DBfK zum Weltfrauentag 2014
Aus Anlass des Weltfrauentags am 8. März fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) umgehend eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Frauenberuf Pflege. „Die Verantwortung für Pflege tragen in Deutschland vor allem Frauen. Das betrifft einerseits pflegende Angehörige, meist Ehefrauen, Töchter oder Schwiegertöchter, die oft über viele Jahre bis zur physischen und psychischen Belastungsgrenze rund um die Uhr die Pflege von Angehörigen schultern. Es gilt aber ebenso für die ca. 1,2 Millionen beruflich Pflegenden, darunter 85% Frauen, die im Krankenhaus, der ambulanten Pflege oder in Heimen an 365 Tagen im Jahr eine gute pflegerische Versorgung sicherstellen. Für beide Gruppen gilt: Anerkennung dafür erhalten sie wenig.“, sagte heute dazu DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Die Gesellschaft nimmt diesen unverzichtbaren Dienst in Anspruch, ohne ihn angemessen zu honorieren. Pflege ist zum Niedriglohnsektor geworden, gekennzeichnet durch Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastung sowie schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Am Ende des Berufslebens droht Altersarmut. Frauen werden so auch im Jahr 2014 noch in überholte Rollenbilder gedrängt und inakzeptabel benachteiligt.“, so Knüppel weiter.
Der DBfK fordert von den Verantwortlichen in Politik und Unternehmen, dafür zu sorgen, dass die Arbeitsbedingungen in der Pflege zügig und nachhaltig verbessert werden. Das beinhaltet deutlich mehr Fachpersonal, Dienstplansicherheit, angemessene Work-Life-Balance, leistungsgerechten Lohn, Sicherstellung guter Aus- und Fortbildung, respektvolle Unternehmenskultur, Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz sowie eine alternsgerechte Personalentwicklung.
Der Weltfrauentag entstand 1911 aus den Kämpfen von Arbeiterinnen für bessere Löhne und humane Arbeitsbedingungen. Bereits 1903 war das auch ein Anlass für Agnes Karll, sich berufspolitisch zu engagieren und einen Berufsverband für Pflegeberufe zu gründen, den späteren DBfK. Solange wir einen Internationalen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine Gleichberechtigung haben. In Deutschland sind wir noch weit davon entfernt, auf diesen Tag verzichten zu können.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 06.03.2014
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
DBfK zum Weltfrauentag
Moderator: WernerSchell
Leitartikel zum Weltfrauentag
Leitartikel zum Weltfrauentag: In der Medizin bleibt die Chefin unsichtbar
Gut ausgebildete Ärztinnen stellen ihre Fachkompetenz selten zur Schau - weder in ärztlichen Gremien noch in Talkshows.
Dabei wäre es längst an der Zeit, dass mehr Frauen in den medizinischen und berufspolitischen Debatten mitmischen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=856 ... zin&n=3334
AOK-Familienstudie 2014: Stress macht Eltern zu schaffen
Die AOK-Familienstudie zeigt: Den meisten Eltern und Kindern in Deutschland geht es gut und sie fühlen sich gesund.
Eine wichtige Einschränkung gibt es aber. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=856 ... ung&n=3334
Gut ausgebildete Ärztinnen stellen ihre Fachkompetenz selten zur Schau - weder in ärztlichen Gremien noch in Talkshows.
Dabei wäre es längst an der Zeit, dass mehr Frauen in den medizinischen und berufspolitischen Debatten mitmischen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=856 ... zin&n=3334
AOK-Familienstudie 2014: Stress macht Eltern zu schaffen
Die AOK-Familienstudie zeigt: Den meisten Eltern und Kindern in Deutschland geht es gut und sie fühlen sich gesund.
Eine wichtige Einschränkung gibt es aber. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=856 ... ung&n=3334
Weltfrauentag: mehr politische Mitsprache der Pflege
Weichen stellen für die Zukunft
Bay. Arge fordert zum Weltfrauentag mehr politische Mitsprache der Pflege
München, 7. März 2014 – Mehr politischen Einfluss der Pflegeberufe fordert die Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegberufe (Bay. Arge) anlässlich des Weltfrauentags, der jedes Jahr am 8. März die Gleichberechtigung von Frauen anmahnt. Die Rolle von Frauen in politischen Entscheidungsprozessen ist nach wie vor ein Dauerbrenner, in vielen Ländern weltweit. „Erst seit 1918 haben Frauen in Deutschland das Wahlrecht und noch immer, fast 100 Jahre später, sind Frauen in vielen Bereichen benachteiligt, das ist skandalös“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Vorsitzende der Bay. Arge und Geschäftsführerin des DBfK Südost e.V. Auch im Arbeitsleben werden Frauen gegenüber Männern immer noch nicht gleichbehandelt. Das offenbart sich gerade in einer Branche wie der Pflege. Rund 85 Prozent der Stellen sind mit Mitarbeiterinnen besetzt.
Berufsgruppen sollen sich auf Augenhöhe begegnen
Die Bay. Arge hat sich zum Ziel gesetzt, den Pflegeberuf zukunftsfähig zu machen und ruft die Politiker dazu auf, die historische Chance zu nutzen, bei der Einrichtung einer Pflegekammer mit an einem Strang zu ziehen. In vielen Bundesländern hat sich die überwiegende Mehrheit für eine starke Interessensvertretung der Pflege ausgesprochen. In vielen anderen Berufen, die zum Teil aus der Geschichte heraus männerdominiert sind, gibt es berufsständische Kammern, zum Beispiel für Ingenieure, Notare, Handwerker, Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Patentanwälte, Apotheker und Architekten. In einer modernen Gesellschaft müssen sich auch die Berufsgruppen auf Augenhöhe begegnen dürfen.
Starke Interessensvertretung für Pflegende
Für ihr Weiterkommen mussten die Pflegenden schon vor über 100 Jahren hart kämpfen. Während es damals noch nicht einmal eine geregelte Ausbildung gab, die Frauen ausgebeutet wurden und ohne jegliche berufliche Absicherung dastanden, kann man Pflege heute sogar studieren. Doch der Weg hin zu einem Beruf, der behandelt wird wie ein klassischer Männerberuf, ist noch weit. Noch immer kämpfen Pflegende für eine bessere Bezahlung, mehr Rechte und Wertschätzung. Einen Ausweg kann die Gründung einer Pflegekammer bieten, weil sie als eine starke Interessensvertretung auftreten kann und viel mehr Einfluss auf politische Entscheidungen hat, als es jetzt der Fall ist. Widerstände gibt es nur noch dort, wo eine starke Pflege nicht gerne gesehen ist. Da bei ist die Pflegekammer eine längst überfällige Einrichtung, denn letztendlich ist sie dazu da, Qualität der Pflege zu sichern zum Schutz der Bevölkerung. „Der Gesundheitsmarkt ist eine dynamische Wachstumsbranche. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt rasant an, wir müssen jetzt die Weichen für die Zukunft stellen“, so Dr. Biederbeck.
Quelle: Pressemitteilung vom 07l03.2013
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: http://www.dbfk.de
Kongress zum Tag der Pflegenden
Nurses: A Force for Change
Montag | 12. Mai 2014 | 10 – 15.45 Uhr
Kongresszentrum Erlangen
Anmelden unter suedost@dbfk.de
Bay. Arge fordert zum Weltfrauentag mehr politische Mitsprache der Pflege
München, 7. März 2014 – Mehr politischen Einfluss der Pflegeberufe fordert die Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegberufe (Bay. Arge) anlässlich des Weltfrauentags, der jedes Jahr am 8. März die Gleichberechtigung von Frauen anmahnt. Die Rolle von Frauen in politischen Entscheidungsprozessen ist nach wie vor ein Dauerbrenner, in vielen Ländern weltweit. „Erst seit 1918 haben Frauen in Deutschland das Wahlrecht und noch immer, fast 100 Jahre später, sind Frauen in vielen Bereichen benachteiligt, das ist skandalös“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Vorsitzende der Bay. Arge und Geschäftsführerin des DBfK Südost e.V. Auch im Arbeitsleben werden Frauen gegenüber Männern immer noch nicht gleichbehandelt. Das offenbart sich gerade in einer Branche wie der Pflege. Rund 85 Prozent der Stellen sind mit Mitarbeiterinnen besetzt.
Berufsgruppen sollen sich auf Augenhöhe begegnen
Die Bay. Arge hat sich zum Ziel gesetzt, den Pflegeberuf zukunftsfähig zu machen und ruft die Politiker dazu auf, die historische Chance zu nutzen, bei der Einrichtung einer Pflegekammer mit an einem Strang zu ziehen. In vielen Bundesländern hat sich die überwiegende Mehrheit für eine starke Interessensvertretung der Pflege ausgesprochen. In vielen anderen Berufen, die zum Teil aus der Geschichte heraus männerdominiert sind, gibt es berufsständische Kammern, zum Beispiel für Ingenieure, Notare, Handwerker, Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Patentanwälte, Apotheker und Architekten. In einer modernen Gesellschaft müssen sich auch die Berufsgruppen auf Augenhöhe begegnen dürfen.
Starke Interessensvertretung für Pflegende
Für ihr Weiterkommen mussten die Pflegenden schon vor über 100 Jahren hart kämpfen. Während es damals noch nicht einmal eine geregelte Ausbildung gab, die Frauen ausgebeutet wurden und ohne jegliche berufliche Absicherung dastanden, kann man Pflege heute sogar studieren. Doch der Weg hin zu einem Beruf, der behandelt wird wie ein klassischer Männerberuf, ist noch weit. Noch immer kämpfen Pflegende für eine bessere Bezahlung, mehr Rechte und Wertschätzung. Einen Ausweg kann die Gründung einer Pflegekammer bieten, weil sie als eine starke Interessensvertretung auftreten kann und viel mehr Einfluss auf politische Entscheidungen hat, als es jetzt der Fall ist. Widerstände gibt es nur noch dort, wo eine starke Pflege nicht gerne gesehen ist. Da bei ist die Pflegekammer eine längst überfällige Einrichtung, denn letztendlich ist sie dazu da, Qualität der Pflege zu sichern zum Schutz der Bevölkerung. „Der Gesundheitsmarkt ist eine dynamische Wachstumsbranche. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt rasant an, wir müssen jetzt die Weichen für die Zukunft stellen“, so Dr. Biederbeck.
Quelle: Pressemitteilung vom 07l03.2013
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: http://www.dbfk.de
Kongress zum Tag der Pflegenden
Nurses: A Force for Change
Montag | 12. Mai 2014 | 10 – 15.45 Uhr
Kongresszentrum Erlangen
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Pflege ist nicht nur Frauensache
Ministerin Steffens: Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist nicht nur Frauensache –
Pflegende Angehörige benötigen mehr Unterstützung
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Die Pflege von Angehörigen wird vor allem von Männern hauptsächlich als eine Aufgabe für Frauen angesehen. Das muss sich ändern. „Mehr als 70 Prozent der pflegenden Angehörigen sind weiblich. Pflege ist aber nicht allein Frauensache. Hier müssen die Männer ihr Engagement dringend verstärken“, forderte Emanzipations- und Pflegeministerin Barbara Steffens im Vorfeld des Internationalen Frauentags am 8. März. 2014 „Bei der Pflege sind wir von einer Gleichberechtigung noch weit entfernt. Doch auch hier müssen die häuslichen Lasten gerecht verteilt werden – und Frauen wie Männer benötigen zur Vereinbarkeit von Pflege mehr Unterstützung durch Staat, Gesellschaft und Unternehmen“, so Steffens weiter.
Bei einer Veranstaltung des Ministeriums unter dem Titel „Bessere FAIReinbarkeit von Beruf & Pflege – nicht nur Frauensache“ wird die Ministerin heute ab 13.30 Uhr in der Handwerkskammer Düsseldorf insbesondere an Arbeitgeberinnen, Arbeitgeber und Personalverantwortliche appellieren, pflegende Berufstätige bei der Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbsarbeit stärker zu unterstützen. In vielen Unternehmen hat die die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bisher noch keinen hohen Stellenwert. „In einer insgesamt älter werdenden Gesellschaft werden künftig immer mehr Berufstätige Verantwortung auch für pflegebedürftige Angehörige übernehmen müssen. Hierbei dürfen wir sie nicht alleine lassen. Der Staat muss die Unterstützung für pflegende Angehörige verbessern. Unternehmen müssen Konzepte zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf entwickeln. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sollte dies auch im eigenen Interesse von Unternehmen liegen“, betonte die Ministerin.
Für viele der bereits heute pflegenden Frauen ist ihr Beruf nicht nur aus rein finanziellen Gründen und zur der Vermeidung von späterer Altersarmut, sondern u.a. auch als Gegengewicht zum Pflegealltag enorm wichtig. Deshalb ist es von hoher Bedeutung, dass Berufstätige –
Frauen wie Männer – „Ja“ zur Pflege Angehöriger sagen können. Denn häusliche Pflegearrangements durch vermeintlich einfachere stationäre Unterbringung zu ersetzen, entspricht oftmals auch nicht den Wünschen der Pflegebedürftigen.
Hintergrund:
- In NRW sind rund 550.000 Menschen pflegebedürftig,
davon werden fast 70 Prozent zu Hause gepflegt.
- Rund 73 Prozent der Hauptpflegpersonen bei den pflegenden Angehörigen sind Frauen.
o Anteil der Männer ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen.
o Wenn Männer pflegen, dann in der Regel ihre Partnerin - wenn sie selbst bereits im Ruhestand sind.
- Auch bei der professionellen Pflege überwiegen die Frauen.
o Männeranteil in der ambulanten Pflege rund 12 Prozent
o Männeranteil in der stationären Pflege rund 15 Prozent.
- 46,5 Prozent der Berufstätigen in Nordrhein-Westfalen nehmen derzeit laut einer Studie des NRW-Familienministeriums Familienpflichten wahr. Davon widmen sich
o 13,4 Prozent der Pflege von Angehörigen
o 6,6 Prozent neben dem Beruf sowohl der Kindererziehung als auch der Angehörigenpflege
o 80 Prozent der Kindererziehung
Quelle: Pressemitteilung vom 06.03.2014
MGEPA NRW - 160/3/2014
Pflegende Angehörige benötigen mehr Unterstützung
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Die Pflege von Angehörigen wird vor allem von Männern hauptsächlich als eine Aufgabe für Frauen angesehen. Das muss sich ändern. „Mehr als 70 Prozent der pflegenden Angehörigen sind weiblich. Pflege ist aber nicht allein Frauensache. Hier müssen die Männer ihr Engagement dringend verstärken“, forderte Emanzipations- und Pflegeministerin Barbara Steffens im Vorfeld des Internationalen Frauentags am 8. März. 2014 „Bei der Pflege sind wir von einer Gleichberechtigung noch weit entfernt. Doch auch hier müssen die häuslichen Lasten gerecht verteilt werden – und Frauen wie Männer benötigen zur Vereinbarkeit von Pflege mehr Unterstützung durch Staat, Gesellschaft und Unternehmen“, so Steffens weiter.
Bei einer Veranstaltung des Ministeriums unter dem Titel „Bessere FAIReinbarkeit von Beruf & Pflege – nicht nur Frauensache“ wird die Ministerin heute ab 13.30 Uhr in der Handwerkskammer Düsseldorf insbesondere an Arbeitgeberinnen, Arbeitgeber und Personalverantwortliche appellieren, pflegende Berufstätige bei der Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbsarbeit stärker zu unterstützen. In vielen Unternehmen hat die die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bisher noch keinen hohen Stellenwert. „In einer insgesamt älter werdenden Gesellschaft werden künftig immer mehr Berufstätige Verantwortung auch für pflegebedürftige Angehörige übernehmen müssen. Hierbei dürfen wir sie nicht alleine lassen. Der Staat muss die Unterstützung für pflegende Angehörige verbessern. Unternehmen müssen Konzepte zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf entwickeln. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sollte dies auch im eigenen Interesse von Unternehmen liegen“, betonte die Ministerin.
Für viele der bereits heute pflegenden Frauen ist ihr Beruf nicht nur aus rein finanziellen Gründen und zur der Vermeidung von späterer Altersarmut, sondern u.a. auch als Gegengewicht zum Pflegealltag enorm wichtig. Deshalb ist es von hoher Bedeutung, dass Berufstätige –
Frauen wie Männer – „Ja“ zur Pflege Angehöriger sagen können. Denn häusliche Pflegearrangements durch vermeintlich einfachere stationäre Unterbringung zu ersetzen, entspricht oftmals auch nicht den Wünschen der Pflegebedürftigen.
Hintergrund:
- In NRW sind rund 550.000 Menschen pflegebedürftig,
davon werden fast 70 Prozent zu Hause gepflegt.
- Rund 73 Prozent der Hauptpflegpersonen bei den pflegenden Angehörigen sind Frauen.
o Anteil der Männer ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen.
o Wenn Männer pflegen, dann in der Regel ihre Partnerin - wenn sie selbst bereits im Ruhestand sind.
- Auch bei der professionellen Pflege überwiegen die Frauen.
o Männeranteil in der ambulanten Pflege rund 12 Prozent
o Männeranteil in der stationären Pflege rund 15 Prozent.
- 46,5 Prozent der Berufstätigen in Nordrhein-Westfalen nehmen derzeit laut einer Studie des NRW-Familienministeriums Familienpflichten wahr. Davon widmen sich
o 13,4 Prozent der Pflege von Angehörigen
o 6,6 Prozent neben dem Beruf sowohl der Kindererziehung als auch der Angehörigenpflege
o 80 Prozent der Kindererziehung
Quelle: Pressemitteilung vom 06.03.2014
MGEPA NRW - 160/3/2014
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Habe Kinder .. nie wieder langweilen ...
"Habe Kinder, und du wirst dich im Leben nie wieder langweilen".
Regine Schwarzhoff, Dipl.Ing. freischaffende Archtiektion;
zitiert in der Rheinischen Post am 08.03.2014 zum Weltfrauentag 2014.
Regine Schwarzhoff, Dipl.Ing. freischaffende Archtiektion;
zitiert in der Rheinischen Post am 08.03.2014 zum Weltfrauentag 2014.
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DBfK zum Weltfrauentag am 08.03.2016
Flexible Arbeitszeitmodelle und planbare Dienste
DBfK fordert zum Weltfrauentag mehr Rücksicht auf Bedürfnisse der Pflegenden
In den Pflegeberufen gibt es im Vergleich zu anderen Branchen für Frauen gute Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen. „Wir haben in der Pflege schon eine Menge erreicht, doch der Weg hin zu einem Beruf, der behandelt wird wie ein klassischer Männerberuf, ist noch weit. Noch immer kämpfen Pflegende für eine bessere Bezahlung, mehr Rechte und Wertschätzung“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBfK Südost e.V. Wenn sie gut qualifiziertes Personal halten wollten, müssten Arbeitgeber noch mehr dafür tun, dass Pflegende in diesem Beruf so arbeiten können, dass sie Familie und Arbeit unter einen Hut bekommen, so Dr. Biederbeck anlässlich des Weltfrauentags am 8. März. Der DBfK Südost e.V. fordert flexiblere Arbeitszeitmodelle und verlässliche, planbare Dienste.
Während es in der Pflege als klassischem Frauenberuf vor 100 Jahren noch keine geregelte Ausbildung und Vergütung gab, kann man Pflege heute sogar studieren. Gerade im Pflegeberuf gibt es vielfältige Einsatzfelder, beispielsweise im Management, in der Pädagogik, in der Wissenschaft bis hin zur Gesundheitsförderung. Hoch qualifiziertes Personal ist auch in der direkten Pflege gefragt, weil sich die Anforderungen an das, was Pflege leisten muss, wesentlich verändert haben. Geht es um gute Arbeitsbedingungen, können neben Politikern in erster Linie Arbeitgeber wichtige Weichen stellen: Gut qualifizierte Pflegefachpersonen können sie am besten an sich binden, wenn sie Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nehmen. Sie benötigen attraktive und flexible Arbeitszeitmodelle, Kinderbetreuungsmöglichkeiten sowie möglichst planbare Dienste. Weil es oftmals keine verbindlichen Dienstpläne gibt und Pflegende permanent Einspringen müssen obwohl sie im Frei sind, empfinden viele ihren Arbeitsplatz als unattraktiv und denken sogar über einen Berufsausstieg nach. „In Zeiten eines akuten Fachkräftemangels können wir uns das nicht länger leisten“, so Dr. Biederbeck.
Der DBfK appelliert zudem an die Pflegenden, sich stärker für ihre Rechte einzusetzen, gesetzliche Pausen, die ihnen zustehen, einzufordern und sich gegen die fehlende Dienstplansicherheit zu wehren. Der DBfK hat deshalb vor kurzem die Kampagne „Mein Recht auf Frei“ gestartet. Weitere Informationen: http://www.dbfk.de
Quelle: Pressemitteilung vom 08.03.2016
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: http://www.dbfk.de
http://www.facebook.com/dbfk.suedost
DBfK fordert zum Weltfrauentag mehr Rücksicht auf Bedürfnisse der Pflegenden
In den Pflegeberufen gibt es im Vergleich zu anderen Branchen für Frauen gute Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen. „Wir haben in der Pflege schon eine Menge erreicht, doch der Weg hin zu einem Beruf, der behandelt wird wie ein klassischer Männerberuf, ist noch weit. Noch immer kämpfen Pflegende für eine bessere Bezahlung, mehr Rechte und Wertschätzung“, sagt Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBfK Südost e.V. Wenn sie gut qualifiziertes Personal halten wollten, müssten Arbeitgeber noch mehr dafür tun, dass Pflegende in diesem Beruf so arbeiten können, dass sie Familie und Arbeit unter einen Hut bekommen, so Dr. Biederbeck anlässlich des Weltfrauentags am 8. März. Der DBfK Südost e.V. fordert flexiblere Arbeitszeitmodelle und verlässliche, planbare Dienste.
Während es in der Pflege als klassischem Frauenberuf vor 100 Jahren noch keine geregelte Ausbildung und Vergütung gab, kann man Pflege heute sogar studieren. Gerade im Pflegeberuf gibt es vielfältige Einsatzfelder, beispielsweise im Management, in der Pädagogik, in der Wissenschaft bis hin zur Gesundheitsförderung. Hoch qualifiziertes Personal ist auch in der direkten Pflege gefragt, weil sich die Anforderungen an das, was Pflege leisten muss, wesentlich verändert haben. Geht es um gute Arbeitsbedingungen, können neben Politikern in erster Linie Arbeitgeber wichtige Weichen stellen: Gut qualifizierte Pflegefachpersonen können sie am besten an sich binden, wenn sie Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nehmen. Sie benötigen attraktive und flexible Arbeitszeitmodelle, Kinderbetreuungsmöglichkeiten sowie möglichst planbare Dienste. Weil es oftmals keine verbindlichen Dienstpläne gibt und Pflegende permanent Einspringen müssen obwohl sie im Frei sind, empfinden viele ihren Arbeitsplatz als unattraktiv und denken sogar über einen Berufsausstieg nach. „In Zeiten eines akuten Fachkräftemangels können wir uns das nicht länger leisten“, so Dr. Biederbeck.
Der DBfK appelliert zudem an die Pflegenden, sich stärker für ihre Rechte einzusetzen, gesetzliche Pausen, die ihnen zustehen, einzufordern und sich gegen die fehlende Dienstplansicherheit zu wehren. Der DBfK hat deshalb vor kurzem die Kampagne „Mein Recht auf Frei“ gestartet. Weitere Informationen: http://www.dbfk.de
Quelle: Pressemitteilung vom 08.03.2016
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
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