Milliardenbetrug bei Pflegediensten? - BKA ermittelt
Moderator: WernerSchell
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Milliardenbetrug bei Pflegediensten? - BKA ermittelt
Missbrauch bei Patientenverfügung
Hilflos ausgeliefert
von Anke Henrich
Keine künstliche Beatmung, keine Magensonde – wie können Kranke sicherstellen, dass Ärzte und Pfleger ihre Patientenverfügung akzeptieren?
...
Werner Schell
„Mehr Kontrollen verhindern keinen Abrechnungsbetrug“
Der Pflege-Profi Werner Schell warnt vor populistischen Schnellschüssen im Kampf gegen Betrug bei der ambulanten Pflege.
...
Quelle: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... 90374.html
Hilflos ausgeliefert
von Anke Henrich
Keine künstliche Beatmung, keine Magensonde – wie können Kranke sicherstellen, dass Ärzte und Pfleger ihre Patientenverfügung akzeptieren?
...
Werner Schell
„Mehr Kontrollen verhindern keinen Abrechnungsbetrug“
Der Pflege-Profi Werner Schell warnt vor populistischen Schnellschüssen im Kampf gegen Betrug bei der ambulanten Pflege.
...
Quelle: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... 90374.html
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Pflegeversicherung: Laumann will Kosten neu zuordnen
Ärzte Zeitung vom 14.11.2016:
Pflegeversicherung: Laumann will Kosten neu zuordnen
Mit einem Revirement unter den Kostenträgern von Rehabilitation, Pflege und medizinischer Versorgung will der
Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Karl-Josef Laumann (CDU) die Situation von Schwerstpflegebedürftigen
verbessern und dem organisierten Betrug in der Pflegeversicherung den Nährboden entziehe
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... aft&n=5373
Pflegeversicherung: Laumann will Kosten neu zuordnen
Mit einem Revirement unter den Kostenträgern von Rehabilitation, Pflege und medizinischer Versorgung will der
Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Karl-Josef Laumann (CDU) die Situation von Schwerstpflegebedürftigen
verbessern und dem organisierten Betrug in der Pflegeversicherung den Nährboden entziehe
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=923 ... aft&n=5373
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Pflegedienstmafia auch im Raum Düsseldorf
Razzia gegen Pflegedienstmafia auch im Raum Düsseldorf
Ermittler des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft sind gegen die Pflegedienstmafia vorgegangen. Nach einer bundesweiten Groß-Razzia Mitte September konnte in Moskau der mutmaßliche Haupttäter gefaßt werden.
Seit zwei Jahren werde bundesweit gegen betrügerische Pflegedienste ermittelt, heißt es. Darunter auch gegen ein Unternehmen aus dem Raum Düsseldorf. Konkret unter Verdacht stehen mehr als 200 Beschuldigte. Sie sollen die Sozial- und Pflegekassen mit nicht erbrachten Pflegeleistungen um Millionen geprellt haben. So wurden unter anderem Schwerstkranke nur stundenweise von Hilfkräften gepflegt, bei den Kassen aber die Rund-um- die-Uhr-Betreuung durch eine Fachkraft abgerechnet.
Quelle: Mitteilung des WDR vom 14.11.2016
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinlan ... a-100.html
+++
Die Rheinische Post berichtete ebenfalls:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.6395352
http://www.rp-online.de/wirtschaft/abre ... -1.6396578
Ermittler des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft sind gegen die Pflegedienstmafia vorgegangen. Nach einer bundesweiten Groß-Razzia Mitte September konnte in Moskau der mutmaßliche Haupttäter gefaßt werden.
Seit zwei Jahren werde bundesweit gegen betrügerische Pflegedienste ermittelt, heißt es. Darunter auch gegen ein Unternehmen aus dem Raum Düsseldorf. Konkret unter Verdacht stehen mehr als 200 Beschuldigte. Sie sollen die Sozial- und Pflegekassen mit nicht erbrachten Pflegeleistungen um Millionen geprellt haben. So wurden unter anderem Schwerstkranke nur stundenweise von Hilfkräften gepflegt, bei den Kassen aber die Rund-um- die-Uhr-Betreuung durch eine Fachkraft abgerechnet.
Quelle: Mitteilung des WDR vom 14.11.2016
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinlan ... a-100.html
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Die Rheinische Post berichtete ebenfalls:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.6395352
http://www.rp-online.de/wirtschaft/abre ... -1.6396578
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Betrug: Haftstrafe für Ex-Pflegedienstchefin
Das Deutsche Ärzteblatt berichtete:
Betrug: Haftstrafe für Ex-Pflegedienstchefin
Das Bremer Landgericht hat die Ex-Chefin von Pflegediensteinrichtungen in Bremerhaven und Cuxhaven wegen massiven Abrechnungsbetruges
zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Zudem verhängte die Kammer heute eine Geldstrafe ...
>>> https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... enstchefin
Betrug: Haftstrafe für Ex-Pflegedienstchefin
Das Bremer Landgericht hat die Ex-Chefin von Pflegediensteinrichtungen in Bremerhaven und Cuxhaven wegen massiven Abrechnungsbetruges
zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Zudem verhängte die Kammer heute eine Geldstrafe ...
>>> https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... enstchefin
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Abrechnungsbetrug - 700.000 Euro zurückgefordert
Ersatzkassen in NRW erhalten 700.000 Euro
wegen Abrechnungsbetrugs zurück
Düsseldorf, 20.4.2017 - Die Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen haben
für das Jahr 2016 mehr als 700.000 Euro von Ärzten, Zahnärzten, Pflegediensten
und Heil-/Hilfsmittelberbringern wegen gefälschter Abrechnungen
und anderer Betrügereien zurück erhalten. „Das ist erneut ein
überaus deutliches Zeichen, wie notwendig die Abrechnungsprüfungen
durch die Ersatzkassen sind. Die Versicherten haben einen Anspruch
darauf, dass ihre Versichertengelder nicht missbraucht und dem Gesundheitssystem
dringend benötigte Gelder ungerechtfertigt entzogen
werden.“ so Dirk Ruiss, Leiter der vdek Landesvertretung NRW.
Das Rückzahlungsvolumen setzt sich aus insgesamt 26 Fällen zusammen.
Einige der abgeschlossenen Fälle waren von besonderer Schwere.
Ein Zahnarzt hatte nicht angezeigt, dass er für seinen Praxisbetrieb eine
GmbH gegründet und sich dort als Geschäftsführer angestellt hatte. Damit
hat er gegen gesamtvertragliche Regelungen verstoßen und musste
fast 66.000 Euro Honorar an die Ersatzkassen zurückzahlen. In einem
weiteren Fall stellte sich im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der
Staatsanwaltschaft Münster heraus, dass ein Zahnarzt nicht erbrachte
Leistungen abgerechnet hatte. Dieser bezahlte fast 57.000 Euro an die
Ersatzkassen zurück.
Besondere Fälle gab es auch in weiteren relevanten Leistungsbereichen.
Im Bereich der Pflege konnte zwei Pflegediensten nachgewiesen werden,
dass Leistungen über hierfür nicht ausreichend qualifiziertes Personal
erbracht wurden. Hieraus ergab sich eine Rückzahlung in Höhe von
63.000 Euro. In einem weiteren Fall wurde die Abrechnung nicht erbrachter
Leistungen festgestellt. Dieser Pflegedienst zahlte 45.000 Euro
an die Ersatzkassen zurück.
Auch im Bereich der Heilmittelerbringer ergab sich eine Rückforderung
aufgrund der Feststellung, dass Heilmittel ohne zulässige Berechtigung
abgegeben und abgerechnet wurden. Die Ersatzkassen haben in diesem
Fall mehr als 70.000 Euro zurückerhalten.
„Die Höhe der Rückforderungen belegt, dass Abrechnungsmanipulation
kein Bagatelldelikt ist“, betont Ruiss abschließend. Er verwies aber auch
darauf, dass der Großteil der Versorger seine Leistungen korrekt abrechnet.
Wichtig sei es, die schwarzen Schafe in der Branche zu finden.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.04.2017
Bärbel Brünger
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung NRW
Referentin für Grundsatzfragen, Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit
Kampstr. 42
44137 Dortmund
Tel.: 0231/ 91771-20
mobil: 0173/ 7383 758
und
Ludwig-Erhard-Allee 9
40227 Düsseldorf
Tel.: 0211/ 38410-27
baerbel.bruenger@vdek.com
http://www.vdek.com
Der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen
aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 6,2 Millionen Menschen in Nordrhein-
Westfalen versichern und damit landesweit größte Kassenart sind.
- BARMER
- Techniker Krankenkasse (TK)
- DAK-Gesundheit
- KKH Kaufmännische Krankenkasse
- hkk -Handelskrankenkasse
- HEK – Hanseatische Krankenkasse
wegen Abrechnungsbetrugs zurück
Düsseldorf, 20.4.2017 - Die Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen haben
für das Jahr 2016 mehr als 700.000 Euro von Ärzten, Zahnärzten, Pflegediensten
und Heil-/Hilfsmittelberbringern wegen gefälschter Abrechnungen
und anderer Betrügereien zurück erhalten. „Das ist erneut ein
überaus deutliches Zeichen, wie notwendig die Abrechnungsprüfungen
durch die Ersatzkassen sind. Die Versicherten haben einen Anspruch
darauf, dass ihre Versichertengelder nicht missbraucht und dem Gesundheitssystem
dringend benötigte Gelder ungerechtfertigt entzogen
werden.“ so Dirk Ruiss, Leiter der vdek Landesvertretung NRW.
Das Rückzahlungsvolumen setzt sich aus insgesamt 26 Fällen zusammen.
Einige der abgeschlossenen Fälle waren von besonderer Schwere.
Ein Zahnarzt hatte nicht angezeigt, dass er für seinen Praxisbetrieb eine
GmbH gegründet und sich dort als Geschäftsführer angestellt hatte. Damit
hat er gegen gesamtvertragliche Regelungen verstoßen und musste
fast 66.000 Euro Honorar an die Ersatzkassen zurückzahlen. In einem
weiteren Fall stellte sich im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der
Staatsanwaltschaft Münster heraus, dass ein Zahnarzt nicht erbrachte
Leistungen abgerechnet hatte. Dieser bezahlte fast 57.000 Euro an die
Ersatzkassen zurück.
Besondere Fälle gab es auch in weiteren relevanten Leistungsbereichen.
Im Bereich der Pflege konnte zwei Pflegediensten nachgewiesen werden,
dass Leistungen über hierfür nicht ausreichend qualifiziertes Personal
erbracht wurden. Hieraus ergab sich eine Rückzahlung in Höhe von
63.000 Euro. In einem weiteren Fall wurde die Abrechnung nicht erbrachter
Leistungen festgestellt. Dieser Pflegedienst zahlte 45.000 Euro
an die Ersatzkassen zurück.
Auch im Bereich der Heilmittelerbringer ergab sich eine Rückforderung
aufgrund der Feststellung, dass Heilmittel ohne zulässige Berechtigung
abgegeben und abgerechnet wurden. Die Ersatzkassen haben in diesem
Fall mehr als 70.000 Euro zurückerhalten.
„Die Höhe der Rückforderungen belegt, dass Abrechnungsmanipulation
kein Bagatelldelikt ist“, betont Ruiss abschließend. Er verwies aber auch
darauf, dass der Großteil der Versorger seine Leistungen korrekt abrechnet.
Wichtig sei es, die schwarzen Schafe in der Branche zu finden.
Quelle: Pressemitteilung vom 20.04.2017
Bärbel Brünger
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung NRW
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und Öffentlichkeitsarbeit
Kampstr. 42
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mobil: 0173/ 7383 758
und
Ludwig-Erhard-Allee 9
40227 Düsseldorf
Tel.: 0211/ 38410-27
baerbel.bruenger@vdek.com
http://www.vdek.com
Der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen
aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 6,2 Millionen Menschen in Nordrhein-
Westfalen versichern und damit landesweit größte Kassenart sind.
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Hunderte Pflegedienste unter Betrugsverdacht
Hunderte Pflegedienste unter Betrugsverdacht
Sonderermittler haben offengelegt, auf welche Weise ambulante Dienste die Pflegekassen ausnehmen.
Die Rede ist von bundesweiten Netzwerken. Die Betreiber sind auch in andere dubiose Geschäfte verwickelt.
Quelle: Die Welt
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... dacht.html
+++
Spiegel-Online:
Kriminalität
230 Pflegedienste unter Betrugsverdacht
Sonderermittler sind laut Berichten einem bundesweiten Netzwerk von Pflegediensten, Patienten und Ärzten auf der Spur, das Schäden in Höhe von einer Milliarde Euro pro Jahr verursachen könnte.
Rund 230 russisch-eurasische ambulante Pflegedienste stehen Berichten zufolge im Verdacht, in Deutschland ein System für Abrechnungsbetrug aufgebaut zu haben - teils bundesweit. Dabei seien nicht erbrachte Leistungen abgerechnet worden, berichten der Bayerische Rundfunk und die Zeitung "Die Welt" am Dienstag unter Berufung auf den Abschlussbericht einer Sonderermittlungsgruppe von Bundeskriminalamt und Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen.
Die ambulanten Pflegedienste sollen zudem Pflegedokumentationen gefälscht und nicht qualifizierte Pflegekräfte eingesetzt haben. Der mutmaßliche Betrug habe auf allen Ebenen stattgefunden - durch die Betreiber der Pflegedienste, durch Leistungsempfänger und Angehörige, durch Ärzte und Apotheken, heißt es in den Berichten. (Wie die Masche funktioniert, lesen Sie hier.) > http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 87823.html
...
(weiter lesen unter) ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 49806.html
+++
BR24 - Nachrichten 30.05.2017
Abrechnungsbetrug in der Pflege
Sonderermittler vermuten bundesweites Netzwerk
Rund 230 russisch-eurasische ambulante Pflegedienste stehen nach Erkenntnissen deutscher Ermittlungsbehörden im Verdacht, ein bundesweites System zum Abrechnungsbetrug aufgebaut zu haben. Das geht aus dem Abschlussbericht einer Sonderermittlungsgruppe von Bundeskriminalamt und Landeskriminalamt NRW hervor, der BR Recherche und der WELT vorliegt.
Von: Arne Meyer-Fünffinger
... Die Sonderermittler regen weitere umfassendere Maßnahmen an, um Manipulation und Abrechnungsbetrug zu erschweren. ....
... Vertreter von Polizeibehörden, Krankenkassen und von Staatsanwaltschaften hatten den Abschlussbericht in der vergangenen Woche in einer internen Sitzung in Berlin diskutiert. Die Sonderermittler geben darin zudem eine beunruhigende Prognose ab: Der Pflegebetrug sei gekennzeichnet durch eine enorme Gewinnmaximierung bei relativ geringem Entdeckungsrisiko. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung werde sich das Phänomen noch verstärken, warnen die Ermittler. ...
... (weiter lesen unter) ... http://www.br.de/nachrichten/pflege-abr ... k-100.html
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230 Pflegedienste unter Betrugsverdacht
Die Medien berichten auch am 31.05.2017 umfänglich zum Betrugsverdacht bei Pflegediensten.
U.a. informiert auch die Rheinische Post wie folgt:
"230 Pflegedienste unter Betrugsverdacht"
... weiter lesen unter ... http://www.pressreader.com/germany/rhei ... 8125390061
MDK-Geschäftsführer Peter Pick: Wie konnte Pflege-Mafia ihr Betrugssystem aufbauen?
Ermittler des LKA NRW haben in der Pflegdienst-Branche ein mafiöses System aufgedeckt. Im Interview erklärt der Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes (MDK), wie seine Mitarbeiter künftig Abrechnungsbetrug aufdecken sollen.
Quelle: Focus
http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 95986.html
+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pflegebetrug in NRW
Bericht von SAT1NRW vom 30.05.2017 informiert in Kürze >>> https://www.sat1nrw.de/aktuell/pflegebe ... rw-170856/ - "Machen Ärzte, Patienten und die russische Mafia in NRW gemeinsame Sache um unsere Pflegekassen zu betrügen? Diesen Verdacht haben, laut Medienberichten, das BKA und das LKA in NRW. Angeblich wird für Leistungen abkassiert, die nie erbracht worden sind. Unser Reporter erklärt Ihnen, was genau hinter diesem Betrugsnetzwerk steckt."
In den Bericht von SAT1 ist ein kurzes Statement von Werner Schell eingebunden. Bedauerlicherweise wurden wesentliche Aussagen zum Thema nicht berücksichtigt. - Es ist im Übrigen so, dass am 30.05.2017 zahlreiche Redakteure von Print- und TV-Medien Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kontaktierten und sich zum Thema informieren wollten. In den von hier abgegebenen Statements wurde u.a. erklärt, dass die mutmaßlichen Betrügereien nicht dazu Veranlassung geben dürfen, die gesamte Branche in Verruf zu bringen. Es werde in vielfältiger Weise gute Arbeit geleistet. Gleichwohl müsste den jetzt aufgedeckten Betrugsaktivitäten nachgegangen werden. Im Rahmen der zu treffenden Konsequenzen sei auch an eine intensivere Überprüfung durch die Pflegekassen bei Anträgen auf Zulassung von Pflegediensten zu denken. Bekanntlich "stinke der Fisch immer vom Kopf her". Die Anforderungen an Eignung und Zuverlässigkeit der Führungskräfte bei ambulanten Pflegediensten müssten wahrscheinlich strenger gefasst und die Zurücknahme von Zulassungen bei Unregelmäßigkeiten vereinfacht werden. Eine Ausweitung des Kontrollsystems wird voraussichtlich nicht ausreichen. Vor Weiterem sei es aber geboten, den schriftlichen Bericht der Behörden abzuwarten, eine exakte Auswertung vorzunehmen und dann über politische / gesetzgeberische Folgerungen zu befinden. - Das Landeskriminalamt NRW wurde am 30.05.2017 gebeten, ein Exemplar des lt. Medien vorliegenden Prüfberichtes zu übersenden.
Werner Schell
Siehe auch:
Wallraff-Enthüllungen: Kündigung eines Pflegedienstes
viewtopic.php?f=3&t=20510
Pflegebetrug - Kooperation in Berlin kämpft dagegen
viewtopic.php?f=3&t=18926
U.a. informiert auch die Rheinische Post wie folgt:
"230 Pflegedienste unter Betrugsverdacht"
... weiter lesen unter ... http://www.pressreader.com/germany/rhei ... 8125390061
MDK-Geschäftsführer Peter Pick: Wie konnte Pflege-Mafia ihr Betrugssystem aufbauen?
Ermittler des LKA NRW haben in der Pflegdienst-Branche ein mafiöses System aufgedeckt. Im Interview erklärt der Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes (MDK), wie seine Mitarbeiter künftig Abrechnungsbetrug aufdecken sollen.
Quelle: Focus
http://www.focus.de/finanzen/versicheru ... 95986.html
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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
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Pflegebetrug in NRW
Bericht von SAT1NRW vom 30.05.2017 informiert in Kürze >>> https://www.sat1nrw.de/aktuell/pflegebe ... rw-170856/ - "Machen Ärzte, Patienten und die russische Mafia in NRW gemeinsame Sache um unsere Pflegekassen zu betrügen? Diesen Verdacht haben, laut Medienberichten, das BKA und das LKA in NRW. Angeblich wird für Leistungen abkassiert, die nie erbracht worden sind. Unser Reporter erklärt Ihnen, was genau hinter diesem Betrugsnetzwerk steckt."
In den Bericht von SAT1 ist ein kurzes Statement von Werner Schell eingebunden. Bedauerlicherweise wurden wesentliche Aussagen zum Thema nicht berücksichtigt. - Es ist im Übrigen so, dass am 30.05.2017 zahlreiche Redakteure von Print- und TV-Medien Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk kontaktierten und sich zum Thema informieren wollten. In den von hier abgegebenen Statements wurde u.a. erklärt, dass die mutmaßlichen Betrügereien nicht dazu Veranlassung geben dürfen, die gesamte Branche in Verruf zu bringen. Es werde in vielfältiger Weise gute Arbeit geleistet. Gleichwohl müsste den jetzt aufgedeckten Betrugsaktivitäten nachgegangen werden. Im Rahmen der zu treffenden Konsequenzen sei auch an eine intensivere Überprüfung durch die Pflegekassen bei Anträgen auf Zulassung von Pflegediensten zu denken. Bekanntlich "stinke der Fisch immer vom Kopf her". Die Anforderungen an Eignung und Zuverlässigkeit der Führungskräfte bei ambulanten Pflegediensten müssten wahrscheinlich strenger gefasst und die Zurücknahme von Zulassungen bei Unregelmäßigkeiten vereinfacht werden. Eine Ausweitung des Kontrollsystems wird voraussichtlich nicht ausreichen. Vor Weiterem sei es aber geboten, den schriftlichen Bericht der Behörden abzuwarten, eine exakte Auswertung vorzunehmen und dann über politische / gesetzgeberische Folgerungen zu befinden. - Das Landeskriminalamt NRW wurde am 30.05.2017 gebeten, ein Exemplar des lt. Medien vorliegenden Prüfberichtes zu übersenden.
Werner Schell
Siehe auch:
Wallraff-Enthüllungen: Kündigung eines Pflegedienstes
viewtopic.php?f=3&t=20510
Pflegebetrug - Kooperation in Berlin kämpft dagegen
viewtopic.php?f=3&t=18926
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Pflegebetrug - Berlin zieht die Daumenschrauben an
Ärzte Zeitung vom 02.06.2017:
Pflegebetrug
Berlin zieht die Daumenschrauben an
Berlin - ein Nest der Pflegemafia? Dass hier so viele Pflege-Betrugsfälle aufflogen, hat nach Ansicht der Stadt einen simplen Grund.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=936 ... fpuryyqrde
Pflegebetrug
Berlin zieht die Daumenschrauben an
Berlin - ein Nest der Pflegemafia? Dass hier so viele Pflege-Betrugsfälle aufflogen, hat nach Ansicht der Stadt einen simplen Grund.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=936 ... fpuryyqrde
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Netzwerk betrügerischer Pflegedienste ...
Die Rheinische Post berichtete am 04.07.2017:
Netzwerk betrügerischer Pflegedienste
Vier Ärzte von Pflegemafia bestochen?
Eine Pflegehausbewohnerin in einem Seniorenzentrum (Symbolfoto). FOTO: dpa
Düsseldorf. Zwei kriminelle Pflegedienste sollen in Düsseldorf und Neuss mindestens 8,6 Millionen Euro ergaunert haben. Auch vier korrupte Ärzte aus dem Düsseldorfer Raum sollen in den Betrug verwickelt sein – ebenso wie Patienten.
Von Axel Spilcker
Die beiden Männer gaben sich als Investoren aus Osteuropa aus: Juri und Leon suchten in Düsseldorf Geschäftspartner, um in die boomende Pflegebranche einzusteigen. Ihre Kontaktperson, ein Mann namens Yefgeny, sprang prompt darauf an. Freimütig erläuterte der 37-jährige Ukrainer an jenem Augusttag 2015 in einem Café auf der Königsallee seinen Gesprächspartnern das System der osteuropäischen Pflegemafia.
Er, Yefgeny, wisse, wie man Geld so bewege, dass es nicht auffalle. Allein in Düsseldorf gebe es 40 Firmen, die russischsprachige Patienten betreuen – und zwar auf die krumme Tour. Falsche Leistungsabrechnungen mit Krankenkassen und städtischen Sozialämtern gehörten ebenso zum Repertoire wie Schmiergeldzahlungen an Patienten, damit diese die fingierten Nachweise abzeichneten. Mitunter habe man Hilfsbedürftige auch mit Gewalt zur Unterschrift gezwungen. Die Gewinne seien enorm, schwärmte Yefgeny. Es sei nun mal nicht gesund, ehrlich zu sein.
8,6 Millionen Euro über falsche Abrechnungen ergaunert
... (weiter lesen unter) .... http://www.rp-online.de/nrw/staedte/due ... -1.6924940
Netzwerk betrügerischer Pflegedienste
Vier Ärzte von Pflegemafia bestochen?
Eine Pflegehausbewohnerin in einem Seniorenzentrum (Symbolfoto). FOTO: dpa
Düsseldorf. Zwei kriminelle Pflegedienste sollen in Düsseldorf und Neuss mindestens 8,6 Millionen Euro ergaunert haben. Auch vier korrupte Ärzte aus dem Düsseldorfer Raum sollen in den Betrug verwickelt sein – ebenso wie Patienten.
Von Axel Spilcker
Die beiden Männer gaben sich als Investoren aus Osteuropa aus: Juri und Leon suchten in Düsseldorf Geschäftspartner, um in die boomende Pflegebranche einzusteigen. Ihre Kontaktperson, ein Mann namens Yefgeny, sprang prompt darauf an. Freimütig erläuterte der 37-jährige Ukrainer an jenem Augusttag 2015 in einem Café auf der Königsallee seinen Gesprächspartnern das System der osteuropäischen Pflegemafia.
Er, Yefgeny, wisse, wie man Geld so bewege, dass es nicht auffalle. Allein in Düsseldorf gebe es 40 Firmen, die russischsprachige Patienten betreuen – und zwar auf die krumme Tour. Falsche Leistungsabrechnungen mit Krankenkassen und städtischen Sozialämtern gehörten ebenso zum Repertoire wie Schmiergeldzahlungen an Patienten, damit diese die fingierten Nachweise abzeichneten. Mitunter habe man Hilfsbedürftige auch mit Gewalt zur Unterschrift gezwungen. Die Gewinne seien enorm, schwärmte Yefgeny. Es sei nun mal nicht gesund, ehrlich zu sein.
8,6 Millionen Euro über falsche Abrechnungen ergaunert
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Milliardenbetrug bei Pflegediensten? - BKA ermittelt
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pressemitteilung vom 04.07.2017
Netzwerke betrügerischer Pflegedienste - Erneutes Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Die Medien berichten bereits seit geraumer Zeit über betrügerische Pflegedienste. In den dazu u.a. Ende Mai 2017 von hier abgegebenen Statements wurde erklärt, dass die mutmaßlichen Betrügereien nicht dazu Veranlassung geben dürfen, die gesamte Branche in Verruf zu bringen. Es werde in vielfältiger Weise gute Arbeit geleistet. Gleichwohl müsste den jetzt aufgedeckten Betrugsaktivitäten nachgegangen werden. Im Rahmen der zu treffenden Konsequenzen sei auch an eine intensivere Überprüfung durch die Pflegekassen bei Anträgen auf Zulassung von Pflegediensten zu denken. Bekanntlich "stinke der Fisch immer vom Kopf her". Die Anforderungen an Eignung und Zuverlässigkeit der Führungskräfte bei ambulanten Pflegediensten müssten wahrscheinlich strenger gefasst und die Zurücknahme von Zulassungen bei Unregelmäßigkeiten vereinfacht werden. Eine Ausweitung des Kontrollsystems wird voraussichtlich nicht ausreichen.
Am 04.07.2017 hat die Rheinische Post das Thema erneut aufgegriffen und getitelt "Vier Ärzte von Pflegemafia bestochen?" - Nach dem neuerlichen Bericht ist die kriminelle Energie einiger Trägerverantwortlichen beachtlich. Es scheint so, als könnten die Missstände allein durch mehr Kontrollen nicht aufgeklärt bzw. unterbunden werden.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk erneuert daher die bereits mehrfach erhobene Forderung, die Anforderungen an Eignung und Zuverlässigkeit der Führungskräfte bei den Pflegediensten drastisch zu erhöhen. Möglicherweise ist insoweit nochmals der Gesetzgeber gefordert. Zur Vorbereitung entsprechender Initiativen erhält auch das Bundesgesundheitsministerium dieses Statement.
Werner Schell
Weitere Informationen unter > viewtopic.php?f=2&t=21604&p=98844#p98844
bzw. viewtopic.php?f=2&t=21604
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pressemitteilung vom 04.07.2017
Netzwerke betrügerischer Pflegedienste - Erneutes Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Die Medien berichten bereits seit geraumer Zeit über betrügerische Pflegedienste. In den dazu u.a. Ende Mai 2017 von hier abgegebenen Statements wurde erklärt, dass die mutmaßlichen Betrügereien nicht dazu Veranlassung geben dürfen, die gesamte Branche in Verruf zu bringen. Es werde in vielfältiger Weise gute Arbeit geleistet. Gleichwohl müsste den jetzt aufgedeckten Betrugsaktivitäten nachgegangen werden. Im Rahmen der zu treffenden Konsequenzen sei auch an eine intensivere Überprüfung durch die Pflegekassen bei Anträgen auf Zulassung von Pflegediensten zu denken. Bekanntlich "stinke der Fisch immer vom Kopf her". Die Anforderungen an Eignung und Zuverlässigkeit der Führungskräfte bei ambulanten Pflegediensten müssten wahrscheinlich strenger gefasst und die Zurücknahme von Zulassungen bei Unregelmäßigkeiten vereinfacht werden. Eine Ausweitung des Kontrollsystems wird voraussichtlich nicht ausreichen.
Am 04.07.2017 hat die Rheinische Post das Thema erneut aufgegriffen und getitelt "Vier Ärzte von Pflegemafia bestochen?" - Nach dem neuerlichen Bericht ist die kriminelle Energie einiger Trägerverantwortlichen beachtlich. Es scheint so, als könnten die Missstände allein durch mehr Kontrollen nicht aufgeklärt bzw. unterbunden werden.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk erneuert daher die bereits mehrfach erhobene Forderung, die Anforderungen an Eignung und Zuverlässigkeit der Führungskräfte bei den Pflegediensten drastisch zu erhöhen. Möglicherweise ist insoweit nochmals der Gesetzgeber gefordert. Zur Vorbereitung entsprechender Initiativen erhält auch das Bundesgesundheitsministerium dieses Statement.
Werner Schell
Weitere Informationen unter > viewtopic.php?f=2&t=21604&p=98844#p98844
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Abrechnungsbetrug - Pflege bleibt Problembereich
Ärzte Zeitung vom 28.07.2017:
Abrechnungsbetrug
Pflege bleibt Problembereich
Der Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen ist 2016 drastisch zurückgegangen. Die erweiterten Kontrolloptionen der Leistungsträger
müssen aber erst noch Wirkung zeigen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=940 ... fpuryyqrde
Abrechnungsbetrug
Pflege bleibt Problembereich
Der Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen ist 2016 drastisch zurückgegangen. Die erweiterten Kontrolloptionen der Leistungsträger
müssen aber erst noch Wirkung zeigen. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=940 ... fpuryyqrde
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Prozess gegen Pflegedienste in Düsseldorf
Prozess gegen Pflegedienste vor dem Düsseldorfer Landgericht
Filmbeitrag WDR-Fernsehen betreffend Millionenbetrug durch Pflegedienste |
WDR aktuell | 30.08.2017 | 01:27 Min. | Verfügbar bis 30.08.2018 | WDR
>>> http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinlan ... e-100.html
Vor dem Düsseldorfer Landgericht hat am Mittwoch (30.08.2017) der Prozess um einen millionenschweren Betrug mit Pflegeleistungen begonnen.
Angeklagt sind acht Geschäftsführer und eine Mitarbeiterin von fünf osteuropäischen Pflegediensten aus Düsseldorf. Sie sollen allein zwischen 2013 und 2016 die Pflegekassen in Düsseldorf und Neuss mit nicht erbrachten Pflegeleistungen um mehr als zwei Millionen Euro geprellt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen in der insgesamt 1.100 Seiten starken Anklageschrift jahrelangen gewerbsmäßigen Bandenbetrug sowie Geldwäsche vor. Insgesamt sollen sie wohl gut 8,5 Millionen Euro ergaunert und zudem Steuern im großen Stil hinterzogen haben, so Oberstaatsanwalt Ralf Möllmann.
Betrug bei Zeitabrechnung
So wurden laut Anklage Schwerkranke nur stundenweise betreut, bei den Kassen aber eine Rund-um-Betreuung durch eine Fachkraft abgerechnet. Und das vielfach mit Wissen der russisch-sprachigen Patienten. Die kassierten dafür monatlich bis zu 800 Euro als Bestechungsgelder vom Pflegedienst. Oder sie erhielten für ihre Komplizenschaft Dolmetscherdienste, Maniküre oder Pediküre.
Mitarbeiterin legt Geständnis ab
Die Ermittler können sich dabei nicht nur auf umfangreiche Abhörprotokolle stützen, sondern auch das Geständnis einer angeklagten Mitarbeiterin. Sie habe die Vorwürfe im vollem Umfang bestätigt. Ermittlungen laufen auch gegen vier Hausärzte aus dem Raum Düsseldorf. Der Prozess wird am 5. September fortgesetzt. Für das Verfahren vor der 18. Strafkammer sind zunächst 28 Verhandlungstage bis zum 20. Dezember angesetzt. Möglicherweise wird aber auch im kommenden Jahr weiter verhandelt.
Filmbeitrag WDR-Fernsehen betreffend Millionenbetrug durch Pflegedienste |
WDR aktuell | 30.08.2017 | 01:27 Min. | Verfügbar bis 30.08.2018 | WDR
>>> http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinlan ... e-100.html
Vor dem Düsseldorfer Landgericht hat am Mittwoch (30.08.2017) der Prozess um einen millionenschweren Betrug mit Pflegeleistungen begonnen.
Angeklagt sind acht Geschäftsführer und eine Mitarbeiterin von fünf osteuropäischen Pflegediensten aus Düsseldorf. Sie sollen allein zwischen 2013 und 2016 die Pflegekassen in Düsseldorf und Neuss mit nicht erbrachten Pflegeleistungen um mehr als zwei Millionen Euro geprellt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen in der insgesamt 1.100 Seiten starken Anklageschrift jahrelangen gewerbsmäßigen Bandenbetrug sowie Geldwäsche vor. Insgesamt sollen sie wohl gut 8,5 Millionen Euro ergaunert und zudem Steuern im großen Stil hinterzogen haben, so Oberstaatsanwalt Ralf Möllmann.
Betrug bei Zeitabrechnung
So wurden laut Anklage Schwerkranke nur stundenweise betreut, bei den Kassen aber eine Rund-um-Betreuung durch eine Fachkraft abgerechnet. Und das vielfach mit Wissen der russisch-sprachigen Patienten. Die kassierten dafür monatlich bis zu 800 Euro als Bestechungsgelder vom Pflegedienst. Oder sie erhielten für ihre Komplizenschaft Dolmetscherdienste, Maniküre oder Pediküre.
Mitarbeiterin legt Geständnis ab
Die Ermittler können sich dabei nicht nur auf umfangreiche Abhörprotokolle stützen, sondern auch das Geständnis einer angeklagten Mitarbeiterin. Sie habe die Vorwürfe im vollem Umfang bestätigt. Ermittlungen laufen auch gegen vier Hausärzte aus dem Raum Düsseldorf. Der Prozess wird am 5. September fortgesetzt. Für das Verfahren vor der 18. Strafkammer sind zunächst 28 Verhandlungstage bis zum 20. Dezember angesetzt. Möglicherweise wird aber auch im kommenden Jahr weiter verhandelt.
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Pflegebetrug - Krankenkassen sichten ihre Instrumente
Ärzte Zeitung vom 17.11.2017:
Pflegebetrug
Krankenkassen sichten ihre Instrumente
Die Pflegekassen versuchen Einfallstore für Abrechnungsbetrug in der Pflege zu schließen.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
Pflegebetrug
Krankenkassen sichten ihre Instrumente
Die Pflegekassen versuchen Einfallstore für Abrechnungsbetrug in der Pflege zu schließen.
mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=94 ... efpuryykqr
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Korrektes Abrechnen ist in der Pflege die Regel
Korrektes Abrechnen ist in der Pflege die Regel
Ab heute tagen die Arbeits- und Sozialminister in Potsdam, auf ihrer Agenda steht u.a. das Thema „Bekämpfung von Abrechnungsbetrug in der Pflege.“ Zu Abrechnungsbetrug bei Pflegediensten hat sich der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) bereits wiederholt geäußert und weist heute noch einmal auf den dringenden Handlungsbedarf hin. „Abrechnungsbetrug ist ein Sumpf, der schnellstens trockengelegt werden muss. Durch einzelne schwarze Schafe gerät eine ganze Branche in Misskredit und unter Generalverdacht. Das schadet allen, insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tausenden von Pflegediensten in Deutschland, die äußerst kompetent, engagiert und selbstverständlich korrekt abrechnend zum Wohle der Bevölkerung im täglichen Einsatz sind. Es macht mich wütend zu erleben, dass Betrüger ohne Unrechtsbewusstsein Millionen in die Tasche stecken, ohne entsprechende Leistungen erbracht zu haben. Geld, das im System so dringend gebraucht wird“, sagt DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel. „Pflegefachpersonen anzuwerben und an das eigene Unternehmen zu binden ist für ambulante Dienste heutzutage schon schwer genug. Wenn in der Bevölkerung generell der Verdacht entsteht, dass in der Pflegebranche gemauschelt wird, müssen künftig noch mehr Pflegebedürftige unversorgt bleiben, weil in der ambulanten Pflege Fachkräfte fehlen. Bewusst falsch abzurechnen ist Betrug, kein Kavaliersdelikt. Wer das tut – und das gilt für alle Branchen – muss die Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.“
Wenn skrupellose Betrüger dem ohnehin chronisch unterfinanzierten solidarischen Sozialversicherungssystem Millionen entziehen, ohne dementsprechende Leistungen erbracht zu haben, ist das nicht hinnehmbar. Durch Beseitigen gesetzlicher Schlupflöcher und Fehlanreize sowie effiziente Kontrollmaßnahmen und Vorgaben muss kriminellen Machenschaften der Boden entzogen werden. Es empfiehlt sich, dies vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Sonderermittlungsgruppe zu gestalten, in denen die gängigsten Tricks und Vorgehensweisen beschrieben sind. Die Ermittler von Bundeskriminalamt und Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen hatten in diesem Frühjahr ihren Abschlussbericht vorgelegt, die Strafverfahren gegen erste Beschuldigte laufen. Zudem sind die Gerichte gefragt und sollten ihre Spielräume für empfindliche Strafen voll ausschöpfen, um abschreckende Wirkung zu erzielen.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 06.12.2017
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
Ab heute tagen die Arbeits- und Sozialminister in Potsdam, auf ihrer Agenda steht u.a. das Thema „Bekämpfung von Abrechnungsbetrug in der Pflege.“ Zu Abrechnungsbetrug bei Pflegediensten hat sich der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) bereits wiederholt geäußert und weist heute noch einmal auf den dringenden Handlungsbedarf hin. „Abrechnungsbetrug ist ein Sumpf, der schnellstens trockengelegt werden muss. Durch einzelne schwarze Schafe gerät eine ganze Branche in Misskredit und unter Generalverdacht. Das schadet allen, insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tausenden von Pflegediensten in Deutschland, die äußerst kompetent, engagiert und selbstverständlich korrekt abrechnend zum Wohle der Bevölkerung im täglichen Einsatz sind. Es macht mich wütend zu erleben, dass Betrüger ohne Unrechtsbewusstsein Millionen in die Tasche stecken, ohne entsprechende Leistungen erbracht zu haben. Geld, das im System so dringend gebraucht wird“, sagt DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel. „Pflegefachpersonen anzuwerben und an das eigene Unternehmen zu binden ist für ambulante Dienste heutzutage schon schwer genug. Wenn in der Bevölkerung generell der Verdacht entsteht, dass in der Pflegebranche gemauschelt wird, müssen künftig noch mehr Pflegebedürftige unversorgt bleiben, weil in der ambulanten Pflege Fachkräfte fehlen. Bewusst falsch abzurechnen ist Betrug, kein Kavaliersdelikt. Wer das tut – und das gilt für alle Branchen – muss die Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.“
Wenn skrupellose Betrüger dem ohnehin chronisch unterfinanzierten solidarischen Sozialversicherungssystem Millionen entziehen, ohne dementsprechende Leistungen erbracht zu haben, ist das nicht hinnehmbar. Durch Beseitigen gesetzlicher Schlupflöcher und Fehlanreize sowie effiziente Kontrollmaßnahmen und Vorgaben muss kriminellen Machenschaften der Boden entzogen werden. Es empfiehlt sich, dies vor dem Hintergrund der Ergebnisse der Sonderermittlungsgruppe zu gestalten, in denen die gängigsten Tricks und Vorgehensweisen beschrieben sind. Die Ermittler von Bundeskriminalamt und Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen hatten in diesem Frühjahr ihren Abschlussbericht vorgelegt, die Strafverfahren gegen erste Beschuldigte laufen. Zudem sind die Gerichte gefragt und sollten ihre Spielräume für empfindliche Strafen voll ausschöpfen, um abschreckende Wirkung zu erzielen.
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
www.dbfk.de
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.
Quelle: Pressemitteilung vom 06.12.2017
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
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Pflege-Mafia - eine harte Nuss für MDS und BKA
Ärzte Zeitung vom 20.12.2017:
Organisierte Kriminalität
Pflege-Mafia - eine harte Nuss für MDS und BKA
Nach wie vor ein Problem: der Abrechnungsbetrug in der häuslichen Krankenpflege im großen Stil. Er sorgt auch in der Vorweihnachtszeit wieder für Diskussionsstoff. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=95 ... efpuryykqr
Organisierte Kriminalität
Pflege-Mafia - eine harte Nuss für MDS und BKA
Nach wie vor ein Problem: der Abrechnungsbetrug in der häuslichen Krankenpflege im großen Stil. Er sorgt auch in der Vorweihnachtszeit wieder für Diskussionsstoff. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=95 ... efpuryykqr