, ob nicht auch bei Erwachsenen das Risiko erhöht sein könnte. Bisher gingen viele Psychiater davon aus, dass SSRI das Risiko von Suiziden senken, die eine bekannte Komplikation im Verlauf einer schweren Depression sind.
...
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http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=19231
Juli-Chef skrupelloser Agitator für Massensuizid
Deutsche Hospiz Stiftung fordert sofortigen Rücktritt von Jan Dittrich.
JuLi-Chef ist skrupelloser Agitator für Massensuizid
Dortmund/ Berlin. Die Deutsche Hospiz Stiftung ist entsetzt über die menschenverachtende Haltung von Jan Dittrich, Chef der FDP-Nachwuchsorganisation Junge Liberale (JuLi). Dittrich fordert von alten Menschen, " sie müssten den Löffel abgeben". "Wer die Würde alter und kranker Menschen mit solch brutalen Forderungen verletzt, steht nicht auf dem Boden der Verfassung. Ein solcher Agitator, der skrupellos alte Menschen auffordert, sich selbst zu entsorgen, ist für ein politisches Amt in einer Demokratie untauglich. Die JuLis und die FDP-Spitze müssen dafür sorgen, dass Dittrich sich bei den Betroffenen entschuldigt und unverzüglich zurück tritt", sagt Eugen Brysch, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung. "Wir dürfen nicht akzeptieren, dass junge Egoisten, die bislang selbst nur von der Solidargemeinschaft profitiert haben und noch gar nichts zum Wohlstand beigetragen haben, die Lebensleistung älterer Generationen für sich beanspruchen. Generationenübergreifende Solidarität und Verantwortung dürfen nicht mit Schmutz beworfen werden. Wir fragen uns, ob Herr Dittrich überhaupt noch seinen Eltern und Großeltern in die Augen schauen kann."
Lippenbekenntnisse der FDP-Spitze reichen nicht aus
Die Patientenschutzorganisation der Schwerstkranken und Sterbenden betont, dass sich in einem Klima der sozialen Kälte immer mehr alte und kranke Menschen als Last empfinden und verzweifelt sind. "Diese Menschen haben vieles für dieses Land gegeben. Und deshalb haben sie auch ein Recht auf gute Pflege und Begleitung. Auch Jan Dittrich wird einmal alt und gebrechlich sein und die Solidarität der Gemeinschaft benötigen. Das sollte er keinen Tag vergessen.", sagt Brysch.
Bei Fragen:
Michaela Gehms Telefon: 02 31 / 73 80 73 - 8
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mobil: 01 71 / 6 29 45 45
http://www.hospize.de
Quelle: Pressemitteilung vom 4.3.2005
JuLi-Chef ist skrupelloser Agitator für Massensuizid
Dortmund/ Berlin. Die Deutsche Hospiz Stiftung ist entsetzt über die menschenverachtende Haltung von Jan Dittrich, Chef der FDP-Nachwuchsorganisation Junge Liberale (JuLi). Dittrich fordert von alten Menschen, " sie müssten den Löffel abgeben". "Wer die Würde alter und kranker Menschen mit solch brutalen Forderungen verletzt, steht nicht auf dem Boden der Verfassung. Ein solcher Agitator, der skrupellos alte Menschen auffordert, sich selbst zu entsorgen, ist für ein politisches Amt in einer Demokratie untauglich. Die JuLis und die FDP-Spitze müssen dafür sorgen, dass Dittrich sich bei den Betroffenen entschuldigt und unverzüglich zurück tritt", sagt Eugen Brysch, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung. "Wir dürfen nicht akzeptieren, dass junge Egoisten, die bislang selbst nur von der Solidargemeinschaft profitiert haben und noch gar nichts zum Wohlstand beigetragen haben, die Lebensleistung älterer Generationen für sich beanspruchen. Generationenübergreifende Solidarität und Verantwortung dürfen nicht mit Schmutz beworfen werden. Wir fragen uns, ob Herr Dittrich überhaupt noch seinen Eltern und Großeltern in die Augen schauen kann."
Lippenbekenntnisse der FDP-Spitze reichen nicht aus
Die Patientenschutzorganisation der Schwerstkranken und Sterbenden betont, dass sich in einem Klima der sozialen Kälte immer mehr alte und kranke Menschen als Last empfinden und verzweifelt sind. "Diese Menschen haben vieles für dieses Land gegeben. Und deshalb haben sie auch ein Recht auf gute Pflege und Begleitung. Auch Jan Dittrich wird einmal alt und gebrechlich sein und die Solidarität der Gemeinschaft benötigen. Das sollte er keinen Tag vergessen.", sagt Brysch.
Bei Fragen:
Michaela Gehms Telefon: 02 31 / 73 80 73 - 8
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mobil: 01 71 / 6 29 45 45
http://www.hospize.de
Quelle: Pressemitteilung vom 4.3.2005
"Meinen Tod bestimm' ich selbst!"
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitstreiter,
wir möchten Sie auf folgende Fernsehsendung hinweisen:
"Meinen Tod bestimm' ich selbst!"
NDR Fernsehen "Offen gesagt…"
am 27. März 2005, Ostersonntag, um 16.30 Uhr
Mit freundlichen Grüssen
Roswitha Hiefinger
Pflege-Stammtisch „IN WÜRDE ALT WERDEN – WIR KÄMPFEN DAFÜR!“
wir möchten Sie auf folgende Fernsehsendung hinweisen:
"Meinen Tod bestimm' ich selbst!"
NDR Fernsehen "Offen gesagt…"
am 27. März 2005, Ostersonntag, um 16.30 Uhr
Mit freundlichen Grüssen
Roswitha Hiefinger
Pflege-Stammtisch „IN WÜRDE ALT WERDEN – WIR KÄMPFEN DAFÜR!“
Selbstmordtendenz steigt durch Suizid des Partners
Selbstmordtendenz steigt durch Suizid des Partners
50 Prozent der Männer durch emotionale Defizite betroffen
Aarhus, Dänemark (pte/18.04.2005/11:30) - Der Partner einer Person, die sich durch Selbstmord das Leben genommen hat, ist selbst von einem signifikant höheren Selbstmordrisiko betroffen. Bei Männern beträgt die Wahrscheinlichkeit durch undiagnostizierte und unbehandelte mentale Krankheiten sogar knapp 50 Prozent. Zudem verdoppeln eine Scheidung oder der Verlust eines Kindes sowohl bei Männern als auch bei Frauen das Selbstmordrisiko. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of Aarhus http://www.au.dk, die in der derzeitigen Ausgabe des Journal of Epidemiology and Child Health http://jech.bmjjournals.com/ publiziert wird.
Die Forscher analysierten die Daten einer schwedischen Nationalstudie, an der 457.000 Menschen teilnahmen. Davon hatten 9.000 Menschen im Alter von 25 bis 60 Jahren Selbstmord begangen. Die Experten erfassten zudem noch Hintergrundinformationen wie psychische Erkrankungen, mögliche Auslöser für die Tat, familiäre Situation, Familiengröße und sozioökonomische Lebensumstände.
Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass knapp jeder zweite Mann ein erhöhtes Selbstmordrisiko hat. "Männer haben größere Schwierigkeiten als Frauen, sich emotionale Hilfe zu beschaffen. Darum sind sie impulsiver, gewalttätiger und haben eine geringere Barriere beim Setzen tödlicher Maßnahmen. Darüber hinaus neigen sie eher zu Medikamentenmissbrauch und haben oft undiagnostizierte und somit unbehandelte mentale Krankheiten", erklärte Studienleiter Esben Agerbo. Scheidung und Trennung sowie der Verlust des eigenen Kindes verdoppeln bei Männern und Frauen das Risiko für einen Selbstmord.
Quelle: Pressetext Deutschland, 18.4.2005
50 Prozent der Männer durch emotionale Defizite betroffen
Aarhus, Dänemark (pte/18.04.2005/11:30) - Der Partner einer Person, die sich durch Selbstmord das Leben genommen hat, ist selbst von einem signifikant höheren Selbstmordrisiko betroffen. Bei Männern beträgt die Wahrscheinlichkeit durch undiagnostizierte und unbehandelte mentale Krankheiten sogar knapp 50 Prozent. Zudem verdoppeln eine Scheidung oder der Verlust eines Kindes sowohl bei Männern als auch bei Frauen das Selbstmordrisiko. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of Aarhus http://www.au.dk, die in der derzeitigen Ausgabe des Journal of Epidemiology and Child Health http://jech.bmjjournals.com/ publiziert wird.
Die Forscher analysierten die Daten einer schwedischen Nationalstudie, an der 457.000 Menschen teilnahmen. Davon hatten 9.000 Menschen im Alter von 25 bis 60 Jahren Selbstmord begangen. Die Experten erfassten zudem noch Hintergrundinformationen wie psychische Erkrankungen, mögliche Auslöser für die Tat, familiäre Situation, Familiengröße und sozioökonomische Lebensumstände.
Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass knapp jeder zweite Mann ein erhöhtes Selbstmordrisiko hat. "Männer haben größere Schwierigkeiten als Frauen, sich emotionale Hilfe zu beschaffen. Darum sind sie impulsiver, gewalttätiger und haben eine geringere Barriere beim Setzen tödlicher Maßnahmen. Darüber hinaus neigen sie eher zu Medikamentenmissbrauch und haben oft undiagnostizierte und somit unbehandelte mentale Krankheiten", erklärte Studienleiter Esben Agerbo. Scheidung und Trennung sowie der Verlust des eigenen Kindes verdoppeln bei Männern und Frauen das Risiko für einen Selbstmord.
Quelle: Pressetext Deutschland, 18.4.2005
Sonneneinstrahlung erhöht Selbstmordgefahr
Suizidrate steigt im Wonnemonat Mai
Verstärkte Sonneneinstrahlung erhöht Selbstmordgefahr
London (pte/09.05.2005/15:54) - Durch die Zunahme der Sonneneinstrahlung steigt auch das Selbstmordrisiko im Monat Mai, denn in keinem anderen Monat des Jahres nehmen sich so viele selbstmordgefährdete Personen das Leben. Eine Studie der britischen Priory Group www.prioryhealthcare.co.uk kommt zu dem Ergebnis, dass die Extraportion Sonnenschein - die sich eigentlich positiv bei Depressionen auswirkt - möglicherweise ein Auslöser für das Durchführen von Selbstmordhandlungen ist, indem sie die Betroffenen mit der nötigen Energie versorgt, um auf Suizidgefühle zu reagieren.
"Es ist eine harsche Ironie, dass das Klima im Frühling einerseits zu einer partiellen Verbesserung der Depressionen führt, unter denen suizidgefährdete Personen leiden, und andererseits den finalen Kick zur Ausübung der Tat liefert", erklärte Chris Thompson von der Priory Group. Die Forscher vermuten, dass diese Tendenz auf die höhere Konzentration des durch die Sonne gebildeten "Glückshormons" Serotonin zurückzuführen ist. "Wir konnten in unserer Studie feststellen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Länge und der Dauer der Sonneneinstrahlung und der nationalen Suizidrate gibt", resümierte Thompson.
Quelle: Pressetext Deutschland, 9.5.2005
Verstärkte Sonneneinstrahlung erhöht Selbstmordgefahr
London (pte/09.05.2005/15:54) - Durch die Zunahme der Sonneneinstrahlung steigt auch das Selbstmordrisiko im Monat Mai, denn in keinem anderen Monat des Jahres nehmen sich so viele selbstmordgefährdete Personen das Leben. Eine Studie der britischen Priory Group www.prioryhealthcare.co.uk kommt zu dem Ergebnis, dass die Extraportion Sonnenschein - die sich eigentlich positiv bei Depressionen auswirkt - möglicherweise ein Auslöser für das Durchführen von Selbstmordhandlungen ist, indem sie die Betroffenen mit der nötigen Energie versorgt, um auf Suizidgefühle zu reagieren.
"Es ist eine harsche Ironie, dass das Klima im Frühling einerseits zu einer partiellen Verbesserung der Depressionen führt, unter denen suizidgefährdete Personen leiden, und andererseits den finalen Kick zur Ausübung der Tat liefert", erklärte Chris Thompson von der Priory Group. Die Forscher vermuten, dass diese Tendenz auf die höhere Konzentration des durch die Sonne gebildeten "Glückshormons" Serotonin zurückzuführen ist. "Wir konnten in unserer Studie feststellen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Länge und der Dauer der Sonneneinstrahlung und der nationalen Suizidrate gibt", resümierte Thompson.
Quelle: Pressetext Deutschland, 9.5.2005
Suizidrisikos unter Antidepressiva
FDA strebt Neubewertung des Suizidrisikos unter Antidepressiva an
WASHINGTON. Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat die Hersteller von Antidepressiva aufgefordert, alle jemals zu ihren Wirkstoffen durchgeführten randomisierten kontrollierten Studien zu melden. Die Sicherheit dieser Medikamente soll neu bewertet werden, was nach Einschätzung der Behörde ein Jahr oder länger dauern könnte. In der Zwischenzeit werden die Ärzte zu einer vermehrten Aufmerksamkeit bei der Verordnung von Antidepressiva aufgefordert.
...
Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=20636
WASHINGTON. Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat die Hersteller von Antidepressiva aufgefordert, alle jemals zu ihren Wirkstoffen durchgeführten randomisierten kontrollierten Studien zu melden. Die Sicherheit dieser Medikamente soll neu bewertet werden, was nach Einschätzung der Behörde ein Jahr oder länger dauern könnte. In der Zwischenzeit werden die Ärzte zu einer vermehrten Aufmerksamkeit bei der Verordnung von Antidepressiva aufgefordert.
...
Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=20636
Wie umgehen mit Suizid-Gefährdeten?
Wie umgehen mit Suizid-Gefährdeten?
Ärzte haben ab dem 1. August 2005 die Möglichkeit, sich beim jüngst gegründeten "Psychiatriekonsil" des Kompetenznetzes Depression - Suizidalität Rat zu holen.
Ein hochkarätiges Expertenteam, bestehend unter anderem aus Mitgliedern des Kompetenznetzes Depression - Suizidalität, steht bereit.
Das Prozedere ist einfach: Unter http://www.psychiatriekonsil.de oder http://www.kompetenznetz-depression.de einloggen und seine Frage eingeben. Innerhalb kurzer Zeit, spätestens nach 48 Stunden beziehungsweise zwei Werktagen, meldet sich einer der Experten mit der individuellen Antwort.
Quelle: Zeitung „Ärztliche Praxis“ (Der Beitrag wird mit Genehmigung der Redaktion vorgestellt)
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel? ... 035284&n=1
Ärzte haben ab dem 1. August 2005 die Möglichkeit, sich beim jüngst gegründeten "Psychiatriekonsil" des Kompetenznetzes Depression - Suizidalität Rat zu holen.
Ein hochkarätiges Expertenteam, bestehend unter anderem aus Mitgliedern des Kompetenznetzes Depression - Suizidalität, steht bereit.
Das Prozedere ist einfach: Unter http://www.psychiatriekonsil.de oder http://www.kompetenznetz-depression.de einloggen und seine Frage eingeben. Innerhalb kurzer Zeit, spätestens nach 48 Stunden beziehungsweise zwei Werktagen, meldet sich einer der Experten mit der individuellen Antwort.
Quelle: Zeitung „Ärztliche Praxis“ (Der Beitrag wird mit Genehmigung der Redaktion vorgestellt)
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel? ... 035284&n=1
http://www.psychiatriekonsil.de
http://www.psychiatriekonsil.de ist online: Experten beantworten Fragen zu affektiven oder anderen psychischen Erkrankungen
Kompetenznetz Depression, Suizidalität startet online-Beratungsservice für Fachleute. "Unklarheiten bei der Diagnose? Wie ist der neueste
Forschungsstand? Wie umgehen mit einem Suizid-gefährdeten Patienten?" Diese und andere Fragen zu psychischen Erkrankungen beantwortet ab sofort das Expertenteam des "Psychiatriekonsil".
Seit Anfang August haben Ärzte und Psychologen, aber auch andere im Gesundheitsbereich Tätige wie Apotheker oder Altenpflegekräfte die Möglichkeit, konkrete Fragen zu psychischen Erkrankungen online direkt an Experten zu richten. Sie stellen im Internet ihre Frage und erhalten innerhalb von 48 Stunden beziehungsweise zwei Werktagen die Antwort eines ausgewiesenen Experten.
Der Service, der unter der Regie des Kompetenznetzes Depression, Suizidalität entwickelt wurde, ist kostenfrei. Erreichbar ist das Beratungsangebot unter http://www.psychiatriekonsil.de oder über http://www..kompetenznetz-depression.de.
Pressekontakt
Anke Schlee
Kompetenznetz Depression, Suizidalität
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
der Ludwig-Maximilians-Universität München
fon 089/ 5160-5553 fax 089/ 5160-5557
anke.schlee@med.uni-muenchen.de
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.psychiatriekonsil.de
http://www.kompetenznetz-depression.de
Quelle: Pressemitteilung Kompetenznetz "Depression Suizidalität", Anke Schlee, 05.08.2005
Kompetenznetz Depression, Suizidalität startet online-Beratungsservice für Fachleute. "Unklarheiten bei der Diagnose? Wie ist der neueste
Forschungsstand? Wie umgehen mit einem Suizid-gefährdeten Patienten?" Diese und andere Fragen zu psychischen Erkrankungen beantwortet ab sofort das Expertenteam des "Psychiatriekonsil".
Seit Anfang August haben Ärzte und Psychologen, aber auch andere im Gesundheitsbereich Tätige wie Apotheker oder Altenpflegekräfte die Möglichkeit, konkrete Fragen zu psychischen Erkrankungen online direkt an Experten zu richten. Sie stellen im Internet ihre Frage und erhalten innerhalb von 48 Stunden beziehungsweise zwei Werktagen die Antwort eines ausgewiesenen Experten.
Der Service, der unter der Regie des Kompetenznetzes Depression, Suizidalität entwickelt wurde, ist kostenfrei. Erreichbar ist das Beratungsangebot unter http://www.psychiatriekonsil.de oder über http://www..kompetenznetz-depression.de.
Pressekontakt
Anke Schlee
Kompetenznetz Depression, Suizidalität
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
der Ludwig-Maximilians-Universität München
fon 089/ 5160-5553 fax 089/ 5160-5557
anke.schlee@med.uni-muenchen.de
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.psychiatriekonsil.de
http://www.kompetenznetz-depression.de
Quelle: Pressemitteilung Kompetenznetz "Depression Suizidalität", Anke Schlee, 05.08.2005
Montag ist Suizid-Tag
Selbstmordpläne werden ausgeführt, wenn Neues ansteht
Montag ist Suizid-Tag
“Tell me why I don’t like mondays?“ Viele Menschen scheinen diese Aversion mit den Songschreibern „The Boomtown Rats“ zu teilen. Denn die meisten Suizide erfolgen am ersten Tag der Woche.
30.08.05 - 16 Prozent aller Selbsttötungen unter Männern, gar 17 Prozent unter Frauen werden an Montagen verzeichnet, fand das Office for National Statistics, Großbritannien. An Samstagen und Sonntagen setzen hingegen nur 13 Prozent der Lebensmüden Suizid-Pläne um.
Das liege nicht ausschließlich daran, dass am Wochenbeginn der Arbeitsalltag beginne, erklären die Forscher. Es sei auch eine Art von Unwohlsein und Angst, das gespeist wird durch die Notwendigkeit, etwas Neues zu beginnen.
Mit Abstand am allermeisten Selbstmorde erfolgten nämlich zur Jahrhundertwende (31.12.1999/01.01.2000). Und unter Häftlingen ist die Suizidrate während der ersten sieben Tage der Haft am höchsten.
Die Forscher hatten Daten von knapp 35 000 Selbsttötungen aus den Jahren 1993 bis 2002 ausgewertet. Sie hoffen, präventive Maßnahmen mit Hilfe der Studienergebnisse gezielter einsetzen zu können.
Quelle: Zeitung "Ärztliche Praxis" (Der Beitrag wird mit Genehmigung der Redaktion vorgestellt)
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel? ... 396699&n=1
Montag ist Suizid-Tag
“Tell me why I don’t like mondays?“ Viele Menschen scheinen diese Aversion mit den Songschreibern „The Boomtown Rats“ zu teilen. Denn die meisten Suizide erfolgen am ersten Tag der Woche.
30.08.05 - 16 Prozent aller Selbsttötungen unter Männern, gar 17 Prozent unter Frauen werden an Montagen verzeichnet, fand das Office for National Statistics, Großbritannien. An Samstagen und Sonntagen setzen hingegen nur 13 Prozent der Lebensmüden Suizid-Pläne um.
Das liege nicht ausschließlich daran, dass am Wochenbeginn der Arbeitsalltag beginne, erklären die Forscher. Es sei auch eine Art von Unwohlsein und Angst, das gespeist wird durch die Notwendigkeit, etwas Neues zu beginnen.
Mit Abstand am allermeisten Selbstmorde erfolgten nämlich zur Jahrhundertwende (31.12.1999/01.01.2000). Und unter Häftlingen ist die Suizidrate während der ersten sieben Tage der Haft am höchsten.
Die Forscher hatten Daten von knapp 35 000 Selbsttötungen aus den Jahren 1993 bis 2002 ausgewertet. Sie hoffen, präventive Maßnahmen mit Hilfe der Studienergebnisse gezielter einsetzen zu können.
Quelle: Zeitung "Ärztliche Praxis" (Der Beitrag wird mit Genehmigung der Redaktion vorgestellt)
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel? ... 396699&n=1
12 000 Selbsttötungen pro Jahr in Deutschland
12 000 Selbsttötungen pro Jahr in Deutschland
Menschen, die mit Selbstmord drohen, machen ihre Ankündigung entgegen der landläufigen Meinung später oft auch wahr. „Alleine in Deutschland nehmen sich jedes Jahr 12 000 Menschen das Leben, und 80 Prozent dieser Suizide werden vorher angekündigt“, warnte der Psychologe und Theologe Dr. Christopher Linden vom Telefonseelsorge-Leitungsteam Mainz-Wiesbaden.
09.09.05 - Zum Weltsuizid-Präventionstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 10. September riet er, Menschen, die ankündigen, sich umbringen zu wollen, besonders gut zuzuhören und ihnen möglichst bei der Bewältigung ihrer Probleme mitzuhelfen: "Niemand bringt sich gerne um", sagte Linden.
„Selbstmord ist oftmals das Ergebnis mehrerer persönlicher Rückschläge, wenn beispielsweise Arbeitslosigkeit, Partnerprobleme und Krankheit zusammen kommen“, sagte Linden. „Was für den Einzelnen letztlich die Sackgasse herbeiführt, hängt von den Lebensumständen ab“. Häufiges Motiv sei der Gedanke, auf dieser Welt fehl am Platze zu sein.
Der Psychologe und Theologe verwies auf verschiedene Studien zur Suizid-Vorbeugung, wonach die meisten Selbstmorde keineswegs, wie oft angenommen, in der besinnlichen Advents- und Weihnachtszeit, sondern vielmehr im Frühjahr und hier besonders im Wonnemonat Mai registriert würden.
Quelle: Zeitung "Ärztliche Praxis" (Der Beitrag wird mit Genehmigung der Redaktion vorgestellt)
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel? ... 262924&n=1
Menschen, die mit Selbstmord drohen, machen ihre Ankündigung entgegen der landläufigen Meinung später oft auch wahr. „Alleine in Deutschland nehmen sich jedes Jahr 12 000 Menschen das Leben, und 80 Prozent dieser Suizide werden vorher angekündigt“, warnte der Psychologe und Theologe Dr. Christopher Linden vom Telefonseelsorge-Leitungsteam Mainz-Wiesbaden.
09.09.05 - Zum Weltsuizid-Präventionstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 10. September riet er, Menschen, die ankündigen, sich umbringen zu wollen, besonders gut zuzuhören und ihnen möglichst bei der Bewältigung ihrer Probleme mitzuhelfen: "Niemand bringt sich gerne um", sagte Linden.
„Selbstmord ist oftmals das Ergebnis mehrerer persönlicher Rückschläge, wenn beispielsweise Arbeitslosigkeit, Partnerprobleme und Krankheit zusammen kommen“, sagte Linden. „Was für den Einzelnen letztlich die Sackgasse herbeiführt, hängt von den Lebensumständen ab“. Häufiges Motiv sei der Gedanke, auf dieser Welt fehl am Platze zu sein.
Der Psychologe und Theologe verwies auf verschiedene Studien zur Suizid-Vorbeugung, wonach die meisten Selbstmorde keineswegs, wie oft angenommen, in der besinnlichen Advents- und Weihnachtszeit, sondern vielmehr im Frühjahr und hier besonders im Wonnemonat Mai registriert würden.
Quelle: Zeitung "Ärztliche Praxis" (Der Beitrag wird mit Genehmigung der Redaktion vorgestellt)
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel? ... 262924&n=1
Suizidgefahr ? - eine Broschüre informiert
Suizidgefahr ? - eine Broschüre informiert
Läßt sich Suizidgefährdung bei alten Menschen erkennen? Und wenn ja, wie kann ihr vorgebeugt werden, und welche Hilfsmöglichkeiten gibt es? Antworten auf diese Fragen will die Broschüre "Wenn das Alter zur Last wird - Suizidprävention im Alter" geben. Kostenfreier Bezug der Broschüre ist möglich: telefonisch unter 01888-8 08 08 00, per E-Mail: publikationen@bundesregierung.de
Das Heft des Nationalen Suizid-Präventionsprogramms ist für Angehörige alter Menschen und Personen gedacht, die beruflich oder ehrenamtlich mit alten Menschen arbeiten.
Läßt sich Suizidgefährdung bei alten Menschen erkennen? Und wenn ja, wie kann ihr vorgebeugt werden, und welche Hilfsmöglichkeiten gibt es? Antworten auf diese Fragen will die Broschüre "Wenn das Alter zur Last wird - Suizidprävention im Alter" geben. Kostenfreier Bezug der Broschüre ist möglich: telefonisch unter 01888-8 08 08 00, per E-Mail: publikationen@bundesregierung.de
Das Heft des Nationalen Suizid-Präventionsprogramms ist für Angehörige alter Menschen und Personen gedacht, die beruflich oder ehrenamtlich mit alten Menschen arbeiten.
Zahl der Suizide weiter rückläufig
Zahl der Suizide in Deutschland weiter rückläufig
WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, schieden im Jahr 2003 in Deutschland 11 150 Menschen freiwillig aus dem Leben. Dies entspricht einem Anteil von 1,3% an allen Gestorbenen. Damit setzte sich die rückläufige Tendenz der vergangenen 20 Jahre fort: Während 1983 von je 100 000 Personen 24 Personen ihr Leben durch einen Suizid beendet haben, waren dies 2003 14 Personen.
Nach wie vor ist der Suizid bei Männern erheblich häufiger als bei Frauen. Während die Zahl 1983 bei den Männern mit 32 Sterbefällen je 100 000 Einwohner fast doppelt so hoch war als bei den Frauen mit 16 Sterbefällen, waren es 2003 mit 20 Personen je 100 000 Einwohnern sogar dreimal so viele Männer als Frauen (7 Gestorbene je 100 000 Einwohner).
Nahezu die Hälfte der Betroffenen (5 538 Personen) hat im Jahr 2003 Erhängen, Erdrosseln beziehungsweise Strangulieren und Ersticken als Suizidmethode gewählt, gefolgt vom Sturz in die Tiefe (1 100 Personen) und der vorsätzlichen Selbstvergiftung (940 Personen).
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Silvia Schelo,
Telefon: ( 01888 ) 644-8102,
E-Mail: gesundheitsstatistiken@destatis.de
Quelle: Pressemitteilung vom 18.10.2005
http://www.destatis.de/presse/deutsch/p ... 400092.htm
WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, schieden im Jahr 2003 in Deutschland 11 150 Menschen freiwillig aus dem Leben. Dies entspricht einem Anteil von 1,3% an allen Gestorbenen. Damit setzte sich die rückläufige Tendenz der vergangenen 20 Jahre fort: Während 1983 von je 100 000 Personen 24 Personen ihr Leben durch einen Suizid beendet haben, waren dies 2003 14 Personen.
Nach wie vor ist der Suizid bei Männern erheblich häufiger als bei Frauen. Während die Zahl 1983 bei den Männern mit 32 Sterbefällen je 100 000 Einwohner fast doppelt so hoch war als bei den Frauen mit 16 Sterbefällen, waren es 2003 mit 20 Personen je 100 000 Einwohnern sogar dreimal so viele Männer als Frauen (7 Gestorbene je 100 000 Einwohner).
Nahezu die Hälfte der Betroffenen (5 538 Personen) hat im Jahr 2003 Erhängen, Erdrosseln beziehungsweise Strangulieren und Ersticken als Suizidmethode gewählt, gefolgt vom Sturz in die Tiefe (1 100 Personen) und der vorsätzlichen Selbstvergiftung (940 Personen).
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Silvia Schelo,
Telefon: ( 01888 ) 644-8102,
E-Mail: gesundheitsstatistiken@destatis.de
Quelle: Pressemitteilung vom 18.10.2005
http://www.destatis.de/presse/deutsch/p ... 400092.htm
Gründe für den Suizid im Jugendalter
Vielfältige Gründe für den Suizid im Jugendalter
GENF. Die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich das Leben nehmen, waren vorher bereits wegen mentaler Erkrankungen auffällig. Dies geht aus einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO im American Journal of Orthopsychiatry (2005; 75: 676-683) hervor. Die Autoren fordern die Therapeuten auf, bei der Betreuung aller auffälligen Jugendlichen verstärkt an ein mögliches Suizid-Risiko zu denken, das keinesfalls nur bei Depressionen erhöht ist.
...
Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=21817
GENF. Die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich das Leben nehmen, waren vorher bereits wegen mentaler Erkrankungen auffällig. Dies geht aus einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO im American Journal of Orthopsychiatry (2005; 75: 676-683) hervor. Die Autoren fordern die Therapeuten auf, bei der Betreuung aller auffälligen Jugendlichen verstärkt an ein mögliches Suizid-Risiko zu denken, das keinesfalls nur bei Depressionen erhöht ist.
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http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=21817