Welthospiztag 2007 - Sterbebegleitung in den Mittelpunkt!

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Welthospiztag 2007 - Sterbebegleitung in den Mittelpunkt!

Beitrag von Presse » 06.10.2007, 09:49

Deutsche Hospiz Stiftung:
Welthospiztag 2007 muss Herausforderungen der Sterbebegleitung in den Mittelpunkt stellen

Berlin. "Der Welthospiztag gibt keinen Anlass, sich auf Erfolgen auszuruhen. Vielmehr muss er die Herausforderungen der Zukunft in den Blick nehmen", erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, anlässlich des weltweiten Hospiztages 2007 am morgigen Samstag (06. Oktober). Es ist kein Tag, an dem nur Erfolge aufgezählt werden sollten, schließlich ist Deutschland auch nach über 20 Jahren Hospizbewegung noch immer ein Entwicklungsland in diesem Bereich. Nur 4,4 Prozent der jährlich rund 830.000 Sterbenden werden hospizlich versorgt. Und sogar nur 2,5 Prozent erhalten eine umfassende, hauptamtliche Palliative-Care-Versorgung. Im Vergleich dazu liegt der Versorgungsgrad in den skandinavischen Ländern und Großbritannien bei bis zu 40 Prozent. "Das zeigt, welche großen Herausforderungen noch vor uns liegen. Ziel ist es, mindestens eine 30-prozentige Palliative-Care-Versorgung für alle Betroffenen in Pflegeheimen, Krankenhäusern und auch zu Hause zu ermöglichen", betont Brysch.

Ein erster Schritt in diese Richtung ist der in der jüngsten Gesundheitsreform festgeschriebene Rechtsanspruch auf eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung. "Jetzt aber kommt es auf die Umsetzung in die Praxis an", erklärt Brysch. Insbesondere die heute rund 1 Million demenziell erkrankten Menschen brauchen dringend Hilfe. Sie werden in der Diskussion um die Palliativversorgung viel zu oft noch übersehen. Dabei ist es wichtig, das Angebot nicht zuletzt auf diese große Patientengruppe auszurichten, die ihren Bedarf an palliativer Versorgung nicht mehr selbst äußern kann.

Hintergrund
Die gemeinnützige und unabhängige Deutsche Hospiz Stiftung ist die Patientenschutzorganisation der Schwerstkranken und Sterbenden. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen von über 55.000 Mitgliedern und Förderern. Schirmherrin der Stiftung ist die Schauspielerin Uschi Glas.


Bei Rückfragen und Interview-Wünschen:
Andrea Breddermann
Telefon 030 / 2 84 44 84 - 2
E-Mail: breddermann@hospize.de

Quelle: Pressemitteilung vom 6.10.2007

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Herausforderung Demenz, Pflegeheim und Klinik ...

Beitrag von Presse » 07.10.2007, 06:46

- 6.10. Welthospiztag: Herausforderung Demenz, Pflegeheim und Klinik
- 3./4.10: Enthüllungen über die lezten Tage von Johannes Paul II - Vatikan missbilligt Verzicht auf lebensverlängernden Maßnahmen und Sterbehilfe alle Art

Presseerklärung der Deutschen Hospiz Stiftung zum heutigen Welthospiztag:
Herausforderungen der Sterbebegleitung auch für Demenzkranke

<< Berlin. "Der Welthospiztag gibt keinen Anlass, sich auf Erfolgen auszuruhen. Vielmehr muss er die Herausforderungen der Zukunft in den Blick nehmen", erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, anlässlich des weltweiten Hospiztages 2007 am morgigen Samstag (06. Oktober). Es ist kein Tag, an dem nur Erfolge aufgezählt werden sollten, schließlich ist Deutschland auch nach über 20 Jahren Hospizbewegung noch immer ein Entwicklungsland in diesem Bereich. Nur 4,4 Prozent der jährlich rund 830.000 Sterbenden werden hospizlich versorgt. Und sogar nur 2,5 Prozent erhalten eine umfassende, hauptamtliche Palliative-Care-Versorgung. Im Vergleich dazu liegt der Versorgungsgrad in den skandinavischen Ländern und Großbritannien bei bis zu 40 Prozent. "Das zeigt, welche großen Herausforderungen noch vor uns liegen. Ziel ist es, mindestens eine 30-prozentige Palliative-Care-Versorgung für alle Betroffenen in Pflegeheimen, Krankenhäusern und auch zu Hause zu e
rmöglichen", betont Brysch.

Ein erster Schritt in diese Richtung ist der in der jüngsten Gesundheitsreform festgeschriebene Rechtsanspruch auf eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung. "Jetzt aber kommt es auf die Umsetzung in die Praxis an", erklärt Brysch. Insbesondere die heute rund 1 Million demenziell erkrankten Menschen brauchen dringend Hilfe. Sie werden in der Diskussion um die Palliativversorgung viel zu oft noch übersehen. Dabei ist es wichtig, das Angebot nicht zuletzt auf diese große Patientengruppe auszurichten, die ihren Bedarf an palliativer Versorgung nicht mehr selbst äußern kann. ... >>
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Rund um den 6. Oktober sind auf der ganzen Welt Veranstaltungen geplant, um die Hospizidee zu verbreiten. Dieses Jahr wird der Hospiztag wieder von der globalen Konzertaktion „Voices for Hospices“ begleitet, die jeweis um 19.30 Uhr Ortszeit stattfindet.


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Rom, 3. 10. : Berichte über die letzten Tage von Johannes Paul II
Wollte er sein Leben nicht mehr verlängert wissen, erhielt er Hilfe zum Sterben und wurde in diesem Sinne klinisch erst „zu spät behandelt" ?

Vatikan dementiert Behauptungen einer italienischen Ärztin
<< Rom – Ausgerechnet bei einem Papst könnte der Vatikan gegen sein eigenes Sterbehilfeverbot verstoßen haben. Mit dieser Ansicht schockiert die italienische Ärztin Lina Pavanelli die Katholiken. Es geht um die letzten Tage von Papst Johannes Paul II. ....>>
Weiter siehe Quelle
http://derstandard.at/?url=/?id=3061406

Zur Erinnerung: Der Vatikan lehnt jede Form (!) von Sterbehilfe als lebensfeindliche Euthanasie ab, auch die willentliche Verweigerung und Abschaltung lebenserhaltender Maßnahmen. Siehe:
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=30033

Quelle: PATIENTENVERFUEGUNG NEWSLETTER vom 6.10.2007
http://www.patientenverfuegung.de

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Welthospiztag: Deutschland hat einen großen Nachholbedarf

Beitrag von Presse » 08.10.2007, 11:58

Welthospiztag: Deutschland hat einen großen Nachholbedarf

Auch nach über 20 Jahren Hospizbewegung ist Deutschland noch immer ein Entwicklungsland im Hospizbereich. Das sagte der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, im Vorfeld des Welthospiztages 2007 am Samstag. 4,4 Prozent der jährlich rund 830.000 Sterbenden [...]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=30048

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