Bessere Unterstützung der häuslichen Pflege erforderlich
Moderator: WernerSchell
Bessere Unterstützung der häuslichen Pflege erforderlich
Bessere Unterstützung der häuslichen Pflege erforderlich
Berlin (ots) - Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) sieht dringenden Handlungsbedarf bei Beratungsbesuchen und Schulungen für pflegende Angehörige
Das Thema Häusliche Pflege ist eine zentrale Baustelle der Pflegepolitik. Etwa 1,2 Millionen und damit etwa die Hälfte der pflegebedürftigen Menschen wird in Deutschland im eigenen zu Hause ausschließlich von Familienangehörigen oder nahestehenden Personen gepflegt - ohne professionelle Unterstützung. Doch über die Qualität der Versorgung istbislang wenig bekannt.
Vor diesem Hintergrund hat die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) eine Perspektivenwerkstatt mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten zur Qualität in der häuslichen Versorgung durchgeführt. Als Ergebnis der Werkstatt fordert das ZQP, die häusliche Pflege in Deutschland besser zu unterstützen. Dafür müssten aus Sicht der Berliner Stiftung, die Chancen der im Sozialgesetzbuch verankerten verpflichtenden Beratungsbesuche (nach § 37 Abs. 3 SGB XI) für Pflegegeldempfänger sowie Schulungen für pflegende Angehörige besser genutzt und ausgestaltet werden. Denn alltagsorientierte Beratungen und Schulungen sind ein wichtiger Baustein zur Entlastung von Pflege zu Hause.
"Die bereits bestehenden Angebote könnten entscheidend zur Qualität in der häuslichen Pflege beitragen. Aber die Anforderungen an gute Beratungseinsätze sind kaum definiert, eine systematische Auswertung der Beratungsbesuche findet nicht statt, die Dokumentation ist nicht einmal einheitlich geregelt", erklärt Dr. Ralf Suhr, Vorstands-vorsitzender der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege. Trotz der hohen Einsatzquote - es finden mehr als 2 Millionen Besuche überwiegend durch ambulante Dienste pro Jahr statt - ist über die Versorgungssituation der 1,2 Millionen Menschen, die im eigenen zu Hause ausschließlich von pflegenden Angehörigen versorgt werden, praktisch nichts bekannt. Daher müsse es dringend einheitliche Regelungen geben, um die Qualität in der familialen Pflege weiterzuentwickeln und zu sichern, so Suhr.
Für viele pflegende Angehörige ist es zudem hilfreich, durch Schulungen, die von den Pflegekassen kostenlos angeboten werden, wichtiges Wissen für eine gute Pflege zu erlangen, Pflegetechniken zu erlernen sowie Entlastung und Unterstützung zu erfahren. Aber auch bei den angebotenen Schulungen hakt es. Zwar schätzen pflegende Angehörige Pflegekurse und Anleitungen insgesamt als sinnvoll und hilfreich ein, jedoch zeigt die Datenlage, dass bestehende Angebote nicht weitreichend genutzt werden. "Die Pflegekurse sind häufig nicht bekannt. Und viele pflegende Angehörige wünschen sich Anleitung im eigenen Zuhause, da diese Hilfestellung individuelle und situationsbezogene Lösungswege bietet", so Suhr.
Das ZQP-Papier zur "Perspektivenwerkstatt 2013" mit Empfehlungen zu Qualitätsverbesserung und Beratung in der häuslichen Pflege finden Sie unter http://www.presse.zqp.de.
Quelle: Pressemitteilung vom 08.10.2013 Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege
via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_80067.rss2
Pressekontakt: Torben Lenz Tel.: 030 275 93 95 -15
E-Mail: Torben.Lenz@zqp.de
Berlin (ots) - Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) sieht dringenden Handlungsbedarf bei Beratungsbesuchen und Schulungen für pflegende Angehörige
Das Thema Häusliche Pflege ist eine zentrale Baustelle der Pflegepolitik. Etwa 1,2 Millionen und damit etwa die Hälfte der pflegebedürftigen Menschen wird in Deutschland im eigenen zu Hause ausschließlich von Familienangehörigen oder nahestehenden Personen gepflegt - ohne professionelle Unterstützung. Doch über die Qualität der Versorgung istbislang wenig bekannt.
Vor diesem Hintergrund hat die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) eine Perspektivenwerkstatt mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten zur Qualität in der häuslichen Versorgung durchgeführt. Als Ergebnis der Werkstatt fordert das ZQP, die häusliche Pflege in Deutschland besser zu unterstützen. Dafür müssten aus Sicht der Berliner Stiftung, die Chancen der im Sozialgesetzbuch verankerten verpflichtenden Beratungsbesuche (nach § 37 Abs. 3 SGB XI) für Pflegegeldempfänger sowie Schulungen für pflegende Angehörige besser genutzt und ausgestaltet werden. Denn alltagsorientierte Beratungen und Schulungen sind ein wichtiger Baustein zur Entlastung von Pflege zu Hause.
"Die bereits bestehenden Angebote könnten entscheidend zur Qualität in der häuslichen Pflege beitragen. Aber die Anforderungen an gute Beratungseinsätze sind kaum definiert, eine systematische Auswertung der Beratungsbesuche findet nicht statt, die Dokumentation ist nicht einmal einheitlich geregelt", erklärt Dr. Ralf Suhr, Vorstands-vorsitzender der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege. Trotz der hohen Einsatzquote - es finden mehr als 2 Millionen Besuche überwiegend durch ambulante Dienste pro Jahr statt - ist über die Versorgungssituation der 1,2 Millionen Menschen, die im eigenen zu Hause ausschließlich von pflegenden Angehörigen versorgt werden, praktisch nichts bekannt. Daher müsse es dringend einheitliche Regelungen geben, um die Qualität in der familialen Pflege weiterzuentwickeln und zu sichern, so Suhr.
Für viele pflegende Angehörige ist es zudem hilfreich, durch Schulungen, die von den Pflegekassen kostenlos angeboten werden, wichtiges Wissen für eine gute Pflege zu erlangen, Pflegetechniken zu erlernen sowie Entlastung und Unterstützung zu erfahren. Aber auch bei den angebotenen Schulungen hakt es. Zwar schätzen pflegende Angehörige Pflegekurse und Anleitungen insgesamt als sinnvoll und hilfreich ein, jedoch zeigt die Datenlage, dass bestehende Angebote nicht weitreichend genutzt werden. "Die Pflegekurse sind häufig nicht bekannt. Und viele pflegende Angehörige wünschen sich Anleitung im eigenen Zuhause, da diese Hilfestellung individuelle und situationsbezogene Lösungswege bietet", so Suhr.
Das ZQP-Papier zur "Perspektivenwerkstatt 2013" mit Empfehlungen zu Qualitätsverbesserung und Beratung in der häuslichen Pflege finden Sie unter http://www.presse.zqp.de.
Quelle: Pressemitteilung vom 08.10.2013 Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege
via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_80067.rss2
Pressekontakt: Torben Lenz Tel.: 030 275 93 95 -15
E-Mail: Torben.Lenz@zqp.de
Pflegende Angehörige benötigen mehr Unterstützung
Presseinformation – 160/3/2014 Düsseldorf, 6. März 2014
Ministerin Steffens:
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist nicht nur Frauensache –
Pflegende Angehörige benötigen mehr Unterstützung
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Die Pflege von Angehörigen wird vor allem von Männern hauptsächlich als eine Aufgabe für Frauen angesehen. Das muss sich ändern. „Mehr als 70 Prozent der pflegenden Angehörigen sind weiblich. Pflege ist aber nicht allein Frauensache. Hier müssen die Männer ihr Engagement dringend verstärken“, forderte Emanzipations- und Pflegeministerin Barbara Steffens im Vorfeld des Internationalen Frauentags am 8. März. 2014 „Bei der Pflege sind wir von einer Gleichberechtigung noch weit entfernt. Doch auch hier müssen die häuslichen Lasten gerecht verteilt werden – und Frauen wie Männer benötigen zur Vereinbarkeit von Pflege mehr Unterstützung durch Staat, Gesellschaft und Unternehmen“, so Steffens weiter.
Bei einer Veranstaltung des Ministeriums unter dem Titel „Bessere
FAIReinbarkeit von Beruf & Pflege – nicht nur Frauensache“ wird die Ministerin heute ab 13.30 Uhr in der Handwerkskammer Düsseldorf insbesondere an Arbeitgeberinnen, Arbeitgeber und Personalverantwortliche appellieren, pflegende Berufstätige bei der Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbsarbeit stärker zu unterstützen. In vielen Unternehmen hat die die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bisher noch keinen hohen Stellenwert. „In einer insgesamt älter werdenden Gesellschaft werden künftig immer mehr Berufstätige Verantwortung auch für pflegebedürftige Angehörige übernehmen müssen. Hierbei dürfen wir sie nicht alleine lassen. Der Staat muss die Unterstützung für pflegende Angehörige verbessern. Unternehmen müssen Konzepte zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf entwickeln. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sollte dies auch im eigenen Interesse von Unternehmen liegen“, betonte die Ministerin.
Für viele der bereits heute pflegenden Frauen ist ihr Beruf nicht nur aus rein finanziellen Gründen und zur der Vermeidung von späterer Altersarmut, sondern u.a. auch als Gegengewicht zum Pflegealltag enorm wichtig. Deshalb ist es von hoher Bedeutung, dass Berufstätige – Frauen wie Männer – „Ja“ zur Pflege Angehöriger sagen können. Denn häusliche Pflegearrangements durch vermeintlich einfachere stationäre Unterbringung zu ersetzen, entspricht oftmals auch nicht den Wünschen der Pflegebedürftigen.
Hintergrund:
- In NRW sind rund 550.000 Menschen pflegebedürftig,
davon werden fast 70 Prozent zu Hause gepflegt.
- Rund 73 Prozent der Hauptpflegpersonen bei den pflegenden Angehörigen sind Frauen.
o Anteil der Männer ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen.
o Wenn Männer pflegen, dann in der Regel ihre Partnerin - wenn sie selbst bereits im Ruhestand sind.
- Auch bei der professionellen Pflege überwiegen die Frauen.
o Männeranteil in der ambulanten Pflege rund 12 Prozent
o Männeranteil in der stationären Pflege rund 15 Prozent.
- 46,5 Prozent der Berufstätigen in Nordrhein-Westfalen nehmen derzeit laut einer Studie des NRW-Familienministeriums Familienpflichten wahr. Davon widmen sich
o 13,4 Prozent der Pflege von Angehörigen
o 6,6 Prozent neben dem Beruf sowohl der Kindererziehung als auch der Angehörigenpflege
o 80 Prozent der Kindererziehung
Ministerin Steffens:
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist nicht nur Frauensache –
Pflegende Angehörige benötigen mehr Unterstützung
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Die Pflege von Angehörigen wird vor allem von Männern hauptsächlich als eine Aufgabe für Frauen angesehen. Das muss sich ändern. „Mehr als 70 Prozent der pflegenden Angehörigen sind weiblich. Pflege ist aber nicht allein Frauensache. Hier müssen die Männer ihr Engagement dringend verstärken“, forderte Emanzipations- und Pflegeministerin Barbara Steffens im Vorfeld des Internationalen Frauentags am 8. März. 2014 „Bei der Pflege sind wir von einer Gleichberechtigung noch weit entfernt. Doch auch hier müssen die häuslichen Lasten gerecht verteilt werden – und Frauen wie Männer benötigen zur Vereinbarkeit von Pflege mehr Unterstützung durch Staat, Gesellschaft und Unternehmen“, so Steffens weiter.
Bei einer Veranstaltung des Ministeriums unter dem Titel „Bessere
FAIReinbarkeit von Beruf & Pflege – nicht nur Frauensache“ wird die Ministerin heute ab 13.30 Uhr in der Handwerkskammer Düsseldorf insbesondere an Arbeitgeberinnen, Arbeitgeber und Personalverantwortliche appellieren, pflegende Berufstätige bei der Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbsarbeit stärker zu unterstützen. In vielen Unternehmen hat die die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bisher noch keinen hohen Stellenwert. „In einer insgesamt älter werdenden Gesellschaft werden künftig immer mehr Berufstätige Verantwortung auch für pflegebedürftige Angehörige übernehmen müssen. Hierbei dürfen wir sie nicht alleine lassen. Der Staat muss die Unterstützung für pflegende Angehörige verbessern. Unternehmen müssen Konzepte zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf entwickeln. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sollte dies auch im eigenen Interesse von Unternehmen liegen“, betonte die Ministerin.
Für viele der bereits heute pflegenden Frauen ist ihr Beruf nicht nur aus rein finanziellen Gründen und zur der Vermeidung von späterer Altersarmut, sondern u.a. auch als Gegengewicht zum Pflegealltag enorm wichtig. Deshalb ist es von hoher Bedeutung, dass Berufstätige – Frauen wie Männer – „Ja“ zur Pflege Angehöriger sagen können. Denn häusliche Pflegearrangements durch vermeintlich einfachere stationäre Unterbringung zu ersetzen, entspricht oftmals auch nicht den Wünschen der Pflegebedürftigen.
Hintergrund:
- In NRW sind rund 550.000 Menschen pflegebedürftig,
davon werden fast 70 Prozent zu Hause gepflegt.
- Rund 73 Prozent der Hauptpflegpersonen bei den pflegenden Angehörigen sind Frauen.
o Anteil der Männer ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen.
o Wenn Männer pflegen, dann in der Regel ihre Partnerin - wenn sie selbst bereits im Ruhestand sind.
- Auch bei der professionellen Pflege überwiegen die Frauen.
o Männeranteil in der ambulanten Pflege rund 12 Prozent
o Männeranteil in der stationären Pflege rund 15 Prozent.
- 46,5 Prozent der Berufstätigen in Nordrhein-Westfalen nehmen derzeit laut einer Studie des NRW-Familienministeriums Familienpflichten wahr. Davon widmen sich
o 13,4 Prozent der Pflege von Angehörigen
o 6,6 Prozent neben dem Beruf sowohl der Kindererziehung als auch der Angehörigenpflege
o 80 Prozent der Kindererziehung
Gröhe will Pflegemangel bekämpfen
Gröhe will Pflegemangel bekämpfen
Berlin – Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sagt dem Mangel an Altenpflegern den Kampf an. Reserven gebe es etwa bei unfreiwillig teilzeitbeschäftigten Pflegekräften, sagte Gröhe in Berlin. Zu Zweifeln in der Branche an der Verwirklichung eines neuen Pflegebegriffs und somit an Verbesserungen für viele Demenzkranke sagte Gröhe: „Mein Ziel ist, bald mit der Erprobung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs zu beginnen.“
... (mehr) ... http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/57967
Berlin – Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sagt dem Mangel an Altenpflegern den Kampf an. Reserven gebe es etwa bei unfreiwillig teilzeitbeschäftigten Pflegekräften, sagte Gröhe in Berlin. Zu Zweifeln in der Branche an der Verwirklichung eines neuen Pflegebegriffs und somit an Verbesserungen für viele Demenzkranke sagte Gröhe: „Mein Ziel ist, bald mit der Erprobung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs zu beginnen.“
... (mehr) ... http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/57967
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Vereinbarkeit von Pflege und Beruf aktiv unterstützen
Presseinformation – 379/5/2014 vom 27.05.2014
Ministerin Steffens:
Arbeitgeber sollten Beschäftigte bei Vereinbarkeit von Pflege und Beruf aktiv unterstützen – Gute Beispiele in NRW
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:
Bereits etwa jede(r) zehnte Berufstätige in Nordrhein-Westfalen kümmert sich laut einer Studie privat um einen oder mehrere pflegebedürftige Angehörige. Dies stellt nicht nur für die pflegenden Angehörigen eine besondere Herausforderung dar. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu erleichtern, ist auch eine Aufgabe für alle Arbeitgeber“, erklärte Ministerin Barbara Steffens in Düsseldorf. „Unternehmen dürfen ihre Beschäftigten mit diesem Problem nicht alleine lassen. Flexible Arbeitszeiten und eine professionelle Unterstützung sollte möglichst jeder Betrieb seinen Beschäftigten anbieten können, wenn bei einem Angehörigen der Pflegefall eintritt “, so Steffens weiter.
Dass dies auch für Unternehmen kleiner und mittlerer Größe möglich ist, zeigt eine modellhafte Initiative im Bereich des Einzelhandelsverbands Nordrhein-Westfalen. Der Rheinische Einzelhandels- und Dienstleistungsverband hat für den Raum Mönchengladbach eine Rahmenvereinbarung mit dem „Netzwerk pflegende Beschäftigte“ abgeschlossen, durch die alle dortigen Mitgliedsbetriebe aus dem Handels- und Dienstleistungsbereich ihren Beschäftigten bei einem plötzlichen Pflegefall im Familienkreis nicht nur Beratung, sondern auch Hilfe bei der Suche nach Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflegeangeboten anbieten können.
„Der Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen beschäftigt über 700.000 Menschen und setzt sich intensiv mit dem Thema ,Demographischer Wandel‘ auseinander. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bereits Erfahrungen mit der Situation einer Pflege von Angehörigen gemacht oder stehen unmittelbar davor“, betont Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands NRW. „Eine derartige Situation bringt hohe Belastungen mit sich. Es liegt auch in unserem Interesse als Arbeitgeber, hier unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Möglichkeiten zur Beratung und Hilfestellung aufzuzeigen. Die nunmehr unterzeichnete Kooperationsvereinbarung in Mönchengladbach eröffnet unseren Mitgliedsunternehmen, auf die umfangreichen Beratungs- und Unterstützungsangebote der Sozialholding in Mönchengladbach zuzugreifen und diese ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugänglich zu machen. Dank der Förderung durch das Ministerium können wir diese Partnerschaft nun regional auch für den Pflegebereich erproben und ausbauen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass sich derartige Modelle und Partnerschaften auch in anderen Regionen Nordrhein-Westfalens etablieren“, so Achten weiter.
Das Projekt „Netzwerk pflegende Beschäftigte“ findet in Trägerschaft der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH statt. Deren Geschäftsführer Helmut Wallrafen-Dreisow unterstreicht:
„Die Herausforderungen und teils extremen Belastungen, die sich pflegenden Beschäftigten stellen, gelten heute immer noch oft als Privatangelegenheit. Eine Haltung, die sich Unternehmen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels in vielen Branchen nicht mehr leisten können. Unser Netzwerk versetzt sie in die Lage, ihren Mitarbeitern beim Balanceakt zwischen eigener Berufstätigkeit und Angehörigenpflege zu helfen. Oft reichen kleine Unterstützungsleistungen oder eine professionelle Beratung, um scheinbar unüberbrückbare Probleme zu lösen. 30 Unternehmen mit rund 11.500 Beschäftigten haben sich dem Netzwerk bereits angeschlossen.“
Da die Zahl der älteren Menschen in den kommenden Jahren weiter steigen wird, wird auch die Zahl der Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf zunehmen. Häusliche Pflegearrangements durch vermeintlich einfachere stationäre Unterbringung zu ersetzen, entspricht oftmals nicht den Wünschen der Pflegebedürftigen. Deshalb ist es von hoher Bedeutung, dass Berufstätige – Frauen wie Männer – „Ja“ zur Pflege Angehöriger sagen können. „Hierbei dürfen wir sie nicht alleine lassen. Der Staat muss die Unterstützung für pflegende Angehörige verbessern. Unternehmen müssen Konzepte zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf entwickeln. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sollte dies auch im eigenen Interesse von Unternehmen liegen“, appelliert Ministerin Steffens.
Hintergrund:
• Die Zahl der Personen im erwerbstätigen Alter in NRW sinkt von derzeit rund 8,3 Millionen Menschen kontinuierlich bis 2050 auf rund 6,6 Millionen.
• In NRW sind rund 550.000 Menschen pflegebedürftig, davon werden fast 70 Prozent zu Hause gepflegt. Bis 2050 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen nach Prognosen fast verdoppeln.
• 46,5 Prozent der Berufstätigen in Nordrhein-Westfalen nehmen derzeit laut einer Studie des NRW-Familienministeriums Familienpflichten wahr. Davon widmen sich 13,4 Prozent der Pflege von Angehörigen, 6,6 Prozent neben dem Beruf sowohl der Kindererziehung als auch der Angehörigenpflege, 80 Prozent der Kindererziehung.
• Der Anteil der über 80-Jährigen an der Bevölkerung steigt von derzeit 0,9 Millionen (5,3 Prozent) bis 2050 auf 2,2 Millionen (14 Prozent). Das entspricht einer Steigerung von 133 Prozent.
• Auch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter bietet über die Rahmenvereinbarung mit einem Dienstleister seinen rund 300 Beschäftigten seit 2011 Informationen, Beratungen und individuellen Unterstützungsbedarf bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit von Angehörigen an. Dazu gehört auch die Vermittlung von Pflegeplätzen in Betreuungseinrichtungen.
Ministerin Steffens:
Arbeitgeber sollten Beschäftigte bei Vereinbarkeit von Pflege und Beruf aktiv unterstützen – Gute Beispiele in NRW
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:
Bereits etwa jede(r) zehnte Berufstätige in Nordrhein-Westfalen kümmert sich laut einer Studie privat um einen oder mehrere pflegebedürftige Angehörige. Dies stellt nicht nur für die pflegenden Angehörigen eine besondere Herausforderung dar. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu erleichtern, ist auch eine Aufgabe für alle Arbeitgeber“, erklärte Ministerin Barbara Steffens in Düsseldorf. „Unternehmen dürfen ihre Beschäftigten mit diesem Problem nicht alleine lassen. Flexible Arbeitszeiten und eine professionelle Unterstützung sollte möglichst jeder Betrieb seinen Beschäftigten anbieten können, wenn bei einem Angehörigen der Pflegefall eintritt “, so Steffens weiter.
Dass dies auch für Unternehmen kleiner und mittlerer Größe möglich ist, zeigt eine modellhafte Initiative im Bereich des Einzelhandelsverbands Nordrhein-Westfalen. Der Rheinische Einzelhandels- und Dienstleistungsverband hat für den Raum Mönchengladbach eine Rahmenvereinbarung mit dem „Netzwerk pflegende Beschäftigte“ abgeschlossen, durch die alle dortigen Mitgliedsbetriebe aus dem Handels- und Dienstleistungsbereich ihren Beschäftigten bei einem plötzlichen Pflegefall im Familienkreis nicht nur Beratung, sondern auch Hilfe bei der Suche nach Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflegeangeboten anbieten können.
„Der Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen beschäftigt über 700.000 Menschen und setzt sich intensiv mit dem Thema ,Demographischer Wandel‘ auseinander. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bereits Erfahrungen mit der Situation einer Pflege von Angehörigen gemacht oder stehen unmittelbar davor“, betont Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands NRW. „Eine derartige Situation bringt hohe Belastungen mit sich. Es liegt auch in unserem Interesse als Arbeitgeber, hier unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Möglichkeiten zur Beratung und Hilfestellung aufzuzeigen. Die nunmehr unterzeichnete Kooperationsvereinbarung in Mönchengladbach eröffnet unseren Mitgliedsunternehmen, auf die umfangreichen Beratungs- und Unterstützungsangebote der Sozialholding in Mönchengladbach zuzugreifen und diese ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugänglich zu machen. Dank der Förderung durch das Ministerium können wir diese Partnerschaft nun regional auch für den Pflegebereich erproben und ausbauen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass sich derartige Modelle und Partnerschaften auch in anderen Regionen Nordrhein-Westfalens etablieren“, so Achten weiter.
Das Projekt „Netzwerk pflegende Beschäftigte“ findet in Trägerschaft der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH statt. Deren Geschäftsführer Helmut Wallrafen-Dreisow unterstreicht:
„Die Herausforderungen und teils extremen Belastungen, die sich pflegenden Beschäftigten stellen, gelten heute immer noch oft als Privatangelegenheit. Eine Haltung, die sich Unternehmen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels in vielen Branchen nicht mehr leisten können. Unser Netzwerk versetzt sie in die Lage, ihren Mitarbeitern beim Balanceakt zwischen eigener Berufstätigkeit und Angehörigenpflege zu helfen. Oft reichen kleine Unterstützungsleistungen oder eine professionelle Beratung, um scheinbar unüberbrückbare Probleme zu lösen. 30 Unternehmen mit rund 11.500 Beschäftigten haben sich dem Netzwerk bereits angeschlossen.“
Da die Zahl der älteren Menschen in den kommenden Jahren weiter steigen wird, wird auch die Zahl der Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf zunehmen. Häusliche Pflegearrangements durch vermeintlich einfachere stationäre Unterbringung zu ersetzen, entspricht oftmals nicht den Wünschen der Pflegebedürftigen. Deshalb ist es von hoher Bedeutung, dass Berufstätige – Frauen wie Männer – „Ja“ zur Pflege Angehöriger sagen können. „Hierbei dürfen wir sie nicht alleine lassen. Der Staat muss die Unterstützung für pflegende Angehörige verbessern. Unternehmen müssen Konzepte zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf entwickeln. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sollte dies auch im eigenen Interesse von Unternehmen liegen“, appelliert Ministerin Steffens.
Hintergrund:
• Die Zahl der Personen im erwerbstätigen Alter in NRW sinkt von derzeit rund 8,3 Millionen Menschen kontinuierlich bis 2050 auf rund 6,6 Millionen.
• In NRW sind rund 550.000 Menschen pflegebedürftig, davon werden fast 70 Prozent zu Hause gepflegt. Bis 2050 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen nach Prognosen fast verdoppeln.
• 46,5 Prozent der Berufstätigen in Nordrhein-Westfalen nehmen derzeit laut einer Studie des NRW-Familienministeriums Familienpflichten wahr. Davon widmen sich 13,4 Prozent der Pflege von Angehörigen, 6,6 Prozent neben dem Beruf sowohl der Kindererziehung als auch der Angehörigenpflege, 80 Prozent der Kindererziehung.
• Der Anteil der über 80-Jährigen an der Bevölkerung steigt von derzeit 0,9 Millionen (5,3 Prozent) bis 2050 auf 2,2 Millionen (14 Prozent). Das entspricht einer Steigerung von 133 Prozent.
• Auch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter bietet über die Rahmenvereinbarung mit einem Dienstleister seinen rund 300 Beschäftigten seit 2011 Informationen, Beratungen und individuellen Unterstützungsbedarf bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit von Angehörigen an. Dazu gehört auch die Vermittlung von Pflegeplätzen in Betreuungseinrichtungen.
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Plötzlich Pflegefall - was nun?
Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=19472&p=80492#p80492
Plötzlich Pflegefall - was nun?
Pflegebedürftigkeit kann im Sinne des Gesetzes in allen Lebensabschnitten auftreten - und manchmal zum Beispiel durch einen Unfall ganz schnell passieren.
Welche wichtigen Dinge Sie dann als Betroffener oder Angehöriger schnellstmöglich in Angriff nehmen sollten, erfahren Sie hier.
Quelle: © hr | service: trends, 28.05.2014
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... brik=35270
viewtopic.php?f=4&t=19472&p=80492#p80492
Plötzlich Pflegefall - was nun?
Pflegebedürftigkeit kann im Sinne des Gesetzes in allen Lebensabschnitten auftreten - und manchmal zum Beispiel durch einen Unfall ganz schnell passieren.
Welche wichtigen Dinge Sie dann als Betroffener oder Angehöriger schnellstmöglich in Angriff nehmen sollten, erfahren Sie hier.
Quelle: © hr | service: trends, 28.05.2014
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... brik=35270
ZQP-Studie: Soziale Unterschiede in der häuslichen Pflege
Bündnis für GUTE PFLEGE: Mitglieder, Unterstützer
Mitteilung vom 05.06.2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei eine Information, die uns von Frau Buls vom Deutschen Frauenrat zugeleitet wurde, zu Ihrer Kenntnis.
Mit freundlichen Grüßen,
i. A.
Claus Bölicke
Referent für Altenhilfe
Abt. Gesundheit/Alter/Behinderung
Telefon: +49 30 26 309 -161
Mobil: +49 172 561 59 53
Fax: +49 30 26 309 32-161
claus.boelicke@awo.org
http://www.awo.org
AWO Bundesverband e. V., Blücherstraße 62 - 63, 10961 Berlin
Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Charlottenburg VR 29346 B
Bundesvorstand: Wolfgang Stadler (Vorsitzender), Brigitte Döcker, Martina Arends
Vorsitzender des Präsidiums: Wilhelm Schmidt
_____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Betreff: ZQP-Studie: Soziale Unterschiede in der häuslichen Pflege
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Grenzen häuslicher Pflege werden immer dann deutlich, wenn verschiedene Risikofaktoren wie beispielsweise ausgeprägte Pflegebedürftigkeit, soziale Isolation oder geringes Einkommen zusammenkommen. Davon sind alleinlebende Pflegebedürftige besonders betroffen, wie eine repräsentative Studie der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) zeigt.
Ein Forscherteam des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) untersuchte im Auftrag des ZQP insbesondere die Frage, wie Pflegebedürftige ihre Versorgung im eigenen zu Hause organisieren und welche Faktoren die Gestaltung der häuslichen Pflege maßgeblich beeinflussen.
Insgesamt leben 44 Prozent der Pflegebedürftigen allein, 42 Prozent in einem Zweipersonenhaushalt und lediglich 14 Prozent in Haushalten mit mindestens drei Personen. Dabei gibt fast jeder fünfte alleinlebende Pflegebedürftige an, keine Vertrauensperson zu haben. Zudem verdeutlicht die ZQP-Studie, dass alleinlebende Pflegebedürftige auch finanziell am stärksten durch Pflege belastet sind. Mehr als die Hälfte muss monatlich durchschnittlich 400 Euro aufwenden, während größere Haushalte mit rund 230 Euro deutlich weniger Geld für die Pflege aufbringen müssen. Insgesamt betrachtet verwendet etwa die Hälfte aller Pflegehaushalte in Deutschland durchschnittlich 20 Prozent des Nettohaushaltseinkommens, um die Pflege zuhause organisieren zu können. Überdies bestehen bei den meisten Haushalten kaum finanzielle Reserven.
Hier weitere Informationen sowie die Kurz- und Langfassung des Berichts:
http://www.zqp.de/index.php?pn=press&id=402
Mitteilung vom 05.06.2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei eine Information, die uns von Frau Buls vom Deutschen Frauenrat zugeleitet wurde, zu Ihrer Kenntnis.
Mit freundlichen Grüßen,
i. A.
Claus Bölicke
Referent für Altenhilfe
Abt. Gesundheit/Alter/Behinderung
Telefon: +49 30 26 309 -161
Mobil: +49 172 561 59 53
Fax: +49 30 26 309 32-161
claus.boelicke@awo.org
http://www.awo.org
AWO Bundesverband e. V., Blücherstraße 62 - 63, 10961 Berlin
Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Charlottenburg VR 29346 B
Bundesvorstand: Wolfgang Stadler (Vorsitzender), Brigitte Döcker, Martina Arends
Vorsitzender des Präsidiums: Wilhelm Schmidt
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Betreff: ZQP-Studie: Soziale Unterschiede in der häuslichen Pflege
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Grenzen häuslicher Pflege werden immer dann deutlich, wenn verschiedene Risikofaktoren wie beispielsweise ausgeprägte Pflegebedürftigkeit, soziale Isolation oder geringes Einkommen zusammenkommen. Davon sind alleinlebende Pflegebedürftige besonders betroffen, wie eine repräsentative Studie der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) zeigt.
Ein Forscherteam des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) untersuchte im Auftrag des ZQP insbesondere die Frage, wie Pflegebedürftige ihre Versorgung im eigenen zu Hause organisieren und welche Faktoren die Gestaltung der häuslichen Pflege maßgeblich beeinflussen.
Insgesamt leben 44 Prozent der Pflegebedürftigen allein, 42 Prozent in einem Zweipersonenhaushalt und lediglich 14 Prozent in Haushalten mit mindestens drei Personen. Dabei gibt fast jeder fünfte alleinlebende Pflegebedürftige an, keine Vertrauensperson zu haben. Zudem verdeutlicht die ZQP-Studie, dass alleinlebende Pflegebedürftige auch finanziell am stärksten durch Pflege belastet sind. Mehr als die Hälfte muss monatlich durchschnittlich 400 Euro aufwenden, während größere Haushalte mit rund 230 Euro deutlich weniger Geld für die Pflege aufbringen müssen. Insgesamt betrachtet verwendet etwa die Hälfte aller Pflegehaushalte in Deutschland durchschnittlich 20 Prozent des Nettohaushaltseinkommens, um die Pflege zuhause organisieren zu können. Überdies bestehen bei den meisten Haushalten kaum finanzielle Reserven.
Hier weitere Informationen sowie die Kurz- und Langfassung des Berichts:
http://www.zqp.de/index.php?pn=press&id=402
Krisenberatung für Pflegende sollte die Regel sein
Leitartikel: Krisenberatung für Pflegende sollte die Regel sein
Die Zahl der pflegenden Angehörigen wird in Zukunft stark steigen. Immer mehr Menschen werden daher Hilfe in Krisensituationen benötigen.
Doch das Thema wird von den Bundespolitikern bislang ausgeblendet.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=864 ... ege&n=3559
Die Zahl der pflegenden Angehörigen wird in Zukunft stark steigen. Immer mehr Menschen werden daher Hilfe in Krisensituationen benötigen.
Doch das Thema wird von den Bundespolitikern bislang ausgeblendet.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=864 ... ege&n=3559
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- Beiträge: 1292
- Registriert: 13.11.2005, 13:58
Was Angehörige bei der Pflege beachten sollten
Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet am 25.07.2014:
Was Angehörige bei der Pflege beachten sollten
Düsseldorf. Die meisten Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause von Familienmitgliedern betreut. Wer rund um die Uhr für einen anderen Menschen da ist, braucht oft auch selbst Hilfen. Bevor man die eigenen Eltern in den Haushalt aufnimmt, sollte man sich Gedanken machen.
Von Verena Patel
Das rät Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege. "Wesentlich ist etwa: Besteht leichter Hilfebedarf, oder ist mein Vater oder meine Mutter stark pflegebedürftig? Pflege ich aus Pflichtgefühl, Fürsorgegefühl oder wegen finanzieller Zuwendungen?", sagt Suhr. ... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... 8653#nt-fc
Siehe auch:
Pflege und Beruf vereinbaren - Netzwerk informiert
http://www.arbeiten-pflegen-leben.de/index.php?id=2
Was Angehörige bei der Pflege beachten sollten
Düsseldorf. Die meisten Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause von Familienmitgliedern betreut. Wer rund um die Uhr für einen anderen Menschen da ist, braucht oft auch selbst Hilfen. Bevor man die eigenen Eltern in den Haushalt aufnimmt, sollte man sich Gedanken machen.
Von Verena Patel
Das rät Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege. "Wesentlich ist etwa: Besteht leichter Hilfebedarf, oder ist mein Vater oder meine Mutter stark pflegebedürftig? Pflege ich aus Pflichtgefühl, Fürsorgegefühl oder wegen finanzieller Zuwendungen?", sagt Suhr. ... (weiter lesen unter) ... http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... 8653#nt-fc
Siehe auch:
Pflege und Beruf vereinbaren - Netzwerk informiert
http://www.arbeiten-pflegen-leben.de/index.php?id=2
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
-
- Administrator
- Beiträge: 25258
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Hilfe für pflegende Angehörige
ML mona lisa | 26.07.2014
Hilfe für pflegende Angehörige
Susanne Hallermann, Initiative Armut durch Pflege
Eine geliebte Person zu pflegen, wenn sie nicht mehr allein zurechtkommt, etwa 2,5 Millionen Angehörige in Deutschland übernehmen diesen Dienst. Dabei riskieren sie auch selbst viel: Man kann nicht mehr arbeiten, die eigenen Alterssicherung ist geringer. Und was dann? Über das Armutsrisiko für pflegende Angehörige sprachen wir mit Susanne Hallermann von der Initiative Armut durch Pflege.
... (weiter lesen) .... http://www.zdf.de/ml-mona-lisa/armut-du ... 29626.html
Hilfe für pflegende Angehörige
Susanne Hallermann, Initiative Armut durch Pflege
Eine geliebte Person zu pflegen, wenn sie nicht mehr allein zurechtkommt, etwa 2,5 Millionen Angehörige in Deutschland übernehmen diesen Dienst. Dabei riskieren sie auch selbst viel: Man kann nicht mehr arbeiten, die eigenen Alterssicherung ist geringer. Und was dann? Über das Armutsrisiko für pflegende Angehörige sprachen wir mit Susanne Hallermann von der Initiative Armut durch Pflege.
... (weiter lesen) .... http://www.zdf.de/ml-mona-lisa/armut-du ... 29626.html
Pflege - Krankenkassen dürfen Kosten nicht abwälzen
Ärzte Zeitung, 29.07.2014
Pflege - Krankenkassen dürfen Kosten nicht abwälzen
KASSEL. Die gesetzlichen Krankenkassen können sich nicht um Leistungen drücken, nur weil diese gegebenenfalls auch in den Bereich der Pflegeversicherung fallen.
Das hat das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel bekräftigt.
Es verpflichtete damit die AOK Plus in Sachsen, häusliche Krankenpflege für das An- und Ablegen eines Stützverbandes zu zahlen.
...
Die Einführung der Pflegeversicherung habe nicht dazu dienen sollen, die Leistungen der Krankenversicherung zu beschränken. Diese seien durch die Pflegeversicherung vielmehr
"nur ergänzt worden", betonten die Richter. (mwo)
Urteil des Bundessozialgerichts, Az.: B 3 KR 2/13 R
... (weiter lesen) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=865 ... sen&n=3625
Pflege - Krankenkassen dürfen Kosten nicht abwälzen
KASSEL. Die gesetzlichen Krankenkassen können sich nicht um Leistungen drücken, nur weil diese gegebenenfalls auch in den Bereich der Pflegeversicherung fallen.
Das hat das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel bekräftigt.
Es verpflichtete damit die AOK Plus in Sachsen, häusliche Krankenpflege für das An- und Ablegen eines Stützverbandes zu zahlen.
...
Die Einführung der Pflegeversicherung habe nicht dazu dienen sollen, die Leistungen der Krankenversicherung zu beschränken. Diese seien durch die Pflegeversicherung vielmehr
"nur ergänzt worden", betonten die Richter. (mwo)
Urteil des Bundessozialgerichts, Az.: B 3 KR 2/13 R
... (weiter lesen) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=865 ... sen&n=3625
Pflegende Angehörige: Den Fokus verschieben
Pflegende Angehörige: Den Fokus verschieben
Dtsch Arztebl 2014; 111(31-32): A-1352 / B-1166 / C-1110
Richter-Kuhlmann, Eva
Während in der Pflegediskussion die Bedürfnisse von Pflegebedürftigen im Mittelpunkt stehen, bleiben die psychischen und physischen Belastungen
von pflegenden Angehörigen oft unbeachtet. Die KBV möchte das ändern. ....
http://www.aerzteblatt.de/archiv/161203 ... erschieben
zum Versorgungskonzept "Pflegende Angehörige" der KBV
http://www.kbv.de/html/10122.php
Dtsch Arztebl 2014; 111(31-32): A-1352 / B-1166 / C-1110
Richter-Kuhlmann, Eva
Während in der Pflegediskussion die Bedürfnisse von Pflegebedürftigen im Mittelpunkt stehen, bleiben die psychischen und physischen Belastungen
von pflegenden Angehörigen oft unbeachtet. Die KBV möchte das ändern. ....
http://www.aerzteblatt.de/archiv/161203 ... erschieben
zum Versorgungskonzept "Pflegende Angehörige" der KBV
http://www.kbv.de/html/10122.php
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Bessere Unterstützung der häuslichen Pflege erforderlich
Gewalt in der Pflege / "Die wahren Dramen spielen sich zu Hause ab"
Baierbrunn (ots) - Nicht nur in den Heimen, sondern auch bei der häuslichen Pflege geraten Konfliktsituationen oft außer Kontrolle und gipfeln in Missachtung, bösen Worten oder gar Schlägen. Das ist der Punkt, an dem pflegende Angehörige dringend Hilfe von außen suchen sollten. "Hinter Überforderungssituationen, die in der Pflege häufig sind, stecken oft 40 Jahre Kränkung", sagt Gabriele Tammen-Parr, die als Sozialpädagogin in Berlin die Beratungsstelle "Pflege in Not" der Diakonie leitet, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". "Der Klassiker ist die Tochter, die rund um die Uhr pflegt, aber statt Dank nur versteckte oder offene Vorwürfe hört", erklärt sie aus ihrer täglichen Erfahrung. Ihr Rat: Anerkennen, dass es so ist, wie es ist, und nicht mehr auf Wertschätzung hoffen. In der Pflege könnten alle aber auch gleichzeitig Opfer und Täter sein. "Da pflegen nicht nur barmherzige Samariter, und in den Betten liegen manchmal ganz schöne Biester", so Tammen-Parr. Beratungsstellen finden sich im Internet unter http://www.pflegen-und-leben.de.
Dieser Beitrag ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 11/2014 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Quelle: Pressemitteilung vom 24.11.2014 Wort und Bild - Senioren Ratgeber
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
http://www.senioren-ratgeber.de
+++ Anmerkung der Moderation: +++
In der Buchveröffentlichung
Schell, Werner:
"100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen"
> viewtopic.php?t=15822 (siehe auch Pflegemängel – schnelle Hilfe für den Notfall -> viewtopic.php?t=15828 )
wurde bereits ausgeführt, dass die häusliche Gewalt ausgeprägter ist als die Gewalt, die meistens allein den stationären Pflegeeinrichtungen zugeschrieben wird.
Leider wurden die diesbezüglichen Hinweise von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vielfach ausgeblendet.
Werner Schell
Baierbrunn (ots) - Nicht nur in den Heimen, sondern auch bei der häuslichen Pflege geraten Konfliktsituationen oft außer Kontrolle und gipfeln in Missachtung, bösen Worten oder gar Schlägen. Das ist der Punkt, an dem pflegende Angehörige dringend Hilfe von außen suchen sollten. "Hinter Überforderungssituationen, die in der Pflege häufig sind, stecken oft 40 Jahre Kränkung", sagt Gabriele Tammen-Parr, die als Sozialpädagogin in Berlin die Beratungsstelle "Pflege in Not" der Diakonie leitet, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". "Der Klassiker ist die Tochter, die rund um die Uhr pflegt, aber statt Dank nur versteckte oder offene Vorwürfe hört", erklärt sie aus ihrer täglichen Erfahrung. Ihr Rat: Anerkennen, dass es so ist, wie es ist, und nicht mehr auf Wertschätzung hoffen. In der Pflege könnten alle aber auch gleichzeitig Opfer und Täter sein. "Da pflegen nicht nur barmherzige Samariter, und in den Betten liegen manchmal ganz schöne Biester", so Tammen-Parr. Beratungsstellen finden sich im Internet unter http://www.pflegen-und-leben.de.
Dieser Beitrag ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 11/2014 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Quelle: Pressemitteilung vom 24.11.2014 Wort und Bild - Senioren Ratgeber
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
http://www.senioren-ratgeber.de
+++ Anmerkung der Moderation: +++
In der Buchveröffentlichung
Schell, Werner:
"100 Fragen zum Umgang mit Mängeln in Pflegeeinrichtungen"
> viewtopic.php?t=15822 (siehe auch Pflegemängel – schnelle Hilfe für den Notfall -> viewtopic.php?t=15828 )
wurde bereits ausgeführt, dass die häusliche Gewalt ausgeprägter ist als die Gewalt, die meistens allein den stationären Pflegeeinrichtungen zugeschrieben wird.
Leider wurden die diesbezüglichen Hinweise von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vielfach ausgeblendet.
Werner Schell
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Altengerechte Quartiershilfen gestalten ...
Am 05.01.2016 bei Facebook gepostet:
Pflegestärkungsgesetz III - von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gefordert - soll endlich kommunale Unterstützungsstrukturen gestalten helfen,
sozusagen als Ergänzung zu den Leistungen der Pflegeversicherung.
> viewtopic.php?f=4&t=21444
Altengerechte Quartiershilfen - generationenübergreifend gestaltet - wurden in Neuss-Erfttal – u.a. mit Lotsenpunkt- und Notinsel-Projekt -
bereits in Eigeninitiative begonnen.
Näheres unter
> viewtopic.php?f=4&t=20971
Pflegestärkungsgesetz III - von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gefordert - soll endlich kommunale Unterstützungsstrukturen gestalten helfen,
sozusagen als Ergänzung zu den Leistungen der Pflegeversicherung.
> viewtopic.php?f=4&t=21444
Altengerechte Quartiershilfen - generationenübergreifend gestaltet - wurden in Neuss-Erfttal – u.a. mit Lotsenpunkt- und Notinsel-Projekt -
bereits in Eigeninitiative begonnen.
Näheres unter
> viewtopic.php?f=4&t=20971