In Münchner Heimen wird jeder Zweite ruhiggestellt

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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In Münchner Heimen wird jeder Zweite ruhiggestellt

Beitrag von WernerSchell » 06.04.2017, 06:22

Die Süddeutsche Zeitung berichtete am 5. April 2017:

Pflegebericht
In Münchner Heimen wird jeder Zweite ruhiggestellt


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-- Laut dem jüngsten Qualitätsbericht der Münchner Heimaufsicht bekommen 51 Prozent der Bewohner in stationären Pflegeeinrichtungen Psychopharmaka.
-- Es häuft sich der Verdacht, dass Medikamente lediglich zur Ruhigstellung der Bewohner verabreicht werden.
-- Neue Richtlinien sollen Patienten jetzt besser schützen.

Von Stephan Handel
Als die Richterin ins Heim kam, schlief die Frau, um die es gehen sollte - aber nicht friedlich in ihrem Bett, sondern zusammengesunken, sitzend im Speisesaal, vor sich den vollen Teller mit dem Mittagessen, das schon lange erkaltet war. Die alte Dame musste kräftig geschüttelt werden, bis sie endlich wach wurde und die Richterin mit ihr reden konnte.
... (weiter lesen unter) ... http://www.sueddeutsche.de/muenchen/pfl ... -1.3450787

+++
Zu dem Bericht der Zeitung passen die Informationen im Pflege-Report 2017:
Pflegeheimbewohner erhalten zu viele Psychopharmaka.
Siehe insoweit die Beiträge unter folgender Adresse: viewtopic.php?f=4&t=22062
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pflegeheime: Zu viele Psychopharmaka

Beitrag von WernerSchell » 06.04.2017, 07:23

Am 06.04.2017 bei Facebook gepostet:
Ein Teil der rund 800.000 Pflegeheimbewohner in Deutschland erhält zu viele Psychopharmaka.
Besonders betroffen sind die rund 500.000 Demenzkranken. Siehe insoweit den am 05.04.2017 vorgestellten Pflege-Report 2017.
Alles seit Jahren bekannt! - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat daher u.a. beim Pflegetreff am 27.04.2016 in einem umfangreichen
Statement die insoweit gebotenen Handlungserfordernisse aufgezeigt. >>> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tement.pdf
Wann endlich werden die überfälligen Konsequenzen gezogen? >>> viewtopic.php?f=4&t=22062


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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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AOK Report – Psycho-Pillen statt Pflege

Beitrag von WernerSchell » 08.04.2017, 16:22

AOK Report – Psycho-Pillen statt Pflege

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LESERBRIEF

Wieviele Berichte und Bücher müssen über die Massenstraftaten an dementen Menschen in Heimen noch erscheinen, bis Staatsanwälte endlich einmal Ermittlungen aufnehmen und Politiker Maßnahmen ergreifen, damit sich die Zustände in den Heimen ändern müssen?
Neuroleptika werden ca. 50 % der Dementen in Heimen, somit ca. 250.000 Menschen in Deutschland verabreicht. Diese Medikamente sind nicht nur eine chemische Fixierung und damit Maßnahmen einer Freiheitsberaubung, sondern erhöhen unstreitig auch das Mortalitätsrisiko der Betroffenen. Damit tut man alles, aktiv (die Verantwortlichen in den Heimen) oder durch Unterlassen (die zuständigen Politiker), damit diese Menschen schneller "das Zeitliche segnen" und dadurch weniger Kosten und Mühe verursachen. Juristisch bedeutet dies weniger poetisch formuliert: Körperverletzungen mit Todesfolge oder Totschlag mit bedingtem Vorsatz. 250.000 Mal täglich. In unserem Rechtsstaat.
Aufgrund des Offizialprinzips in unserem Strafrecht müssen Staatsanwälte ermitteln, wenn sie von Straftaten erfahren – und sei es aus der Zeitung. " Die Strafverfolgungsbehörden sind berechtigt, aber auch verpflichtet, von sich aus den Sachverhalt zu erforschen und alle unaufschiebbaren Ermittlungshandlungen vorzunehmen, um die Verdunkelung der Sache zu verhüten (§ 163 StPO)." hier: http://justiz.hamburg.de/ablauf-des-erm ... erfahrens/
Bei Steuerverkürzungssachverhalten, d. h. wenn der Staat durch die Ermittlungen auf Einnahmen hoffen kann, werden Staatsanwälte auch tatsächlich tätig. Berichte über die Massenstraftaten in Alten- und Pflegeheimen haben noch nie auch nur einen einzigen Staatsanwalt in Gang gesetzt.
Was das bedeutet, erkennt man, wenn man sich vorstellt, dass über Kinderheime aus Berichten und Untersuchungen bekannt würde, dass in allen Kinderheimen die Hälfte der Kinder von den Aufsichtspersonen sexuell missbraucht würden. Der Aufschrei wäre – zu recht – sehr groß und alle Justizminister würden ihre Staatsanwälte anweisen, Ermittlungen in den Kinderheimen aufzunehmen. Die heute Dementen waren auch einmal Kinder, nicht nur das, sie sind durch ihre Krankheit Kindern sogar wieder ähnlich geworden. Vor allem in ihrer Hilflosigkeit. Jedoch: Niemand kommt ihnen zu Hilfe.
Dass das Martyrium der Dementen seit Jahren tagtäglich ungehindert weiter gehen kann, zeigt, wie ernst Deutschland sein Grundgesetz nimmt. Von den christlichen Werten, der hiesigen Leitkultur, die zur Zeit angeblich nur vom Islam bedroht wird, ganz zu schweigen.

Es handelt sich bei den Dementen übrigens um die Generation, die Deutschland, das ihre Eltern in den Untergang rauschen liessen, nach 1945 wieder aufgebaut und erfolgreich hat.

Der Bericht über den aktuellen AOK-Pflegereport über Demenzkranke wird auf der mdr.de-Seite von "Barbara" abschließend mit folgenden Worten kommentiert:
".....der nichtsbringende Gröhe soll ruhig sein, sofort. Alt werden in diesem Deutschl. ist eine starke katastrophe." ( http://tinyurl.com/jwr3qu6 )
Im Vergleich mit der Fürsorge, die wir unseren Dementen zuteil werden lassen, ist das Deutsch von "Barabara" geradezu makellos.
--
Mit freundlichen Grüßen,
Dagmar Schön
Rechtsanwältin
Sebastiansplatz 3
80331 München
Fon: +49. 89.288 066 88
mob: +49.176.242 11 285
info@kanzlei-schoen.de
http://www.kanzlei-schoen.de

+++
Aus Forum:
viewtopic.php?f=2&t=21899

Medikation - Aufklärung und Dokumentation zwingend

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Der Behandelnde ist nach § 630e BGB grundsätzlich verpflichtet, wichtige Vorgänge aufzuzeichnen, also schriftlich zu dokumentieren.
Dazu gehört die Aufklärung, natürlich auch bezüglich einer Medikation
.
"… (2) Der Behandelnde ist verpflichtet, in der Patientenakte sämtliche aus fachlicher Sicht für die derzeitige und künftige Behandlung wesentlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse aufzuzeichnen,
insbesondere die Anamnese, Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse, Befunde, Therapien und ihre Wirkungen, Eingriffe und ihre Wirkungen, Einwilligungen und Aufklärungen.
Arztbriefe sind in die Patientenakte aufzunehmen. …" - Quelle: https://dejure.org/gesetze/BGB/630f.html
Mangelt es an einer solchen Dokumentation, tritt die Umkehr der Beweislast ein (§ 630 h BGB):
"… (2) Der Behandelnde hat zu beweisen, dass er eine Einwilligung gemäß § 630d eingeholt und entsprechend den Anforderungen des § 630e aufgeklärt hat. Genügt die Aufklärung nicht den Anforderungen des § 630e,
kann der Behandelnde sich darauf berufen, dass der Patient auch im Fall einer ordnungsgemäßen Aufklärung in die Maßnahme eingewilligt hätte. …" - Quelle: https://dejure.org/gesetze/BGB/630h.html

+++
Weitere Informationen:

Arzthaftung - Die ärztlichen Aufklärungspflichten bei der Arzneimitteltherapie
von Prof. Dr. Dr. R. Dettmeyer, Institut für Rechtsmedizin, Gießen E-Mail: Reinhard.Dettmeyer@forens.med.uni-giessen.de
Der ärztliche Heileingriff wird tatbestandlich als Körperverletzungsdelikt angesehen, der eines Rechtfertigungsgrundes bedarf – im Regelfall der rechtfertigenden Einwilligung des Patienten nach vorheriger ordnungsgemäßer Aufklärung.
Dies gilt auch für die Abgabe eines Arzneimittels bzw. einer medikamentösen Therapie, das die häufigste Form einer Therapie darstellt. Zugleich ist die Aufklärung vertragliche Pflicht. Doch welche Aufklärungspflichten treffen den
Chefarzt und sein Team bei der Arzneimitteltherapie? Der nachfolgende Beitrag nennt die wichtigsten Punkte.
Über was muss aufgeklärt werden?
… (weiter lesen unter) … http://www.iww.de/index.cfm?pid=1314&pk ... id=1290&am

Juristische Risiken der Pharmakotherapie oder Im Zweifel haftet der Arzt
Relevanz der ärztlichen Aufklärung aus rechtlicher Sicht insbesondere bei der Pharmakotherapie

Rechtsanwalt Dr. A. Wienke
Wienke & Becker - Köln

Pharmakotherapeutische Aufklärung
„Handbuch des Arztrechts“
:
„Die Medikation verpflichtet den Arzt dazu, den Kranken über Dosis, Unverträglichkeit und Nebenfolgen ins Bild zu setzen. Die Instruktionspflicht reicht umso weiter, je gefährlicher das Präparat ist.
Verschreibt der Arzt seinem Patienten ein in der Anwendung nicht ungefährliches Arzneimittel, so hat er ihn darüber aufzuklären und durch geeignete Maßnahmen, ggf. Überwachung, die schonende Applikation sicherzustellen.“
„Flüchtige Hinweise auf Begleitdrucksachen entlasten den Arzt nicht. Auf den Beipackzettel darf der Arzt sich nicht verlassen. Vielfach genügt das Lesen des Beipackzettels durch den Patienten nicht, so dass er im Interesse seines
Selbstbestimmungsrechts – nämlich auch etwas Unvernünftiges zu tun – auf ergänzende mündliche Informationen des behandelnden Arztes angewiesen bleibt.“
… (weiter lesen unter ) … https://www.mh-hannover.de/fileadmin/or ... Wienke.pdf

Ärztekammer Berlin informiert - Stand Juni 2015:
Die ärztliche Aufklärungspflicht

Der Wille von Patientinnen und Patienten ist für Ärztinnen und Ärzte grundsätzlich bindend. Nach dem Behandlungsvertrag sollen Ärztinnen und Ärzte Patientinnen und Patienten als selbstverantwortliche Partnerinnen und Partner
in Respekt vor deren persönlichen Rechten annehmen, um ihnen Rat und Hilfe zu geben. Eine Patientin oder ein Patient kann jedoch das Recht auf Selbstbestimmung nur dann wahr-nehmen, wenn sie oder er von der Ärztin oder dem Arzt
vor der Behandlung umfassend über Diagnose, Therapiemöglichkeiten und mögliche Komplikationen aufgeklärt worden ist.
… (weiter lesen unter) … https://www.aerztekammer-berlin.de/10ar ... flicht.pdf

Aufklärungspflicht des Arztes über Nebenwirkungen von Medikamenten
Urteil des Bundesgerichtshofes vom 15. März 2005 - VI ZR 289/03 -

… Die Beklagte sei verpflichtet gewesen, die Klägerin über die mit der Einnahme des Medikaments verbundenen Nebenwirkungen und Risiken zu informieren. Unter den hier gegebenen Umständen reiche der Warnhinweis in der Packungsbeilage
des Pharmaherstellers nicht aus. In Anbetracht der möglichen schweren Folgen, die sich für die Lebensführung der Klägerin bei Einnahme des Medikaments ergeben konnten und auch später verwirklicht haben, habe auch die Beklagte als das
Medikament verordnende Ärztin darüber aufklären müssen, dass das Medikament in Verbindung mit dem Rauchen das erhebliche Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls in sich barg. Nur dann hätte die Klägerin ihr Selbstbestimmungsrecht ausüben
und sich entweder dafür entscheiden können, das Medikament einzunehmen und das Rauchen einzustellen, oder wenn sie sich als Raucherin nicht in der Lage sah, das Rauchen aufzugeben, auf die Einnahme des Medikaments wegen des bestehenden
Risikos zu verzichten.
… (weiter lesen unter) … http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-b ... &linked=pm und https://openjur.de/u/188968.html und viewtopic.php?f=2&t=6407&hilit=289%2F03

+++
Über die Rechte der Patienten wird regelmäßig in Vorträgen informiert. Die nächste Vortragsveranstaltung
findet am 15.05.2017, 17.30 Uhr, in der Volkshochschule Neuss statt. Der Eintritt ist, wie immer frei.

Siehe die weiteren Hinweise in diesem Forum unter folgender Adresse: viewtopic.php?f=7&t=21918

+++
Ärzte Zeitung vom 01.02.2017:
BAH-Umfrage: Mehr Beratung zu Arzneimitteln erwünscht
Ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland wünscht sich mehr fachliche Ratschläge für die richtige Einnahme von Medikamenten.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=928 ... tik&n=5536
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Beipackzettel für Medikamente sind zu kompliziert

Beitrag von WernerSchell » 12.04.2017, 07:19

Am 12.04.2017 bei Facebook gepostet:
Beipackzettel für Medikamente sind zu kompliziert.
Auch Ärzte und Apotheker verstehen Beipackzettel falsch. -
Alle Verantwortlichen sind zur größten Sorgfalt im Umgang
mit den Pillen aufgefordert: "Weniger ist oft mehr".
viewtopic.php?f=6&t=19645&p=97481#p97481
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Fast jeder 3. Heimbewohner erhält Antidepressiva

Beitrag von WernerSchell » 13.04.2017, 06:15

Ärzte Zeitung vom 13.04.2017:
Eine Untersuchung im Auftrag des BMG zeigt: Fast jeder Dritte Heimbewohner in Deutschland wird mit Antidepressiva behandelt.
Bewohner von Pflegeheimen in Deutschland erhalten vergleichsweise viele Psychopharmaka verordnet. Eine Untersuchung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums kommt zu dem Ergebnis, dass 30 Prozent aller Bewohner in Heimen in Deutschland mit Antidepressiva behandelt werden. Knapp die Hälfte der Bewohner mit einer Demenz (47 Prozent) erhalten Neuroleptika. Die Studienergebnisse sind im Pflege-Report 2017 des AOK-Bundesverbandes enthalten. "Der breite und dauerhafte Neuroleptika-Einsatz bei Pflegeheimb ....
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=932 ... ids&n=5693
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Antidementiva und Lipidsenker bis zum letzten Atemzug

Beitrag von WernerSchell » 20.04.2017, 07:03

Aus Forum:
viewtopic.php?f=4&t=22092

Ärzte Zeitung online, 20.04.2017
Geriatrie
Antidementiva und Lipidsenker bis zum letzten Atemzug


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Palliative Therapie: Der Nutzen der Medikamente ist regelmäßig kritisch zu überdenken.
Dazu sind auch die Fachkollegen hinzuzuziehen. © CHW / fotolia.com


Obwohl ihr Tod schon absehbar ist, werden Pflegeheimpatienten mit fortgeschrittener Demenz oft noch mit Medikamenten wie Antidementiva oder Lipidsenkern behandelt. Viele Betroffene bekommen die Präparate sogar noch in der letzten Woche vor dem Tod, so eine Studie.
Von Christine Starostzik
TORONTO. Jeder vierte Patient mit fortgeschrittener Demenz stirbt binnen sechs Monaten. Damit haben die Betroffenen noch eine ähnlich lange Lebenserwartung wie Frauen mit metastasiertem Brustkrebs oder Patienten mit Herzinsuffizienz im Stadium IV. In der terminalen Lebensphase sollten Ärzte aber vor allem die Lebensqualität verbessern helfen; aggressive Eingriffe und belastende Behandlungen sind einzuschränken (J Am Geritatr Soc 2008; 56; 1306). Doch dies wird offenbar immer wieder missachtet.
Medikamente mit fraglichem Nutzen
Wie steht es bei alten Menschen in Pflegeheimen um die Verschreibung von Medikamenten mit fraglichem Nutzen (Medications of questionable benefit, MQBs)? Das haben Jeremy Matlow von der University of Toronto und Kollegen in einer populationsbasierten Querschnittstudie untersucht (J Am Geriatr Soc 2017, online 29. März).
.... (weiter lesen unter) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=933 ... enz&n=5703

+++
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Siehe auch unter
Pflege-Report 2017 ... Buchtipp > viewtopic.php?f=4&t=22062
In Münchner Heimen wird jeder Zweite ruhiggestellt > viewtopic.php?f=4&t=22072
Statement zur ärztlichen Verantwortung bei der Arzneimittelversorgung > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tement.pdf
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Musik statt Medikamente

Beitrag von WernerSchell » 22.05.2017, 07:04

"Statt Betroffene übermäßig mit Medikamenten vollzupumpen,
sollte Musik als Medikament genutzt werden."

Zitat: Dr. Eckart von Hirschhausen in "CAREkonkret" vom 11.11.2016.

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Stationäre Pflege in Bayern wird schlechter

Beitrag von WernerSchell » 26.05.2017, 07:51

Das Deutsche Ärzteblatt berichtete am 25.05.2017:
Stationäre Pflege in Altenheimen in Bayern wird schlechter

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/Kzenon, stock.adobe.com

München – Die stationäre Pflege in Seniorenheimen in Bayern wird schlechter. „Wir haben immer mehr Einrichtungen, die Probleme haben, die Mindestanforderungen an die Pflege zu erfüllen“, sagte Ottilie Randzio vom Medizinischen Dienst der Krankenver­sicherung (MDK) in Bayern.
„Das liegt vermutlich daran, dass die Qualität der Aus­bildung nachgelassen hat und wir einfach zu wenige Pflegekräfte haben“, sagte die leitende Ärtzin für die Pflege beim MDK weiter. Deshalb seien die Arbeitsverdichtung sowie die -belastung zu hoch. „Darunter leiden die Sozialkompetenz und die mensch­liche Zuwendung.“


... (weiter lesen unter) ... https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... schlechter

Links
Deutsches Ärzteblatt print - Pflege: Internetportal will Qualität vergleichbar machen > https://www.aerzteblatt.de/archiv/18070 ... bar-machen
aerzteblatt.de
Schutz von Heimbewohnern soll besser werden > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... ser-werden
Pflegebefragung: Zwei Drittel würden Heime weiterempfehlen > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... rempfehlen

+++
Siehe auch aktuell >
Pflegenotstand bleibt trotz Pflegereform bestehen -
Neusser Pflegetreff am 26.10.2016 verdeutlichte die Probleme

viewtopic.php?f=4&t=21846

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+++
Am 23.04.2017 bei Facebook gepostet:
Die Altenpflege geht auf dem Zahnfleisch ...
viewtopic.php?f=3&t=22096

+++
"Nachlegen in der Pflege" - JETZT Pflegenotstand auflösen
> viewtopic.php?f=3&t=22011

+++
Im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk gibt es zahlreiche weitere Beiträge, die den Pflegenotstand
und die Handlungserfordernisse aufzeigen! - U.a. > viewtopic.php?f=3&t=21999
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Mangelhafte Arzneimittelversorgung der älteren Menschen

Beitrag von WernerSchell » 29.05.2017, 07:15

Am 29.05.2017 bei Facebook gepostet:

Mangelhafte Arzneimittelversorgung der älteren Menschen, v.a. in den Stationären Pflegeeinrichtungen ... Es müssen nach jahrelangen Diskussionen endlich Lösungen gefunden werden .... Briefzuschrift an die AOK Rheinland/Hamburg vom 28.05.2017. Angesichts des "Pflege-Reports 2016" wird angeregt, das Thema Medikation aufzugreifen und ggf. vorweg in einer Gesprächsrunde zu erörtern, wie kurzfristig vorgegangen werden kann. > viewtopic.php?f=4&t=22146
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Psychopharmaka in der Pflege

Beitrag von WernerSchell » 03.06.2017, 09:55

Psychopharmaka in der Pflege
Bericht der
"Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland"
vom 0.1.06.2017, Seite 4!


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Pharma-Crime - Kopiert, gepanscht, verfälscht ... Buchtipp

Beitrag von WernerSchell » 06.06.2017, 12:26

Aus Forum:
Pharma-Crime - Kopiert, gepanscht, verfälscht ... Buchtipp
viewtopic.php?f=6&t=22153


Buchtipp!

Daniel Harrich, Danuta Harrich-Zandberg

Pharma-Crime
Kopiert, gepanscht, verfälscht –
Warum unsere Medikamente nicht mehr sicher sind


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Verlag: Heyne - 15.05.2017
Paperback, Klappenbroschur, 272 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-20148-4
€ 16,99 [D] | € 17,50 [A] | CHF 22,90* (* empfohlener Verkaufspreis)


Die Pharmaindustrie hat die Kontrolle über ihre Produkte verloren: Bereits jedes hundertste Medikament in unseren Apotheken
und Krankenhäusern ist gefälscht – und das ist nicht zu erkennen, denn äußerlich handelt es sich um Originalprodukte. Jedes Jahr
sterben mindestens eine Million Menschen weltweit an gepanschten Arzneien, weil diese entweder gar keinen oder zu viel Wirkstoff
oder giftige Trägerstoffe enthalten. Vor allem lebenserhaltende und stark nachgefragte Arzneimittel sind betroffen.
Danuta Harrich-Zandberg und Daniel Harrich decken auf, wie es zu den Manipulationen kommt und welche Rolle die Pharmaunternehmen
dabei spielen. Ein spannender und erschütternder Bericht über Profitgier, die selbst vor unserer Gesundheit nicht haltmacht.


Quelle und weitere Informationen:
https://www.randomhouse.de/Paperback/Ph ... 6.rhd#info

Anmerkung der Moderation:
Im Buchabschnitt "Recherchen in Indien" (Seite 173ff) wird u.a. der Arztsohn eines ehemaligen Beamtenkollegen
erwähnt und zitiert. Der Arztsohn ist seit rd. 15 Jahren ständig als Mediziner für die German Doctors (früher
"Ärzte für die Dritte Welt) in Kalkutta in Hilfsprojekte eingebunden. Er kennt sich bestens aus und kann bestätigen,
dass es Probleme mit der Qualität von Medikamenten gibt. Medikamentenfälschungen seien ein allgegenwärtiges
Phänomen (Seite 177). - Beeindruckend, dass auch von dieser Seite die beklagten Missstände Bestätigung erfahren.
- Werner Schell


+++
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Die Zeitschrift "GONG" hat in ihrer Ausgabe 23/2017 das Thema
aufgegriffen und getitelt:
"Vorsicht, Fälschung!
Das Milliarden-Geschäft mit gefälschten Medikamenten"
Dort wird u.a. ausgeführt:
"Allein in Deutschland werden jährlich offiziell rund 1,4 Milliarden Präparatepackungen verkauft, hinzu
kommen der Grau- und der Schwarzmarkt. Insgesamt ist laut Schätzung der Weltgesundheitsorganisation
rund ein Prozent der Medikamente in Deutschland gefälscht. Diese schatzungsweise 14 Millionen
Medikamente sind minderwertig, gepanscht, gestreckt und mitunter sogar gefährlich".

Weiter heißt es:
"50 Prozent der im Internet erhältlichen Medikamente könnten
Experten zufolge gefälscht sein."


+++
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) teilt mit:
Arzneimittelfälschungen
Eine Arzneimittelfälschung ist nach Definition der Weltgesundheitsorganisation ein Arzneimittel, das in betrügerischer Absicht falsch gekennzeichnet wurde.
Das bedeutet, dass zur Identität, zu den Inhaltsstoffen und/oder der Herkunft falsche Angaben gemacht werden.... (weiter lesen unter) ...
> http://www.bfarm.de/SharedDocs/Glossare ... ungen.html
> https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/De ... _node.html
> https://www.dimdi.de/static/de/amg/vers ... /index.htm
> https://www.pfizer.de/fuer-patienten/ar ... aelschung/
> http://www.avb-brb.de/index.php?id=434
> https://www.msd.de/arzneimittel/arzneim ... lschungen/
> https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 4lschungen
> http://www.apotheken-umschau.de/Medikam ... 97705.html
> https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... imittel-ab
> http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=5579

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Achtung: gefälschte Arzneimittel!
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass bis zu 50 Prozent aller in Entwicklungsländern vertriebenen Arzneimittel gefälscht sind.
Doch aufgrund des gestiegenen Handelsvolumens von Arzneimitteln über das Internet steigt auch hierzulande das Risiko, an Fälschungen zu geraten.
... (weiter lesen unter) ....
> https://www.aponet.de/wissen/arzneimitt ... ngen0.html

+++
Ein Film zum Thema:
Gefährliche Medikamente - gepanscht, gestreckt, gefälscht
17.05.2017 | 29 Min. | UT | Verfügbar bis 15.08.2017 | Quelle: Das Erste
Die investigative Dokumentation verfolgt den Weg der Medikamente von der Herstellung zum Patienten und zeigt, wo von den Herstellern betrogen wird
- und das immer öfter mit tödlichen Folgen.
>>> http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage ... d=42908766

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

"Statt Betroffene übermäßig mit Medikamenten vollzupumpen,
sollte Musik als Medikament genutzt werden."

Zitat: Dr. Eckart von Hirschhausen in "CAREkonkret" vom 11.11.2016.
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Im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wird umfänglich über die Arzneimittelversorgung, v.a. bei älteren Menschen, informiert.
Dabei wird u.a. gefolgert: "Weniger ist oft mehr". Jahrlange Bemühungen von Pro Pflege … der Polypharmazie, Ruhigstellung mit Medikamenten etc.
entgegen zu wirken. haben bislang keinen Erfolg gehabt. U.a. befasste sich der Pflegetreff am 27.04.2016 mit dem Thema. Siehe insoweit das für diese
Veranstaltung verfasste Statement: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tement.pdf
Pro Pflege … hat das Thema "Arzneimittelversorgung" Ende Mai 2017 erneut aufgegriffen. Dazu wurde u.a. bei Facebook gepostet:
Mangelhafte Arzneimittelversorgung der älteren Menschen, v.a. in den Stationären Pflegeeinrichtungen ... Es müssen nach jahrelangen Diskussionen
endlich Lösungen gefunden werden .... Briefzuschrift an die AOK Rheinland/Hamburg vom 28.05.2017. Angesichts des "Pflege-Reports 2016" wird
angeregt, das Thema Medikation aufzugreifen und ggf. vorweg in einer Gesprächsrunde zu erörtern, wie kurzfristig vorgegangen werden kann.
> viewtopic.php?f=4&t=22146


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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Beiträge: 25258
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Medikamente auch einmal beherzt absetzen

Beitrag von WernerSchell » 25.07.2017, 06:31

Ärzte Zeitung vom 25.07.2017:
Die Kunst des "Entschreibens"
Medikamente auch einmal beherzt absetzen!

Viele Ärzte scheuen sich, Medikamente abzusetzen - obwohl sie wissen, dass dies Patienten oft hilft.
Neuseeländische Wissenschaftler haben zwei paradoxe Gründe dafür gefunden.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=940 ... fpuryyqrde

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Die Botschaft von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk lautet seit Jahren:
Weniger ist oft mehr!
Siehe insoweit das Statement:
> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... tement.pdf
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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