Ärztemangel - oder nur falsche Verteilung der Ärzte?
Moderator: WernerSchell
Steigender Bedarf an Hausärzten
Gesetzliche Krankenkassen: Steigenden Bedarf an Hausärzten durch Ärzteschaft, Kassen und Politik gemeinsam regeln
Die flächendeckende medizinische Versorgung in Deutschland muss gesichert bleiben. Die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen unterstützen eine zukunftsorientierte Bedarfsplanung, die wirkungsvoll und nachhaltig die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung gewährleisten soll. Eine solche Bedarfsplanung müsse Anreize schaffen, sowohl Überversorgung als auch Unterversorgung zu vermeiden und - soweit bereits vorhanden - abzubauen.
Vor allem gelte es, in den neuen Bundesländern bis 2010 altersbedingt frei werdende Hausärzte-Sitze neu zu besetzen oder die hier bisher erbrachte Versorgung über neue Strukturen und Angebote sicher zu stellen. Hierzu hätten die Kassen bereits erste konkrete Schritte eingeleitet, so z. B. eine Differenzierung der Wegepauschalen für Ärzte und eine Flexibilisierung des Notdienstes. Weitere konkrete Schritte zur Sicherstellung der Versorgung seien bereits auf regionaler Ebene mit den Kassenärztlichen Vereinigungen, Landesregierungen und Kommunen vereinbart worden. Die Kassenärztlichen Vereinigungen zeigten sich dabei weitaus flexibler und für konstruktive Problemlösungen aufgeschlossener als die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit ihrer schlichten Forderung nach mehr Geld. In den neuen Ländern haben die gemeinsamen Landesausschüsse der Ärzte und Krankenkassen bereits Sicherstellungszuschläge beschlossen. So soll beispielsweise mit Anschubfinanzierungen oder "Durchhalteprämien" die hausärztliche Versorgung in den betroffenen ländlichen Regionen sichergestellt werden. Zusätzlich dazu werden in einigen Bereichen kassenartenspezifische Sonderzahlungen in Form von prozentualen Zuschlägen zu den allgemeinen Honorarzuwächsen geleistet.
Es gibt vor allem in ostdeutschen Regionen einen aktuellen und steigenden zukünftigen Bedarf bei der Gruppe der Hausärzte, da ältere Ärzte ausscheiden. Bei vielen Facharztgruppen gibt es allerdings eine dauerhafte, teure Überversorgung. Dies habe eine detailgenaue Analyse der ambulanten medizinischen Versorgung in den neuen Bundesländern durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) gezeigt.
Mit insgesamt 484 Ärzten, die die bis zum Jahre 2010 altersbedingt frei werdenden Hausarztpraxen wiederbesetzen, könne allerdings flächendeckend die Unterversorgung in den neuen Bundesländern vermieden werden.
Um hier rechtzeitig zu handeln, Planungskreise attraktiver zu machen und Versorgungsproblemen im Jahr 2010 vorzubeugen, habe man von Kassenseite bereits 2003 gemeinsame Aktivitäten von Kassen, Ärzteschaft und Politik vorgeschlagen und dazu einen Maßnahmenkatalog für die neuen Bundesländer entwickelt.
Denkbar sind beispielsweise die finanzielle und organisatorische Förderung von Niederlassungen mit der Überlassung von Praxisräumen und Gewährleistung von Umsatzgarantien für die ersten Jahre, eine weitere Erleichterung der Möglichkeit von Anstellungen, der Einrichtung von Zweigpraxen oder die Übernahme bisher durch Einzelarztpraxen abgedeckter Versorgungsanteile durch stationäre bzw. von vornherein auf eine integrierte Versorgung abzielende Gesundheitszentren. Mögliche Maßnahmen, die je nach regionaler Situation in Frage kämen, seien z. B. die Zulassung von Niederlassungen nur in unterversorgten Gebieten, die Anstellung von Ärzten durch KVen zum Zwecke der Nachbesetzung freiwerdender Hausarztsitze und der Ausbau und die Errichtung von Ambulatorien und Polikliniken.
Quelle: Gemeinsame Presseerklärung vom 24.8.2005
AOK-Bundesverband, Bonn
BKK Bundesverband, Essen
IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach
Bundesknappschaft, Bochum
See-Krankenkasse, Hamburg
Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel
Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg
AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg
Federführend für die Veröffentlichung:
AOK-Bundesverband
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn
Ihr Ansprechpartner:
Udo Barske
Telefon: 0228 843-309
Fax: 0228 843-507 u. -322
eMail: udo.barske@bv.aok.de
http://www.vdak.de/pe/spik/presseallg297.htm
Die flächendeckende medizinische Versorgung in Deutschland muss gesichert bleiben. Die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen unterstützen eine zukunftsorientierte Bedarfsplanung, die wirkungsvoll und nachhaltig die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung gewährleisten soll. Eine solche Bedarfsplanung müsse Anreize schaffen, sowohl Überversorgung als auch Unterversorgung zu vermeiden und - soweit bereits vorhanden - abzubauen.
Vor allem gelte es, in den neuen Bundesländern bis 2010 altersbedingt frei werdende Hausärzte-Sitze neu zu besetzen oder die hier bisher erbrachte Versorgung über neue Strukturen und Angebote sicher zu stellen. Hierzu hätten die Kassen bereits erste konkrete Schritte eingeleitet, so z. B. eine Differenzierung der Wegepauschalen für Ärzte und eine Flexibilisierung des Notdienstes. Weitere konkrete Schritte zur Sicherstellung der Versorgung seien bereits auf regionaler Ebene mit den Kassenärztlichen Vereinigungen, Landesregierungen und Kommunen vereinbart worden. Die Kassenärztlichen Vereinigungen zeigten sich dabei weitaus flexibler und für konstruktive Problemlösungen aufgeschlossener als die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit ihrer schlichten Forderung nach mehr Geld. In den neuen Ländern haben die gemeinsamen Landesausschüsse der Ärzte und Krankenkassen bereits Sicherstellungszuschläge beschlossen. So soll beispielsweise mit Anschubfinanzierungen oder "Durchhalteprämien" die hausärztliche Versorgung in den betroffenen ländlichen Regionen sichergestellt werden. Zusätzlich dazu werden in einigen Bereichen kassenartenspezifische Sonderzahlungen in Form von prozentualen Zuschlägen zu den allgemeinen Honorarzuwächsen geleistet.
Es gibt vor allem in ostdeutschen Regionen einen aktuellen und steigenden zukünftigen Bedarf bei der Gruppe der Hausärzte, da ältere Ärzte ausscheiden. Bei vielen Facharztgruppen gibt es allerdings eine dauerhafte, teure Überversorgung. Dies habe eine detailgenaue Analyse der ambulanten medizinischen Versorgung in den neuen Bundesländern durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) gezeigt.
Mit insgesamt 484 Ärzten, die die bis zum Jahre 2010 altersbedingt frei werdenden Hausarztpraxen wiederbesetzen, könne allerdings flächendeckend die Unterversorgung in den neuen Bundesländern vermieden werden.
Um hier rechtzeitig zu handeln, Planungskreise attraktiver zu machen und Versorgungsproblemen im Jahr 2010 vorzubeugen, habe man von Kassenseite bereits 2003 gemeinsame Aktivitäten von Kassen, Ärzteschaft und Politik vorgeschlagen und dazu einen Maßnahmenkatalog für die neuen Bundesländer entwickelt.
Denkbar sind beispielsweise die finanzielle und organisatorische Förderung von Niederlassungen mit der Überlassung von Praxisräumen und Gewährleistung von Umsatzgarantien für die ersten Jahre, eine weitere Erleichterung der Möglichkeit von Anstellungen, der Einrichtung von Zweigpraxen oder die Übernahme bisher durch Einzelarztpraxen abgedeckter Versorgungsanteile durch stationäre bzw. von vornherein auf eine integrierte Versorgung abzielende Gesundheitszentren. Mögliche Maßnahmen, die je nach regionaler Situation in Frage kämen, seien z. B. die Zulassung von Niederlassungen nur in unterversorgten Gebieten, die Anstellung von Ärzten durch KVen zum Zwecke der Nachbesetzung freiwerdender Hausarztsitze und der Ausbau und die Errichtung von Ambulatorien und Polikliniken.
Quelle: Gemeinsame Presseerklärung vom 24.8.2005
AOK-Bundesverband, Bonn
BKK Bundesverband, Essen
IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach
Bundesknappschaft, Bochum
See-Krankenkasse, Hamburg
Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel
Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg
AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg
Federführend für die Veröffentlichung:
AOK-Bundesverband
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn
Ihr Ansprechpartner:
Udo Barske
Telefon: 0228 843-309
Fax: 0228 843-507 u. -322
eMail: udo.barske@bv.aok.de
http://www.vdak.de/pe/spik/presseallg297.htm
Rollende Arztpraxen - Arztpraxen auf Rädern
Der Präsideent der Bundesärztekammer, Dr. Hoppe, hat rollende Arztpraxen vorgeschlagen
Angesichts des Ärztemangels vor allem in Ostdeutschland hat Bundesärztekammer-Präsident Jörg-Dietrich Hoppe die Schaffung von Arztpraxen auf Rädern angeregt. Einen entsprechend ausgestatteten Bus sollen die Kassenärztlichen Vereinigungen der jeweiligen LÄnder bereitstellen, sagte Hoppe dem Nachrichtenmagazin „Focus“.
Die Praxisbusse, so Hoppe, erhöhten den Aktionsradius der Landärzte. Auch in Westdeutschland, nämlich am Niederrhein und in der Eifel, zeichnee sich nach Hoppes Angaben ein Bedarf für solche rollenden Arztpraxen ab.
Ein interessanter Vorschlag - allerdings wurde erste Kritik laut. So könne man ein handfestes Problem nicht wirklich lösen!
Angesichts des Ärztemangels vor allem in Ostdeutschland hat Bundesärztekammer-Präsident Jörg-Dietrich Hoppe die Schaffung von Arztpraxen auf Rädern angeregt. Einen entsprechend ausgestatteten Bus sollen die Kassenärztlichen Vereinigungen der jeweiligen LÄnder bereitstellen, sagte Hoppe dem Nachrichtenmagazin „Focus“.
Die Praxisbusse, so Hoppe, erhöhten den Aktionsradius der Landärzte. Auch in Westdeutschland, nämlich am Niederrhein und in der Eifel, zeichnee sich nach Hoppes Angaben ein Bedarf für solche rollenden Arztpraxen ab.
Ein interessanter Vorschlag - allerdings wurde erste Kritik laut. So könne man ein handfestes Problem nicht wirklich lösen!
Arztzahl-Studie: Ärztemangel verschärft sich
Arztzahl-Studie: Ärztemangel verschärft sich
BERLIN. Vor einer weiteren Verschärfung des Ärztemangels haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Bundesärztekammer (BÄK) gewarnt.
"Wir entfernen uns Tag und Tag mehr von dem Anspruch, eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung für alle Menschen in diesem Land bereitzustellen. Ärztemangel ist an vielen Orten bereits Realität, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung und Intensität.
....
Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=21502
BERLIN. Vor einer weiteren Verschärfung des Ärztemangels haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Bundesärztekammer (BÄK) gewarnt.
"Wir entfernen uns Tag und Tag mehr von dem Anspruch, eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung für alle Menschen in diesem Land bereitzustellen. Ärztemangel ist an vielen Orten bereits Realität, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung und Intensität.
....
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Ärztemangel - Arbeitsbedingungen schlecht
Ärztemangel mit arztspezifischem Tarifvertrag bekämpfen
Berlin - Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (mb) macht als Hauptursache des zunehmenden Ärztemangels chronisch schlechte Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern verantwortlich. "Die Arbeitssituation für Ärzte erinnert eher an preußische Feldlazarette als an moderne Krankenhäuser des 21. Jahrhunderts", erklärte der 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Frank Ulrich Montgomery. Marathon-Dienste von 30 Stunden am Stück, jährlich 50 Millionen unvergütete Überstunden und Gehälter auf dem Niveau von Schwellenländern wirkten beim Ärztemangel als Brandbeschleuniger.
Nach Ablehnung des neuen Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) am 10. September 2005 habe die Ärztegewerkschaft die Krankenhausarbeitgeber aus Bund, Ländern und Kommunen aufgefordert, umgehend einen eigenständigen Ärztetarifvertrag für bessere Arbeitsbedingungen abzuschließen. Montgomery: "Nur mit deutlich höheren Gehältern und besserer Arbeitsorganisation lassen sich Ärztemangel und Ärzteflucht ins Ausland abwenden." Es sei volkswirt-schaftlicher Unsinn, für teures Geld Ärzte hierzulande auszubilden, um sie dann wegen katastrophaler Arbeitsbedingungen ins Ausland zu verjagen, wo höhere Gehälter und geregelte Arbeitszeiten lockten.
Quelle: Pressemitteilung vom 27.9.2005
Marburger Bund-Bundesverband
Pressestelle
Reinhardtstraße 36 - 10117 Berlin
Tel.: 030/ 746 846-41 - Fax: 030/ 746 846-45
mailto:presse@marburger-bund.de
http://www.marburger-bund.de
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 030/ 746 846-40
Anna von Borstell, Tel.: 0221/ 973168-19
Berlin - Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (mb) macht als Hauptursache des zunehmenden Ärztemangels chronisch schlechte Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern verantwortlich. "Die Arbeitssituation für Ärzte erinnert eher an preußische Feldlazarette als an moderne Krankenhäuser des 21. Jahrhunderts", erklärte der 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Frank Ulrich Montgomery. Marathon-Dienste von 30 Stunden am Stück, jährlich 50 Millionen unvergütete Überstunden und Gehälter auf dem Niveau von Schwellenländern wirkten beim Ärztemangel als Brandbeschleuniger.
Nach Ablehnung des neuen Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) am 10. September 2005 habe die Ärztegewerkschaft die Krankenhausarbeitgeber aus Bund, Ländern und Kommunen aufgefordert, umgehend einen eigenständigen Ärztetarifvertrag für bessere Arbeitsbedingungen abzuschließen. Montgomery: "Nur mit deutlich höheren Gehältern und besserer Arbeitsorganisation lassen sich Ärztemangel und Ärzteflucht ins Ausland abwenden." Es sei volkswirt-schaftlicher Unsinn, für teures Geld Ärzte hierzulande auszubilden, um sie dann wegen katastrophaler Arbeitsbedingungen ins Ausland zu verjagen, wo höhere Gehälter und geregelte Arbeitszeiten lockten.
Quelle: Pressemitteilung vom 27.9.2005
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„ARBEITSDIENST“ FÜR ÄRZTE - absurd
VORSCHLAG AUS ABSURDISTAN: AOK WILL „ARBEITSDIENST“ FÜR ÄRZTE
eur Berlin, 6. Oktober 2005 – Als einen „an Absurdität nicht zu überbietenden Vorschlag“, bezeichnet der stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbands der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (NAV-Virchow-Bund), Dr. Hans-Martin Hübner den Vorschlag von AOK-Vize Johann-Magnus von Stackelberg, ein Pflichtjahr für junge Ärzte in Gebieten mit Ärztemangel einzuführen. „Diese Form von Zwangsmaßnahmen wäre ein tiefer Eingriff in die Berufsfreiheit und erinnert an die Notstandsgesetzgebung früherer Zeiten“, erklärt Dr. Hübner.
Der sich immer stärker abzeichnende Ärztemangel sei vor allem von Politik und Krankenkassen verschuldet, da deren ständige Eingriffe in die Vergütung der ambulanten Versorgung, keine Planungssicherheit bei der Niederlassung mehr böten. „Die ständige Diffamierung des ärztlichen Berufsstandes, wie solche Aussagen des Herrn von Stackelberg, tun ihr übriges dazu, dass es heutzutage immer weniger Freude bereitet, als niedergelassener Arzt in Deutschland zu arbeiten“, stellt Dr. Hübner fest.
„Stattdessen sollten die Kassen wissen, dass eine wohnortnahe ambulante ärztliche Versorgung ihrer Versicherten nur über eine leistungsgerechte Vergütung der niedergelassenen Ärzte gewährleistet werden kann. Die Ärzteschaft leistet seit Jahren schon ihren Solidarbeitrag für die Beitragssatzstabilität im Gesundheitswesen durch Honorarverzicht“, betont Dr. Hübner.
Der NAV-Virchow-Bund ist der einzige freie ärztliche Verband, der ausschließlich die Interessen aller niederlassungswilligen, niedergelassenen und ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte aller Fachgebiete vertritt.
Quelle: Pressemitteilung vom 6.10.2005
NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands
Leiter der Pressestelle: Klaus Greppmeir
Geschäftsstelle Berlin
Chausseestraße 119b, 10115 Berlin
Telefon (030) 28 87 74-0, Fax (030) 28 87 74-15,
Email: presse@nav-virchowbund.de
NAV-Virchow-Bund im Internet: http://www.nav-virchowbund.de
eur Berlin, 6. Oktober 2005 – Als einen „an Absurdität nicht zu überbietenden Vorschlag“, bezeichnet der stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbands der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (NAV-Virchow-Bund), Dr. Hans-Martin Hübner den Vorschlag von AOK-Vize Johann-Magnus von Stackelberg, ein Pflichtjahr für junge Ärzte in Gebieten mit Ärztemangel einzuführen. „Diese Form von Zwangsmaßnahmen wäre ein tiefer Eingriff in die Berufsfreiheit und erinnert an die Notstandsgesetzgebung früherer Zeiten“, erklärt Dr. Hübner.
Der sich immer stärker abzeichnende Ärztemangel sei vor allem von Politik und Krankenkassen verschuldet, da deren ständige Eingriffe in die Vergütung der ambulanten Versorgung, keine Planungssicherheit bei der Niederlassung mehr böten. „Die ständige Diffamierung des ärztlichen Berufsstandes, wie solche Aussagen des Herrn von Stackelberg, tun ihr übriges dazu, dass es heutzutage immer weniger Freude bereitet, als niedergelassener Arzt in Deutschland zu arbeiten“, stellt Dr. Hübner fest.
„Stattdessen sollten die Kassen wissen, dass eine wohnortnahe ambulante ärztliche Versorgung ihrer Versicherten nur über eine leistungsgerechte Vergütung der niedergelassenen Ärzte gewährleistet werden kann. Die Ärzteschaft leistet seit Jahren schon ihren Solidarbeitrag für die Beitragssatzstabilität im Gesundheitswesen durch Honorarverzicht“, betont Dr. Hübner.
Der NAV-Virchow-Bund ist der einzige freie ärztliche Verband, der ausschließlich die Interessen aller niederlassungswilligen, niedergelassenen und ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte aller Fachgebiete vertritt.
Quelle: Pressemitteilung vom 6.10.2005
NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands
Leiter der Pressestelle: Klaus Greppmeir
Geschäftsstelle Berlin
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Ärztemangel - arztspezifischer Tarifvertrag
Ärztemangel mit arztspezifischem Tarifvertrag bekämpfen
Berlin - Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (mb) macht als Hauptursache des zunehmenden Ärztemangels chronisch schlechte Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern verantwortlich. "Die Arbeitssituation für Ärzte erinnert eher an preußische Feldlazarette als an moderne Krankenhäuser des 21. Jahrhunderts", erklärte der 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Frank Ulrich Montgomery. Marathon-Dienste von 30 Stunden am Stück, jährlich 50 Millionen unvergütete Überstunden und Gehälter auf dem Niveau von Schwellenländern wirkten beim Ärztemangel als Brandbeschleuniger.
Nach Ablehnung des neuen Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) am 10. September 2005 habe die Ärztegewerkschaft die Krankenhausarbeitgeber aus Bund, Ländern und Kommunen aufgefordert, umgehend einen eigenständigen Ärztetarifvertrag für bessere Arbeitsbedingungen abzuschließen. Montgomery: "Nur mit deutlich höheren Gehältern und besserer Arbeitsorganisation lassen sich Ärztemangel und Ärzteflucht ins Ausland abwenden." Es sei volkswirtschaftlicher Unsinn, für teures Geld Ärzte hierzulande auszubilden, um sie dann wegen katastrophaler Arbeitsbedingungen ins Ausland zu verjagen, wo höhere Gehälter und geregelte Arbeitszeiten lockten.
Marburger Bund-Bundesverband
Pressestelle
Reinhardtstraße 36 - 10117 Berlin
Tel.: 030/ 746 846-41 - Fax: 030/ 746 846-45
mailto:presse@marburger-bund.de
http://www.marburger-bund.de
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 030/ 746 846-40
Anna von Borstell, Tel.: 0221/ 973168-19
Quelle: Pressemitteilung vom 28.9.2005
PS: Siehe in diesem Forum auch unter
http://www.wernerschell.de/cgi-bin/foru ... tart=60#65
Berlin - Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (mb) macht als Hauptursache des zunehmenden Ärztemangels chronisch schlechte Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern verantwortlich. "Die Arbeitssituation für Ärzte erinnert eher an preußische Feldlazarette als an moderne Krankenhäuser des 21. Jahrhunderts", erklärte der 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Frank Ulrich Montgomery. Marathon-Dienste von 30 Stunden am Stück, jährlich 50 Millionen unvergütete Überstunden und Gehälter auf dem Niveau von Schwellenländern wirkten beim Ärztemangel als Brandbeschleuniger.
Nach Ablehnung des neuen Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) am 10. September 2005 habe die Ärztegewerkschaft die Krankenhausarbeitgeber aus Bund, Ländern und Kommunen aufgefordert, umgehend einen eigenständigen Ärztetarifvertrag für bessere Arbeitsbedingungen abzuschließen. Montgomery: "Nur mit deutlich höheren Gehältern und besserer Arbeitsorganisation lassen sich Ärztemangel und Ärzteflucht ins Ausland abwenden." Es sei volkswirtschaftlicher Unsinn, für teures Geld Ärzte hierzulande auszubilden, um sie dann wegen katastrophaler Arbeitsbedingungen ins Ausland zu verjagen, wo höhere Gehälter und geregelte Arbeitszeiten lockten.
Marburger Bund-Bundesverband
Pressestelle
Reinhardtstraße 36 - 10117 Berlin
Tel.: 030/ 746 846-41 - Fax: 030/ 746 846-45
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Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 030/ 746 846-40
Anna von Borstell, Tel.: 0221/ 973168-19
Quelle: Pressemitteilung vom 28.9.2005
PS: Siehe in diesem Forum auch unter
http://www.wernerschell.de/cgi-bin/foru ... tart=60#65
Pflichtjahr - Problemverschärfung!
AOK fordert Pflichtjahr für junge Ärzte
"So verschärft sich das Problem lediglich!"
Berlin – Darauf weist Dr. Klaus-Peter Schaps, Vorsitzender des Arbeitskreises „Ausbildung, Weiterbildung und Niederlassung“ im Hartmannbund, hin und ergänzt, dass für den Ärztemangel nicht zuletzt die schlechten Arbeitsbedingungen ursächlich seien.
Johann-Magnus von Stackelberg, Vorstand im AOK-Bundesverband, hatte in der Neuen Osnabrücker Zeitung angeregt, dem Ärztemangel in ländlichen Regionen mit der Einführung eines Pflichtjahres für junge Mediziner in unterversorgten Gebieten zu begegnen. „Dieser Vorschlag ist völlig absurd“, urteilt dazu Dr. Schaps und fordert Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen dazu auf, eine angemessene Vergütung von Landärzten bei vielen Patienten sicher zu stellen, nur so sei die Sicherstellung der medizinischen Versorgung bei gleichzeitiger Verschärfung des Ärztemangels realisierbar. Angelika Haus, stellvertretende Vorsitzende des Hartmannbundes ergänzt dazu, dass zum Beispiel die generelle Einführung der Kostenerstattung in unterversorgten Gebieten junge Ärztinnen und Ärzte motivieren würde, dort tätig zu werden, da sie so von Bürokratie entlastet und nicht mehr budgetiert würden.
„Den Arztberuf weiter zu diskreditieren, indem man Ärzten nun auch noch vorschreibt, wo sie ein Jahr zu leben und zu arbeiten haben, kann das Problem nicht lösen“, stellt Angelika Haus fest und betont, dass es darum gehen muss, die Rahmenbedingungen für Ärzte zu verbessern und nicht weiter zu verschlechtern. Eine solches Pflichtjahr sei eine echte Entwicklungsbremse, die sicher viele Ärzte von einer Niederlassung abhalte und sie letztlich in alternative Berufsfelder treibe.
Quelle: Pressemitteilung vom 7.10.2005
http://www.hartmannbund.de/main.php?action=voll&id=2387
"So verschärft sich das Problem lediglich!"
Berlin – Darauf weist Dr. Klaus-Peter Schaps, Vorsitzender des Arbeitskreises „Ausbildung, Weiterbildung und Niederlassung“ im Hartmannbund, hin und ergänzt, dass für den Ärztemangel nicht zuletzt die schlechten Arbeitsbedingungen ursächlich seien.
Johann-Magnus von Stackelberg, Vorstand im AOK-Bundesverband, hatte in der Neuen Osnabrücker Zeitung angeregt, dem Ärztemangel in ländlichen Regionen mit der Einführung eines Pflichtjahres für junge Mediziner in unterversorgten Gebieten zu begegnen. „Dieser Vorschlag ist völlig absurd“, urteilt dazu Dr. Schaps und fordert Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen dazu auf, eine angemessene Vergütung von Landärzten bei vielen Patienten sicher zu stellen, nur so sei die Sicherstellung der medizinischen Versorgung bei gleichzeitiger Verschärfung des Ärztemangels realisierbar. Angelika Haus, stellvertretende Vorsitzende des Hartmannbundes ergänzt dazu, dass zum Beispiel die generelle Einführung der Kostenerstattung in unterversorgten Gebieten junge Ärztinnen und Ärzte motivieren würde, dort tätig zu werden, da sie so von Bürokratie entlastet und nicht mehr budgetiert würden.
„Den Arztberuf weiter zu diskreditieren, indem man Ärzten nun auch noch vorschreibt, wo sie ein Jahr zu leben und zu arbeiten haben, kann das Problem nicht lösen“, stellt Angelika Haus fest und betont, dass es darum gehen muss, die Rahmenbedingungen für Ärzte zu verbessern und nicht weiter zu verschlechtern. Eine solches Pflichtjahr sei eine echte Entwicklungsbremse, die sicher viele Ärzte von einer Niederlassung abhalte und sie letztlich in alternative Berufsfelder treibe.
Quelle: Pressemitteilung vom 7.10.2005
http://www.hartmannbund.de/main.php?action=voll&id=2387
SicherstellungsAuftrag: „ARBEITSDIENST“ FÜR ÄRZTE
Offenbar hat Herr Hübner vergessen, dass es einen Sicherstellungsauftrag der Ärzteschaft gibt. Er spricht von Berufs-Freiheit. Freiheiten bedingen aber auch Pflichten.Als einen „an Absurdität nicht zu überbietenden Vorschlag“, bezeichnet der stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbands der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (NAV-Virchow-Bund), Dr. Hans-Martin Hübner den Vorschlag von AOK-Vize Johann-Magnus von Stackelberg, ein Pflichtjahr für junge Ärzte in Gebieten mit Ärztemangel einzuführen. „Diese Form von Zwangsmaßnahmen wäre ein tiefer Eingriff in die Berufsfreiheit und erinnert an die Notstandsgesetzgebung früherer Zeiten“, erklärt Dr. Hübner.
Vom ärztlichen Berufs-Ethos, dort zu helfen, wo medizinische Hilfe gebraucht wird, noch gar nicht mal gesprochen. Ausserdem reden wir hier von einer sehr kurzen Zeit, in denen junge Ärzte im Osten aushelfen sollten - ähnlich wie die Wehrpflicht, die ja nun auch kein Ergebnis von Notstandsgesetzen ist. Wenn sogar das schon zuviel verlangt ist, dann gute Nacht Gesundheitswesen. Am liebsten wäre dem obigen Herren vermutlich, seine Klientel könnte sich ausschliesslich in den sog. Speckgürteln der Wohlstandsmetropolen des Westens niederlassen, bei beamten-mässiger, krisenfester finanzieller Grundsicherung durch die Krankenkassen und üppigen IGeL-Honoraren obendrauf und mit direkter Shuttle-Anbindung zu den mondänen Konsum- und Freizeittempeln, wie New York, Hawai und dergleichen. Was hat im übrigen die immer mal wieder behauptete Buhmann-Kampagne damit zu tun, dass Ärzte ins Ausland abwandern, weil dort das Arbeitsklima unter ihresgleichen angenehmer, menschlicher sei? Gar nichts. Von Patienten als Individuen ist immer nur dann die Rede, wenn die plötzlich ach so sensiblen Ärzte sich kritisiert fühlen - ansonsten sind Patienten schonmal nur "Patientengut", "Menschenmaterial", "Kassenzecken", "Patientenfront" und dergleichen mehr Entwürdigungen.
Alle wollen Verbesserung - warum kommt sie nicht?
Alle wollen Verbesserungen in diesem Bereich: Die Patienten wollen nicht von übermüdeten Marathon-Ärzten riskant versorgt werden, denn es geschehen deswegen massive Behandlungsfehler, die ja auch massiv Kosten nach sich ziehen. Die Ärzte wollen keine zu vielen und schlecht bezahlten Überstunden ableisten. Die Politik will das alles sicher auch nicht.Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (mb) macht als Hauptursache des zunehmenden Ärztemangels chronisch schlechte Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern verantwortlich. "Die Arbeitssituation für Ärzte erinnert eher an preußische Feldlazarette als an moderne Krankenhäuser des 21. Jahrhunderts", erklärte der 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Frank Ulrich Montgomery. Marathon-Dienste von 30 Stunden am Stück, jährlich 50 Millionen unvergütete Überstunden und Gehälter auf dem Niveau von Schwellenländern wirkten beim Ärztemangel als Brandbeschleuniger.
Warum gibt es dennoch keine deutlichen Verbesserungen in diesem Bereich? Wenn es wirklich am Geld liegt, woher könnte das kommen? Zum einen von den exorbitant über-honorierten Chefärzten, zum anderen vom Abbau der Überstunden, die ja teurer sind, als reguläre Arbeitszeiten.
Sicher gibt es noch weitere Möglichkeiten, die mehr organisatorischer und/oder politischer Natur sind und darum keine oder kaum Kosten verursachen.
Demotivation der Gesundheitsberufe einstellen
Demotivation der Gesundheitsberufe einstellen
Statement von Dr. Andreas Crusius, Vizepräsident der Bundesärztekammer, zu der jüngsten Forderung der AOK, ein Pflichtjahr für junge niederlassungswillige Ärzte in unterversorgten ländlichen Gebieten einzuführen.
Berlin, 06.10.2005 - "Mit noch mehr Bürokratisierung und Reglementierung wird der Arztberuf auch und gerade in unterversorgten Gebieten nicht attraktiver werden", sagte Dr. Andreas Crusius, Vizepräsident der Bundesärztekammer, zu der jüngsten Forderung der AOK, ein Pflichtjahr für junge niederlassungswillige Ärzte in unterversorgten ländlichen Gebieten einzuführen.
Allein die ärztliche Selbstverwaltung für den Ärztemangel verantwortlich machen zu wollen, sei schlicht unredlich, so Crusius. Es gibt bereits vielfältige Bemühungen wie in Mecklenburg-Vorpommern, wo Famulaturen während des Studiums von der ärztlichen Selbstverwaltung honoriert und Lehrstühle für Allgemeinmedizin von der Kassenärztlichen Vereinigung finanziert werden.
Die Krankenkassen sollten nunmehr endlich ihren Teil der Verantwortung wahrnehmen und umgehend die fortwährende Demotivation der Gesundheitsberufe, wie durch viele Sommerloch-Kampagnen geschehen, einstellen.
"Man kann nicht über Jahre hinweg ärztliches Handeln und ärztliches Ethos immer wieder und nachhaltig in Frage stellen und dann behaupten, das Problem mit einem administrativen Federstrich lösen zu können. Das ist ignorant und unehrlich", erklärte Crusius.
Quelle: Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 06.10.2005
Statement von Dr. Andreas Crusius, Vizepräsident der Bundesärztekammer, zu der jüngsten Forderung der AOK, ein Pflichtjahr für junge niederlassungswillige Ärzte in unterversorgten ländlichen Gebieten einzuführen.
Berlin, 06.10.2005 - "Mit noch mehr Bürokratisierung und Reglementierung wird der Arztberuf auch und gerade in unterversorgten Gebieten nicht attraktiver werden", sagte Dr. Andreas Crusius, Vizepräsident der Bundesärztekammer, zu der jüngsten Forderung der AOK, ein Pflichtjahr für junge niederlassungswillige Ärzte in unterversorgten ländlichen Gebieten einzuführen.
Allein die ärztliche Selbstverwaltung für den Ärztemangel verantwortlich machen zu wollen, sei schlicht unredlich, so Crusius. Es gibt bereits vielfältige Bemühungen wie in Mecklenburg-Vorpommern, wo Famulaturen während des Studiums von der ärztlichen Selbstverwaltung honoriert und Lehrstühle für Allgemeinmedizin von der Kassenärztlichen Vereinigung finanziert werden.
Die Krankenkassen sollten nunmehr endlich ihren Teil der Verantwortung wahrnehmen und umgehend die fortwährende Demotivation der Gesundheitsberufe, wie durch viele Sommerloch-Kampagnen geschehen, einstellen.
"Man kann nicht über Jahre hinweg ärztliches Handeln und ärztliches Ethos immer wieder und nachhaltig in Frage stellen und dann behaupten, das Problem mit einem administrativen Federstrich lösen zu können. Das ist ignorant und unehrlich", erklärte Crusius.
Quelle: Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 06.10.2005
Pflegepraxen - kein Ersatz für Hausarzt
Pflegepraxen keine Alternative zu guter hausärztlicher Versorgung
Berlin, 3. November 2005 – In einem Bericht des „Tagesspiegels” vom 29. Oktober 2005 unter der Überschrift „Es muss nicht immer der Hausarzt sein” wurde der Eindruck erweckt, Pflegepraxen seien die Antwort auf den aktuellen und zukünftigen Ärztemangel, der sich derzeit besonders in den neuen Bundesländern zeigt. Dazu stellt heute Ulrich Weigeldt, Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), in Berlin fest:
„Zweifelsohne bedeutet eine gute Kooperation zwischen Hausärzten und Pflegepersonal eine Optimierung der Versorgung besonders für alte und multimorbide Patienten. Wer allerdings meint, dass mit der Schaffung neuer Strukturen und damit neuer Bürokratie dem Ärztemangel und der damit verbundenen Unterversorgung zu begegnen ist, befindet sich im Irrtum. Die hausärztliche Tätigkeit kann nur von gut ausgebildeten, hoch motivierten Hausärzten durchgeführt werden. Um Unterversorgung zu beseitigen oder zu verhindern, gilt es, die Bedingungen für die hausärztliche Tätigkeit erheblich zu verbessern. Das Potential zur Versorgungsverbesserung liegt in der sinnvollen Weitentwicklung der hausärztlichen Versorgung und nicht in ihrer Reduzierung. Die Entwicklung von Parallelstrukturen führt nur zu weiterer Verunsicherung der Patienten, die einen Anspruch auf eine gute, vom Hausarzt durchgeführte Versorgung haben.”
Quelle: Pressemitteilung vom 3.11.2005
http://www.kbv.de/presse/7144.html
Berlin, 3. November 2005 – In einem Bericht des „Tagesspiegels” vom 29. Oktober 2005 unter der Überschrift „Es muss nicht immer der Hausarzt sein” wurde der Eindruck erweckt, Pflegepraxen seien die Antwort auf den aktuellen und zukünftigen Ärztemangel, der sich derzeit besonders in den neuen Bundesländern zeigt. Dazu stellt heute Ulrich Weigeldt, Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), in Berlin fest:
„Zweifelsohne bedeutet eine gute Kooperation zwischen Hausärzten und Pflegepersonal eine Optimierung der Versorgung besonders für alte und multimorbide Patienten. Wer allerdings meint, dass mit der Schaffung neuer Strukturen und damit neuer Bürokratie dem Ärztemangel und der damit verbundenen Unterversorgung zu begegnen ist, befindet sich im Irrtum. Die hausärztliche Tätigkeit kann nur von gut ausgebildeten, hoch motivierten Hausärzten durchgeführt werden. Um Unterversorgung zu beseitigen oder zu verhindern, gilt es, die Bedingungen für die hausärztliche Tätigkeit erheblich zu verbessern. Das Potential zur Versorgungsverbesserung liegt in der sinnvollen Weitentwicklung der hausärztlichen Versorgung und nicht in ihrer Reduzierung. Die Entwicklung von Parallelstrukturen führt nur zu weiterer Verunsicherung der Patienten, die einen Anspruch auf eine gute, vom Hausarzt durchgeführte Versorgung haben.”
Quelle: Pressemitteilung vom 3.11.2005
http://www.kbv.de/presse/7144.html
Pflegepraxen keine Alternative zu Hausärzten
KBV: „Pflegepraxen keine Alternative zu Hausärzten“
BERLIN. So genannte Pflegepraxen können die hausärztliche Versorgung nicht ersetzen. Darauf hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am 3. November hingewiesen. In einem Bericht der Zeitung „Tagesspiegel“ vom 29. Oktober 2005 unter der Überschrift „Es muss nicht immer der Hausarzt sein“ wurde der Eindruck erweckt, Pflegepraxen seien die Antwort auf den aktuellen und zukünftigen Ärztemangel, der sich derzeit besonders in den neuen Bundesländern zeigt.
...
Weiter unter
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=21925
BERLIN. So genannte Pflegepraxen können die hausärztliche Versorgung nicht ersetzen. Darauf hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am 3. November hingewiesen. In einem Bericht der Zeitung „Tagesspiegel“ vom 29. Oktober 2005 unter der Überschrift „Es muss nicht immer der Hausarzt sein“ wurde der Eindruck erweckt, Pflegepraxen seien die Antwort auf den aktuellen und zukünftigen Ärztemangel, der sich derzeit besonders in den neuen Bundesländern zeigt.
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Verschlechterung der medizinischen Behandlung
Nun ist das Maß voll!
Resolution der Landesärztekammer Brandenburg zur Finanzierung des Gesundheitswesens
Als Folge wiederholter politischer Fehlentscheidungen ist eine dramatische Unterfinanzierung des Gesundheitswesens eingetreten. Die durch die Krankenkassen bereitgestellten Finanzmittel stehen im krassen Widerspruch zu den hohen Anforderungen an medizinische Leistungen, bedingt durch starke Überalterung der Bevölkerung und Krankheitslast der Patienten.
Die den Ärztinnen und Ärzten mittlerweile zugemuteten Arbeitsbedingungen verstärken die Verbitterung und führen zu Demotivation. Praxisaufgaben und Personalentlassungen, Schließungen von Krankenhäusern oder Bettenabbau sind die Folgen. Das Arbeitszeitgesetz wird nicht umgesetzt. Eine extrem hohe wöchentliche Arbeitszeit von häufig über 70 Stunden gefährdet die Gesundheit der Ärztinnen und Ärzte ebenso wie die der Patienten.
Brandenburg erlebt deswegen eine hoch dramatische Verschlechterung der medizinischen Behandlungsmöglichkeiten.
Ärzte sowie Klinik- und Praxispersonal sind an die Leistungsgrenzen gestoßen. Deswegen droht weiter zunehmender Ärztemangel. Krankheiten bleiben unbehandelt, Patienten unversorgt!
Die Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg fordert:
Die politischen Entscheidungsträger müssen sofort eine angemessene, kostendeckende Finanzierung medizinischer Leistungen in Krankenhaus und Praxis gewährleisten.
Die sofortige Inkraftsetzung des Arbeitszeitgesetzes.
Eine an der Sache ausgerichtete, ideologiefreie Gesundheitspolitik der Koalitionspartner.
Quelle: Pressemitteilung derLandesärztekammer Brandenburg vom 29.11.2005
Resolution der Landesärztekammer Brandenburg zur Finanzierung des Gesundheitswesens
Als Folge wiederholter politischer Fehlentscheidungen ist eine dramatische Unterfinanzierung des Gesundheitswesens eingetreten. Die durch die Krankenkassen bereitgestellten Finanzmittel stehen im krassen Widerspruch zu den hohen Anforderungen an medizinische Leistungen, bedingt durch starke Überalterung der Bevölkerung und Krankheitslast der Patienten.
Die den Ärztinnen und Ärzten mittlerweile zugemuteten Arbeitsbedingungen verstärken die Verbitterung und führen zu Demotivation. Praxisaufgaben und Personalentlassungen, Schließungen von Krankenhäusern oder Bettenabbau sind die Folgen. Das Arbeitszeitgesetz wird nicht umgesetzt. Eine extrem hohe wöchentliche Arbeitszeit von häufig über 70 Stunden gefährdet die Gesundheit der Ärztinnen und Ärzte ebenso wie die der Patienten.
Brandenburg erlebt deswegen eine hoch dramatische Verschlechterung der medizinischen Behandlungsmöglichkeiten.
Ärzte sowie Klinik- und Praxispersonal sind an die Leistungsgrenzen gestoßen. Deswegen droht weiter zunehmender Ärztemangel. Krankheiten bleiben unbehandelt, Patienten unversorgt!
Die Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg fordert:
Die politischen Entscheidungsträger müssen sofort eine angemessene, kostendeckende Finanzierung medizinischer Leistungen in Krankenhaus und Praxis gewährleisten.
Die sofortige Inkraftsetzung des Arbeitszeitgesetzes.
Eine an der Sache ausgerichtete, ideologiefreie Gesundheitspolitik der Koalitionspartner.
Quelle: Pressemitteilung derLandesärztekammer Brandenburg vom 29.11.2005
Weniger Berufsanfänger gehen in die Patientenversorgung
KBV: „Immer weniger Berufsanfänger gehen in die Patientenversorgung“
BERLIN. Immer weniger Nachwuchsmediziner wollen in der Patientenversorgung arbeiten. Im Jahr 2003 haben nur 6 802 von 8 947 Studienabgängern mit der Ausbildung zum Arzt im Praktikum (AiP) begonnen. Im Vergleich zu 1998 sind das über 1 000 Absolventen weniger. Damals waren es noch 7 862. Diese Zahlen veröffentlichte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am 13. Januar 2006.
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http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=22694
BERLIN. Immer weniger Nachwuchsmediziner wollen in der Patientenversorgung arbeiten. Im Jahr 2003 haben nur 6 802 von 8 947 Studienabgängern mit der Ausbildung zum Arzt im Praktikum (AiP) begonnen. Im Vergleich zu 1998 sind das über 1 000 Absolventen weniger. Damals waren es noch 7 862. Diese Zahlen veröffentlichte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am 13. Januar 2006.
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Besonders im Osten gibt es immer weniger Ärzte
Besonders im Osten gibt es immer weniger Ärzte
Berlin, 20. Februar 2006 – Die Zahl der Hausärzte ist innerhalb der vergangenen zwölf Monate erneut gesunken (Stichtag: 31. Dezember 2005). Deutlich zeigt sich diese Entwicklung im Osten des Landes: Hier nahm die Zahl der Hausärzte um 1,5 Prozent ab. In absoluten Zahlen: 2004 waren dort 8.545 Ärzte in der hausärztlichen Versorgung tätig; ein Jahr später betrug ihre Zahl nur noch 8.416.
Umgerechnet auf ganz Deutschland nahm die Zahl der Hausärzte um 0,2 Prozent ab. Betrug sie am 31. Dezember 2004 in Deutschland noch 53.119, so waren es Ende 2005 nur noch 53.011.
Besonders angespannt sieht es außerdem in drei Fachgebieten in den neuen Ländern aus. Die Zahl der Hautärzte sank von 525 auf 514 (das entspricht einem Rückgang von 2,1 Prozent), die der Kinderärzte ging von 1.050 auf 1.033 zurück (das ist ein Minus von 1,6 Prozent), die der HNO-Ärzte sank von 639 auf 629 (das sind ebenfalls 1,6 Prozent weniger).
Quelle: Pressemitteilung vom 20.2.2006
http://www.kbv.de/presse/7577.html
Berlin, 20. Februar 2006 – Die Zahl der Hausärzte ist innerhalb der vergangenen zwölf Monate erneut gesunken (Stichtag: 31. Dezember 2005). Deutlich zeigt sich diese Entwicklung im Osten des Landes: Hier nahm die Zahl der Hausärzte um 1,5 Prozent ab. In absoluten Zahlen: 2004 waren dort 8.545 Ärzte in der hausärztlichen Versorgung tätig; ein Jahr später betrug ihre Zahl nur noch 8.416.
Umgerechnet auf ganz Deutschland nahm die Zahl der Hausärzte um 0,2 Prozent ab. Betrug sie am 31. Dezember 2004 in Deutschland noch 53.119, so waren es Ende 2005 nur noch 53.011.
Besonders angespannt sieht es außerdem in drei Fachgebieten in den neuen Ländern aus. Die Zahl der Hautärzte sank von 525 auf 514 (das entspricht einem Rückgang von 2,1 Prozent), die der Kinderärzte ging von 1.050 auf 1.033 zurück (das ist ein Minus von 1,6 Prozent), die der HNO-Ärzte sank von 639 auf 629 (das sind ebenfalls 1,6 Prozent weniger).
Quelle: Pressemitteilung vom 20.2.2006
http://www.kbv.de/presse/7577.html