Fachkräftemangel - Bündnis gestartet - Ablenkungsmanöver?

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patrick weiss
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Fachkräftemangel - Bündnis gestartet - Ablenkungsmanöver?

Beitrag von patrick weiss » 08.06.2011, 13:48

Übergreifendes Bündnis gegen Fachkraftmangel heute gestartet

Ein bemerkenswerter Meilenstein in den Bemühungen, den Anforderungen in der Pflege eine hörbare Stimme zu verleihen. Die Privaten und Repräsentanten der Freien Wohlfahrt ziehen an einem Strang. Auf das Echo darf man gespannt sein. Es wird den üblichen Tenor haben, dass man selbst die Situation verschuldet habe, weil die Arbeit schlecht bezahlt und die Arbeitsbedingungen nicht gut seien. Mit dieser Begründung wird sogar in Bayern ein weiteres bürokratisches Konstrukt, die Pflegekammer, auf den Weg gebracht, anstatt die allseits bekannten Probleme pragmatisch anzugehen. Ich würde mir wünschen, dass jetzt wirklich Betreiber aller verschiedenen Träger Flagge zeigen, ihre Ansprüche bekräftigen und den Klischees und vereinfachenden herabwertenden Beurteilungen entgegentreten. Wir brauchen eine große Zahl qualifizierter Pflegekräfte um die Arbeit leisten zu können. Auch das Thema Fachkraftquote gehört in die Diskussion. Es ist an der Zeit bürokratische und formalistische Anforderungen auf den Prüfstand zu stellen und das Ergebnis in den Blick zu nehmen. Wir hatten neulich in einer unserer Einrichtungen an einem Tag den MDK und einen Tag darauf die Heimaufsicht im Haus. Es ist bundesweit so, dass diese beiden Institutionen nicht unbedingt harmonisch zusammenarbeiten.
Ungünstige Arbeitsbedingungen gibt es nicht nur wegen Managementdefiziten, selbst maximale Personalschlüssel lassen in der Summe eine gewünschte Personaldichte nicht zu. Dazu kommt die bundesweit uneinheitliche und zunehmend restriktiv erscheinende Einstufungspraxis des MDK.
Es geht nicht darum, weniger Personal zu beschäftigen um mehr Gewinn zu machen: Es geht darum überhaupt genügend Fachkräfte einstellen, einarbeiten und beschäftigen zu können, die dann tatsächlich ihrem eigentlichen Beruf nachgehen und sich nicht ständig mit behördlichen Auflagen beschäftigen müssen. Fachkräftemangel ist ganz sicher kein eigenes Problem der Privaten, es betrifft alle Träger.

WernerSchell
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Aktionsbündnis menschenwürdige Pflege jetzt und überall

Beitrag von WernerSchell » 08.06.2011, 16:30

Sehr geehrter Herr Weiss,
ich habe bereits im vergangenen Jahr ein "Aktionsbündnis menschenwürdige Pflege jetzt und überall" angeregt. An die insoweit verfügbaren Adressen habe ich zuletzt am 05.06.2011 den nachfolgenden Text übermittelt.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände“


Mitteilung
an alle privaten und öffentlichen Institutionen (Vereine, Verbände, Körperschaften) und Einzelpersonen (-initiativen), die sich für menschenwürdige Pflegebedingungen einsetzen und entsprechende Reformen für erforderlich halten!

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich halte es weiterhin für erforderlich, im Rahmen einer gemeinsamen Plattform für eine umfassende Pflegereform einzutreten. Dabei sollte angestrebt werden, die unterschiedlichen Interessen aufzugreifen und ein möglichst breit unterstütztes Maßnahmenpaket zu schnüren. Die bislang bekannt gewordenen Reformvorstellungen deuten leider darauf hin, dass die unterschiedlichen politischen Vorstellungen erneut zu einem Minikonsens führen werden. Es erscheint geboten, dringlicher für umfassende Veränderungen der Pflege-Rahmenbedingungen zu werben.

Es ist daher vorgesehen, in den nächsten Wochen eine umfassende Stellungnahme zu den Schwerpunkten einer notwendigen Pflegereform zu formulieren. Dazu werden Anregungen (Formulierungsvorschläge) gerne entgegen genommen.

Heute, 05.06.2011, diskutiert „Anne Will“ über die sog. 24-Stunden-Pflege. Dazu gibt es von hier eine Zuschrift an die Redaktion, die Sie nachlesen können unter:
viewtopic.php?t=15897

Angesichts aktueller Entwicklungen bezgülich der Mönchengladbacher Pflegemängelberichte 2010 hat es von hier am 03.06.2011 eine Pressemitteilung gegeben mit dem Titel „Pflegemängel – Mehr Pflegekräfte an die Pflegebetten – Strafanzeigen und Imagekampagnen helfen nicht weiter“. Diese ist nachlesbar unter
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... betten.php
Weitere Beiträge dazu finden Sie im Forum unter
viewtopic.php?t=15896

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell – http://www.wernerschell.de

Weitere öffentliche Erörterungen zum Patienten- und Pflegerecht wird es am 13.09.2011 und 10.11.2011 geben:
Patientenrechtegesetz - Pflegetreff am 13.09.2011 in Neuss
viewtopic.php?t=15674
Pflegequalität sichern - Pflegetreff am 10.11.2011
viewtopic.php?t=15693
Es wird um Vormerkung gebeten.

Eine Informationsveranstaltung am 18.07.2011 wird über das Thema Demenz informieren:
viewtopic.php?t=15808
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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thorstein
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Beitrag von thorstein » 09.06.2011, 20:06

Fachkräftemangel ist ganz sicher kein eigenes Problem der Privaten, es betrifft alle Träger.
Der Fachkräftemangel trifft zuerst die Einrichtungen, die schlecht oder schlechter bezahlen und/oder wo schlechte/schlechtere Arbeitsbedingungen herrschen.
Ungünstige Arbeitsbedingungen gibt es nicht nur wegen Managementdefiziten, selbst maximale Personalschlüssel lassen in der Summe eine gewünschte Personaldichte nicht zu.
Was heisst bitte gewünscht? Gefordert wird eine angemessene Pflege nach dem Stand der medizinisch-pflegerischen Erkenntnisse. Wie sähe also ein Personalschlüssel aus, um diesen Anspruch gerecht zu werden? Die einzig halbwegs vernünftige Antwort auf diese Frage war in den letzten zehn Jahren meiner Ansicht nach die Nimm-2-Kampagne von verdi.

Wie kann es sein, dass sich Pflegekonzerne die Charta der Rechte Pflegebedürftiger auf die Fahnen schreiben und gleichzeitig - völlig zu Recht- konstatieren, das die Personalschlüssel nicht ausreichen? Oder lässt sich dort die Charta auch ohne ausreichende Personalschlüssel umsetzen?

Das ist vielleicht etwas ungerecht, aber ich habe die Vermutung, dass es sich mit solch einem Widerspruch vor allem in einem Chefsessel recht gut leben lässt.

patrick weiss
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Fachkräftemangel und Personalschlüssel

Beitrag von patrick weiss » 10.06.2011, 08:52

Hallo Thorstein,
die Vermutung, dass es sich in einem Chefsessel so gut leben lässt kann ich allgemein nicht entkräften. Ich kenne aber genügend Verantwortliche, die sich sehr viel Mühe geben um diese Probleme zu lösen.
1. Die Behauptung, Fachkraftmangel gebe es nur in Häusern, die schlecht bezahlen oder schlechte Arbeitsbedingungen haben, ist nicht richtig. Es gibt flächendeckend Häuser aller verschiedenen Träger mit Tarifbindung und Betriebsrat, die nicht mehr genügend Kräfte finden.
2. Die Charta der Rechte Pflegebedürftiger und eine Kampagne von verdi werden leider in den Leistungen der Pflegekassen nicht abgebildet. Die Personalschlüssel sind festgelegt- Selbst die maximalen Schlüssel (z.B. in Baden-Württemberg 1:3,13 in PS I, 1:2,23 in PS II und 1:1,65 in PS III) werden ohne individuelle Berücksichtigung von der Größe der Wohnbereiche und der Anzahl von Geschossen auf Grund der Annahme einer statistischen Pflegestufenverteilung eingesetzt. Mehr geht nicht.
Ich habe in Pflegesatzverhandlungen mal versucht mit Ansatz von Minutenwerten und Schichtbesetzungen die von uns ermittelte und als angezeigt angesehene (das meine ich mit gewünscht) Personalmenge zu vereinbaren. Das geht nicht. Es kann ja wohl nicht sein, dass mit pauschalen Schlüsseln solche Fragen gelöst werden sollen, unter dem Diktat der Kostendeckelung. Ein entscheidender Punkt in einer Reform muss die Möglichkeit sein, individuelle Personalmengen zu vereinbaren, deren tatsächliche Beschäftigung natürlich prüfbar sein muss.
Ich würde daher schon anmerken wollen, dass längst nicht alle "Chefs" dieses Problem aussitzen oder ausblenden.
Gruß
patrick weiss

thorstein
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Beitrag von thorstein » 10.06.2011, 10:16

Hallo patrick weiss,

die Heimbetreiber aller Coleur haben es schon vor über 10 Jahren versäumt, das Problem der unzureichenden Schlüssel publik zu machen. Stattdessen hat man sich wohl aus falsch verstandenem Konkurrenzdruck bei der Darstellung der hervorragenden Pflege überboten. Überall wurde und wird mit würdevoller, aktivierender Pflege geworben. Und die Selbstbestimmung steht selbstverständlich im Mittelpunkt. Wie soll man jetzt aus der Nummer wieder rauskommen? Einfach zugeben, dass man über Jahre gelogen hat?
Auch wenn ich jedem Verantwortlichen dankbar bin, der auf die unzureichenden Schlüssel hinweist, glaube ich einfach nicht mehr, dass die Betreiber der richtige Ansprechpartner sein können, um die Situation grundlegend zu verbessern.
Was würde mit einem Heimbetreiber geschehen, der -meiner Ansicht nach völlig zu Recht- darauf hinweist, dass die in SGB 11 geforderte Pflegequalität unter durchschnittlich 5000 Euro pro Heimplatz nicht darstellbar ist?

Beim Thema Fachkräftemangel möchte ich zwischen nur und zuerst unerschieden wissen.

Dieses Papier ist ihnen wahrscheinlich schon bekannt:

http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... er0708.pdf

Gegen pauschale Schlüssel habe ich nichts, wenn sie ausreichend sind. Bei ausreichenden Schlüsseln wären nach dem derzeitigen Finanzierungsmodell praktisch alle Heimbewohner Sozialhilfeempfänger. Oder für welche Klientel wollen sie individuelle Personalmengen vereinbaren?

Grüsse

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Beitrag von patrick weiss » 10.06.2011, 14:05

Hallo Thorstein,

der Beitrag war mir nicht bekannt. Ich habe ihn gerade gelesen. Aber die Methodik ist präsent. Dass aus den Einstufungskriterien keine Ansprüche auf die zugrundeliegenden Minuten abgeleitet werden können, auch (zusätzliches Problem der hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und der sozialen Betreuung).
Ich glaube nicht, dass alle Betreiber dies 10 Jahre übersehen oder in dieser Hinsicht gelogen haben.
Natürlich gibt es das Diktat der Kostenbegrenzung der öffentlichen Hand. Sollen Krankenhäuser und Pflegeheime den Interessierten denn mitteilen, sie würden gerne gut pflegen, können aber nur sichere passive Pflege anbieten, weil sie eigentlich zuwenige überarbeitete Mitarbeiter haben?
Völlig klar ist, dass keine Bewohner einziehen dürfen, wenn kein oder zuwenig Personal da ist. Aber das kann doch kein grundsätzlicher Ansatz sein.
Soll man eine Leistung nicht erbringen oder gar nicht erst anbieten, weil die Bedingungen suboptimal sind? Wird jeder häuslich gepflegte Mensch optimal versorgt?
Ich hätte auch keine Hemmungen Pflegesätze von über 3000.- auszuweisen, wenn denn dann die Leistung und damit auch der Personaleinsatz stimmt, unabhängig davon wer das bezahlen soll. Über die Gewichtung in öffentlichen Haushalten und die Lobby der Pflege brauchen wir nicht zu streiten.
Dass ein gesellschaftlicher Wandel wünschenswert wäre, nach dem eben ein Mitarbeiter einer Sportwagenschmiede nicht mehr 50 T€ p.a. verdient, weil diese Wagen mit emotionalem Aufschlag nicht mehr verkauft werden, sondern Menschen ihr Geld für Gesundheit und Pflege ausgeben (auf der anderen Seite verdient der Staat auch gut durch solche Produkte) ist klar, aber das Leben ist eben anders.
Ich finde es toll, dass es Foren wie dieses gibt und engagierte Mitstreiter wie Sie. Aber in der Politik wird eben weniger auf intelligente feinsinnige Beiträge gehört sondern auf so stark wahrzunehmende Kampagnen, dass man daran nicht mehr vorbei kann. Insofern habe ich gerne auf dieses Bündnis verwiesen, weil ich daran glaube, dass sich in nächster Zeit wirklich was zum Guten verändern wird. Ich kann Ihre Kritik verstehen, aber nur die Betreiber können Forderungen stellen und umsetzen. Deswegen bin ich auch hier im Forum. Wir müssen miteinander sprechen.
Gruß

Gaby Modig
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Stellenschlüssel überall unzureichend

Beitrag von Gaby Modig » 11.06.2011, 08:16

Ich finde, dass hier eine gute Diskussion geführt wird. Sie müsste eigentlich breiter bekannt werden.
Der entscheidende Punkt in meiner langjährigen Betrachtung der Pflegesituationen sind die unzureichenden Stellenschlüssel, in den Heimen, wie auch in den Krankenhäusern. An anderen Stellen werden die Gelder für fragwürdige Projekte, sog. wissenschaftliche Tagungen usw. förmlich vergeudet, und für das Entscheidende, nämlich die personelle Zuwendung, wird geknausert. Das kann man eigentlich nicht verstehen.

Gaby
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Pflegereform - Stellungnahme in Vorbereitung

Beitrag von WernerSchell » 11.06.2011, 14:18

Die Zeitschrift CAREkonkret hat in ihrer Ausgabe vom 10.06.2011 die oben eingestellte Mitteilung vom 08.06.2011 ausführlich vorgestellt und dabei getitelt:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk will umfassende Stellungnahme formulieren - Interessierte sollen Anregungen geben"
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Maßnahmenpaket gegen Fachpersonalmangel in der Pflege

Beitrag von Presse » 22.06.2011, 17:07

DBfK fordert Maßnahmenpaket gegen Fachpersonalmangel in der Pflege

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) begrüßt, dass sich die Bundesregierung bei einem Fachkräftegipfel mit dem gravierenden Fachkräftemangel in Deutschland befasst. „Wir erwarten konkrete Maßnahmen, denn schöne Worte und Imagebroschüren gab es bisher genug“, sagt Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK. „Es reicht nicht aus, zu fordern, dass ältere Mitarbeiter/innen oder Langzeitarbeitslose oder Migranten als Zielgruppe identifiziert werden“, so Wagner weiter, „es müssen jetzt endlich Grundlagen dafür geschaffen werden, dass diese Menschen auch qualifiziert bzw. im Beruf gehalten werden können.“ Vor allem im Bereich der Pflegeberufe sei der sich abzeichnende Personalmangel jahrelang von allen Verantwortlichen ignoriert worden. Auch heute noch werde das Problem meist nur quantitativ betrachtet. Nach dem Motto ‚zu wenig Pflegepersonal hier – zu viele Arbeitslose dort‘ versuche man ein Nullsummenspiel. Damit ist der Personalmangel nicht zu lösen.

Der Mangel wird auch nicht durch Anwerbung aus dem Ausland aufgefangen. Denn es gibt gerade bei den Gesundheitsfachpersonen einen weltweiten Mangel und Wettbewerb. In diesem Wettbewerb ist Deutschland in der Pflege schlecht aufgestellt. In kaum einem vergleichbaren Industrieland sind Arbeitsbedingungen, Arbeitsbelastung und Vergütung so schlecht wie hier. Es besteht die Gefahr, dass wir nur die ausländischen Fachpersonen gewinnen können, die niemand sonst einstellt.

Der DBfK fordert von der Bundesregierung eine umfassende Initiative, die für deutlich bessere Arbeitsbedingungen sorgt. So könnten kurzfristig qualifizierte Pflegefachpersonen, die den Beruf wegen der Rahmenbedingungen verlassen haben, zurückgeholt werden. Es muss spezifische Angebote für ältere Pflegefachpersonen geben, z.B. die Wochenarbeitszeit bei Lohnausgleich zu reduzieren. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist zu verbessern, indem zuverlässige Dienstplanung, aber auch Unterstützungs- und Beratungsangebote geschaffen werden. Die Vergütung muss sich verbessern. Dazu ist im Sozialrecht ein Mechanismus zu schaffen, der Gehaltssteigerungen vollständig abbildet. Die Ausbildung ist attraktiver zu machen. Dazu gehört eine rasche Reform der Ausbildung mit Zusammenführung der drei Pflegefachberufe zu einem Beruf, die Möglichkeit die Ausbildung auch an Hochschulen zu machen, die Überführung der Pflegeschulen in das staatliche Bildungssystem. Dazu gehören auch gestufte Bildungswege die vertikale Durchlässigkeit schaffen und die Finanzierung auch des 3. Jahres der Umschulung.

Unabhängig von den geringen Chancen einer Anwerbung aus dem Ausland, fordert der DBfK von der Bundesregierung die verbindliche Umsetzung der von der WHO verabschiedeten ‚Ethischen Richtlinien zur Anwerbung von ausländischem Gesundheitsfachpersonal‘ in nationale Bestimmungen.

Bei den Arbeitgebern und Geschäftsführungen ist ein Paradigmenwechsel erforderlich, der Pflegefachpersonal nicht mehr als Belastungsfaktor im Budget, sondern als Ressource betrachtet. Denn Anerkennung der Leistung des Einzelnen und Wertschätzung der Qualifikation der Pflegefachpersonen fehlen in Deutschland am meisten. Und dies kann keine Regierung verordnen.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Salzufer 6, 10587 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke können Sie auf der Homepage www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 22.06.2011
Susanne Adjei| Sozialmanagerin | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
adjei@dbfk.de| http://www.dbfk.de | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-11 | Fax 030-219157-77

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Bundeskabinett lässt Pflege im Regen stehen

Beitrag von Presse » 22.06.2011, 17:27

bpa-Präsident Meurer: Bundeskabinett lässt Pflege im Regen stehen

Berlin (ots) - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) zeigt sich überaus enttäuscht, dass das Bundeskabinett im Vorfeld des heutigen Gipfeltreffens Fachkräftesicherung nicht auch die Abschaffung der Vorrangprüfung für die Pflegeberufe beschlossen hat.

"Mit dem heutigen Beschluss lässt das Bundeskabinett die Pflegebranche im Regen stehen, die unstrittig den am schnellsten wachsenden Fachkräftebedarf verzeichnet. Bereits heute fehlen uns zehntausende an Pflegefachkräften, von denen wir in den kommenden zehn Jahren noch mindestens 288.000 zusätzliche benötigen. Wenn wir heute nicht handeln, programmieren wir den Pflegenotstand von morgen. Ausbaden müssen dies letztendlich die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen. Die gesamte Pflegewirtschaft fordert daher unverzüglich eine gesteuerte Zuwanderung von Fachkräften, auch aus Nicht-EU-Staaten, denn der demographische Wandel stellt uns in den kommenden Jahren vor immense Herausforderungen. Aus diesem Grund gehört die Vorrangprüfung für Pflegefachkräfte schleunigst abgeschafft. Sie ist ein Relikt einer längst vergangenen Zeit", so bpa-Präsident Bernd Meurer.

Ergänzend dazu bedürfe es einer aktiven Arbeitsmarktpolitik, die Aus- und Weiterbildung, aber auch Umschulungsmaßnahmen und den leichteren Wiedereinstieg in den Beruf umfasst.

"Bereits heute kommt in der Altenpflege nur ein potentieller ausgebildeter Bewerber auf drei bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete offene Stellen. Somit macht eine Vorrangprüfung überhaupt keinen Sinn. Am Ende des Jahres benötigen wir insgesamt rund 970.000 Pflegekräfte, wie eine neuerliche Studie des belegt. Damit beschäftigt die Pflegewirtschaft heute bereits mehr Menschen in Deutschland als die Automobilindustrie", so Meurer.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 7.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon rund 300 in Hamburg, die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 215.000 Arbeitsplätze und ca. 16.500 Ausbildungsplätze.

Quelle: Pressemitteilung vom 22.06.2011
Pressekontakt: Steffen Ritter, Pressesprecher
Mobil: +49 (0)160 / 15 31 796
ritter@bpa.de
bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Friedrichstraße 148, 10117 Berlin, http://www.bpa.de

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Maßnahmen gegen Fachkräftemangel

Beitrag von Presse » 22.06.2011, 17:36

Kabinett beschließt Maßnahmen gegen Fachkräftemangel
Berlin – Das Bundeskabinett hat am Mittwoch in Berlin Maßnahmen gegen den drohenden Fachkräftemangel beschlossen. Geplant sind unter anderem eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine stärkere Einbindung von älteren Arbeitnehmern und Arbeitslosen sowie bessere Bildungschancen [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=40961

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Pflegeheime: Die Bilanzen stimmen, aber Fachkräfte fehlen

Beitrag von Presse » 04.07.2011, 17:22

Pflegeheime: Die Bilanzen stimmen, aber Fachkräfte fehlen

Der Bedarf an Pflegefachkräften wird in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich stark steigen, bereits jetzt mangelt es den deutschen Pflegeheimen aber an qualifiziertem Personal. Das ist eines der Ergebnisse des „Pflegeheim Rating Report 2011 – Boom ohne Arbeitskräfte?“ von RWI, ADMED GmbH und HCB GmbH. Er zeigt zudem, dass die Zahl der Pflegebedürftigen ebenso wie die Zahl der Pflegeheime in den vergangenen Jahren weiter gestiegen ist. Obwohl sich die wirtschaftliche Lage der Pflegeheime seit 2006 leicht verschlechtert hat, liegt ihre durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit mit 1,1% weiter unter der von Krankenhäusern und Rehakliniken.

In deutschen Pflegeheimen fehlen immer mehr Pflegefachkräfte. Dies ist eines der Ergebnisse des aktuellen „Pflegeheim Rating Report 2011“, in dem RWI, ADMED GmbH und Institute for Health Care Business GmbH (HCB) zum dritten Mal die derzeitige und zukünftige Situation des deutschen Pflegemarkts untersucht haben. Demnach lag die Zahl der gemeldeten offenen Stellen für Pflegefachkräfte bei Heimen im März 2011 mehr als doppelt so hoch wie vier Jahre zuvor. Bis zum Jahr 2030 werden voraussichtlich in der ambulanten und stationären Pflege zwischen 120.000 und 175.000 zusätzliche Pflegefachkräfte benötigt. 2009 waren in beiden Bereichen 272.000 Fachkräfte beschäftigt.

Um dem zu erwartenden Mangel an Pflegefachkräften entgegenzuwirken, gilt es, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Ziel sollte es sein, dass im Pflegebereich mehr Fachkräfte Vollzeit und über einen längeren Zeitraum arbeiten. Zudem sollten mehr Auszubildende gewonnen werden. Hierfür sind neben höheren Löhnen für qualifiziertes Personal auch „weiche“ Faktoren wie weniger Bürokratie, eine gute Führungskultur, höheres gesellschaftliches Ansehen des Berufs sowie bessere Karrieremöglichkeiten nötig. Darüber hinaus sollte die Zuwanderung qualifizierter Pflegefachkräfte aus Nicht-EU-Ländern deutlich erleichtert werden.

Soziale Pflegeversicherung: Ohne Entlastungen drohen steigende Beitragssätze

Mit den Personalkosten werden voraussichtlich auch die Kosten für die Pflegeleistungen weiter steigen. Das belastet wiederum die Soziale Pflegeversicherung (SPV), deren Kapitalreserven bis Ende dieses Jahrzehnts aufgebraucht sein dürften. Um zu stark steigende Beitragssätze zu vermeiden, sollten Einnahmen- und Ausgabenseite verbessert werden. Die Einnahmenseite könnte beispielsweise durch eine höhere Erwerbsquote von älteren Menschen und von Frauen gestärkt werden. Zudem sollte eine kleine obligatorische, kapitalgedeckte, private Zusatz-Pflegeversicherung eingeführt werden. Um die Ausgabenseite zu entlasten, könnte die Hürde zur Zahlung von Leistungen der SPV angehoben werden. Darüber hinaus könnte eine Karenzzeit eingeführt werden, während der die SPV trotz offizieller Pflegebedürftigkeit noch nicht zahlt.

Zahl der Pflegeheime erreichte 2009 neuen Höchstwert

Insgesamt wird der deutsche Pflegemarkt weiter von steigenden Zahlen bestimmt. Sein Anteil am deutschen Gesundheitsmarkt hat sich zwischen 1997 und 2009 überdurchschnittlich von 8,6% auf 11% erhöht. Das Marktvolumen der ambulanten und stationären Pflege betrug 2009 rund 30 Milliarden Euro, von den rund 2,34 Millionen pflegebedürftigen Menschen wurden 749.000 stationär, 555.000 ambulant und die übrigen durch Angehörige betreut. Die Zahl der Pflegeheime erreichte 2009 mit 11.634 einen neuen Höchstwert, die Zahl der Pflegeplätze stieg auf 845.000.

Zwar hat sich die wirtschaftliche Lage der Pflegeheime seit 2006 leicht verschlechtert, ihre durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit liegt mit 1,1% aber weiter unter der von Krankenhäusern und Rehakliniken. Im Jahr 2009 befanden sich 14% der Pflegeheime im „roten“ Bereich mit erhöhter Insolvenzgefahr, 69% im „grünen“ Bereich und der Rest dazwischen. Für die Studie wurden Daten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder und Jahresabschlüsse von 1 700 Pflegeheimen ausgewertet. Erstmals konnten außerdem Pflegenoten aus den Transparenzberichten von 5 000 Heimen im Detail ausgewertet werden. Dabei zeigt sich, dass Heime mit hohem Preisniveau bessere Pflegenoten erzielen, also eine bessere Qualität bieten.

Besonders stark konnte die ambulante Pflege zulegen, ihr Anteil an allen Pflegefällen stieg zwischen 1999 und 2009 von 20,6% auf 23,7%. Dies ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass die Pflegeversicherung ihre Pflegesätze für Leistungen der ambulanten Dienste seit 2008 überproportional erhöht hat. Zugenommen hat auch der Anteil der Pflegebedürftigen, die in einer privaten Einrichtung versorgt werden. Er stieg zwischen 1999 und 2009 in ambulanten Diensten von 35,6% auf 47,0%, in Pflegeheimen von 25,4% auf 33,8%. Dabei sind Heime in privater Trägerschaft durchschnittlich kostengünstiger bei mindestens ebenso guter Pflege- und Servicequalität. Regional gesehen ist die wirtschaftliche Lage der Pflegeheime in den ostdeutschen Bundesländern am besten, während Schleswig-Holstein/Hamburg, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz/Saarland am schlechtesten abschneiden. Insgesamt hat die Qualitätstransparenz der Pflegeheime zugenommen, dies geht allerdings mit größeren Berichtspflichten und damit mehr Bürokratie einher.

Zahl der Pflegebedürftigen und Pflegeplätze wird weiter steigen

Die Alterung der deutschen Gesellschaft wird in den kommenden Jahren anhalten. Entsprechend ist bis 2020 mit 2,9 Millionen bzw. bis 2030 mit 3,4 Millionen Pflegebedürftigen zu rechnen, was gegenüber 2009 einem Anstieg von 24% bzw. 43% entspricht. Damit verbunden ist voraussichtlich ein zusätzlicher Bedarf von 230.000 bis 440.000 stationären Pflegeplätzen bis 2030. Die dafür erforderlichen Neu- und Re-Investitionen belaufen sich auf 60 bis 80 Milliarden Euro. Um diesen Kapitalbedarf zu decken, ist auch privates Kapital nötig. Dieses wird jedoch erfahrungsgemäß nur bei risikogerechter Verzinsung bereitgestellt. Im Jahr 2009 erreichte nur ein Drittel der Pflegeheime einen ausreichend hohen Ertrag, um damit auch ohne Fördermittel voll investitionsfähig zu sein. 51% gelang dies nicht, die übrigen 16% waren bei etwas abgemilderten Annahmen zu den Kapitalkosten schwach investitionsfähig.

Um den Pflegemarkt effizienter zu machen, sollten Wettbewerbsverzerrungen beseitigt werden. Es sollten beispielsweise keine Investitionsfördermittel mehr vergeben werden, auch nicht an ausgewählte Pflegeheime. Statt der Pflegesatzverhandlungen sollte der Gesetzgeber lediglich Mindestnormen zur Pflege vorgeben und übermäßige Preiserhöhungen nach Vertragsabschluss unterbinden. Zudem sollten die länderspezifischen Heimgesetze vereinheitlicht und verschlankt werden.

Ihre Ansprechpartner dazu:
Dr. Boris Augurzky (RWI) Tel.: (0201) 81 49-203
Dr. Sebastian Krolop (ADMED GmbH) Tel.: (02238) 47 53 00
Sabine Weiler (Pressestelle RWI) Tel.: (0201) 81 49-213
Dieser Pressemitteilung liegt die Studie „Pflegeheim Rating Report 2011 – Boom ohne Arbeitskräfte?“ zugrunde. Das Executive Summary ist unter http://www.rwi-essen.de/publikationen/rwi-materialien/ als Heft 68 der „RWI Materialien“ und unter http://www.admed.com als pdf-Datei erhältlich. Die komplette Studie kann für 240 Euro inkl. 7% MwSt. beim RWI, der ADMED GmbH oder der HCB GmbH bestellt werden.

Quelle: Pressemitteilung vom 04.07.2011
http://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/66/

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Gewerkschaften und Verbände warnen vor Fachkräftemangel

Beitrag von Presse » 04.07.2011, 17:43

Pflege in Not : Gewerkschaften und Verbände warnen vor Fachkräftemangel

Verdi und Awo schlagen Alarm: Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, gleichzeitig gibt es immer weniger gut ausgebildete Pflegekräfte. Die Verbände setzen auf Fachkräfte aus dem Ausland.
---- (mehr)
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/g ... 49200.html

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Fachkräftemangel dramatischer

Beitrag von Presse » 04.07.2011, 18:20

bpa-Präsident Meurer: Fachkräftemangel dramatischer als BA-Chef Weise im BILD Interview zugibt

Berlin (ots) - In einem BILD-Interview hat sich der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, zum Fachkräftemangel in Deutschland geäußert. "Die Regierung hat einen ersten guten Schritt getan. Aber das reicht fachlich nicht. Deutschland braucht jährlich 200.000 qualifizierte Zuwanderer netto. Da müssen wir hinkommen - und zugleich das inländische Potenzial stärken sowie die gesellschaftlichen Konsequenzen der Integration stärker diskutieren. Ansonsten droht die Abwanderung vieler Firmen dorthin, wo die Fachkräfte sitzen, z.B. Indien", heißt es darin.

Der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste, Bernd Meurer, bezog am heutigen Montag Stellung. "Bereits heute fehlen uns zehntausende an Pflegefachkräften, von denen wir in den kommenden zehn Jahren noch mindestens 288.000 zusätzliche benötigen. Der Fachkräftemangel ist wesentlich dramatischer, als der BA-Chef in BILD zugibt. Wenn wir heute nicht handeln, stehen wir in wenigen Jahren vor einer Katastrophe. Die Bundesregierung muss schnellstens reagieren und die in der EU erworbenen Fachabschlüsse anerkennen sowie um Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten werben. Davor bedarf es, wie BA-Chef Weise richtig sagt, einer aktiven Arbeitsmarktpolitik, die Aus- und Weiterbildung, aber auch Umschulungsmaßnahmen und den leichteren Wiedereinstieg in den Beruf umfasst" ist Bernd Meurer sicher. Arbeitsplätze nach Indien auslagern, wie Frank-Jürgen Weise es befürchte, könne und wolle die Pflegewirtschaft nicht. "Wir betreuen die Menschen vor Ort und entlasten somit die Familien, auf denen ansonsten der Notstand abgeladen würde", so Meurer.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 7.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen, die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 215.000 Arbeitsplätze und ca. 16.500 Ausbildungsplätze.

Quelle: Pressemitteilung vom 04.07.2011
Pressekontakt: Steffen Ritter,
Pressesprecher
Mobil: +49 (0)160 / 15 31 796
ritter@bpa.de
bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
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Pflegeheime suchen dringend nach Fachkräften

Beitrag von Presse » 05.07.2011, 06:36

Pflegeheime suchen dringend nach Fachkräften

Essen – Den Pflegeheimen in Deutschland mangelt es an Fachkräften. In den kommen­den Jahren wird die Suche nach qualifiziertem Personal aber noch dringender und schwieriger. .... (mehr)
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